Genesi 29

Nuova Riveduta 2006

1 Poi Giacobbe si mise in cammino e andò nel paese degli Orientali.2 Egli vide nei campi un pozzo e tre greggi di pecore, accovacciate lì vicino; a quel pozzo infatti si abbeveravano le greggi; ma la pietra sulla bocca del pozzo era grande.3 Dopo che tutte le greggi si erano radunate là, i pastori rotolavano la pietra dalla bocca del pozzo, abbeveravano le pecore, poi rimettevano la pietra al suo posto, sulla bocca del pozzo.4 Giacobbe disse ai pastori: «Fratelli miei, di dove siete?» Quelli risposero: «Siamo di Caran».5 Egli disse loro: «Conoscete Labano, figlio di Naor?» Ed essi: «Lo conosciamo».6 Egli disse loro: «Sta bene?» Quelli risposero: «Sta bene; ecco Rachele, sua figlia, che viene con le pecore».7 Egli disse: «Ecco, è ancora pieno giorno, e non è tempo di radunare il bestiame; abbeverate le pecore e portatele al pascolo».8 Quelli risposero: «Non possiamo, finché non siano radunate tutte le greggi; allora si rotola la pietra dalla bocca del pozzo e abbeveriamo le pecore».9 Mentre egli parlava ancora con loro, giunse Rachele con le pecore di suo padre; perché era lei che le portava al pascolo.10 Quando Giacobbe vide Rachele figlia di Labano, fratello di sua madre, e le pecore di Labano, fratello di sua madre, si avvicinò, rotolò la pietra dalla bocca del pozzo e abbeverò il gregge di Labano, fratello di sua madre.11 Poi Giacobbe baciò Rachele, alzò la voce e pianse.12 Giacobbe fece sapere a Rachele che egli era parente del padre di lei e che era figlio di Rebecca. Ed ella corse a dirlo a suo padre.13 Appena Labano ebbe udito le notizie di Giacobbe figlio di sua sorella, gli corse incontro, l’abbracciò, lo baciò e lo condusse a casa sua. Giacobbe raccontò a Labano tutte queste cose;14 e Labano gli disse: «Tu sei proprio mie ossa e mia carne!» Così abitò presso di lui per un mese.15 Poi Labano disse a Giacobbe: «Perché sei mio parente devi forse servirmi per nulla? Dimmi quale dev’essere il tuo salario».16 Or Labano aveva due figlie: la maggiore si chiamava Lea e la minore Rachele.17 Lea aveva gli occhi delicati[1], ma Rachele era avvenente e di bell’aspetto.18 Giacobbe amava Rachele e disse a Labano: «Io ti servirò sette anni, per Rachele tua figlia minore».19 Labano rispose: «È meglio che io la dia a te piuttosto che a un altro uomo; resta con me».20 Giacobbe servì sette anni per Rachele; e gli parvero pochi giorni, a causa del suo amore per lei.21 Poi Giacobbe disse a Labano: «Dammi mia moglie, perché il mio tempo è compiuto, e io andrò da lei».22 Allora Labano radunò tutta la gente del luogo e fece un banchetto.23 Ma, la sera, prese sua figlia Lea e la condusse da Giacobbe, il quale si unì a lei.24 Labano diede la sua serva Zilpa per serva a Lea, sua figlia.25 L’indomani mattina ecco che era Lea! Giacobbe disse a Labano: «Che mi hai fatto? Non è per Rachele che ti ho servito? Perché mi hai ingannato?»26 Labano rispose: «Non è usanza da noi dare la minore prima della maggiore. Finisci la settimana nuziale con questa27 e ti daremo anche l’altra, per il servizio che presterai da me per altri sette anni».28 Giacobbe fece così, e finì la settimana di quello sposalizio; poi Labano gli diede in moglie sua figlia Rachele.29 Labano diede la sua serva Bila per serva a Rachele, sua figlia.30 Giacobbe si unì pure a Rachele e amò Rachele più di Lea, e servì Labano per altri sette anni.31 Il Signore, vedendo che Lea era odiata, la rese feconda; ma Rachele era sterile.32 Lea concepì, partorì un figlio e lo chiamò Ruben[2], perché disse: «Il Signore ha visto la mia afflizione; ora mio marito mi amerà».33 Poi concepì di nuovo e partorì un figlio, e disse: «Il Signore ha udito che io ero odiata, e mi ha dato anche questo figlio». E lo chiamò Simeone[3].34 Concepì di nuovo e partorì un figlio, e disse: «Questa volta mio marito sarà ben unito a me, perché gli ho partorito tre figli». Per questo fu chiamato Levi[4].35 E concepì di nuovo, partorì un figlio e disse: «Questa volta celebrerò il Signore». Perciò lo chiamò Giuda[5]. Poi cessò d’aver figli.

