Matthäus 6

Neue Genfer Übersetzung

1 »Hütet euch, eure Frömmigkeit[1] vor den Menschen zur Schau zu stellen! Sonst habt ihr von eurem Vater im Himmel keinen Lohn mehr zu erwarten.«2 »Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, lass es nicht vor dir her mit Posaunen ankündigen[2], wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu werden. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten.3 Wenn du den Armen etwas gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut.4 Was du gibst, soll verborgen bleiben. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen[3]5 Mk 11,25-26; »Und wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler, die sich zum Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken stellen, um von den Leuten gesehen zu werden. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten. (Lk 11,2)6 Wenn du beten willst, geh in dein Zimmer, schließ die Tür, und dann bete zu deinem Vater, der auch im Verborgenen gegenwärtig ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird dich belohnen.7 Beim Beten sollt ihr nicht leere Worte aneinander reihen wie die Heiden, die Gott nicht kennen. Sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.8 Macht es nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, und zwar schon bevor ihr ihn darum bittet.9 Ihr sollt so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt,10 dein Reich komme, dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.11 Gib uns heute unser tägliches Brot[4].12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben haben[5], die an uns schuldig wurden.13 Und lass uns nicht in Versuchung geraten, sondern errette[6] uns vor dem Bösen[7].14 Wenn[8] ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben.15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, wird euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen auch nicht vergeben.«16 »Wenn ihr fastet, setzt keine Leidensmiene auf wie die Heuchler. Sie vernachlässigen ihr Aussehen[9], damit die Leute ihnen ansehen, dass sie fasten. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten.17 Wenn du fastest, pflege dein Haar[10] und wasche dir das Gesicht wie sonst auch,18 damit die Leute dir nicht ansehen, dass du fastest; nur dein Vater, der auch im Verborgenen gegenwärtig ist, soll es wissen. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen.«19 »Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde, wo Motten und Rost[11] sie zerfressen und wo Diebe einbrechen und sie stehlen. (Lk 12,15; Lk 12,33)20 Sammelt euch stattdessen Reichtümer im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerfressen und wo auch keine Diebe einbrechen und sie stehlen.21 Denn wo dein Reichtum ist, da wird auch dein Herz sein.«22 »Das Auge gibt dem Körper Licht. Ist dein Auge gut[12], dann ist dein ganzer Körper[13] im Licht. (Lk 11,34)23 Ist dein Auge jedoch schlecht, dann ist dein ganzer Körper im Finstern. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, was für eine Finsternis wird das sein!«24 »Ein Mensch kann nicht zwei Herren dienen. Er wird dem einen ergeben sein und den anderen abweisen.[14] Für den einen wird er sich ganz einsetzen, und den anderen wird er verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon[15] (Lk 16,13)25 »Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um das, was ihr an Essen und Trinken zum Leben und an Kleidung für euren Körper braucht. Ist das Leben nicht wichtiger als die Nahrung, und ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung? (Lk 12,22)26 Seht euch die Vögel[16] an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte[17], und euer Vater im Himmel ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?27 Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, sein Leben auch nur um eine einzige Stunde verlängern[18]?28 Und warum macht ihr euch Sorgen um eure Kleidung? Seht euch die Lilien auf dem Feld an und lernt von ihnen! Sie wachsen, ohne sich abzumühen und ohne zu spinnen und zu weben.29 Und doch sage ich euch: Sogar Salomo in all seiner Pracht war nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen.30 Wenn Gott die Feldblumen, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden[19], so herrlich kleidet, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern, ihr Kleingläubigen?31 Macht euch also keine Sorgen! Fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?32 Denn um diese Dinge geht es den Heiden, die Gott nicht kennen. Euer Vater im Himmel aber weiß, dass ihr das alles braucht.33 Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.34 Macht euch keine Sorgen um den nächsten Tag! Der nächste Tag wird für sich selbst sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last mit sich bringt.[20]«

Matthäus 6

New International Version

1 ‘Be careful not to practise your righteousness in front of others to be seen by them. If you do, you will have no reward from your Father in heaven.2 ‘So when you give to the needy, do not announce it with trumpets, as the hypocrites do in the synagogues and on the streets, to be honoured by others. Truly I tell you, they have received their reward in full.3 But when you give to the needy, do not let your left hand know what your right hand is doing,4 so that your giving may be in secret. Then your Father, who sees what is done in secret, will reward you.5 ‘And when you pray, do not be like the hypocrites, for they love to pray standing in the synagogues and on the street corners to be seen by others. Truly I tell you, they have received their reward in full.6 But when you pray, go into your room, close the door and pray to your Father, who is unseen. Then your Father, who sees what is done in secret, will reward you.7 And when you pray, do not keep on babbling like pagans, for they think they will be heard because of their many words.8 Do not be like them, for your Father knows what you need before you ask him.9 ‘This, then, is how you should pray: ‘ “Our Father in heaven, hallowed be your name,10 your kingdom come, your will be done, on earth as it is in heaven.11 Give us today our daily bread.12 And forgive us our debts, as we also have forgiven our debtors.13 And lead us not into temptation,[1] but deliver us from the evil one.[2]14 For if you forgive other people when they sin against you, your heavenly Father will also forgive you.15 But if you do not forgive others their sins, your Father will not forgive your sins.16 ‘When you fast, do not look sombre as the hypocrites do, for they disfigure their faces to show others they are fasting. Truly I tell you, they have received their reward in full.17 But when you fast, put oil on your head and wash your face,18 so that it will not be obvious to others that you are fasting, but only to your Father, who is unseen; and your Father, who sees what is done in secret, will reward you.19 ‘Do not store up for yourselves treasures on earth, where moths and vermin destroy, and where thieves break in and steal.20 But store up for yourselves treasures in heaven, where moths and vermin do not destroy, and where thieves do not break in and steal.21 For where your treasure is, there your heart will be also.22 ‘The eye is the lamp of the body. If your eyes are healthy,[3] your whole body will be full of light.23 But if your eyes are unhealthy,[4] your whole body will be full of darkness. If then the light within you is darkness, how great is that darkness!24 ‘No-one can serve two masters. Either you will hate the one and love the other, or you will be devoted to the one and despise the other. You cannot serve both God and Money.25 ‘Therefore I tell you, do not worry about your life, what you will eat or drink; or about your body, what you will wear. Is not life more than food, and the body more than clothes?26 Look at the birds of the air; they do not sow or reap or store away in barns, and yet your heavenly Father feeds them. Are you not much more valuable than they?27 Can any one of you by worrying add a single hour to your life[5]?28 ‘And why do you worry about clothes? See how the flowers of the field grow. They do not labour or spin.29 Yet I tell you that not even Solomon in all his splendour was dressed like one of these.30 If that is how God clothes the grass of the field, which is here today and tomorrow is thrown into the fire, will he not much more clothe you – you of little faith?31 So do not worry, saying, “What shall we eat?” or “What shall we drink?” or “What shall we wear?”32 For the pagans run after all these things, and your heavenly Father knows that you need them.33 But seek first his kingdom and his righteousness, and all these things will be given to you as well.34 Therefore do not worry about tomorrow, for tomorrow will worry about itself. Each day has enough trouble of its own.