1-2Korach, der Sohn Jizhars aus der Sippe Kehat vom Stamm Levi, zettelte mit Datan und Abiram, den Söhnen Eliabs, und On, dem Sohn Pelets vom Stamm Ruben, einen Aufstand gegen Mose an. Sie wurden unterstützt von 250 Israeliten, die alle angesehene, führende Männer der Versammlung waren. (2Mo 6,21; 4Mo 1,16; 4Mo 26,9; 5Mo 11,6; Jud 1,11)3Sie schlossen sich gegen Mose und Aaron zusammen und sagten zu ihnen: »Ihr seid zu weit gegangen! Jeder Israelit ist heilig und der HERR ist mitten unter uns. Warum stellt ihr euch über das Volk des HERRN?« (2Mo 19,6; 4Mo 16,7; 4Mo 35,34)4Als Mose das hörte, warf er sich zu Boden. (4Mo 14,5)5Dann sagte er zu Korach und seinen Anhängern[1]: »Morgen früh wird der HERR zeigen, wer zu ihm gehört und wer heilig ist. Nur wen er erwählt hat, der darf sich ihm nähern. (3Mo 10,3; 4Mo 17,20; Ps 65,5)6Du, Korach, und deine Anhänger, ihr sollt Folgendes tun: Nehmt euch Räucherpfannen,7zündet morgen früh darin Feuer an und streut vor dem HERRN Weihrauch darüber. Derjenige, den der HERR dann erwählt, der ist heilig. Ihr Leviten seid es, die zu weit gegangen seid!« (4Mo 16,3)8Und Mose sprach zu Korach: »Hört doch, ihr Leviten:9Ist es euch etwa zu wenig, dass der Gott Israels euch aus der ganzen Gemeinde der Israeliten auserwählt hat, ihm nahe zu sein, in seinem Heiligtum Dienst zu tun und für das Volk zu dienen?10Nur du und deine levitischen Brüder dürft in seine Nähe kommen, und jetzt fordert ihr außerdem noch das Priesteramt! (4Mo 3,6)11In Wirklichkeit lehnst du dich mit deinen Anhängern gegen den HERRN auf! Wer ist überhaupt Aaron, dass ihr gegen ihn aufbegehrt?« (2Mo 16,7; 1Kor 10,10)12Mose ließ auch Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu sich rufen, aber sie ließen ihm ausrichten: »Wir kommen nicht zu dir.13Reicht es denn nicht, dass du uns aus einem Land, in dem Milch und Honig überfließen, in diese Wüste geführt hast, um uns hier sterben zu lassen? Willst du dich nun auch noch als Herrscher über uns aufspielen? (4Mo 11,5; 4Mo 14,2; 4Mo 20,3)14Du hast uns ja nicht gerade in ein Land geführt, in dem Milch und Honig überfließen, und uns auch keine Felder und Weingärten zum Besitz gegeben! Willst du diesen Leuten weiterhin etwas vormachen? Wir kommen nicht!« (2Mo 22,4; 4Mo 20,5)15Da wurde Mose sehr zornig und bat den HERRN: »Nimm ihre Opfer nicht an. Nicht einen einzigen Esel habe ich ihnen weggenommen und auch sonst habe ich keinem von ihnen je etwas zuleide getan.« (1Mo 4,4; 1Sam 12,3)16Und Mose forderte Korach auf: »Du und deine Anhänger, kommt morgen vor den HERRN. Auch Aaron wird da sein.17Dann soll jeder seine Räucherpfanne mitbringen und Weihrauch hineinstreuen. Anschließend soll jeder seine Räucherpfanne vor den HERRN bringen, 250 Räucherpfannen sollen es sein. Auch du und Aaron sollen eine Räucherpfanne mitbringen.«18Da kamen die Männer mit ihren Räucherpfannen, legten glühende Kohlen hinein, streuten Räucherwerk darüber und stellten sich gemeinsam mit Mose und Aaron am Eingang des Zeltes Gottes auf.19Korach, der die ganze Gemeinschaft gegen Mose und Aaron aufgewiegelt hatte, und alle Israeliten kamen zum Eingang des Zeltes Gottes. Dann erschien ihnen die Herrlichkeit des HERRN (3Mo 9,6; 4Mo 14,10; 4Mo 16,24; 4Mo 20,6)20und der HERR sprach zu Mose und Aaron:21»Tretet von diesem Volk zurück, denn ich will es auf der Stelle vernichten!« (2Mo 32,10)22Aber Mose und Aaron warfen sich zu Boden. »Gott, du bist der Herr alles Lebendigen«, beteten sie, »willst du wirklich das ganze Volk bestrafen, wenn doch nur ein einziger Mann schuldig geworden ist?« (1Mo 18,23)23Und der HERR antwortete Mose:24»Befiehl den Leuten, sich von den Zelten Korachs, Datans und Abirams zurückzuziehen.« (4Mo 17,10)25Da stand Mose auf und ging zu Datan und Abiram. Die führenden Männer Israels folgten ihm.26»Geht weg von den Zelten dieser gottlosen Männer!«, befahl er der Menge. »Berührt nichts, was ihnen gehört, damit ihr nicht aufgrund ihrer Sünden vernichtet werdet.« (1Mo 19,12)27Da wichen alle von den Zelten Korachs, Datans und Abirams zurück. Datan und Abiram waren aus ihren Zelten getreten und standen mit ihren Frauen, Kindern und übrigen Familienangehörigen in den Zelteingängen.28Mose sagte: »Daran sollt ihr erkennen, dass der HERR mich gesandt hat, damit ich alle diese Dinge tue, und dass ich nicht eigenmächtig handle: (2Mo 3,12; 2Mo 4,1; 2Mo 7,9)29Wenn diese Männer sterben wie alle anderen Menschen auch und sie das gewöhnliche Schicksal aller Menschen trifft, dann hat der HERR mich nicht gesandt.30Wenn der HERR jedoch etwas noch nie Dagewesenes vollbringt und die Erde sich auftut und sie und alles, was ihnen gehört, verschlingt, sodass sie lebendig ins Totenreich hinabfahren, dann werdet ihr erkennen, dass diese Männer den HERRN verachtet haben.«31Kaum hatte Mose ausgesprochen, da spaltete sich die Erde unter ihnen.32Der Boden öffnete sich und verschluckte die Männer und ihre Familien samt allen, die zu Korach gehörten, sowie ihren ganzen Besitz. (4Mo 16,30; 4Mo 26,10)33Sie fuhren lebendig ins Totenreich hinab, mitsamt ihrem ganzen Besitz. Die Erde schloss sich wieder über ihnen und so verschwanden sie aus der versammelten Menschenmenge.34Aber alle Israeliten, die um sie herum gestanden hatten, flohen bei ihrem Schreien, denn sie dachten, die Erde würde auch sie verschlingen.35Dann schickte der HERR Feuer und verbrannte die 250 Männer, die Weihrauch darbrachten. (3Mo 10,2; 4Mo 11,1; 4Mo 26,10)