Die Auferstehung Christi: Kernstück des Evangeliums …
1Geschwister, ich möchte euch an das Evangelium erinnern, das ich euch verkündet habe. Ihr habt diese Botschaft angenommen, sie ist die Grundlage eures Lebens geworden,2und durch sie werdet ihr gerettet – vorausgesetzt, ihr lasst euch in keinem Punkt von dem abbringen[1], was ich euch verkündet habe. Andernfalls wärt ihr vergeblich zum Glauben gekommen![2]3Zu dieser Botschaft, die ich so an euch weitergegeben habe, wie ich selbst sie empfing, gehören folgende entscheidenden Punkte: Christus ist – in Übereinstimmung mit den Aussagen der Schrift – für unsere Sünden gestorben.[3]4Er wurde begraben, und drei Tage danach[4] hat Gott ihn von den Toten auferweckt – auch das in Übereinstimmung mit der Schrift.[5] (Ps 16,10)5Als der Auferstandene hat er sich zunächst Petrus gezeigt und dann dem ganzen Kreis der Zwölf[6].6Später zeigte er sich mehr als fünfhundert von seinen Nachfolgern[7] auf einmal; einige sind inzwischen gestorben, aber die meisten leben noch.7Danach zeigte er sich Jakobus[8] und dann allen Aposteln.8Als Letztem von allen hat er sich auch mir gezeigt; ich war wie einer, für den es keine Hoffnung mehr gibt, so wenig wie für eine Fehlgeburt[9].9Ja, ich bin der unwürdigste von allen Aposteln. Eigentlich verdiene ich es überhaupt nicht, ein Apostel zu sein[10], denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt.10Dass ich trotzdem ein Apostel geworden bin, verdanke ich ausschließlich der Gnade Gottes.[11] Und dass Gott mir seine Gnade erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen. Keiner von allen anderen Aposteln hat so viel gearbeitet wie ich. Aber wie ich schon sagte: Nicht mir verdanke ich das Erreichte, sondern der Gnade Gottes, die mit mir war.11Im Übrigen ist die Botschaft, die wir verkünden – ob nun ich oder die anderen Apostel –, immer dieselbe, und diese Botschaft ist es auch, die ihr im Glauben angenommen habt.
… und Fundament des Glaubens
12Christus wird somit als der verkündet, den Gott von den Toten auferweckt hat. Wie können da einige von euch behaupten: »Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!«?13Angenommen, es gibt wirklich keine Totenauferstehung: Dann ist auch Christus nicht auferstanden.14Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist es sinnlos, dass wir das Evangelium verkünden, und sinnlos, dass ihr daran glaubt.15Und nicht nur das: Wir stehen dann als falsche Zeugen da, weil wir etwas über Gott ausgesagt haben, was nicht zutrifft. Wir haben bezeugt[12], dass er Christus auferweckt hat; aber wenn es stimmt, dass die Toten nicht auferweckt werden, hat er das ja gar nicht getan.16Um es noch einmal zu sagen: Wenn die Toten nicht auferstehen, ist auch Christus nicht auferstanden.17Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion[13]; die Schuld, die ihr durch eure Sünden auf euch geladen habt, liegt dann immer noch auf euch[14].18Und auch die, die im Glauben an Christus[15] gestorben sind, sind dann verloren.19Wenn die Hoffnung, die Christus uns gegeben hat, nicht über das Leben in der jetzigen Welt hinausreicht[16], sind wir bedauernswerter als alle anderen Menschen.
