1Josia war acht Jahre alt, als er König wurde, und er herrschte 31 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Jedida, die Tochter von Adaja aus Bozkat. (Jos 15,39; 2Chr 34,1)2Josia tat, was dem HERRN gefiel. Er folgte in allem dem Beispiel seines Stammvaters David und ließ sich in keiner Weise vom rechten Weg abbringen.3Im 18. Jahr seiner Regierungszeit schickte König Josia den Hofschreiber Schafan, den Sohn Azaljas und Enkel Meschullams, zum Haus des HERRN. Er trug ihm auf: (2Chr 34,8)4»Geh zum Hohen Priester Hilkija und lass dir das Geld aushändigen, das in das Haus des HERRN gebracht wurde und das die Priester am Tor vom Volk eingenommen haben. (2Kön 12,5)5Dieses Geld gib den Männern, die die Ausbesserung des Tempels beaufsichtigen. Sie sollen damit die Arbeiter bezahlen, die das Haus des HERRN wieder instand setzen. (2Kön 12,12)6Sie werden Zimmerleute, Bauleute und Steinmetze anstellen müssen. Und sie sollen Holz und behauene Steine kaufen, die für den Tempel benötigt werden.7Die Aufseher brauchen keine Rechenschaft über das Geld, das sie erhalten, abzulegen, denn sie sollen auf Treu und Glauben handeln.« (2Kön 12,16)
Hilkija findet das Gesetz Gottes
8Der Hohe Priester Hilkija sagte zu dem Hofschreiber Schafan: »Dieses Gesetzbuch habe ich im Haus des HERRN gefunden!« Er reichte es Schafan und dieser las es. (5Mo 31,24; 2Chr 34,14)9Daraufhin eilte Schafan zum König und berichtete ihm: »Deine Diener haben das im Tempel eingenommene Geld genommen und es den Aufsehern gegeben, die für das Haus des HERRN verantwortlich sind.«10Und der Schreiber Schafan fuhr fort: »Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben.« Und Schafan las es dem König vor.11Als der König hörte, was in dem Gesetzbuch geschrieben stand, zerriss er seine Kleider. (Jos 7,6)12Dann erteilte er dem Priester Hilkija, Ahikam, dem Sohn Schafans, und Achbor, dem Sohn Michajas, dem Hofschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs, folgenden Befehl: (2Kön 25,22; 2Chr 34,20; Jer 26,24)13»Geht und befragt für mich und für das Volk und für ganz Juda den HERRN über die Worte, die in dem Buch geschrieben stehen, das gefunden wurde. Der Zorn des HERRN richtet sich gegen uns, weil unsere Vorfahren den Worten dieses Buches nicht gefolgt sind und nicht getan haben, was darin für uns geschrieben steht.« (5Mo 29,22)14Da gingen der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja in den neueren zweiten Bezirk von Jerusalem, um die Prophetin Hulda zu befragen. Hulda war die Frau von Schallum, dem Sohn Tikwas und Enkel Harhas, des Aufsehers über die Kleiderkammer. (2Chr 34,22)15Sie sagte zu ihnen: »So spricht der HERR, der Gott Israels: ›Sagt dem Mann, der euch geschickt hat:16So spricht der HERR: Ich werde über diese Stadt und ihre Einwohner all das Unheil bringen, das in dem Buch geschrieben steht, welches der König von Juda gelesen hat. (Dan 9,11)17Denn sie haben sich von mir abgewandt und für andere Götter Weihrauch verbrannt. Sie haben mit ihren Taten meinen Zorn erregt. Mein Zorn brennt über diese Stadt; er wird nicht gelöscht werden.‹18Aber geht zum König von Juda, der euch gesandt hat, um den HERRN zu suchen, und sagt ihm: ›So spricht der HERR, der Gott Israels: Du hast meine Botschaft soeben gehört.19Dein Herz war berührt und du hast vor dem HERRN Buße getan, als du hörtest, was ich über diese Stadt und ihre Einwohner gesagt habe, dass nämlich dieser ganze Landstrich verflucht und öde daliegen wird. Du hast deine Kleider zerrissen und vor mir geweint. Deshalb habe ich dich erhört, spricht der HERR. (3Mo 26,31; Jer 26,6)20Und so lasse ich dich erst sterben und du wirst in Frieden begraben werden. Das Unglück, das ich über diesen Ort bringen werde, wirst du nicht mehr sehen.‹« Diese Botschaft überbrachten sie dem König.
