Romani 9

Nuova Riveduta 2006

1 Dico la verità in Cristo, non mento – poiché la mia coscienza me lo conferma per mezzo dello Spirito Santo –,2 ho una grande tristezza e una sofferenza continua nel mio cuore;3 perché io stesso vorrei essere anatema, separato da Cristo, per amore dei miei fratelli, miei parenti secondo la carne,4 cioè gli Israeliti, ai quali appartengono l’adozione, la gloria, i patti, la legislazione, il servizio sacro e le promesse;5 ai quali appartengono i padri e dai quali proviene, secondo la carne, il Cristo, che è sopra tutte le cose Dio benedetto in eterno. Amen!6 Però non è che la parola di Dio sia caduta a terra; infatti non tutti i discendenti d’Israele[1] sono Israele,7 né, per il fatto di essere stirpe di Abraamo, sono tutti figli di Abraamo; anzi: «È in Isacco che ti sarà riconosciuta una discendenza»[2].8 Cioè, non i figli della carne sono figli di Dio; ma i figli della promessa sono considerati come discendenza.9 Infatti questa è la parola della promessa: «In questo tempo verrò, e Sara avrà un figlio»[3].10 Ma c’è di più! Anche a Rebecca avvenne la medesima cosa quando ebbe concepito figli da un solo uomo, da Isacco nostro padre;11 poiché, prima che i gemelli fossero nati e che avessero fatto del bene o del male (affinché rimanesse fermo il proponimento di Dio, secondo elezione,12 che dipende non da opere, ma da colui che chiama), le fu detto: «Il maggiore servirà il minore»[4];13 com’è scritto: «Ho amato Giacobbe e ho odiato Esaù»[5].14 Che diremo dunque? Vi è forse ingiustizia in Dio? No di certo!15 Poiché egli dice a Mosè: «Io avrò misericordia di chi avrò misericordia e avrò compassione di chi avrò compassione»[6].16 Non dipende dunque né da chi vuole né da chi corre, ma da Dio che fa misericordia.17 La Scrittura infatti dice al faraone: «Appunto per questo ti ho suscitato: per mostrare in te la mia potenza e perché il mio nome sia proclamato per tutta la terra»[7].18 Così dunque egli fa misericordia a chi vuole e indurisce chi vuole.19 Tu allora mi dirai: «Perché {dunque} rimprovera egli ancora? Poiché chi può resistere alla sua volontà?»20 Piuttosto, o uomo, chi sei tu che replichi a Dio? La cosa plasmata dirà forse a colui che la plasmò: «Perché mi hai fatta così?»21 Il vasaio non è forse padrone dell’argilla per trarre dalla stessa pasta un vaso per uso nobile e un altro per uso ignobile?22 Che c’è da contestare se Dio, volendo manifestare la sua ira e far conoscere la sua potenza, ha sopportato con grande pazienza dei vasi d’ira preparati per la perdizione,23 e ciò per far conoscere la ricchezza della sua gloria verso dei vasi di misericordia che aveva già prima preparati per la gloria,24 cioè verso di noi, che egli ha chiamato non soltanto fra i Giudei ma anche fra gli stranieri?25 Così egli dice appunto in Osea: «Io chiamerò “mio popolo” quello che non era mio popolo e “amata” quella che non era amata»;26 e: «Avverrà che nel luogo dov’era stato detto loro: “Voi non siete mio popolo”, là saranno chiamati “figli del Dio vivente”»[8].27 Isaia poi esclama riguardo a Israele: «Anche se il numero dei figli d’Israele fosse come la sabbia del mare, solo il resto sarà salvato;28 perché il Signore eseguirà la sua parola sulla terra in modo rapido e definitivo»[9].29 Come Isaia aveva detto prima: «Se il Signore degli eserciti non ci avesse lasciato una discendenza, saremmo diventati come Sodoma e saremmo stati simili a Gomorra»[10].30 Che diremo dunque? Diremo che degli stranieri, i quali non ricercavano la giustizia, hanno conseguito la giustizia, però la giustizia che deriva dalla fede;31 mentre Israele, che ricercava una legge di giustizia, non ha raggiunto questa legge.32 Perché? Perché l’ha ricercata non per fede, ma per opere. Essi hanno urtato nella pietra d’inciampo,33 come è scritto: «Ecco, io metto in Sion un sasso d’inciampo e una pietra di scandalo; ma chi crede in lui non sarà deluso»[11].

