Isaia 41

Nuova Riveduta 2006

1 «Isole, fate silenzio davanti a me! Riprendano nuove forze i popoli, si accostino e poi parlino! Veniamo assieme in giudizio!2 Chi ha suscitato dall’oriente colui che la giustizia chiama sui suoi passi? Egli dà in sua balìa le nazioni e lo fa dominare sui re; egli riduce la loro spada in polvere e il loro arco come pula portata via dal vento.3 Egli li insegue e passa in trionfo per una via che i suoi piedi non hanno mai calcato.4 Chi ha operato, chi ha fatto questo? Colui che fin dal principio ha chiamato le generazioni alla vita. Io, il Signore, sono il primo; io sarò con gli ultimi».5 Le isole lo vedono e sono prese da paura; le estremità della terra tremano. Essi si avvicinano, arrivano!6 Si aiutano a vicenda; ognuno dice al suo fratello: «Coraggio!»7 Il fabbro incoraggia l’orafo; chi usa il martello per levigare incoraggia colui che batte l’incudine, e dice della saldatura: «È buona!» Egli fissa l’idolo con dei chiodi perché non si smuova.8 «Ma tu, Israele, mio servo, Giacobbe che io ho scelto, discendenza di Abraamo, l’amico mio,9 tu, che ho preso dalle estremità della terra, che ho chiamato dalle parti più remote di essa, a cui ho detto: “Tu sei il mio servo”, ti ho scelto e non ti ho rigettato.10 Tu, non temere, perché io sono con te; non ti smarrire, perché io sono il tuo Dio; io ti fortifico, io ti soccorro, io ti sostengo con la destra della mia giustizia.11 Ecco, tutti quelli che si sono infiammati contro di te saranno svergognati e confusi; i tuoi avversari saranno ridotti a nulla e periranno;12 tu li cercherai e non li troverai più. Quelli che litigavano con te, quelli che ti facevano guerra, saranno come nulla, come cosa che più non è;13 perché io, il Signore, il tuo Dio, fortifico la tua mano destra e ti dico: “Non temere, io ti aiuto!14 Non temere, o Giacobbe, vermiciattolo, o residuo d’Israele. Io ti aiuto”, dice il Signore. Il tuo Redentore è il Santo d’Israele.15 Ecco, io faccio di te un erpice nuovo dai denti aguzzi; tu trebbierai i monti e li ridurrai in polvere, e renderai le colline[1] simili alla pula.16 Tu li ventilerai e il vento li porterà via; il turbine li disperderà; ma tu esulterai nel Signore e ti glorierai del Santo d’Israele.17 I miseri e i poveri cercano acqua, e non ce n’è; la loro lingua è secca dalla sete. Io, il Signore, li esaudirò. Io, il Dio d’Israele, non li abbandonerò.18 Io farò scaturire dei fiumi sulle nude alture, delle fonti in mezzo alle valli; farò del deserto uno stagno, della terra arida una terra di sorgenti;19 pianterò nel deserto il cedro, l’acacia, il mirto e l’olivo selvatico; metterò nei luoghi sterili il cipresso, il platano e il larice tutti assieme,20 affinché quelli vedano, sappiano, considerino e capiscano tutti quanti che la mano del Signore ha operato questo e che il Santo d’Israele ne è il creatore.21 Presentate la vostra causa», dice il Signore; «esponete le vostre ragioni», dice il re di Giacobbe.22 «Le espongano essi e ci dichiarino quel che avverrà. Le vostre predizioni di prima quali sono? Ditecele, perché possiamo porvi mente e riconoscerne il compimento; oppure fateci udire le cose future.23 Annunciateci quel che succederà più tardi e sapremo che siete degli dèi; sì, fate del bene o del male, affinché noi lo vediamo e lo consideriamo assieme.24 Ecco, voi siete niente, l’opera vostra non vale nulla. È una cosa abominevole scegliere voi!25 Io l’ho suscitato dal settentrione ed egli viene; dall’oriente, ed egli invoca il mio nome; egli calpesta i prìncipi come fango, come il vasaio che calca l’argilla.26 Chi ha annunciato questo fin dal principio perché lo sapessimo? Già da molto prima perché dicessimo: “È vero”? Nessuno l’ha annunciato, nessuno l’ha predetto, nessuno ha udito i vostri discorsi.27 Io per primo ho detto a Sion: “Guardate, eccoli!” A Gerusalemme ho inviato un messaggero di buone notizie.28 Io guardo, e non c’è nessuno; non c’è tra di loro nessuno che sappia dare un consiglio, che, se io lo interrogo, possa darmi risposta.29 Ecco, tutti quanti costoro non sono che vanità; le loro opere non sono nulla, i loro idoli non sono che vento e cose da niente.

