1Hiskia war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Abi, die Tochter Secharjas. (2Kön 18,1)2Er tat, was dem HERRN gefiel, so wie sein Stammvater David. (2Chr 34,2)
Hiskia öffnet den Tempel wieder
3Gleich im ersten Monat seines ersten Amtsjahres ließ Hiskia die Tore vom Haus des HERRN wieder aufschließen und setzte sie instand. (2Chr 28,24; 2Chr 29,7)4Er bestellte die Priester und Leviten zu einer Versammlung auf den östlich gelegenen Platz5und hielt folgende Rede: »Ihr Leviten, hört mir zu! Reinigt euch und das Haus des HERRN, des Gottes eurer Vorfahren. Entfernt alles Unreine aus dem Heiligtum. (2Chr 29,15; 2Chr 35,6)6Unsere Vorfahren waren dem HERRN untreu und taten, was unserem Gott missfiel. Sie verließen den HERRN und sein Heiligtum; sie kehrten ihm den Rücken. (Hes 8,16)7Die Türen an der Vorhalle verschlossen sie und löschten die Lichter, verbrannten nicht länger Weihrauch und brachten dem Gott Israels im Heiligtum keine Brandopfer mehr dar.8Deshalb ist der HERR auf Juda und Jerusalem zornig geworden. Wie ihr sehen könnt, hat er sie zum Gegenstand von Grauen, Hohn und Abscheu gemacht. (5Mo 28,25; 2Chr 24,18; 2Chr 28,5; Jer 25,9)9Unsere Vorfahren sind deshalb in der Schlacht gefallen, unsere Söhne, Töchter und Frauen gingen in die Gefangenschaft. (2Chr 28,5)10Doch nun will ich einen Bund mit dem HERRN, dem Gott Israels, schließen, damit sein Zorn nicht länger gegen uns wütet. (2Chr 23,16)11Ihr sollt eure Pflichten wieder aufnehmen. Der HERR hat euch dazu bestimmt, ihm in seiner Gegenwart zu dienen und ihm Opfer darzubringen.« (4Mo 3,6; 4Mo 8,6)12Daraufhin nahmen diese Leviten wieder den Dienst auf: von Kehats Nachkommen: Mahat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas; von Meraris Nachkommen: Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; von Gerschons Nachkommen: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs. (4Mo 3,19; 2Chr 31,13)13Von Elizafans Nachkommen: Schimri und Jeïël; von Asafs Nachkommen: Secharja und Mattanja;14von Hemans Nachkommen: Jehiël und Schimi; von Jedutuns Nachkommen: Schemaja und Usiël.15Diese Männer riefen die übrigen Leviten zusammen und heiligten sich. Dann begannen sie, das Haus des HERRN zu reinigen, wie der König es gemäß dem Wort des HERRN angeordnet hatte. (1Chr 23,28; 2Chr 29,5; 2Chr 30,12)16Die Priester gingen ins Heiligtum vom Haus des HERRN, um es zu reinigen, und schafften alles Unreine, das sie vorfanden, hinaus in den Vorhof vom Haus des HERRN. Von dort brachten die Leviten es an den Bach Kidron. (2Chr 15,16)17Am ersten Tag des ersten Monats[1] begannen sie und nach acht Tagen waren sie bis in die Vorhalle vorgedrungen. Dann heiligten sie das Haus des HERRN selbst weitere acht Tage lang, und am 16. Tag des ersten Monats war das Werk beendet. (2Chr 29,3)
Die Wiedereinweihung des Tempels
18Dann gingen die Leviten zu König Hiskia und berichteten ihm: »Wir haben das ganze Haus des HERRN gereinigt, den Brandopferaltar und die dazugehörigen Gegenstände sowie den Tisch der Schaubrote[2] mit allen Geräten.19Dabei haben wir auch die Gegenstände, die König Ahas zu seiner Zeit entweiht hatte, gereinigt und geheiligt. Sie stehen jetzt vor dem Altar des HERRN.« (2Chr 28,24)20Früh am nächsten Morgen ließ König Hiskia die führenden Männer der Stadt zusammenkommen und ging zum Haus des HERRN.21Sie nahmen sieben Stiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königreich, für das Heiligtum und für Juda mit. Der König befahl den Priestern, den Nachkommen Aarons, auf dem Altar des HERRN zu opfern. (3Mo 4,3)22Sie töteten die Stiere und die Priester nahmen das Blut und besprengten den Altar damit. Dasselbe machten sie mit den Widdern und den Lämmern. (3Mo 4,18)23Dann wurden die Ziegenböcke für das Sündopfer vor den König und das versammelte Volk gebracht und sie legten ihnen die Hände auf. (3Mo 4,15)24Die Priester schlachteten die Tiere als Sündopfer und versprengten ihr Blut über dem Altar zur Wiedergutmachung für die Schuld von ganz Israel, denn der König hatte geboten, dass das Brandopfer und das Sündopfer für ganz Israel dargebracht werden sollte. (3Mo 4,26)25Dann ließ König Hiskia die Leviten mit Zimbeln, Harfen und Zithern im Haus des HERRN Aufstellung nehmen, wie es der HERR geboten hatte durch David, durch Gad, den Seher des Königs, und durch den Propheten Nathan. (2Sam 7,2; 2Sam 24,11; 1Chr 25,6; 2Chr 8,14)26Die Leviten nahmen daraufhin mit den Instrumenten Davids ihre Plätze ein, und die Priester stellten sich mit den Trompeten auf. (1Chr 23,5; 2Chr 5,12)27Hiskia befahl, das Brandopfer auf den Altar zu legen. Als das Brandopfer begann, setzte der Lobgesang für den HERRN ein, begleitet von den Trompeten und anderen Instrumenten Davids, des Königs von Israel. (2Chr 23,18)28Die ganze Versammlung betete zum HERRN, während die Lieder erklangen und die Trompeter ihre Instrumente bliesen, bis die Brandopfer dargebracht waren.29Dann knieten der König und alle Anwesenden nieder zur Anbetung. (2Chr 20,18)30König Hiskia und die führenden Männer befahlen den Leviten, den HERRN mit den Liedern von David und vom Seher Asaf zu preisen. Sie sangen voller Freude und verneigten sich in Anbetung vor Gott.31Dann erklärte Hiskia: »Ihr habt euch dem HERRN geweiht. Nun tretet vor und bringt eure Schlacht- und Dankopfer zum Haus des HERRN.« Da brachten die Leute ihre Schlacht- und Dankopfer, und manche brachten außerdem Brandopfer dar. (2Mo 35,5)32Sie opferten 70 Rinder, 100 Widder und 200 Lämmer, alle als Brandopfer zu Ehren des HERRN.33Dazu kamen als Weihegaben 600 Rinder und 3000 Schafe.34Doch es waren nicht genug Priester da, um die Brandopfer alle vorzubereiten, deshalb halfen ihnen die Leviten, bis alles bewältigt war und mehr Priester sich geheiligt hatten. Denn die Leviten hatten sich mehr als die Priester darum bemüht, sich zu reinigen. (2Chr 30,3; 2Chr 35,11)35Es gab Brandopfer im Überfluss, außerdem die üblichen Trankopfer und Fett von den Friedensopfern. So wurde der Dienst im Haus des HERRN festgesetzt. (3Mo 3,16; 4Mo 15,5; 2Chr 29,32)36Und Hiskia und das ganze Volk freuten sich sehr über das, was Gott für das Volk getan hatte, denn alles war sehr schnell gelungen.