Psalm 79

Neues Leben. Die Bibel

1 Ein Psalm Asafs. Gott, fremde Völker haben dein Land, dein Eigentum, erobert. Sie haben deinen heiligen Tempel entweiht und Jerusalem in Trümmer gelegt. (Ps 74,2; Jer 26,18; Kla 1,10)2 Sie haben die Leichname deiner Diener den Vögeln des Himmels zum Fraß vorgeworfen und das Fleisch deiner treuen Diener den wilden Tieren überlassen. (5Mo 28,26; Jer 7,33; Jer 16,4)3 Ihr Blut wurde wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, und keiner ist mehr übrig, der die Toten begraben könnte. (Jer 14,16)4 Unsere Nachbarvölker verhöhnen uns, wir sind zum Hohn und Gespött geworden der Menschen, die uns umgeben. (Ps 44,14)5 HERR, wie lange willst du noch zornig auf uns sein? Wie lange noch wird deine Eifersucht wie Feuer wüten? (Ps 74,1; Zef 3,8)6 Lass doch deinen Zorn an den Völkern aus, die sich weigern, dich anzuerkennen, und an den Königreichen, die deinen Namen nicht anrufen. (Jer 10,25; 2Thess 1,8)7 Denn sie haben dein Volk Israel[1] vernichtet und das Land verwüstet. (Ps 53,5)8 Rechne uns die Schuld unserer Väter nicht an, sondern erbarme dich bald wieder über uns, denn wir sind sehr schwach. (Ps 106,6; Ps 142,7; Jes 26,5; Jes 64,9)9 Hilf uns, Gott, unser Retter. Hilf uns um der Ehre deines Namens willen! Rette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen! (2Chr 14,10; Jer 14,7)10 Warum sollen die anderen Völker uns verspotten und fragen dürfen: »Wo ist denn nun ihr Gott?« Zeige ihnen, vor unseren Augen, dass du das vergossene Blut deines Volkes rächst. (Ps 115,2)11 Höre das Stöhnen der Gefangenen. Zeige deine große Macht und rette die, die man töten will.12 Herr, nimm siebenfach Rache an unseren Nachbarvölkern, weil sie dich verachtet und verspottet haben. (1Mo 4,15; Ps 74,10)13 Wir aber, dein Volk und die Schafe deiner Weide, werden dir für immer und ewig danken und deine Größe loben von Generation zu Generation. (Ps 74,1; Ps 95,7; Ps 100,3; Jes 43,21)

Psalm 79

Hoffnung für alle

1 Ein Lied von Asaf. Gott, fremde Völker sind in das Land eingefallen, das du dir zum Eigentum erwählt hast. Sie haben deinen heiligen Tempel entweiht und Jerusalem in einen Trümmerhaufen verwandelt.2 Sie haben alle umgebracht, die dir dienten und dir die Treue hielten. Ihre Leichen ließen sie achtlos liegen, als Fraß für die Geier und die wilden Tiere.3 Rings um Jerusalem richteten sie ein Blutbad an, und keiner war da, der die Toten begrub.4 Unsere Nachbarvölker verhöhnen uns, nur noch Spott haben sie für uns übrig.5 HERR, wie lange willst du noch zornig auf uns sein? Soll dein Zorn für immer so weiterbrennen wie ein Feuer?6 Gieß ihn doch über die Völker aus, die dich nicht anerkennen, und über die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen!7 Denn sie haben dein Volk vernichtet und seine Heimat verwüstet.8 Strafe uns doch nicht für die Sünden unserer Vorfahren! Zögere nicht, erbarme dich über uns, denn wir sind am Ende unserer Kraft!9 Hilf uns, Gott, unser Retter, damit dein Name gerühmt wird! Steh uns bei und vergib uns unsere Schuld – es geht doch um deine Ehre!10 Warum sollen die fremden Völker spotten: »Wo bleibt er denn, ihr Gott?« Zeige ihnen, wie du das Blut deiner Diener an den Feinden rächst! Lass uns das noch erleben!11 Lass das Stöhnen der Gefangenen zu dir dringen! Du hast grenzenlose Macht; darum rette die, denen man das Leben nehmen will!12 Herr, unsere Nachbarvölker haben dich beleidigt und verspottet. Zahle es ihnen siebenfach zurück!13 Wir aber sind dein Volk, wir gehören zu dir wie Schafe zu ihrem Hirten. Allezeit wollen wir dich loben und jeder neuen Generation erzählen, wie groß du bist!