1wie das Feuer Reisig entfacht / und wie es Wasser wallen macht; / dass deine Feinde merken, wer du bist, / dass die Völker vor Angst vergehen,2wenn du furchterregende Taten vollbringst, / die niemand von dir erwartet hat! / Ja, führest du doch herab, dass die Berge erbebten vor dir!3Noch nie hat man so etwas gehört, / noch niemals so etwas erlauscht, / noch nie hat ein Auge einen Gott gesehen wie dich, / der an denen, die auf ihn hoffen, so gewaltige Dinge tut![1] (1Kor 2,9)4Ach, kämst du doch dem entgegen, / der freudig tut, was recht vor dir ist, / und bei seinem Tun an dich denkt! / Nun aber traf uns dein Zorn, / denn wir haben uns versündigt an dir. / Seit jeher sind wir treulos gewesen!5Wir alle sind von Unrecht befleckt, / selbst unsere gerechten Taten sind besudelt wie ein schmutziges Gewand. / Wie Laub sind wir alle verwelkt, / unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.6Es gab niemand, der deinen Namen anrief, / der sich aufraffte, um festzuhalten an dir. / Denn du hattest dich verborgen vor uns, / uns ausgeliefert unserer Schuld.7Trotzdem bist du unser Vater, Jahwe! / Du bist der Töpfer, wir sind der Ton; / wir alle sind Gefäße deiner Hand.8O Jahwe, zürne nicht so sehr, / denk nicht für immer an unsere Schuld! / Schau bitte her, wir sind doch dein Volk!9Die Städte deines heiligen Landes sind zerstört, / Zion ist verwüstet, / Jerusalem ein Trümmerberg.10Unser heiliges und herrliches Haus, in dem unsere Väter dich lobten, ist ein Raub der Flammen geworden. / Alles, was uns lieb und wert war, ist zerstört.11Kannst du dabei noch an dich halten, Jahwe? / Schaust du all dem schweigend zu? / Erniedrigst du uns ganz und gar?
Jesaja 64
Lutherbibel 2017
1wie Feuer Reisig entzündet und wie Feuer Wasser sieden macht, dass dein Name kundwürde unter deinen Feinden und die Völker vor dir zittern müssten,2wenn du Furchtbares tust, das wir nicht erwarten, und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen!3Von alters her hat man es nicht vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen einen Gott außer dir, der so wohltut denen, die auf ihn harren. (1Kor 2,9)4Du begegnest denen, die Gerechtigkeit üben und auf deinen Wegen deiner gedenken. Siehe, du zürntest, und wir sündigten; als du dich verbargst, gingen wir in die Irre. (2Mo 32,8)5So wurden wir alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden tragen uns davon wie der Wind.6Niemand ruft deinen Namen an oder macht sich auf, dass er sich an dich halte; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und lässt uns vergehen unter der Gewalt unsrer Schuld.7Aber nun, HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk. (Jes 45,9; Jes 63,16; Kla 4,2; Röm 9,21)8HERR, zürne nicht so sehr und gedenke nicht ewig der Sünde! Sieh doch an, dass wir alle dein Volk sind!9Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden, Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem liegt zerstört.10Das Haus unsrer Heiligkeit und Herrlichkeit, in dem dich unsre Väter gelobt haben, ist mit Feuer verbrannt, und alles, was wir Schönes hatten, ist zuschanden gemacht. (Ps 74,7)11HERR, willst du bei alledem noch zögern und schweigen und uns so sehr niederschlagen?
Jesaja 64
Zürcher Bibel
1wie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser zum Aufwallen bringt, um deinen Namen bekannt zu machen bei deinen Feinden. Die Nationen zittern vor dir,2wenn du wunderbare Dinge tust, auf die wir nicht zu hoffen wagen. Wenn du herabsteigst, beben die Berge vor dir. (Jes 28,21)3Und nie zuvor hat man davon gehört, nie haben wir davon gehört: Kein Auge hat je einen Gott ausser dir gesehen, der solches tut für die, die auf ihn warten. (2Sam 7,22; 1Kor 2,9)4Du kommst dem entgegen, der freudig Gerechtigkeit übt, denen, die auf deinen Wegen an dich denken. Aber sieh, du warst zornig, und wir haben auf ihnen lange gesündigt und werden doch gerettet. (Esr 9,7)5Und wie der Unreine sind wir alle geworden, und all unsere Gerechtigkeit ist wie ein von der monatlichen Blutung beflecktes Gewand, und wie Laub sind wir alle verwelkt, und wie der Wind trug unsere Schuld uns davon. (Sach 3,3)6Und da ist niemand, der deinen Namen anruft, der sich aufrafft, an dir festzuhalten, denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns zergehen lassen in der Macht unserer Schuld. (Hos 7,7)7Nun aber bist doch du, HERR, unser Vater! Wir sind der Ton und du unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hand. (Jes 29,16; Jes 45,11)8Zürne nicht zu sehr, HERR, und denke nicht für immer an die Schuld. Sieh, schau doch: Wir alle sind dein Volk. (Jes 43,25; Jes 57,16; Jes 63,8)9Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden, Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem ist verwüstet. (3Mo 26,31)10Unser heiliges und herrliches Haus, wo unsere Vorfahren dich gelobt haben, ist ein Raub des Feuers geworden, und all unsere Kostbarkeit ist verwüstet. (Jes 63,18)11Willst du, HERR, bei all dem dich zurückhalten, schweigen und uns demütigen über die Massen? (Jes 63,15; Sach 1,12)