Luca 18

Nuova Riveduta 2006

1 Propose loro una parabola per mostrare che dovevano pregare sempre e non stancarsi:2 «In una certa città vi era un giudice, che non temeva Dio e non aveva rispetto per nessuno;3 e in quella città vi era una vedova, la quale andava da lui e diceva: “Rendimi giustizia sul mio avversario”.4 Egli per qualche tempo non volle farlo; ma poi disse fra sé: “Benché io non tema Dio e non abbia rispetto per nessuno,5 pure, poiché questa vedova continua a importunarmi, le renderò giustizia, perché, venendo a insistere, non finisca per rompermi la testa”».6 Il Signore disse: «Ascoltate quel che dice il giudice ingiusto.7 Dio non renderà dunque giustizia ai suoi eletti che giorno e notte gridano a lui? Tarderà nei loro confronti?8 Io vi dico che renderà giustizia con prontezza. Ma quando il Figlio dell’uomo verrà, troverà la fede sulla terra?»9 Disse ancora questa parabola per certuni che erano persuasi di essere giusti e disprezzavano gli altri:10 «Due uomini salirono al tempio per pregare; uno era fariseo e l’altro pubblicano.11 Il fariseo, stando in piedi, pregava così dentro di sé: “O Dio, ti ringrazio che io non sono come gli altri uomini, ladri, ingiusti, adùlteri; neppure come questo pubblicano.12 Io digiuno due volte la settimana, pago la decima su tutto quello che possiedo”.13 Ma il pubblicano se ne stava a distanza e non osava neppure alzare gli occhi al cielo; ma si batteva il petto, dicendo: “O Dio, abbi pietà di me, peccatore!”14 Io vi dico che questo tornò a casa sua giustificato, piuttosto che quello; perché chiunque s’innalza sarà abbassato, ma chi si abbassa sarà innalzato».15 Portavano a Gesù anche i bambini, perché li toccasse; ma i discepoli, vedendo ciò, li sgridavano.16 Allora Gesù li chiamò a sé e disse: «Lasciate che i bambini vengano a me, e non glielo vietate, perché il regno di Dio è di chi è come loro.17 In verità vi dico: chiunque non avrà ricevuto il regno di Dio come un bambino, non vi entrerà affatto».18 Uno dei capi lo interrogò, dicendo: «Maestro buono, che devo fare per ereditare la vita eterna?»19 Gesù gli disse: «Perché mi chiami buono? Nessuno è buono, tranne uno solo, cioè Dio.20 Tu conosci i comandamenti: Non commettere adulterio; non uccidere; non rubare; non dire falsa testimonianza; onora tuo padre e tua madre[1]».21 Ed egli rispose: «Tutte queste cose io le ho osservate fin dalla mia gioventù».22 Gesù, udito questo, gli disse: «Una cosa ti manca ancora: vendi tutto quello che hai e distribuiscilo ai poveri, e avrai un tesoro nei cieli; poi vieni e seguimi».23 Ma egli, udite queste cose, ne fu afflitto, perché era molto ricco.24 Gesù, vedendolo {così triste}, disse: «Quanto è difficile, per quelli che hanno delle ricchezze, entrare nel regno di Dio!25 Perché è più facile per un cammello passare attraverso la cruna di un ago, che per un ricco entrare nel regno di Dio».26 Quelli che udirono dissero: «Chi dunque può essere salvato?»27 Egli rispose: «Le cose impossibili agli uomini sono possibili a Dio».28 Pietro disse: «Ecco, noi abbiamo lasciato le nostre cose e ti abbiamo seguito».29 Ed egli disse loro: «Vi dico in verità che non c’è nessuno che abbia lasciato casa, o moglie, o fratelli, o genitori, o figli a causa del regno di Dio,30 il quale non ne riceva molte volte tanto in questo tempo e, nell’età futura, la vita eterna».31 Poi prese con sé i dodici e disse loro: «Ecco, noi saliamo a Gerusalemme, e saranno compiute riguardo al Figlio dell’uomo tutte le cose scritte dai profeti.32 Infatti egli sarà consegnato ai pagani, e sarà schernito e oltraggiato e gli sputeranno addosso;33 e, dopo averlo flagellato, lo uccideranno; ma il terzo giorno risusciterà».34 Ed essi non capirono nulla di tutto questo; quel discorso era per loro oscuro e non capivano ciò che Gesù voleva dire.35 Come egli si avvicinava a Gerico, un cieco che sedeva presso la strada, mendicando,36 udì la folla che passava e domandò che cosa fosse.37 Gli fecero sapere che passava Gesù il Nazareno.38 Allora egli gridò: «Gesù, Figlio di Davide[2], abbi pietà di me!»39 E quelli che precedevano lo sgridavano perché tacesse; ma lui gridava più forte: «Figlio di Davide, abbi pietà di me!»40 Gesù, fermatosi, comandò che il cieco fosse condotto a lui; e, quando gli fu vicino, gli domandò:41 «Che vuoi che io ti faccia?» Egli disse: «Signore, che io recuperi la vista».42 E Gesù gli disse: «Recupera la vista; la tua fede ti ha salvato».43 Nello stesso momento recuperò la vista, e lo seguiva glorificando Dio; e tutto il popolo, visto ciò, diede lode a Dio.

