1Дирижеру хора. На мотив«О голубке в дальней дубраве». Мольба Давида, когда филистимляне схватили его в Гате[1]. (1Sam 21,10; 1Sam 27,1)2Боже, помилуй меня, потому что люди меня затравили; всякий день, нападая, меня теснят.3Враг травит меня весь день; много тех, кто против меня воюет[2], о Всевышний.4Когда мне страшно, я на Тебя полагаюсь.5На Бога, Чье слово я славлю, на Бога полагаюсь и не устрашусь: что может мне сделать смертный?6А они весь день искажают слова мои, всегда замышляют сделать мне зло.7Составляют заговоры, таятся, наблюдают за каждым моим шагом, желая меня убить.8Так не дай им избежать наказания за их вину; в гневе Своем, Боже, низложи народы!9У Тебя записаны все скитания мои; собери мои слезы в сосуд Свой, – не в Твоей ли книге они?10И враги мои обратятся вспять, когда я о помощи воззову. Так я узнаю, что Бог со мной.11На Бога, Чье слово я славлю, на Господа, Чье слово я славлю,12на Бога полагаюсь, и не устрашусь: что может мне сделать человек?13Боже, я дам Тебе, что обещал, я принесу Тебе жертвы благодарения.14Ведь Ты меня спас от смерти и не дал споткнуться моим ногам, чтобы мне во свете живых ходить пред Тобою.
Psalm 55
Neue evangelistische Übersetzung
Verraten und alleingelassen
1Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Lehrgedicht von David.2Gott, höre mein Gebet, / verschließ dich meinem Flehen nicht!3Hör doch auf mich und antworte mir! / Ich irre mit meiner Klage umher und bin ganz verstört.4Meine Feinde bedrohen mich, / die Gottlosen toben. / Sie wälzen Unheil auf mich, / verfolgen mich mit zornigem Hass.5Die Angst schnürt mir die Kehle zu, / Todesfurcht hat mich überfallen.6Furcht und Zittern setzen mir zu, / kaltes Grauen steigt hoch.7Ich wünschte, ich hätte Flügel. / Wie eine Taube flöge ich fort / und suchte nach einem Ruheort.8Weit weg würde ich fliehen, / in der Wüste hausen über Nacht. ♪9Ich suchte schnellstens eine Bleibe, / eine Sicherheit vor Starkwind und Sturm.10Reiß sie auseinander, Herr, dass sie sich nicht mehr verstehen! / In der Stadt sehe ich nur Streit und Gewalt.11Ihre Mauern sind Tag und Nacht bewacht, / doch Unheil und Elend sind mitten darin.12Verderben breitet sich in ihr aus, / Gewalt und Betrug beherrschen Straße und Platz.13Denn nicht mein Feind beschimpft mich, / das würde ich ertragen; / nicht mein Hasser tut groß gegen mich, / vor ihm könnte ich mich verbergen.14Doch du, ein Mensch wie ich, / mein Freund und mein Vertrauter!15Wie haben wir unsre Gespräche genossen, / vereint mit der Menge in Gottes Haus!16Sie alle soll der Tod überfallen, / mögen sie lebend hinab zu ihm fahren, / denn Bosheit füllt ihr Inneres aus.17Doch ich, ich rufe zu Gott, / und Jahwe hilft mir.18Abends und morgens und mittags / klage ich und stöhne. / Da hat er meine Stimme gehört,19hat meine Seele zum Frieden erlöst, / dass keiner mir zu nahe kommt. / Denn viele waren gegen mich.20Gott wird mich hören und macht sie vor mir klein, / er, der seit Ewigkeiten herrscht. ♪ Sie wollen sich nicht ändern / und nehmen Gott nicht ernst.21Der Verräter vergreift sich an seinen Freunden, / er bricht den feierlichen Bund.22Seine Worte sind süß wie Sahne, / doch sein Herz denkt nur an Krieg. / Glatt wie Öl fließt seine Rede, / doch jedes Wort ist wie ein Dolch.23Wirf auf Jahwe deine Last / und er wird dich erhalten. / Niemals lässt er zu, dass der Gerechte fällt.24Du, Gott, wirst sie in den Abgrund stürzen, / die Männer von Blut und Betrug. / Noch vor der Lebensmitte sind sie tot. / Ich aber weiß mich sicher bei dir.