1Während Esra vor dem Haus Gottes auf den Knien lag und betete und unter Tränen dieses Geständnis ablegte, sammelte sich eine große Menschenmenge aus Israel um ihn – Männer, Frauen und Kinder –, und alle weinten bitterlich. (2Chr 20,9; Dan 9,4)2Schließlich sagte Schechanja, der Sohn Jehiëls, ein Nachkomme Elams, zu Esra: »Wir bekennen, dass wir unserem Gott untreu waren, als wir die fremden Frauen von den Völkern dieses Landes geheiratet haben. Aber es besteht dennoch Hoffnung für Israel! (Esr 9,2; Esr 10,11; Neh 13,27)3Wir wollen einen Bund mit unserem Gott schließen, dass wir alle diese Frauen und ihre Kinder fortschicken. Wir wollen den Rat befolgen, den mein Herr und die anderen, die die Gebote unseres Gottes halten, uns gegeben haben. Wie das Gesetz es vorschreibt, so soll es gemacht werden. (5Mo 7,2)4Erhebe dich, denn diese Sache ist deine Pflicht. Wir sind mit dir. Sei stark und handle!«5Da erhob Esra sich. Er forderte von den obersten Priestern, von den Leviten und von allen Israeliten den Schwur, dass sie halten wollten, was eben gesagt worden war. Und sie schworen es. (Neh 5,12; Neh 13,25)6Daraufhin verließ Esra den Vorplatz vor dem Haus Gottes und ging zur Kammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Dort ging er hinein, ohne Brot zu essen oder Wasser zu trinken. Er trauerte über den Treuebruch der Verbannten. (5Mo 9,18)7Danach wurden die Rückkehrer in ganz Juda und Jerusalem aufgerufen, nach Jerusalem zu kommen.8Wer nicht innerhalb von drei Tagen eintraf, sollte auf Beschluss der führenden Männer und der Ältesten enteignet und aus der Gemeinschaft der Verbannten ausgeschlossen werden.9Binnen drei Tagen hatten sich alle Männer von Juda und Benjamin in Jerusalem versammelt. Das war am 20. Tag des neunten Monats[1]. All das Volk war auf dem Platz vor dem Haus Gottes zusammengekommen und zitterte wegen der Angelegenheit und weil es regnete. (1Sam 12,17; Esr 9,4)10Da erhob sich der Priester Esra und sagte zu ihnen: »Ihr seid untreu gewesen, denn ihr habt fremde Frauen geheiratet. Ihr habt die Schuld Israels vergrößert.11Doch nun gebt dem HERRN, dem Gott eurer Vorfahren, Ehre und tut, was er verlangt. Haltet euch von den Völkern dieses Landes fern und trennt euch von euren ausländischen Frauen.« (3Mo 26,40; Esr 10,3)12Da antworteten die Anwesenden und sprachen mit lauter Stimme: »Du hast recht; wir müssen tun, was du sagst!13Aber das Volk ist zahlreich und es ist Regenzeit, sie haben keine Kraft, um im Freien zu stehen. Diese Sache kann nicht in einem oder zwei Tagen erledigt werden, denn es sind viele, die sich in dieser Sache schuldig gemacht haben.14Unsere Obersten sollen für die Versammlung entscheiden. Jeder, der in unseren Städten wohnt und der eine ausländische Frau hat, soll zu einer dafür festgesetzten Zeit zusammen mit den führenden Männern und Richtern seiner Stadt kommen, damit der Zorn unseres Gottes in dieser Sache abgewendet wird.« (2Chr 29,10; 2Chr 30,8)15Nur Jonatan, der Sohn Asaëls, und Jachseja, der Sohn Tikwas, lehnten diesen Vorschlag ab und Meschullam und Schabbetai, der Levit, schlossen sich ihnen an.16Die Verbannten verfuhren so: Esra, der Priester, wählte Männer aus, Familienoberhäupter nach den Häusern ihrer Väter, die alle namentlich genannt wurden. Diese setzten sich am ersten Tag des zehnten Monats[2] zusammen und berieten über die Sache.17Am ersten Tag des ersten Monats[3] hatten sie die Angelegenheiten aller Männer, die ausländische Frauen geheiratet hatten, geregelt.
Die Männer, die Mischehen eingegangen waren
18Im Folgenden sind die Priester, die ausländische Frauen geheiratet hatten, aufgelistet: Aus der Nachkommenschaft von Jeschua, dem Sohn Jozadaks, und seiner Brüder: Maaseja, Eliëser, Jarib und Gedalja.19Sie schworen, ihre Frauen fortzuschicken, und jeder bekannte seine Schuld mit einem Widder als Schuldopfer. (3Mo 5,15)20Aus der Nachkommenschaft von Immer: Hanani und Sebadja;21aus der Nachkommenschaft von Harim: Maaseja, Elia, Schemaja, Jehiël und Usija;22aus der Nachkommenschaft von Paschhur: Eljoënai, Maaseja, Jismael, Netanel, Josabad und Elasa.23Von den Leviten: Josabad, Schimi und Kelaja, der auch Kelita genannt wurde, Petachja, Juda und Eliëser.24Von den Sängern: Eljaschib; von den Torhütern: Schallum, Telem und Uri.25Und aus Israel: Aus der Nachkommenschaft von Parosch: Ramja, Jisija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Haschabja und Benaja;26aus der Nachkommenschaft von Elam: Mattanja, Secharja, Jehiël, Abdi, Jeremot und Elia;27aus der Nachkommenschaft von Sattu: Eljoënai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa.28Aus der Nachkommenschaft von Bebai: Johanan, Hananja, Sabbai und Atlai;29aus der Nachkommenschaft von Bani: Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeremot;30aus der Nachkommenschaft von Pahat-Moab: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnui und Manasse.31Und die Nachkommen von Harim: Eliëser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon,32Benjamin, Malluch und Schemarja.33Aus der Nachkommenschaft von Haschum: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse und Schimi;34aus der Nachkommenschaft von Bani: Maadai, Amram, Uël,35Benaja, Bedja, Keluhi,36Wanja, Meremot, Eljaschib,37Mattanja, Mattenai, Jaasai.38Aus der Nachkommenschaft von Binnui: Schimi,39Schelemja, Nathan, Adaja,40Machnadbai, Schaschai, Scharai,41Asarel, Schelemja, Schemarja,42Schallum, Amarja und Josef;43aus der Nachkommenschaft von Nebo: Jëiël, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joel und Benaja.44Jeder dieser Männer hatte eine ausländische Frau, manche von ihnen hatten auch Kinder. (Esr 10,3)