Luca 18

Neue evangelistische Übersetzung

1 Durch folgendes Gleichnis machte er ihnen deutlich, dass sie immer beten sollten, ohne sich entmutigen zu lassen.2 Er sagte: "In einer Stadt lebte ein Richter, der achtete weder Gott noch die Menschen.3 In derselben Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und ihn aufforderte, ihr zum Recht gegen jemand zu verhelfen, der ihr Unrecht getan hatte.4 Lange Zeit wollte der Richter nicht, doch schließlich sagte er sich: 'Ich mache mir zwar nichts aus Gott, und was die Menschen denken, ist mir egal,5 doch diese aufdringliche Witwe wird mir lästig. Ich muss ihr zum Recht verhelfen, sonst schlägt sie mir am Ende noch ins Gesicht.'"6 Der Herr fuhr fort: "Habt ihr gehört, was dieser Richter sagt, dem es ja gar nicht um Gerechtigkeit geht?7 Sollte Gott da nicht erst recht seinen Auserwählten zu ihrem Recht verhelfen, die Tag und Nacht zu ihm rufen? Wird er sie etwa lange warten lassen?8 Ich sage euch: Er wird dafür sorgen, dass sie schnell zu ihrem Recht kommen. Aber wird der Menschensohn wohl solch einen Glauben auf der Erde finden, wenn er kommt?"9 Dann wandte sich Jesus einigen Leuten zu, die voller Selbstvertrauen meinten, in Gottes Augen gerecht zu sein, und deshalb für die anderen nur Verachtung übrig hatten. Er erzählte ihnen folgendes Gleichnis:10 "Zwei Männer, ein Pharisäer und ein Zolleinnehmer, gingen zum Gebet in den Tempel.11 Der Pharisäer stellte sich hin und betete für sich: 'Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie die anderen Menschen, all diese Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder dieser Zolleinnehmer dort.12 Ich faste zweimal in der Woche und spende den zehnten Teil von all meinen Einkünften.'13 Der Zolleinnehmer jedoch blieb weit entfernt stehen und wagte nicht einmal, zum Himmel aufzublicken. Er schlug sich an die Brust und sagte: 'Gott, sei mir gnädig. Ich bin ein Sünder.'14 Ich sage euch: Dieser Mann wurde ‹von Gott› für gerecht angesehen, als er nach Hause ging, der andere nicht. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden."15 Es wurden auch kleine Kinder zu Jesus gebracht, damit er sie ‹segnend› berühre. Als die Jünger das sahen, fuhren sie die Leute an.16 Doch Jesus rief die Kinder zu sich und erklärte: "Lasst doch die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Gottes Reich ist ja gerade für solche wie sie bestimmt.17 Ich versichere euch: Wer Gottes Reich nicht wie ein Kind annimmt, wird nie hineinkommen."18 Einmal wurde Jesus von einem angesehenen Mann gefragt: "Guter Rabbi, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?"19 "Was nennst du mich gut?", entgegnete Jesus. "Gut ist nur Gott, sonst niemand.20 Du kennst doch die Gebote: 'Du sollst die Ehe nicht brechen, nicht morden, nicht stehlen, keine Falschaussagen machen, und ehren sollst du deinen Vater und deine Mutter!'"21 "Das alles habe ich von Jugend an befolgt", erwiderte der Mann.22 Da sagte Jesus zu ihm: "Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und gib ‹den Erlös› an die Armen – du wirst dann einen Schatz im Himmel haben – und komm, folge mir nach!"23 Der Mann wurde sehr traurig, als er das hörte, denn er hatte ein großes Vermögen.24 Als Jesus ihn so traurig sah, sagte er: "Wie schwer ist es doch für Wohlhabende, in Gottes Reich zu kommen!25 Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes Reich."26 Da fragten die Zuhörer: "Wer kann dann überhaupt gerettet werden?"27 Jesus sagte: "Das menschlich Unmögliche ist möglich bei Gott."28 Da erklärte Petrus: "Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt."29 "Ich versichere euch", erwiderte Jesus, "jeder, der wegen Gottes Reich Haus, Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat,30 bekommt jetzt in dieser Zeit alles vielfach wieder und in der kommenden Welt das ewige Leben."31 Dann nahm er die Zwölf beiseite und sagte: "Passt auf, wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf. Dort wird sich alles erfüllen, was die Propheten über den Menschensohn geschrieben haben.32 Er wird den Fremden übergeben, die Gott nicht kennen. Er wird verspottet, gedemütigt und angespuckt werden.33 Und wenn sie ihn ausgepeitscht haben, werden sie ihn töten. Doch am dritten Tag wird er wieder auferstehen."34 Die Jünger verstanden kein Wort. Der Sinn des Gesagten blieb ihnen verborgen; sie verstanden einfach nicht, was damit gemeint war.35 Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte.36 Er hörte eine große Menschenmenge vorbeiziehen und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe.37 "Jesus von Nazaret kommt vorbei", erklärte man ihm.38 Da fing er an zu rufen: "Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!"39 Die Vorübergehenden fuhren ihn an, still zu sein. Doch er schrie nur umso lauter: "Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!"40 Jesus blieb stehen und befahl, den Mann zu ihm zu bringen. Als er herangekommen war, fragte Jesus:41 "Was möchtest du von mir?" – "Herr, dass ich sehen kann!", erwiderte der Blinde.42 "Du sollst sehen können", sagte Jesus, "dein Glaube hat dich geheilt!"43 Im gleichen Augenblick konnte der Mann sehen. Er folgte Jesus und pries Gott. Und auch die ganze Menge, die dabei war, pries Gott.