Die Auferstehung der Toten – Konsequenz der Auferstehung Christi
20Doch es verhält sich ja ganz anders: Christus ist von den Toten auferstanden! Er ist der Erste, den Gott auferweckt hat, und seine Auferstehung gibt uns die Gewähr, dass auch die, die im Glauben an ihn gestorben sind[17], auferstehen werden.[18] (3Mo 23,10; 3Mo 23,11)21Der Tod kam durch einen Menschen[19] in die Welt; entsprechend kommt es nun auch durch einen Menschen zur Auferstehung der Toten. (Röm 5,12)22Genauso, wie wir alle sterben müssen, weil wir von Adam abstammen, werden wir alle lebendig gemacht werden, weil wir zu Christus gehören.[20]23Aber das geschieht nach der von Gott festgelegten Ordnung. Zuerst ist Christus auferstanden. Als nächstes werden, wenn er wiederkommt, die auferstehen[21], die zu ihm gehören.24Und dann wird Christus die Herrschaft Gott, dem Vater, übergeben – dann, wenn er allen gottfeindlichen Mächten, Kräften und Gewalten ein Ende bereitet hat; dann ist das Ziel erreicht.[22] (1Kor 15,23)25Denn Christus muss so lange herrschen, bis »Gott ihm alle seine Feinde unter die Füße gelegt hat« (Ps 110,1)26Der letzte Feind ist der Tod, aber auch ihm wird schließlich ein Ende bereitet,27denn es heißt in der Schrift: »Alles hat Gott ihm unter die Füße gelegt.« Ausgenommen von diesem »alles« ist natürlich der[23], der Christus zum Herrscher über alles gemacht hat. (Ps 8,7)28Wenn dann alles unter die Herrschaft von Christus gestellt ist, wird er selbst, der Sohn, sich dem unterstellen[24], der ihn zum Herrn über alles gemacht hat. Und dann ist Gott alles in allen[25].
Auferstehungshoffnung und christlicher Alltag
29Wenn das, was ich über die Auferstehung gesagt habe, nicht zutrifft, was für einen Sinn hat es dann, dass einige von euch sich für die Toten taufen lassen?[26] Wieso lässt man sich für Tote taufen, wenn Tote gar nicht auferstehen? (Mk 10,39; Lk 12,50)30Oder warum setzen wir Apostel[27] uns in unserem Dienst ständig Gefahren aus?31Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht vom Tod bedroht bin. Das ist keine Übertreibung – so wahr ich durch Jesus Christus, unseren Herrn, stolz auf euch bin[28], Geschwister; euer Glaube ist ja ein Ergebnis meines gefahrvollen Dienstes.32Hier in Ephesus hatte ich mit Gegnern des Evangeliums eine Auseinandersetzung, die wie ein Kampf mit wilden Tieren[29] war, ein Kampf auf Leben und Tod. Weshalb hätte ich mich darauf einlassen sollen, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass es eine Auferstehung der Toten gibt?[30] Wenn die Toten nicht auferstehen, können wir es gleich mit denen halten, die sagen: »Kommt, wir essen und trinken, denn morgen sind wir tot!«[31]33Lasst euch durch solche Reden nicht täuschen! »Schlechter Umgang verdirbt auch den besten Charakter[32].«[33]34Kommt doch einmal richtig zur Besinnung[34] und hört auf zu sündigen! Denn einige von euch kennen Gott letztlich überhaupt nicht; das muss ich zu eurer Schande sagen.
Der Körper der Auferstandenen
35»Aber«, wird mir jemand entgegenhalten, »wie soll die Auferstehung der Toten denn vor sich gehen? Mit was für einem Körper werden sie aus ihren Gräbern kommen?«36Wer so redet, weiß nicht, was er sagt! Wenn du Getreide aussäst, muss die Saat doch auch zuerst sterben, ehe neues Leben daraus entsteht.37Und was du säst – Weizen oder sonst eine Getreideart –, hat nicht das Aussehen der künftigen Pflanze[35]; es sind Samenkörner und weiter nichts.38Aber wenn der Samen dann aufgeht und zur Pflanze wird, bekommt er eine neue Gestalt – die Gestalt, die ihm von Gott bestimmt ist.[36] Und aus jeder Samenart lässt Gott eine andere Pflanze entstehen.39Bei den Lebewesen ist es genauso: Der menschliche Körper ist anders als der von Tieren, der Körper von Vögeln anders als der von Fischen.[37]40Außerdem gibt es nicht nur auf der Erde Körper; es gibt auch Körper am Himmel, und deren Schönheit[38] ist von ganz anderer Art als die der irdischen Körper.41Bei den Himmelskörpern gibt es auch wieder Unterschiede: Das Leuchten der Sonne ist anders als das Leuchten des Mondes, das Mondlicht ist anders als der Glanz der Sterne, und selbst die Sterne unterscheiden sich in ihrer Leuchtkraft voneinander.42Entsprechend verhält es sich mit der Auferstehung der Toten. Der menschliche Körper ist wie ein Samenkorn, das in die Erde gelegt wird. Erst ist er vergänglich, aber wenn er dann auferweckt wird, ist er unvergänglich.43Erst ist er unansehnlich, dann aber erfüllt von Gottes Herrlichkeit. Erst ist er schwach, dann voller Kraft.44In die Erde gelegt wird ein irdischer Körper. Auferweckt wird ein Körper, der durch Gottes Geist erneuert ist. Genauso, wie es einen irdischen Körper gibt, gibt es auch einen durch Gottes Geist erneuerten Körper.