1Видение об Иудее и Иерусалиме, которое Исаия, сын Амоца, видел во времена правления Уззии, Иотама, Ахаза и Езекии, царей Иудеи[1]. (2Kön 15,1; 2Kön 18,1; 2Chr 26,1)
Грех народа
2Слушайте, небеса! Внимай, земля! Так говорит Господь: – Я воспитал и вырастил сыновей, а они восстали против Меня.3Знает вол владельца своего, и осел – кормушку хозяина своего, а Израиль не знает, народ Мой не понимает.4Горе грешному народу, отягченному грехом. О потомство злодеев, сыновья растления! Оставили Господа, презрели Святого Израилева – повернулись к Нему спиной.5Зачем вы так упорны в своем отступничестве? Хотите, чтобы вас били еще? Вся голова изранена, все сердце измождено.6С головы до пят нет здорового места, только раны, рубцы и открытые язвы – не промытые, не перевязанные, не смягченные маслом.7В запустении ваша страна, сожжены дотла города. Вашу землю у вас на глазах объедают чужие; в запустении все, как после разорения чужими.8Дочь Сиона осталась, как шатер в винограднике, словно шалаш в огороде, точно город в осаде.9Если бы Господь Сил[2] не оставил нам нескольких уцелевших, то мы уподобились бы Содому, стали бы как Гоморра.10Слушайте слово Господне, вожди«Содома»; внимай Закону нашего Бога, народ«Гоморры»!11– Что Мне множество ваших жертв? – говорит Господь. – Я пресыщен всесожжениями баранов, жиром откормленного скота; крови телят, ягнят и козлят Я не желаю.12Когда вы приходите, чтобы предстать предо Мной, кто вас об этом просит? Не топчите Мои дворы;13не приносите больше бессмысленных даров; благовония Мне противны. Ваши Новолуния, субботы[3], созывы собраний не терплю – это праздники с беззаконием.14Новолуния ваши и праздники ненавидит душа Моя. Они стали для Меня бременем, Я устал их нести.15Когда вы простираете свои руки в молитве, Я прячу от вас глаза, и когда умножаете ваши молитвы, Я не слышу. Ваши руки полны крови;16омойтесь, очиститесь. Уберите свои злодеяния с глаз Моих! Перестаньте творить зло,17научитесь делать добро! Ищите справедливости, обличайте угнетателя[4], защищайте сироту, заступайтесь за вдову.18Придите же, и вместе рассудим, – говорит Господь. – Пусть грехи ваши как багрянец, убелю их, как снег; пусть красны они, словно пурпур, – они будут как белая шерсть.19Если захотите и послушаетесь, будете есть блага земли,20но если будете упрямыми и мятежными, вас поглотит меч – так сказали уста Господни.21Как же это стала блудницей некогда верная столица! Она была полна правосудия, обитала в ней правда, а теперь вот – убийцы!22Серебро твое стало окалиной, вино твое разбавлено водой.23Правители твои – изменники и сообщники воров; все они любят взятки и гоняются за подарками. Не защищают они сироту, дело вдовы до них не доходит.24Поэтому Владыка, Господь Сил, Могучий Израилев, возвещает: – О, как Я избавлюсь от врагов, отомщу за Себя Своим недругам!25Руку Мою на тебя обращу; отчищу окалину твою, точно щелоком, отделю от тебя все примеси.26Я верну тебе судей, как в прежние времена, твоих советников, как в начале. И тогда тебя назовут«Городом правды», «Столицей верной».27Сион будет выкуплен правосудием, раскаявшиеся жители его – праведностью.28Но мятежники и грешники будут сокрушены, и оставившие Господа погибнут.29– Вы постыдитесь из-за священных дубов, которые вам желанны; вы покраснеете за сады, которые вы избрали.30Будете как дуб с увядшими листьями, как сад без воды.31Сильные станут паклей, дело их – искрой: вспыхнут они вместе, и никто не потушит.
Jesaja 1
Neue evangelistische Übersetzung
Der Erlöser wird kommen!
Das Buch zeigt, wie Jesaja in einer turbulenten Zeit immer wieder auf den Retter Israels und der ganzen Welt hingewiesen hat.
1Dies ist die Offenbarung, die Jesaja Ben-Amoz über Juda und Jerusalem empfangen hat, als die Könige Usija, Jotam, Ahas und Hiskija[1] dort regierten.
