1Als Gottes Mitarbeiter[1] bitten wir euch mit allem Nachdruck, euch dieser wunderbaren Botschaft von Gottes großer Gnade nicht zu verweigern. (1Kor 3,9; 2Kor 5,20)2Denn Gott spricht: »Gerade zur richtigen Zeit habe ich dich erhört. Am Tag der Erlösung habe ich dir geholfen.«[2] Gott ist bereit, euch gerade jetzt zu helfen. Heute ist der Tag der Erlösung. (Jes 49,8)
Die Sorgen und Entbehrungen des Apostels
3Wir versuchen, uns so zu verhalten, dass die Arbeit für Gott nicht in Verruf gerät. (1Kor 8,9; 1Kor 9,12)4In allem, was wir tun, sind wir Diener Gottes. Geduldig ertragen wir alle möglichen Schwierigkeiten, Entbehrungen und Sorgen. (2Kor 4,2)5Wir wurden geschlagen und ins Gefängnis geworfen. Mehr als einmal standen wir schutzlos einer aufgebrachten Menschenmenge gegenüber. Wir haben gearbeitet bis zur Erschöpfung, schlaflose Nächte ertragen und gefastet. (2Kor 11,23)6Wir haben uns bewiesen durch unseren guten Lebenswandel, unsere Einsicht, unsere Geduld, unsere Freundlichkeit, unsere aufrichtige Liebe und durch die Kraft des Heiligen Geistes. (1Tim 4,12)7Zuverlässig haben wir die Wahrheit gepredigt, und Gottes Kraft wirkte in uns. Unsere einzige Waffe, zum Angriff wie zur Verteidigung, ist Gerechtigkeit[3]. (1Kor 2,4; 2Kor 10,4)8Wir dienen Gott, ob die Menschen uns nun ehren oder verachten, ob sie uns verleumden oder loben. Wir meinen es ehrlich, doch sie schimpfen uns Verführer. (Mt 27,63; 1Kor 4,10)9Gott kennt uns, doch für sie sind wir Namenlose. Wir sind dem Tod nahe, doch wie ihr seht, leben wir noch. Wir wurden misshandelt, aber wir sind nicht gestorben. (Ps 118,17; 2Kor 1,8; 2Kor 4,10)10Unser Herz ist voll Leid, und doch erleben wir ständig neue Freude. Wir sind arm, aber wir machen andere reich. Wir besitzen nichts und haben doch alles. (Apg 3,6; Röm 8,32; 1Kor 3,21; 2Kor 8,9)11Ach, ihr lieben Freunde in Korinth! Wir haben aufrichtig mit euch geredet. Unsere Herzen stehen euch völlig offen. (2Kor 7,3)12Wenn irgendetwas zwischen uns steht, so liegt es nicht daran, dass wir es an Liebe zu euch hätten fehlen lassen, sondern daran, dass ihr uns eure Liebe vorenthalten habt.13Ich spreche jetzt so, wie ich es mit Kindern tun würde. Öffnet uns doch eure Herzen!
Der Tempel des lebendigen Gottes
14Macht nicht gemeinsame Sache mit Ungläubigen. Wie kann die Gerechtigkeit sich mit der Gesetzlosigkeit zusammentun? Wie kann das Licht mit der Finsternis zusammenleben? (Eph 5,7; 1Joh 1,6)15Welche Übereinstimmung kann es zwischen Christus und dem Teufel[4] geben? Welche Gemeinsamkeiten hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?16Und welche Gemeinschaft kann zwischen dem Tempel Gottes und Götzenbildern bestehen? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: »Ich will mitten unter ihnen sein und mitten unter ihnen leben. Ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.[5] (3Mo 26,1; Jer 32,38; Hes 37,27)17Deshalb verlasst sie und trennt euch von ihnen, spricht der Herr. Rührt ihre unreinen Dinge nicht an, und ich werde euch mit offenen Armen aufnehmen.[6] (Jes 52,11; Hes 20,41)18Ich werde euer Vater sein und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.«[7] (2Sam 7,1; Jes 43,6; Jer 31,9)