[39]45Dasselbe zeigt ein Vergleich zwischen Adam und Christus. Unser jetziger Körper entspricht dem, den Adam, der erste Mensch, bekam, als Gott ihn – wie die Schrift sagt – zu einem »lebendigen Wesen« machte. Unser künftiger Körper hingegen entspricht dem, den Christus, der letzte Adam, bei seiner Auferstehung bekam – Christus, der uns durch seinen Geist lebendig macht.[40] (1Mo 2,7)46Aber wohlgemerkt: Nicht die durch Gottes Geist erneuerte Ordnung ist zuerst da, sondern die irdische Ordnung; die andere kommt erst danach.[41]47Der erste Adam war aus dem Staub der Erde gemacht[42]; der zweite Adam hat seinen Ursprung im Himmel[43]. (1Mo 2,7)48So, wie der irdische Adam beschaffen war, sind alle beschaffen, die zur Erde gehören; und so, wie der himmlische Adam beschaffen ist, werden alle beschaffen sein, die zum Himmel gehören.49Genauso, wie wir jetzt das Abbild des irdischen Adams sind, werden wir einmal das Abbild des himmlischen Adams sein.[44]
Die Auferstehung: Endgültiger Sieg über den Tod
50Eines müsst ihr wissen, Geschwister: Mit einem Körper aus Fleisch und Blut können wir nicht an Gottes Reich teilhaben, dem Erbe, das er für uns bereithält. Das Vergängliche hat keinen Anteil an dem, was unvergänglich ist.[45]51Ich sage euch jetzt ein Geheimnis: Wir werden nicht alle sterben, aber bei uns allen wird es zu einer Verwandlung des Körpers kommen.52In einem einzigen Augenblick wird das geschehen, und zwar dann, wenn vom Himmel her die Posaune zu hören ist, die das Ende der Zeit ankündigt[46]. Sobald die Posaune erklingt, werden die Toten auferweckt werden und einen unvergänglichen Körper bekommen, und auch bei uns, die wir dann noch am Leben sind, wird der Körper verwandelt werden. (Offb 11,15)53Denn was jetzt vergänglich ist, ist dazu bestimmt, das Kleid der Unvergänglichkeit anzuziehen; was jetzt sterblich ist, muss das Kleid der Unsterblichkeit anziehen.54Und wenn das geschieht – wenn das Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet wird und das Sterbliche mit Unsterblichkeit –, dann geht die Aussage in Erfüllung, die in der Schrift steht: »Der Tod ist auf der ganzen Linie besiegt![47]«55»Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein tödlicher Stachel?«[48]56Der Stachel, der uns den Tod bringt[49], ist die Sünde, und dass die Sünde solche Macht hat, liegt am Gesetz[50]. (Röm 7,7)57Gott aber sei Dank! Durch Jesus Christus, unseren Herrn, schenkt er uns den Sieg!58Haltet daher unbeirrt am Glauben fest, meine lieben Geschwister, und lasst euch durch nichts vom richtigen Weg abbringen. Setzt euch unaufhörlich und mit ganzer Kraft für die Sache des Herrn ein![51] Ihr wisst ja, dass das, was ihr für den Herrn tut, nicht vergeblich ist[52].
1.Korinther 15
New International Version
The resurrection of Christ
1Now, brothers and sisters, I want to remind you of the gospel I preached to you, which you received and on which you have taken your stand.2By this gospel you are saved, if you hold firmly to the word I preached to you. Otherwise, you have believed in vain.3For what I received I passed on to you as of first importance[1]: that Christ died for our sins according to the Scriptures,4that he was buried, that he was raised on the third day according to the Scriptures,5and that he appeared to Cephas,[2] and then to the Twelve.6After that, he appeared to more than five hundred of the brothers and sisters at the same time, most of whom are still living, though some have fallen asleep.7Then he appeared to James, then to all the apostles,8and last of all he appeared to me also, as to one abnormally born.9For I am the least of the apostles and do not even deserve to be called an apostle, because I persecuted the church of God.10But by the grace of God I am what I am, and his grace to me was not without effect. No, I worked harder than all of them – yet not I, but the grace of God that was with me.11Whether, then, it is I or they, this is what we preach, and this is what you believed.