Genesi 29

Einheitsübersetzung 2016

1 Jakob machte sich auf und zog ins Land der Söhne des Ostens.2 Als er aufsah, siehe, da war ein Brunnen auf freiem Feld. Und siehe, da lagerten drei Herden von Schafen und Ziegen; denn aus dem Brunnen tränkte man die Herden. Ein großer Stein lag über der Brunnenöffnung.3 Wenn sich dort alle Herden eingefunden hatten, wälzte man den Stein von der Brunnenöffnung und tränkte das Vieh. Dann schob man den Stein wieder zurück an seinen Platz über der Brunnenöffnung.4 Jakob fragte die Leute dort: Meine Brüder, woher seid ihr? Sie sagten: Wir sind aus Haran.5 Da sagte er zu ihnen: Kennt ihr Laban, den Sohn Nahors? Ja, wir kennen ihn, antworteten sie.6 Er fragte sie: Geht es ihm gut? Sie entgegneten: Ja, es geht ihm gut. Aber da kommt gerade seine Tochter Rahel mit den Schafen und Ziegen.7 Da sagte er: Seht, es ist noch mitten am Tag und nicht die Zeit, das Vieh zusammenzutreiben. Tränkt doch die Schafe und Ziegen, dann geht und weidet weiter!8 Da sagten sie: Das können wir nicht, bevor nicht alle Herden sich eingefunden haben. Erst dann wird man den Stein von der Brunnenöffnung wegwälzen und die Schafe und Ziegen tränken.9 Während er sich noch mit ihnen unterhielt, war Rahel mit den Schafen und Ziegen, die ihrem Vater gehörten, eingetroffen; denn sie war Hirtin.10 Als Jakob Rahel, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und die Schafe und Ziegen Labans, des Bruders seiner Mutter, sah, trat er hinzu, wälzte den Stein von der Brunnenöffnung und tränkte die Schafe und Ziegen Labans, des Bruders seiner Mutter.11 Dann küsste Jakob Rahel, erhob seine Stimme und weinte.12 Jakob eröffnete Rahel, dass er ein Bruder ihres Vaters und der Sohn Rebekkas sei. Da lief sie weg und erzählte es ihrem Vater.13 Als Laban die Nachricht von Jakob, dem Sohn seiner Schwester, hörte, lief er ihm entgegen; er umarmte und küsste ihn und führte ihn in sein Haus. Jakob erzählte Laban die ganze Geschichte.14 Da erwiderte ihm Laban: Du bist wirklich mein Bein und mein Fleisch. Als Jakob etwa einen Monat bei ihm geblieben war,15 sagte Laban zu Jakob: Bist du nicht mein Bruder? Sollst du mir umsonst dienen? Sag mir, welchen Lohn du haben willst!16 Laban hatte zwei Töchter; die ältere hieß Lea, die jüngere Rahel.17 Die Augen Leas waren matt, Rahel aber war von schöner Gestalt und von schönem Aussehen.18 Jakob hatte Rahel lieb und so sagte er: Ich will dir um die jüngere Tochter Rahel sieben Jahre dienen.19 Laban entgegnete: Es ist besser, ich gebe sie dir als einem anderen. Bleib bei mir!20 Jakob diente also um Rahel sieben Jahre. Weil er sie liebte, kamen sie ihm wie wenige Tage vor. (Os 12,13)21 Dann aber sagte Jakob zu Laban: Gib mir jetzt meine Frau; denn meine Zeit ist um und ich will nun zu ihr gehen.22 Da ließ Laban alle Männer des Ortes zusammenkommen und bereitete ein Festmahl.23 Am Abend nahm er aber seine Tochter Lea, führte sie zu ihm und Jakob kam zu ihr.24 Laban gab seine Magd Silpa seiner Tochter Lea zur Magd.25 Am Morgen aber, siehe, da war es Lea. Jakob sagte zu Laban: Was hast du mir angetan? Habe ich dir denn nicht um Rahel gedient? Warum hast du mich betrogen?26 Laban erwiderte: Es ist hierzulande nicht üblich, die Jüngere vor der Älteren zur Ehe zu geben.27 Vollende diese Brautwoche, dann wollen wir dir auch die andere geben für die Arbeit, die du bei mir noch weitere sieben Jahre verrichten wirst.28 Jakob machte es so. Er vollendete die Brautwoche, dann gab ihm Laban seine Tochter Rahel zur Frau.29 Laban gab seine Magd Bilha seiner Tochter Rahel zur Magd.30 Jakob kam auch zu Rahel und er liebte Rahel mehr als Lea. Er blieb noch weitere sieben Jahre bei Laban.31 Als der HERR sah, dass Lea zurückgesetzt wurde, öffnete er ihren Mutterschoß, Rahel aber blieb unfruchtbar.32 Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn. Sie gab ihm den Namen Ruben - Seht, ein Sohn -; denn sie sagte: Ja, der HERR hat mein Elend gesehen. Jetzt wird mein Mann mich gewiss lieben.33 Sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte sie: Der HERR hat sicher gehört, dass ich zurückgesetzt bin, und hat mir auch diesen geschenkt. Sie gab ihm den Namen Simeon - Hörer -.34 Sie wurde noch einmal schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte sie: Jetzt endlich wird sich mein Mann mir anschließen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren. Darum gab sie ihm den Namen Levi - Anhänglicher -.[1]35 Abermals wurde sie schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte sie: Diesmal will ich dem HERRN danken. Darum nannte sie seinen Namen Juda - Dank -. Dann bekam sie keine Kinder mehr.