1Der HERR sprach zu Mose:2»Fertige zwei Trompeten aus getriebenem Silber an. Mit ihnen sollst du der Gemeinschaft das Signal geben, sich zu versammeln oder das Lager abzubrechen.3Werden beide Trompeten geblasen, soll das Volk sich bei dir am Eingang des Zeltes Gottes versammeln. (Jer 4,5)4Ertönt jedoch nur eine Trompete, sollen nur die Stammesfürsten Israels zu dir kommen.5Wenn ihr nun das Signal für den Aufbruch gebt, sollen die Stämme, die auf der Ostseite des Zeltes Gottes lagern, aufbrechen. (4Mo 10,14)6Wenn das Signal zum zweiten Mal ertönt, sollen die Stämme auf der Südseite folgen. Man soll kurze Signale als Zeichen für das Weiterziehen geben.7Soll das Volk jedoch zu einer Versammlung zusammengerufen werden, dann blast ein Trompetensignal, aber gebt keine kurzen Signale. (Joe 2,1)8Nur die Priester, die Nachkommen Aarons, dürfen die Trompeten blasen. Diese Anordnung gilt für immer für euch und eure Nachkommen. (4Mo 31,6; Jos 6,3; 2Chr 5,11)9Wenn Feinde euer Land angreifen und ihr gegen sie in den Krieg zieht, sollt ihr mit diesen Trompeten Alarm blasen, damit der HERR, euer Gott, an euch denkt und euch vor euren Feinden rettet. (Ri 2,18; Ps 106,4)10Blast die Trompeten auch bei freudigen Anlässen, bei euren Festen sowie zu Beginn jeden Monats bei euren Brand- und Friedensopfern. Die Trompeten sollen euren Gott an euch erinnern. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 23,24; 4Mo 29,1; Ps 81,4)
Die Israeliten verlassen den Sinai
11Am 20. Tag des zweiten Monats[1], im zweiten Jahr nach dem Auszug Israels aus Ägypten, erhob sich die Wolke vom Zelt Gottes. (2Mo 40,17)12Da brachen die Israeliten nach Stämmen geordnet auf und verließen die Wüste Sinai, bis die Wolke in der Wüste Paran stehen blieb. (1Mo 21,20; 4Mo 12,16)13So brachen sie das erste Mal auf, wie der HERR ihnen durch Mose befohlen hatte. (5Mo 1,6)14Die Stämme, die unter dem Banner Judas lagerten, führten den Zug an. Der Stamm Juda stand unter der Führung von Nachschon, dem Sohn Amminadabs.15Der Stamm Issachar wurde von Netanel, dem Sohn Zuars, angeführt16und der Stamm Sebulon von Eliab, dem Sohn Helons.17Dann brachen die Gerschoniter und Merariter mit dem Zelt Gottes auf, das zuvor abgebaut worden war. (4Mo 4,21)18Danach folgten die Stämme, die unter dem Banner Rubens lagerten. Der Stamm Ruben stand unter der Führung von Elizur, dem Sohn Schedëurs.19Der Stamm Simeon wurde von Schelumiël, dem Sohn Zurischaddais, angeführt20und der Stamm Gad von Eljasaf, dem Sohn Deguëls.21Dann folgten die Kehatiter mit den heiligen Geräten. Wenn sie im nächsten Lager eintrafen, war das Zelt Gottes bereits aufgestellt worden. (4Mo 4,1)22Anschließend brachen die Stämme, die unter dem Banner von Ephraim lagerten, auf. Der Stamm Ephraim wurde von Elischama, dem Sohn Ammihuds, angeführt23und der Stamm Manasse von Gamliël, dem Sohn Pedazurs.24Der Stamm Benjamin unterstand der Führung von Abidan, dem Sohn Gidonis.25Die Stämme, die unter dem Banner von Dan lagerten, bildeten die Nachhut des ganzen Zuges. Der Stamm Dan stand unter der Leitung von Ahiëser, dem Sohn Ammischaddais.26Der Stamm Asser wurde von Pagiël, dem Sohn Ochrans, angeführt27und der Stamm Naftali von Ahira, dem Sohn Enans.28In dieser Marschordnung zogen die Israeliten weiter, Stamm um Stamm.29Eines Tages sagte Mose zu seinem Schwager Hobab, dem Sohn des Midianiters Reguël: »Wir machen uns auf den Weg in das Land, das der HERR uns versprochen hat. Komm doch mit uns! Dir wird es gut gehen bei uns, denn der HERR hat Israel viel Gutes versprochen.« (2Mo 2,18; 2Mo 3,1; Ri 4,11)30Aber Hobab antwortete: »Ich will nicht mit euch ziehen, sondern lieber in mein Land zu meinen Verwandten zurückkehren.«31»Bitte verlass uns nicht«, bat Mose. »Denn du kennst die Stellen in der Wüste, an denen wir lagern können, und könntest uns führen.32Wenn du mit uns kommst, werden wir alles Gute, das der HERR uns schenkt, mit dir teilen.« (Ps 22,28)33Nachdem sie den Berg des HERRN verlassen hatten, marschierten sie drei Tage lang. Die Bundeslade des HERRN wurde während der drei Tage an der Spitze des Zuges getragen, um ihnen zu zeigen, wo sie Rast machen sollten. (5Mo 1,33)34Am Tag stand die Wolke des HERRN über ihnen, wenn sie aufbrachen. (4Mo 9,15)35Und immer, wenn die Leviten sich mit der Lade auf den Weg machten, rief Mose: »Steh auf, HERR! Deine Feinde sollen vertrieben werden und vor dir fliehen!« (Ps 68,2)36Und wenn sie mit der Lade Halt machten, sagte er: »Kehr zurück, HERR, zu den vielen Tausenden Israels!« (5Mo 1,10)