2.Könige 22
Lutherbibel 2017
Josia, König von Juda, und die Auffindung des Gesetzbuches
1Josia war acht Jahre alt, als er König wurde; und er regierte einunddreißig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jedida, eine Tochter Adajas aus Bozkat. (2Chr 34,1)2Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, und wandelte ganz in dem Wege seines Vaters David und wich nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken. (5Mo 5,32; Jos 1,7; 2Kön 18,3)3Und im achtzehnten Jahr des Königs Josia sandte der König den Schreiber Schafan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, in das Haus des HERRN und sprach:4Geh hinauf zu dem Hohenpriester Hilkija, dass er bereit mache alles Silber, das zum Hause des HERRN gebracht ist, das die Hüter an der Schwelle gesammelt haben vom Volk, (2Kön 12,11)5damit man es gebe den Werkmeistern, die bestellt sind im Hause des HERRN, und sie es geben den Arbeitern am Hause des HERRN, dass sie ausbessern, was baufällig ist am Hause,6nämlich den Zimmerleuten und Bauleuten und Maurern und denen, die Holz und gehauene Steine kaufen sollen, um das Haus auszubessern;7doch dass sie keine Rechnung zu legen brauchten von dem Geld, das ihnen gegeben wird, sondern dass sie auf Treu und Glauben handeln sollten. (2Kön 12,16)8Und der Hohepriester Hilkija sprach zu dem Schreiber Schafan: Ich habe das Buch des Gesetzes gefunden im Hause des HERRN. Und Hilkija gab das Buch Schafan, und der las es. (5Mo 31,26)9Und der Schreiber Schafan kam zum König und gab ihm Bericht und sprach: Deine Knechte haben das Silber bereit gemacht, das sich im Hause fand, und haben’s den Werkmeistern gegeben, die bestellt sind am Hause des HERRN.10Dazu sagte der Schreiber Schafan dem König und sprach: Der Priester Hilkija gab mir ein Buch. Und Schafan las es vor dem König.11Da aber der König die Worte des Gesetzbuches hörte, zerriss er seine Kleider.12Und der König gebot dem Priester Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schafans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Schafan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sprach: (Jer 26,24)13Geht hin und befragt den HERRN für mich, für das Volk und für ganz Juda über die Worte dieses Buches, das gefunden ist; denn groß ist der Grimm des HERRN, der über uns entbrannt ist, weil unsere Väter nicht gehorcht haben den Worten dieses Buches und nicht alles taten, was darin geschrieben ist.14Da gingen hin der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Hüters der Kleider, und sie wohnte in Jerusalem in der Neustadt; und sie redeten mit ihr.15Sie aber sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:16So spricht der HERR: Siehe, ich will Unheil über diese Stätte und ihre Einwohner bringen, alle Worte des Buches, das der König von Juda hat lesen lassen,17weil sie mich verlassen und andern Göttern geräuchert haben, mich zu erzürnen mit allen Werken ihrer Hände; darum wird mein Grimm gegen diese Stätte entbrennen und nicht ausgelöscht werden. (5Mo 32,22; Jer 7,20)18Aber dem König von Juda, der euch gesandt hat, den HERRN zu befragen, sollt ihr sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was die Worte angeht, die du gehört hast:19Weil dein Herz verzagt ist und du dich gedemütigt hast vor dem HERRN, als du hörtest, was ich geredet habe gegen diese Stätte und ihre Einwohner, dass sie sollen zum Entsetzen und zum Fluch werden, und weil du deine Kleider zerrissen hast und vor mir geweint hast, so habe ich’s auch erhört, spricht der HERR.20Darum will ich dich zu deinen Vätern versammeln, dass du mit Frieden in dein Grab kommst und deine Augen nicht sehen all das Unheil, das ich über diese Stätte bringen will. Und sie sagten es dem König wieder. (2Kön 20,19; Jes 57,1)