1Wenn ihr etwas gegen einen anderen Gläubigen vorzubringen habt, warum erhebt ihr dann Anklage gegen ihn und bringt die Sache vor ein weltliches Gericht, statt euch an andere Gläubige zu wenden, damit sie entscheiden können, wer recht hat? (Mt 18,17)2Wisst ihr denn nicht, dass wir eines Tages die Welt richten werden? Und wenn ihr die Welt richten werdet, meint ihr da nicht, solche Kleinigkeiten unter euch klären zu können? (Dan 7,22; Lk 22,30; Offb 3,21)3Ist euch nicht bewusst, dass wir Engel richten werden? Da solltet ihr doch in der Lage sein, gewöhnliche Streitigkeiten hier auf der Erde beizulegen. (2Petr 2,4; Jud 1,6)4Warum wendet ihr euch also in solchen Fällen an Richter, die in der Gemeinde nichts gelten?5Ich sage das, damit ihr euch schämt. Gibt es denn in eurer ganzen Gemeinde niemanden, der weise genug wäre, dass er zwischen euch entscheiden könnte? (1Kor 4,14)6Stattdessen verklagt einer[1] den anderen – und das vor den Ohren der Ungläubigen!7Schon dass ihr überhaupt solche Prozesse untereinander führt, ist schlimm genug. Warum ertragt ihr das Unrecht nicht einfach und belasst es dabei? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? (Mt 5,39; 1Thess 5,15; 1Petr 3,9)8Stattdessen tut ihr selbst unrecht und betrügt eure eigenen Brüder. (1Thess 4,6)
Unzucht in der Gemeinde vermeiden
9Wisst ihr nicht, dass Menschen, die unrecht tun, keinen Anteil am Reich Gottes erhalten werden? Täuscht euch nicht. Menschen, die sich auf Unzucht einlassen, Götzendiener, Ehebrecher, Prostituierte, Männer, die mit Männern ins Bett gehen, (Gal 5,19; Eph 5,5; Offb 22,15)10Diebe, Habgierige, Trinker, Lästerer, Räuber – keiner von ihnen wird am Reich Gottes teilhaben.11Früher traf dies auf einige von euch zu, doch jetzt sind eure Sünden abgewaschen[2] und ihr seid für Gott ausgesondert worden. Ihr wurdet vor Gott gerecht gesprochen durch den Namen von Jesus Christus, dem Herrn, und durch den Geist Gottes. (Apg 22,16; Röm 8,30; 1Kor 1,2)12Mir ist alles erlaubt. Aber nicht alles ist gut. Es ist mir zwar alles erlaubt, doch ich will mich von nichts beherrschen lassen. (1Kor 10,23)13Ihr sagt: »Das Essen ist für den Bauch da und der Bauch für das Essen.« Richtig. Doch vor Gott ist beides vergänglich. Unser Körper wurde aber nicht zur Unzucht geschaffen. Er ist für den Herrn bestimmt, und der Herr sorgt für ihn. (Kol 2,22; 1Thess 4,3)14Durch seine göttliche Kraft wird Gott uns von den Toten auferwecken, so wie er den Herrn von den Toten auferweckt hat. (Apg 2,24; Röm 6,5; 1Kor 15,15; Eph 1,19)15Wisst ihr denn nicht, dass eure Körper zum Leib von Christus gehören? Darf da ein Mann seinen Körper, der doch Christus gehört, mit dem einer Prostituierten vereinigen? Niemals!16Oder wisst ihr nicht, dass ein Mann, der mit einer Prostituierten verkehrt, mit ihr eins wird? Denn in der Schrift heißt es: »Die beiden werden zu einer Einheit.«[3]17Wer aber dem Herrn gehört, ist ein Geist mit ihm. (Joh 17,21; Röm 8,9; 2Kor 3,17; Gal 2,20)18Deshalb haltet euch fern von aller Unzucht! Keine andere Sünde hat so große Auswirkungen auf den Körper wie diese, denn[4] Unzucht ist eine Sünde gegen den eigenen Körper. (1Thess 4,3)19Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, der in euch lebt und euch von Gott geschenkt wurde? Ihr gehört nicht euch selbst, (Röm 14,7; 1Kor 3,16; 2Kor 6,16)20denn Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt. Deshalb ehrt Gott mit eurem Leib! (Phil 1,20; 1Petr 1,18)