1Nun will ich euch noch einmal an die gute Botschaft erinnern, liebe Brüder, die ich euch verkündet habe. Ihr habt sie damals angenommen, und sie ist auch heute das Fundament eures Glaubens.2Durch sie werdet ihr gerettet, wenn ihr daran festhaltet genau so, wie ich sie euch verkündet habe – es sei denn, ihr seid vergeblich zum Glauben gekommen.3Ich habe euch das weitergegeben, was am wichtigsten ist und was auch mir selbst überliefert wurde – dass Christus für unsere Sünden starb, genau wie es in der Schrift steht. (Jes 53,5; Lk 24,25; 1Petr 2,24)4Er wurde begraben und ist am dritten Tag von den Toten auferstanden, wie es in der Schrift steht. (Ps 16,10; Hos 6,2; Jon 2,1; Lk 24,25; Joh 2,21; Apg 2,24)5Er wurde von Petrus[1] gesehen und dann von den zwölf Aposteln. (Mt 28,16; Mk 16,14; Lk 24,34; Joh 20,19)6Danach sahen ihn mehr als fünfhundert seiner Anhänger[2] auf einmal, von denen die meisten noch leben; nur einige sind inzwischen gestorben.7Dann wurde er von Jakobus gesehen und später von allen Aposteln.8Als Letzter von allen habe auch ich ihn gesehen, so als wäre ich zur falschen Zeit geboren worden. (Apg 9,3; Gal 1,16)9Denn ich bin der geringste der Apostel und eigentlich nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. (Apg 8,3; 1Kor 12,11; Eph 3,8)10Doch was immer ich jetzt bin, das bin ich durch die Gnade Gottes – und seine Gnade blieb in mir nicht ohne Wirkung. Denn ich habe härter gearbeitet als alle anderen Apostel, doch nicht ich habe gearbeitet, sondern Gott, der durch seine Gnade durch mich wirkte. (2Kor 6,1; 2Kor 11,5)11Deshalb kommt es nicht darauf an, ob ich predige oder sie. Entscheidend ist, dass ihr glaubt, was wir euch verkünden.
Die Auferstehung der Toten
12Aber nun frage ich euch: Wenn wir predigen, dass Christus von den Toten auferstanden ist, wie können einige von euch da behaupten, es gäbe keine Auferstehung der Toten? (Apg 17,32; Apg 23,8; 2Tim 2,18)13Wenn es nämlich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferstanden.14Und wenn Christus nicht auferstanden ist, dann war unser Predigen wertlos, und auch euer Vertrauen auf Gott ist vergeblich.15Ja, in diesem Fall hätten wir Apostel sogar Lügen über Gott verbreitet, denn wir haben ja versichert, dass Gott Christus auferweckt hat, und das kann nicht wahr sein, wenn es keine Auferstehung von den Toten gibt.16Denn wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferstanden.17Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, dann ist euer Glaube nutzlos, und ihr seid nach wie vor in euren Sünden gefangen. (Röm 4,25)18In diesem Fall wären alle Menschen, die im Glauben an Christus gestorben sind, verloren!19Wenn der Glaube an Christus nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die elendesten Menschen auf der Welt.20Nun ist aber Christus als Erster von den Toten auferstanden. (Kol 1,18; 1Petr 1,3; Offb 1,5)21So wie der Tod durch einen Menschen – Adam – in die Welt kam, hat nun durch einen anderen Menschen – Christus – die Auferstehung von den Toten begonnen. (Röm 5,12)22Die Menschen sterben, weil alle mit Adam verwandt sind. Ebenso werden durch Christus alle lebendig gemacht und neues Leben empfangen. (Röm 5,14)23Es gibt aber eine Reihenfolge: Christus zuerst, und wenn er wiederkommt, dann die, die zu ihm gehören. (1Thess 4,16)24Danach wird das Ende kommen, wenn er Gott, seinem Vater, das Reich übergeben wird, nachdem er alle seine Feinde[3] vernichtet hat. (Dan 2,44; Dan 7,14)25Denn Christus muss herrschen, bis er alle seine Feinde unter seine Füße erniedrigt hat. (Ps 110,1; Jes 9,6; Mt 22,44)26Als letzter Feind wird der Tod vernichtet werden. (2Tim 1,10; Offb 20,14; Offb 21,4)27Denn in der Schrift heißt es: »Gott hat ihm Vollmacht über alles gegeben.«[4] Wenn es heißt: »Christus hat Vollmacht über alles«, so ist Gott natürlich davon ausgenommen, der ihm diese Vollmacht gab. (Ps 8,7; Mt 28,18; Eph 1,22; Hebr 2,8; 1Petr 3,22)28Und wenn er Herr über alles ist, wird der Sohn sich selbst Gott unterstellen. Und Gott, der seinem Sohn alles unterworfen hat, wird über alles und in allem der Höchste sein. (1Kor 3,23; Phil 3,21)29Wenn die Toten nicht auferstehen werden, weshalb lassen manche Leute sich dann für andere taufen, die gestorben sind? Warum sollten sie das tun?30Und warum setzen wir uns dann ständig der Gefahr aus? (Röm 8,36; 2Kor 11,26)31Ich versichere euch, liebe Freunde[5], dass ich täglich dem Tod ins Auge sehe. Das ist so gewiss wie mein Stolz auf das, was der Herr Jesus Christus in euch getan hat. (2Kor 4,10)32Und was für einen Sinn hätte es, in Ephesus gegen wilde Tiere zu kämpfen, wenn es keine Auferstehung von den Toten gäbe? Wenn es keine Auferstehung gibt, dann »lasst uns Feste feiern und uns betrinken, denn morgen sterben wir!«[6]. (Jes 22,13; Lk 12,19; 2Kor 1,8)33Lasst euch von Leuten, die so etwas sagen, nicht verführen, denn schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.34Kommt zur Vernunft und hört auf zu sündigen. Denn zu eurer Schande muss ich sagen, dass einige von euch Gott überhaupt nicht kennen. (1Kor 6,5; Eph 5,14)