The resurrection of the dead
12But if it is preached that Christ has been raised from the dead, how can some of you say that there is no resurrection of the dead?13If there is no resurrection of the dead, then not even Christ has been raised.14And if Christ has not been raised, our preaching is useless and so is your faith.15More than that, we are then found to be false witnesses about God, for we have testified about God that he raised Christ from the dead. But he did not raise him if in fact the dead are not raised.16For if the dead are not raised, then Christ has not been raised either.17And if Christ has not been raised, your faith is futile; you are still in your sins.18Then those also who have fallen asleep in Christ are lost.19If only for this life we have hope in Christ, we are of all people most to be pitied.20But Christ has indeed been raised from the dead, the firstfruits of those who have fallen asleep.21For since death came through a man, the resurrection of the dead comes also through a man.22For as in Adam all die, so in Christ all will be made alive.23But each in turn: Christ, the firstfruits; then, when he comes, those who belong to him.24Then the end will come, when he hands over the kingdom to God the Father after he has destroyed all dominion, authority and power.25For he must reign until he has put all his enemies under his feet.26The last enemy to be destroyed is death.27For he ‘has put everything under his feet’. Now when it says that ‘everything’ has been put under him, it is clear that this does not include God himself, who put everything under Christ. (Ps 8,6)28When he has done this, then the Son himself will be made subject to him who put everything under him, so that God may be all in all.29Now if there is no resurrection, what will those do who are baptised for the dead? If the dead are not raised at all, why are people baptised for them?30And as for us, why do we endanger ourselves every hour?31I face death every day – yes, just as surely as I boast about you in Christ Jesus our Lord.32If I fought wild beasts in Ephesus with no more than human hopes, what have I gained? If the dead are not raised, ‘Let us eat and drink, for tomorrow we die.’ (Jes 22,13)33Do not be misled: ‘Bad company corrupts good character.’[3]34Come back to your senses as you ought, and stop sinning; for there are some who are ignorant of God – I say this to your shame.
The resurrection body
35But someone will ask, ‘How are the dead raised? With what kind of body will they come?’36How foolish! What you sow does not come to life unless it dies.37When you sow, you do not plant the body that will be, but just a seed, perhaps of wheat or of something else.38But God gives it a body as he has determined, and to each kind of seed he gives its own body.39Not all flesh is the same: people have one kind of flesh, animals have another, birds another and fish another.40There are also heavenly bodies and there are earthly bodies; but the splendour of the heavenly bodies is one kind, and the splendour of the earthly bodies is another.41The sun has one kind of splendour, the moon another and the stars another; and star differs from star in splendour.42So will it be with the resurrection of the dead. The body that is sown is perishable, it is raised imperishable;43it is sown in dishonour, it is raised in glory; it is sown in weakness, it is raised in power;44it is sown a natural body, it is raised a spiritual body. If there is a natural body, there is also a spiritual body.45So it is written: ‘The first man Adam became a living being’; the last Adam, a life-giving spirit. (1Mo 2,7)46The spiritual did not come first, but the natural, and after that the spiritual.47The first man was of the dust of the earth; the second man is of heaven.48As was the earthly man, so are those who are of the earth; and as is the heavenly man, so also are those who are of heaven.49And just as we have borne the image of the earthly man, so shall we[4] bear the image of the heavenly man.50I declare to you, brothers and sisters, that flesh and blood cannot inherit the kingdom of God, nor does the perishable inherit the imperishable.51Listen, I tell you a mystery: we will not all sleep, but we will all be changed –52in a flash, in the twinkling of an eye, at the last trumpet. For the trumpet will sound, the dead will be raised imperishable, and we will be changed.53For the perishable must clothe itself with the imperishable, and the mortal with immortality.54When the perishable has been clothed with the imperishable, and the mortal with immortality, then the saying that is written will come true: ‘Death has been swallowed up in victory.’ (Jes 25,8)55‘Where, O death, is your victory? Where, O death, is your sting?’ (Hos 13,14)56The sting of death is sin, and the power of sin is the law.57But thanks be to God! He gives us the victory through our Lord Jesus Christ.58Therefore, my dear brothers and sisters, stand firm. Let nothing move you. Always give yourselves fully to the work of the Lord, because you know that your labour in the Lord is not in vain.