Psalm 64

Neues Leben. Die Bibel

1 Für den Chorleiter: Ein Psalm Davids.2 Gott, vernimm meine Klage und bewahre mein Leben vor meinen Feinden, die mich bedrohen.3 Beschütze mich vor den Anschlägen dieser Verbrecher, vor den Nachstellungen derer, die Böses tun. (Ps 56,7; Ps 59,3)4 Ihre Zungen sind scharf wie Schwerter und ihre harten Worte sind wie Pfeile, die sie abschießen. (Ps 140,4)5 Aus ihrem Versteck zielen sie auf Unschuldige und greifen sie plötzlich rücksichtslos an. (Ps 10,8; Ps 11,2)6 Sie ermutigen einander darin, Böses zu tun, und überlegen, wo sie ihre Fallen aufstellen können. »Wer merkt es schon!«, sagen sie. (Ps 140,6)7 Und wenn sie sich ihre schrecklichen Pläne ausdenken, sagen sie: »Dieser Plan ist gut!« Ja, das Herz und der Verstand der Menschen ist böse.8 Doch Gott selbst wird sie mit seinen Pfeilen treffen und sie verwunden. (Ps 7,13)9 Ihre eigenen Worte werden sie vernichten, und alle, die es sehen, werden verächtlich den Kopf schütteln. (Ps 9,4; Spr 18,6)10 Dann werden alle Menschen voller Ehrfurcht dastehen. Sie werden die mächtigen Taten Gottes verkünden und erkennen, was er getan hat.11 Die Gottesfürchtigen werden sich im HERRN freuen und Schutz bei ihm finden. Und jeder Mensch, der tut, was recht ist, wird ihn preisen. (Ps 11,1; Ps 25,20; Ps 32,11)

Psalm 64

Hoffnung für alle

1 Ein Lied von David.2 Gott, ich bin in großer Not, höre auf mein Schreien! Ich fürchte mich vor meinen Feinden – rette mein Leben!3 Eine Bande von Verbrechern hat sich gegen mich verschworen. Sie planen einen Aufstand – wende die Gefahr von mir ab!4 Ihre Zungen sind scharf geschliffene Schwerter, und ihre bissigen Worte verletzen wie Pfeile.5 Aus dem Hinterhalt schießen sie auf Unschuldige – skrupellos und ohne Vorwarnung schlagen sie zu.6 Sie stacheln sich gegenseitig zum Bösen an und wollen heimlich Fallen legen. Hämisch fragen sie: »Wer wird’s schon merken?«7 Sie brüten Gemeinheiten aus und prahlen: »Wir haben’s! Unser Plan ist ausgezeichnet!« Abgrundtief böse ist das Herz dieser Menschen.[1]8 Doch jetzt schießt Gott seine Pfeile auf sie, und plötzlich sind sie schwer verwundet.9 Ihre eigenen Worte bringen sie nun zu Fall;[2] wer sie am Boden liegen sieht, schüttelt nur noch den Kopf.10 Da wird jeder von Furcht gepackt und bekennt: »So handelt Gott! So machtvoll greift er ein!«11 Wer aber nach dem Willen des HERRN lebt, wird sich über ihn freuen und bei ihm sicher sein. Ja, jeder, der von Herzen aufrichtig ist, darf sich glücklich schätzen!