1Am 4. Dezember[1] im vierten Regierungsjahr des Königs Darius erhielt Sacharja wieder eine Botschaft Jahwes.2An diesem Tag waren Sarezer, Regem-Melech und dessen Männer aus Bet-El nach Jerusalem gekommen. Sie wollten Jahwe anflehen3und die Priester im Tempel Jahwes, des allmächtigen Gottes, und die Propheten fragen: "Sollen wir auch künftig den Fast- und Trauertag im August[2] begehen, wie wir es schon so viele Jahre getan haben?"
Die erste Antwort
4Da sprach Jahwe, der allmächtige Gott, zu mir:5"Sag dem ganzen Volk im Land und den Priestern: 'Wenn ihr im August und im Oktober[3] gefastet und getrauert habt – und das nun schon 70 Jahre lang –, habt ihr da etwa für mich gefastet? (2Kön 25,25)6Wenn ihr esst und trinkt, tut ihr es doch auch für euch selbst!7Wisst ihr denn nicht, was Jahwe durch die früheren Propheten sagen ließ, als Jerusalem noch bewohnt und im Frieden war, ebenso die Städte ringsum; und als der heiße Süden und das westliche Hügelland noch bevölkert waren?'"8Es kam das Wort Jahwes zu Sacharja:9"Jahwe, der allmächtige Gott, sagte damals zu ihnen: 'Richtet gerecht und geht liebevoll und barmherzig miteinander um!10Unterdrückt die Waisen und Witwen nicht, auch nicht die Ausländer oder die Armen! Und schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander!'11Aber sie wollten nicht einmal zuhören. Sie zuckten die Schultern und stellten sich taub.12Sie machten ihre Herzen hart wie Kieselstein und schlugen meine Weisungen in den Wind. Sie wollten einfach nicht auf das hören, was Jahwe, der allmächtige Gott, ihnen durch seinen Geist sagte, den er in den früheren Propheten wirken ließ. Deshalb traf sie mein Zorn mit voller Wucht.13Es geschah Folgendes: So wie ich sie rief und sie nicht hörten, werden sie rufen und ich werde nicht hören, spricht Jahwe, der allmächtige Gott.14Da habe ich sie unter alle Völker verweht, die sie vorher nicht einmal kannten. Und hinter ihnen verödete das Land; niemand zog mehr hindurch und keiner kam zurück. So machten sie ein schönes Land zur schaurigen Öde."