1Geschwister, wenn sich jemand zu einem Fehltritt verleiten lässt[1], sollt ihr, die ihr euch von Gottes Geist führen lasst, ihm voll Nachsicht[2] wieder zurechthelfen. Dabei muss aber jeder von euch auf sich selbst achtgeben, damit er nicht auch in Versuchung gerät.[3]2Helft einander, eure Lasten zu tragen! Auf diese Weise werdet[4] ihr das Gesetz erfüllen, das Christus uns gegeben hat[5].[6] (Mt 9,36; Mt 11,28; Joh 13,34; Joh 15,12; Joh 15,17)3Wer sich jedoch einbildet, er sei etwas Besonderes – obwohl er in Wirklichkeit nichts ist –, der belügt sich selbst.4Vielmehr soll jeder sein eigenes Tun überprüfen! Dann kann er sich mit dem rühmen, was er selbst tut, und muss sich nicht mit anderen vergleichen.[7]5Jeder hat nämlich seine ganz persönliche Last zu tragen.[8]6Wer in der Lehre des Evangeliums unterrichtet wird, soll mit allem, was er besitzt, zum Lebensunterhalt seines Lehrers beitragen.[9]
Wir ernten, was wir säen
7Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Was der Mensch sät, das wird er auch ernten.8Wer auf den Boden seiner selbstsüchtigen Natur sät, wird als Frucht seiner Selbstsucht das Verderben ernten. Wer dagegen auf den Boden von Gottes Geist sät, wird als Frucht des Geistes[10] das ewige Leben ernten.9Lasst uns daher nicht müde werden, das zu tun, was gut und richtig ist. Denn wenn wir nicht aufgeben, werden wir zu der von Gott bestimmten Zeit die Ernte einbringen.10Solange wir also noch Gelegenheit dazu haben[11], wollen wir allen Menschen Gutes tun, ganz besonders denen, die wie wir durch den Glauben zur Familie Gottes gehören[12].
Eigenhändiger Briefschluss: Das Kreuz von Christus – Paulus’ ganzer und einziger Stolz
11Seht ihr, mit was für großen Buchstaben ich den Brief jetzt eigenhändig zu Ende schreibe[13]?[14]12Jene Leute, die versuchen, euch zur Beschneidung zu zwingen, tun das, um sich mit Hilfe dieser rein äußerlichen Sache Anerkennung zu verschaffen[15]. Und eigentlich wollen sie damit nur der Verfolgung[16] ausweichen, die mit der Botschaft vom Kreuz Christi verbunden ist.13Es geht diesen Beschnittenen[17] ja auch gar nicht darum, das Gesetz zu befolgen[18]; in Wirklichkeit fordern sie euch nur deshalb zur Beschneidung auf, weil sie dann voll Stolz darauf verweisen können, dass ihr euch dieser äußerlichen Zeremonie unterzogen habt[19].14Für mich jedoch ist es unmöglich, auf irgendetwas anderes stolz zu sein als auf das Kreuz von Jesus Christus, unserem Herrn. Durch ihn ist die Welt für mich gekreuzigt, und durch ihn[20] bin ich für die Welt gekreuzigt.15Worauf es nämlich ankommt, ist weder Beschnittensein noch Unbeschnittensein. Entscheidend ist nur eins: ein neues Geschöpf zu sein.[21] (2Kor 5,17)16Allen, die sich an diesen Grundsatz halten, schenke Gott seinen Frieden und sein Erbarmen; sie sind das wahre Israel Gottes[22]. (Joh 4,21; Röm 2,25; Röm 9,6; Phil 3,3)17In Zukunft soll mir niemand mehr[23] mit diesen Dingen zur Last fallen! Denn die Narben, die ich an meinem Körper trage, zeigen, dass ich im Dienst von Jesus stehe[24] und an seinem Leiden teilhabe.[25] (2Kor 11,23)18Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit jedem Einzelnen von euch[26], liebe Geschwister! Amen.
Galater 6
Neue evangelistische Übersetzung
Tragt die Lasten gemeinsam! (6)
1Und wenn jemand von euch in eine Sünde hineinstolpert, Brüder, dann müsst ihr, als vom Geist bestimmte Menschen, ihn sanft und verständnisvoll wieder auf den richtigen Weg bringen. Und achte dabei auf dich selbst, dass du nicht auch in solch eine Falle tappst!2Helft euch gegenseitig, die Lasten zu tragen! Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz des Christus.3Wenn jemand sich einbildet, etwas Besonderes zu sein, aber nichts davon vorweisen kann, der betrügt sich selbst.4Doch jeder, der sein eigenes Tun prüft, mag stolz darauf sein, gibt aber nicht damit an.5Denn jeder hat genug mit seinem eigenen Verhalten zu tun.6Jeder, der im Wort Gottes unterwiesen wird, soll auch zum Lebensunterhalt seines Lehrers beitragen!7Täuscht euch nicht: Gott lässt sich nicht verspotten! Was der Mensch sät, wird er auch ernten.8Wer auf sein Eigenleben sät, wird davon das Verderben ernten. Wer jedoch auf den Geist sät, wird davon das ewige Leben ernten.9Wir wollen also nicht müde werden, Gutes zu tun, denn wenn die Zeit gekommen ist, werden wir die Ernte einbringen, falls wir nicht aufgeben.10Solange wir also noch Gelegenheit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, am meisten natürlich denen, die zur Glaubensfamilie gehören.
Persönlich geschrieben
11Seht, mit was für großen Buchstaben ich euch eigenhändig geschrieben habe.12Die Leute, die euch drängen, dass ihr euch beschneiden lasst, wollen nur vor den Menschen gut dastehen. Sie wollen für ihr Bekenntnis zum gekreuzigten Christus nicht verfolgt werden.13Doch nicht einmal sie, die ja beschnitten sind, befolgen das Gesetz. Sie wollen aber, dass ihr euch beschneiden lasst, damit sie auf das Stück Haut, das euch entfernt wurde, stolz sein können.14Ich jedoch will auf nichts anderes stolz sein als auf das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus. In diesem Kreuz ist die Welt für mich gekreuzigt und ich für sie.15Schließlich kommt es nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern allein auf die Neuschöpfung. (2Kor 5,17)16Frieden und Barmherzigkeit für alle, die sich nach diesem Maßstab richten, auch für das Israel Gottes.17Von jetzt an soll mir niemand mehr Schwierigkeiten machen! Denn ich trage die Malzeichen[1] ‹des Leidens› für Jesus an meinem Körper.18Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch, Brüder! Amen.