Giovanni 10

Nuova Riveduta 2006

1 «In verità, in verità vi dico che chi non entra per la porta nell’ovile delle pecore, ma vi sale da un’altra parte, è un ladro e un brigante.2 Ma colui che entra per la porta è il pastore delle pecore.3 A lui apre il portinaio, e le pecore ascoltano la sua voce; ed egli chiama le proprie pecore per nome e le conduce fuori.4 Quando ha messo fuori tutte le sue pecore, va davanti a loro, e le pecore lo seguono, perché conoscono la sua voce.5 Ma un estraneo non lo seguiranno; anzi, fuggiranno via da lui perché non conoscono la voce degli estranei».6 Questa similitudine disse loro Gesù; ma essi non capirono quali fossero le cose che diceva loro.7 Perciò Gesù di nuovo disse loro: «In verità, in verità vi dico: io sono la porta delle pecore.8 Tutti quelli che sono venuti {prima di me}, sono stati ladri e briganti; ma le pecore non li hanno ascoltati.9 Io sono la porta; se uno entra per me, sarà salvato, entrerà e uscirà, e troverà pastura.10 Il ladro non viene se non per rubare, ammazzare e distruggere; io sono venuto perché abbiano la vita e l’abbiano in abbondanza.11 Io sono il buon pastore; il buon pastore dà la sua vita per le pecore.12 Il mercenario, che non è pastore e al quale non appartengono le pecore, vede venire il lupo, abbandona le pecore e si dà alla fuga (e il lupo le rapisce e le disperde),13 perché è mercenario e non si cura delle pecore.14 Io sono il buon pastore, e conosco le mie, e le mie conoscono me,15 come il Padre mi conosce e io conosco il Padre, e do la mia vita per le pecore.16 Ho anche altre pecore, che non sono di quest’ovile; anche quelle devo raccogliere, ed esse ascolteranno la mia voce, e vi sarà un solo gregge, un solo pastore.17 Per questo mi ama il Padre; perché io depongo la mia vita per riprenderla poi.18 Nessuno me la toglie, ma io la depongo da me. Ho il potere di deporla e ho il potere di riprenderla. Quest’ordine ho ricevuto dal Padre mio».19 Nacque di nuovo un dissenso tra i Giudei per queste parole.20 Molti di loro dicevano: «Ha un demonio ed è fuori di sé; perché lo ascoltate?»21 Altri dicevano: «Queste non sono parole di un indemoniato. Può un demonio aprire gli occhi ai ciechi?»22 In quel tempo ebbe luogo in Gerusalemme la festa della Dedicazione[1]. Era d’inverno,23 e Gesù passeggiava nel tempio, sotto il portico di Salomone.24 I Giudei dunque gli si fecero attorno e gli dissero: «Fino a quando terrai sospeso l’animo nostro? Se tu sei il Cristo, diccelo apertamente».25 Gesù rispose loro: «Ve l’ho detto, e non lo credete; le opere che faccio nel nome del Padre mio, sono quelle che testimoniano di me;26 ma voi non credete, perché non siete delle mie pecore.27 Le mie pecore ascoltano la mia voce e io le conosco, ed esse mi seguono;28 e io do loro la vita eterna, e non periranno mai, e nessuno le rapirà dalla mia mano.29 Il Padre mio che me le ha date è più grande di tutti; e nessuno può rapirle dalla mano del Padre.30 Io e il Padre siamo uno».31 I Giudei presero di nuovo delle pietre per lapidarlo.32 Gesù disse loro: «Vi ho mostrato molte buone opere da parte del Padre; per quale di queste opere mi lapidate?»33 I Giudei gli risposero: «Non ti lapidiamo per una buona opera, ma per bestemmia, e perché tu, che sei uomo, ti fai Dio».34 Gesù rispose loro: «Non sta scritto nella vostra legge: “Io ho detto: voi siete dèi”[2]?35 Se chiama dèi coloro ai quali la parola di Dio è stata diretta (e la Scrittura non può essere annullata),36 a colui che il Padre ha santificato e mandato nel mondo voi dite: “Tu bestemmi”, perché ho detto: “Sono Figlio di Dio”?37 Se non faccio le opere del Padre mio, non credetemi;38 ma se le faccio, anche se non credete a me, credete alle opere, affinché sappiate e riconosciate che il Padre è in me e io sono nel Padre».39 Essi {perciò} cercavano nuovamente di arrestarlo; ma egli sfuggì loro dalle mani.40 Gesù se ne andò di nuovo oltre il Giordano, dove Giovanni da principio battezzava, e là si trattenne.41 Molti vennero a lui e dicevano: «Giovanni, è vero, non fece nessun segno miracoloso; ma tutto quello che Giovanni disse di quest’uomo era vero».42 E là molti credettero in lui.

Giovanni 10

Einheitsübersetzung 2016

1 Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.2 Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.3 Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.4 Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme.5 Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.6 Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. (Giov 16,25)7 Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. (Sal 118,20)8 Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. (Ger 23,1)9 Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Is 49,9)10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.11 Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. (Ez 34,11; Mat 18,12; Lu 15,3)12 Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht,13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, (Giov 10,4)15 wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. (Mat 11,25; Lu 10,22)16 Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. (Ez 37,24)17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. (Giov 3,35)18 Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen. (Giov 13,3)19 Wegen dieser Worte kam es unter den Juden erneut zu einer Spaltung.20 Viele von ihnen sagten: Er ist von einem Dämon besessen und redet im Wahn. Warum hört ihr ihm zu? (Mar 3,22; Giov 7,20; Giov 8,48)21 Andere sagten: So redet kein Besessener. Kann ein Dämon die Augen von Blinden öffnen?22 Um diese Zeit fand in Jerusalem das Tempelweihfest statt. Es war Winter (1Mac 4,59)23 und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.24 Da umringten ihn die Juden und fragten ihn: Wie lange hältst du uns noch hin? Wenn du der Christus bist, sag es uns offen!25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab; (Giov 5,36)26 ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört.27 Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. (Giov 10,3)28 Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen. (Giov 6,39; Giov 17,12)29 Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.[1]30 Ich und der Vater sind eins.31 Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. (Giov 8,59; Giov 10,39; Giov 11,8)32 Jesus hielt ihnen entgegen: Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?33 Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.34 Jesus erwiderte ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter? (Sal 82,6)35 Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann,36 dürft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst Gott - weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn? (Giov 17,17)37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht! (Giov 5,36; Giov 15,24)38 Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt! Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin. (Giov 14,10; Giov 17,21)39 Wieder suchten sie ihn festzunehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff. (Giov 7,30; Giov 8,59)40 Dann ging Jesus wieder weg auf die andere Seite des Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte; und dort blieb er. (Giov 1,28)41 Viele kamen zu ihm. Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen gesagt hat, erwies sich als wahr.42 Und viele kamen dort zum Glauben an ihn. (Giov 8,30; Giov 12,11)