1.Mose 22

Neue evangelistische Übersetzung

1 Einige Zeit danach[1] stellte Gott Abraham auf die Probe. "Abraham", sagte er zu ihm. "Ja, hier bin ich", antwortete er. (1Mo 21,5)2 "Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak! Zieh ins Land Morija und opfere ihn als Brandopfer auf dem Berg, den ich dir zeigen werde!"[2] (2Chr 3,1)3 Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf. Er spaltete Holz für das Brandopfer und sattelte seinen Esel. Dann nahm er zwei seiner Leute und seinen Sohn Isaak und machte sich mit ihnen auf den Weg zu dem Ort, den Gott ihm genannt hatte.4 Am dritten Tag erblickte er den Berg aus der Ferne.5 Da sagte er zu seinen Leuten: "Ihr bleibt mit dem Esel hier! Ich werde mit dem Jungen dort hinaufgehen, um anzubeten. Dann kommen wir wieder zurück."6 Abraham lud seinem Sohn die Holzscheite auf den Rücken. Er selbst nahm den Topf mit den glühenden Kohlen und das Messer. So gingen beide miteinander.7 Da sagte Isaak: "Vater!" – "Ja, mein Sohn?" – "Schau, wir haben Feuer und Holz. Aber wo ist das Lamm zum Brandopfer?"8 "Gott wird schon für ein Lamm sorgen, mein Sohn." So gingen beide miteinander.9 Als sie die Stelle erreichten, die Gott ihm genannt hatte, baute Abraham den Altar. Dann schichtete er das Holz auf, fesselte seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz.10 Und dann griff er nach dem Messer, um seinen Sohn zu schlachten.11 Da rief der Engel Jahwes vom Himmel her: "Abraham! Abraham!" – "Ja?", erwiderte er.12 "Halt ein! Tu dem Jungen nichts zuleide! Jetzt weiß ich, dass du Gott gehorchst, denn du hast mir deinen einzigen Sohn nicht verweigert."13 Als Abraham dann aufblickte, sah er einen Schafbock, der sich mit seinen Hörnern im Gebüsch hinter ihm verfangen hatte. Er holte das Tier und opferte es anstelle seines Sohnes auf dem Altar.14 Und den Ort nannte er "Jahwe sorgt vor". Noch heute sagt man: "Auf dem Berg Jahwes ist vorgesorgt."15 Noch einmal rief der Engel Jahwes Abraham vom Himmel herab zu:16 "Ich schwöre bei mir selbst, sagt Jahwe: Weil du das getan und mir deinen einzigen Sohn nicht verweigert hast,17 werde ich dich mit Segen überschütten und deine Nachkommen überaus zahlreich machen,[3] so wie die Sterne am Himmel und die Sandkörner[4] am Strand. Sie werden ihre Feinde besiegen und ihre Städte erobern. (Hebr 6,13)18 Und durch deinen Nachkommen[5] werden alle Völker der Erde gesegnet sein, weil du mir gehorcht hast." (Apg 3,25; Gal 3,16)19 Abraham kehrte wieder zu seinen Leuten zurück, und sie gingen miteinander nach Beerscheba. Dort blieb Abraham wohnen.20 Einige Zeit später erhielt Abraham die Nachricht: "Milka hat deinem Bruder Nahor Söhne geboren!"21 Es waren Uz, sein Erstgeborener, dann Bus und Kemuël, von dem die Syrer abstammen,22 Kesed und Haso, Pildasch, Jidlaf und Betuël, der Vater von Rebekka.23 Diese acht Söhne hatte Milka Nahor, dem Bruder Abrahams, geboren.24 Auch von seiner Nebenfrau Rëuma hatte Nahor Kinder: Tebach, Gaham, Tahasch und Maacha.

1.Mose 22

Hoffnung für alle

1 Einige Zeit später stellte Gott Abraham auf die Probe. »Abraham!«, rief er. »Ja, Herr?«2 »Geh mit deinem einzigen Sohn Isaak, den du so sehr liebst, in die Gegend von Morija. Dort zeige ich dir einen Berg. Auf ihm sollst du deinen Sohn Isaak töten und als Opfer für mich verbrennen!«3 Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf und spaltete Holz für das Opferfeuer. Dann belud er seinen Esel und nahm seinen Sohn Isaak und zwei seiner Knechte mit. Gemeinsam zogen sie los zu dem Gebirge, das Gott Abraham genannt hatte.4 Nach drei Tagereisen war es in der Ferne zu sehen.5 »Ihr bleibt hier und passt auf den Esel auf!«, sagte Abraham zu den beiden Knechten. »Der Junge und ich gehen auf den Berg, um Gott anzubeten; wir sind bald wieder zurück.«6 Abraham legte das Holz für das Brandopfer auf Isaaks Schultern, er selbst nahm das Messer und eine Schale, in der Holzstücke glühten. Gemeinsam bestiegen sie den Berg.7 »Vater?«, fragte Isaak. »Ja, mein Sohn.« »Feuer und Holz haben wir – aber wo ist das Lamm für das Opfer?«8 »Gott wird schon dafür sorgen, mein Sohn!« – Schweigend gingen sie weiter.9 Als sie die Stelle erreichten, die Gott angegeben hatte, errichtete Abraham aus Steinen einen Altar und schichtete das Brandholz auf. Er fesselte Isaak und legte ihn oben auf den Holzstoß.10 Dann griff er nach dem Messer, um seinen Sohn zu töten.11 »Abraham, Abraham!«, rief da der Engel des HERRN vom Himmel. »Ja, Herr?«12 »Leg das Messer beiseite und tu dem Jungen nichts! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott gehorsam bist – du hättest deinen einzigen Sohn nicht verschont, sondern ihn für mich geopfert!«13 Plötzlich entdeckte Abraham einen Schafbock, der sich mit den Hörnern im Dickicht verfangen hatte. Er tötete das Tier und opferte es anstelle seines Sohnes auf dem Altar.14 Den Ort nannte er: »Der HERR versorgt.« Noch heute sagt man darum: »Auf dem Berg des HERRN ist vorgesorgt.«15 Noch einmal rief der Engel des HERRN vom Himmel Abraham zu:16 »Ich, sagt der Herr, schwöre bei mir selbst: Weil du gehorsam warst und mir deinen einzigen Sohn als Opfer geben wolltest,17 werde ich dich überreich mit meinem Segen beschenken und dir so viele Nachkommen geben, wie es Sterne am Himmel und Sand am Meer gibt. Sie werden ihre Feinde besiegen und ihre Städte erobern.18 Alle Völker der Erde werden durch deine Nachkommen am Segen teilhaben.[1] Das alles werde ich dir geben, weil du bereit warst, meinen Willen zu tun.«19 Danach verließen sie den Berg, holten die Knechte ab und machten sich auf den Weg zurück nach Beerscheba. Dort blieb Abraham wohnen.20 Bald darauf erreichte ihn die Nachricht, dass Milka, die Frau seines Bruders Nahor, acht Söhne geboren hatte:21-23 Uz, den ältesten, Bus, Kemuël – den Vater von Aram –, Kesed, Haso, Pildasch, Jidlaf und Betuël – den Vater von Rebekka.24 Rëuma, die Nebenfrau Nahors, hatte vier Söhne geboren: Tebach, Gaham, Tahasch und Maacha.