Ein rebellisches Volk
2Hört zu, ihr Himmel! / Du Erde, horch auf! / Hört, was Jahwe euch sagt! / "Kinder zog ich groß, / ich päppelte sie hoch, / doch sie lehnten sich gegen mich auf.3Jeder Ochse kennt seinen Besitzer, / jeder Esel den Fresstrog seines Herrn. / Doch Israel begreift nicht, wem es gehört. / Mein Volk hat keinen Verstand."4Wehe dem sündigen Volk, / der Sippschaft voller Schuld, / der Brut von Verbrechern, / dem verdorbenen Geschlecht. / Sie haben sich von Jahwe getrennt, / den Heiligen Israels verschmäht / und ihm den Rücken gekehrt.5Wurdet ihr noch nicht genug bestraft, / dass ihr immer noch aufsässig seid? Das ganze Haupt ist wund, / das ganze Herz ist krank:6Von Kopf bis Fuß ist keine heile Stelle mehr, / nur Beulen, Striemen, frische Wunden, / nicht gereinigt, nicht verbunden, / und keine Salbe ist darauf.7Euer Land ist verwüstet, / eure Städte verbrannt. – Und euer Ackerland? / Fremde verzehren seinen Ertrag, / und ihr seht ohnmächtig zu. / Es ist alles zerstört, / als hätten fremde Horden gehaust.8Nur die Tochter Zion[2] steht noch da / wie eine Hütte im Weinberg, / ein Schutzdach im Gurkenfeld, / eine Stadt, die man behüten muss.9Hätte Jahwe, der allmächtige Gott,[3] nicht einen Rest von uns übrig gelassen, / es wäre uns wie Sodom gegangen, / und wie Gomorra[4] wären wir jetzt.[5] (Röm 9,29)10Hört das Wort Jahwes, ihr Mächtigen von Sodom! / Vernimm die Weisung unseres Gottes, Volk von Gomorra!11"Was soll ich mit der Menge eurer Opfer?", spricht Jahwe. / "Ich habe es satt, dass ihr mir Schafböcke und das Fett von Mastkälbern verbrennt! / Das Blut von Stieren, Lämmern, Böcken mag ich nicht!12Wenn ihr in den Tempel kommt, / um vor mir zu erscheinen, / wenn ihr meine Vorhöfe zertrampelt – wer hat das denn von euch verlangt?13Lasst eure nutzlosen Opfer! / Euer Weihrauch ist mir ein Gräuel! / Neumond, Sabbat und andere Feste: / Sünder-Feiern ertrage ich nicht!14Eure Neumonde und Feste sind mir in der Seele verhasst. / Sie sind mir eine Last und ich bin es müde, sie zu ertragen.15Und wenn ihr betet mit ausgebreiteten Händen, / verhülle ich meine Augen vor euch. / Auch wenn ihr mich noch so mit Bitten bestürmt, / höre ich doch nicht darauf. / Eure Hände sind ja voller Blut.16Wascht und reinigt euch! / Schafft mir eure bösen Taten aus dem Weg! / Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun!17Lernt Gutes zu tun / und fragt nach dem, was richtig ist! / Den Unterdrücker weist in die Schranken! / Verhelft Waisen und Witwen zu ihrem Recht!"18"Kommt her, wir wollen sehen, wer im Recht ist!", / spricht Jahwe. / "Wenn eure Sünden rot sind wie das Blut, / werden sie doch weiß wie Schnee; / und wenn sie rot wie Purpur sind, / werden sie wie weiße Wolle sein.19Wenn ihr willig auf mich hört, / dürft ihr die Früchte des Landes genießen.20Doch wenn ihr euch weigert und widerspenstig seid, / sollt ihr vom Schwert gefressen werden." / Ja, der Mund Jahwes hat dies gesagt!21Wie ist zur Hure geworden die treue Stadt! / Sie war voller Recht, / Gerechtigkeit wohnte in ihr, / und jetzt hausen Mörder darin.22Dein Silber ist Schlacke geworden, / dein Wein mit Wasser gepanscht!23Deine Führer – Aufrührer sind sie, / mit Dieben vereint. / Sie mögen Bestechung / und gieren nach einem Geschenk. / Den Waisen verhelfen sie nicht zum Recht, / und Witwen hören sie gar nicht erst an.24Darum spricht Jahwe, / der Herr aller Heere, / der Starke Israels: / "Wehe euch! / Ich werde mir Genugtuung verschaffen! / Ja, ich werde euch eure Feindschaft vergelten!25Meine Hand wird gegen dich sein, / wird mit Laugensalz ausschmelzen deine Schlacke, / entfernen all dein unedles Metall.26Dann werde ich dir Richter geben wie früher / und Ratgeber wie zum Beginn. / Dann wird man dich nennen: 'Stadt des Rechts' und 'treue Stadt'.27Zion wird durchs Recht erlöst, / und wer dort umkehrt, durch Gerechtigkeit.28Doch Rebellen und Sünder trifft der Zerbruch, / wer Jahwe verlässt, kommt um!29Wer heilige Bäume verehrt, wird beschämt – schamrot, wer den Göttern Gärten pflegt.30Wie eine verwelkte Eiche werdet ihr stehen, / wie ein Garten, der kein Wasser bekommt.31Der Starke wird dann wie Zunder sein / und zum zündenden Funken sein Werk. / In Flammen gehen sie alle auf, / und keinen gibt es, der löscht."