Der neue Körper bei der Auferstehung
35Vielleicht fragt jetzt einer: »Wie werden die Toten denn auferstehen? Was für einen Körper werden sie haben?« (Hes 37,3)36Welch eine unsinnige Frage! Wenn ihr ein Samenkorn in die Erde legt, wächst es nicht zu einer Pflanze heran, bevor es nicht gestorben ist. (Joh 12,24)37Was ihr in die Erde legt, ist nicht die Pflanze, die wachsen wird, sondern ein bloßes Weizenkorn oder was ihr sonst pflanzen wollt.38Dann gibt Gott ihm einen neuen Leib, wie es ihm gefällt. Aus jedem Samen wächst eine andere Pflanze. (1Mo 1,11)39Und so, wie es verschiedene Samen und Pflanzen gibt, so gibt es auch Unterschiede zwischen den Körpern von Menschen, Tieren, Vögeln oder Fischen.40Es gibt himmlische Körper und irdische. Aber die Herrlichkeit der himmlischen ist eine andere als die der irdischen.41Die Sonne hat einen anderen Glanz als der Mond und die Sterne, denn jeder Stern unterscheidet sich in Schönheit und Helligkeit von den anderen.42Genauso verhält es sich mit der Auferstehung der Toten. Unsere irdischen Körper sterben und verwesen, doch bei der Auferstehung werden sie unvergänglich sein und nicht mehr sterben. (Dan 12,2; Mt 13,43; 1Kor 15,50)43Jetzt sind unsere Körper nicht perfekt, aber wenn sie auferstehen werden, werden sie voller Herrlichkeit sein. Jetzt sind sie schwach, dann aber voller Kraft. (Phil 3,20; Kol 3,4)44Jetzt sind es natürliche menschliche Körper, aber wenn sie auferstehen, werden es geistliche Körper sein. Denn so wie es irdische Körper gibt, so gibt es auch geistliche.45In den Schriften steht auch: »Der erste Mensch – Adam – wurde lebendig.«[7] Der letzte Adam aber – also Christus – ist ein Geist, der lebendig macht. (1Mo 2,1; Joh 5,21; Joh 6,63; Röm 8,2; 2Kor 3,17)46Zuerst kam der irdische Körper; dann der geistliche.47Der erste Mensch, Adam, wurde aus dem Staub der Erde geschaffen, der zweite Mensch, Christus, ist vom Himmel. (1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Joh 3,31)48Jeder Mensch hat einen irdischen Körper wie Adam; unser himmlischer Körper aber wird sein wie der Körper von Christus. (Phil 3,20)49So wie wir jetzt dem irdischen Menschen, Adam, gleichen, so entsprechen wir eines Tages dem himmlischen Menschen, Christus. (1Mo 5,3; Röm 8,29)50Was ich damit sagen will, liebe Brüder, ist, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können. Der vergängliche Körper, den wir jetzt haben, kann nicht ewig leben. (Joh 3,3)51Aber lasst mich euch ein wunderbares Geheimnis sagen, das Gott uns offenbart hat. Nicht jeder von uns wird sterben, aber wir werden alle verwandelt werden. (2Kor 5,2; Phil 3,21; 1Thess 4,15)52Das wird in einem kurzen Moment geschehen, in einem einzigen Augenblick, wenn die letzte Posaune ertönt. Beim Klang der Posaune werden die Toten mit einem unvergänglichen Körper auferstehen, und wir Lebenden werden verwandelt werden, sodass wir nie mehr sterben. (Mt 24,31)53Denn unser vergänglicher irdischer Körper muss in einen himmlischen Körper verwandelt werden, der nicht mehr sterben wird. (2Kor 5,4)54Wenn dies geschieht – wenn unsere vergänglichen, irdischen Körper in unvergängliche, himmlische Körper verwandelt sind – dann wird sich das Schriftwort erfüllen: »Der Tod wurde verschlungen vom Sieg.[8] (Jes 25,8)55Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?«[9] (Hos 13,14)56Denn die Sünde ist der Stachel, der zum Tod führt, und das Gesetz verleiht der Sünde ihre Kraft. (Röm 4,15; Röm 5,12)57Wir danken Gott, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, den Sieg über die Sünde und den Tod gibt! (Röm 8,37; 1Joh 5,4)58Deshalb bleibt fest und unerschütterlich im Glauben, liebe Freunde[10], und setzt euch mit aller Kraft für das Werk des Herrn ein, denn ihr wisst ja, dass nichts, was ihr für den Herrn tut, vergeblich ist. (Offb 14,13)