Isaia 41

Einheitsübersetzung 2016

1 Ihr Inseln, hört schweigend auf mich, / die Völker sollen neue Kraft empfangen! Sie sollen herantreten und ihre Sache vorbringen, / gemeinsam wollen wir vor Gericht gehen.2 Wer hat vom Aufgang der Sonne den erweckt, / dem Gerechtigkeit folgt auf seinen Schritten? Wer gibt ihm die Nationen preis / und unterwirft ihm die Könige? Sein Schwert macht sie zu Staub, / sein Bogen macht sie zu Spreu, die verweht. (Is 41,25; Is 45,13; Is 46,11)3 Er verfolgt sie, rückt unversehrt vor, / berührt kaum mit den Füßen den Weg.4 Wer hat das bewirkt und vollbracht? / Er, der von Anfang an die Generationen ins Dasein rief. Ich, der HERR, bin der Erste / und noch bei den Letzten bin ich derselbe. (Is 44,6; Is 48,12; Ap 1,8)5 Die Inseln sehen es und geraten in Furcht, / die Enden der Erde erzittern; / sie nähern sich und kommen herbei.6 Dabei hilft einer dem andern; / er sagt zu seinem Bruder: Sei stark!7 So stärkt der Handwerker den Goldschmied, / der, der mit dem Hammer glättet, den Schmied am Amboss. Er sagt: Die Lötung ist gut! / Dann befestigt er das Ganze mit Nägeln, / damit es nicht wackelt. (Ger 10,4)8 Du aber, Israel, mein Knecht, / Jakob, den ich erwählt habe, / Nachkomme meines Freundes Abraham: (Giac 2,23)9 Ich habe dich von den Enden der Erde ergriffen, / aus ihrem äußersten Winkel habe ich dich gerufen. Ich habe zu dir gesagt: Du bist mein Knecht, / ich habe dich erwählt und dich nicht verworfen.10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; / hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich habe dich stark gemacht, / ja ich habe dir geholfen und dich gehalten mit meiner siegreichen Rechten. (Is 43,5)11 Siehe, es müssen sich schämen und werden zuschanden alle, / die sich gegen dich erhitzen. Die Männer, die mit dir streiten, / werden wie ein Nichts und vergehen.12 Du wirst sie suchen, aber nicht mehr finden, / die Männer, die dich befeinden. Die Männer, die dich bekriegen, / werden wie ein Nichts und nichtig.13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, / der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich habe dir geholfen. (Is 42,6; Is 45,1)14 Fürchte dich nicht, du armer Wurm Jakob, / du kleines Israel! Ich habe dir geholfen - Spruch des HERRN. / Und dein Erlöser ist der Heilige Israels.15 Siehe, zu einem Dreschschlitten mache ich dich, / zu einem neuen Schlitten mit vielen Schneiden. Berge wirst du dreschen und sie zermalmen / und Hügel machst du zu Spreu.16 Du worfelst sie und es verweht sie der Wind, / es zerstreut sie der Sturm. Du aber jubelst über den HERRN, / du rühmst dich des Heiligen Israels. (Is 61,10)17 Die Elenden und Armen suchen Wasser, / doch es ist keines da; / ihre Zunge vertrocknet vor Durst. Ich, der HERR, will sie erhören, / ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht.18 Auf den kahlen Hügeln lasse ich Ströme hervorbrechen / und Quellen inmitten der Täler. Ich mache die Wüste zum Wasserteich / und das ausgetrocknete Land zu sprudelnden Wassern. (Sal 114,8)19 In der Wüste pflanze ich Zedern, / Akazien, Ölbäume und Myrten. In der Steppe setze ich Zypressen, / Platanen und auch Eschen, (Is 60,13)20 damit alle sehen und erkennen, / begreifen und verstehen, dass die Hand des HERRN dies gemacht hat, / dass der Heilige Israels es erschaffen hat.21 Bringt eure Sache vor, spricht der HERR, / schafft eure Beweise herbei, spricht Jakobs König!22 Sie sollen vorbringen und uns kundtun, / was sich ereignen wird. Was bedeutet das Vergangene? Teilt es uns mit, / damit auch wir unseren Sinn darauf richten und sein Ende erfahren! Oder lasst uns das Zukünftige hören!23 Tut kund, was später noch kommt, / damit wir erkennen: Ja, ihr seid Götter! Ja, tut Gutes und tut Böses, / damit wir alle zusammen schauen und sehen! (Is 44,7)24 Siehe, ihr seid nichts, / euer Tun ist ein Nichts; / einen Gräuel wählt, wer immer euch wählt.25 Ich habe ihn vom Norden erweckt und er kam; / vom Aufgang der Sonne her ruft er meinen Namen an. Er zertritt Fürsten wie Lehm, / wie ein Töpfer, der den Ton stampft. (Is 41,2; Is 45,3)26 Wer hat es kundgetan von Anfang an, / sodass wir es wussten? Wer hat es im Voraus kundgetan, / sodass wir sagen konnten: Es ist richtig? Niemand hat es kundgetan, / niemand hat es gemeldet, / keiner hörte von euch ein einziges Wort.27 Ich habe zu Zion als Erster gesagt: Siehe, da sind sie! / und gebe Jerusalem einen Freudenboten. (Is 40,9; Is 52,7)28 Ich blicke umher, doch niemand ist da / und unter diesen ist kein Ratgeber, / dass ich sie fragen könnte und sie mir Antwort gäben.29 Siehe, sie alle sind nichts, / ihr Tun ist ein Nichts; / windig und nichtig sind die Bilder der Götter.