Romani 9

Einheitsübersetzung 2016

1 Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist:2 Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz.3 Ja, ich wünschte selbst verflucht zu sein, von Christus getrennt, um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind.4 Sie sind Israeliten; ihnen gehören die Sohnschaft, die Herrlichkeit und die Bundesschlüsse; ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheißungen; (Eso 40,34; Ro 3,2; Ef 2,12)5 ihnen gehören die Väter und ihnen entstammt der Christus dem Fleische nach. Gott, der über allem ist, er sei gepriesen in Ewigkeit. Amen. (Ro 1,3; Ro 11,28; 1Co 15,28)6 Es ist aber keineswegs so, dass Gottes Wort hinfällig geworden ist. Denn nicht alle, die aus Israel stammen, sind Israel; (Ro 3,1; Ro 11,29)7 auch sind nicht alle, weil sie Nachkommen Abrahams sind, deshalb schon seine Kinder, sondern es heißt: In Isaak wird dir Nachkommenschaft berufen. (Gen 21,12; Mat 3,9)8 Das bedeutet: Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommen anerkannt; (Ga 3,7; Ga 4,28)9 denn es ist eine Verheißung, wenn gesagt wird: Um diese Zeit werde ich kommen, dann wird Sara einen Sohn haben. (Gen 18,10)10 So war es aber nicht nur bei ihr, sondern auch bei Rebekka, die von einem einzigen Mann empfangen hatte, von unserem Vater Isaak;11 denn ihre Kinder waren noch nicht geboren und hatten weder Gutes noch Böses getan; damit aber Gottes freie Wahl und Vorherbestimmung gültig bleibe, (Ro 11,5)12 nicht abhängig von Werken, sondern von ihm, der beruft, wurde ihr gesagt: Der Ältere muss dem Jüngeren dienen; (Gen 25,23)13 wie geschrieben steht: Jakob habe ich geliebt, Esau aber gehasst. (Mal 1,2)14 Was sollen wir nun sagen? Handelt Gott ungerecht? Keineswegs!15 Denn zu Mose sagt er: Ich schenke Erbarmen, wem ich will, und erweise Gnade, wem ich will. (Eso 33,19)16 Also kommt es nicht auf das Wollen und Laufen des Menschen an, sondern auf den sich erbarmenden Gott. (Ef 2,8)17 Denn in der Schrift wird zum Pharao gesagt: Eben dazu habe ich dich bestimmt, dass ich an dir meine Macht zeige und dass auf der ganzen Erde mein Name verkündet wird. (Eso 9,16)18 Er erbarmt sich also, wessen er will, und macht verstockt, wen er will. (Ro 11,30)19 Nun wirst du einwenden: Wie kann er dann noch anklagen, wenn niemand seinem Willen zu widerstehen vermag?20 O Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Sagt etwa das Werk zu dem, der es geschaffen hat: Warum hast du mich so gemacht? (Is 29,16; Is 45,9; Sap 12,12)21 Ist nicht vielmehr der Töpfer Herr über den Ton? Kann er nicht aus derselben Masse ein Gefäß herstellen zu ehrenhaftem, ein anderes zu unehrenhaftem Gebrauch?22 Wie aber, wenn Gott in der Absicht, seinen Zorn zu zeigen und seine Macht zu erweisen, die zur Vernichtung bereiteten Gefäße des Zorns mit großer Langmut ertragen hat, (Ro 2,4)23 auch um den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens zu erweisen, die er zuvor zur Herrlichkeit bestimmt hat? (Ro 8,29)24 Sie hat er auch berufen, das sind wir, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. (Ro 1,16; Ro 3,29)25 So spricht er auch bei Hosea: Ich werde als mein Volk berufen, was nicht mein Volk war, und als Geliebte jene, die nicht geliebt war. (Os 2,25; 1P 2,10)26 Und dort, wo ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie gerufen werden: Söhne des lebendigen Gottes. (Os 2,1)27 Und Jesaja ruft über Israel aus: Wenn auch die Israeliten so zahlreich wären wie der Sand am Meer - nur der Rest wird gerettet werden. (Is 10,22; Ro 11,5)28 Denn der Herr wird handeln, indem er sein Wort auf der Erde erfüllt und durchsetzt.29 Ebenso hat Jesaja vorhergesagt: Hätte nicht der Herr Zebaoth uns Nachkommenschaft übrig gelassen, wir wären wie Sodom geworden, wir wären Gomorra gleich. (Is 1,9)30 Was sollen wir nun sagen? Heiden, die nicht der Gerechtigkeit nachjagten, haben Gerechtigkeit empfangen, die Gerechtigkeit aber aus Glauben.31 Israel aber, das dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, hat das Gesetz nicht erreicht. (Ro 11,7)32 Warum? Weil es ihm nicht um die Gerechtigkeit aus Glauben, sondern um die Gerechtigkeit aus Werken ging. Sie stießen sich am Stein des Anstoßes, (1Co 1,23)33 wie geschrieben steht: Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an dem man sich anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall kommt. Und wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen. (Is 8,14; Is 28,16; 1P 2,6)