Psalm 2

Neue Genfer Übersetzung

1 Weshalb geraten die Nationen in Aufruhr? Warum schmieden die Völker Pläne, die doch zum Scheitern verurteilt sind?2 Die Könige dieser Welt stehen zum Angriff bereit, und die Machthaber verbünden sich miteinander zum Kampf gegen den HERRN und gegen den König, den er gesalbt hat[1]. (1Sam 16,12)3 »Befreien wir uns endlich von ihren Fesseln«, sagen sie, »lasst uns die Ketten der Abhängigkeit zerbrechen[2]4 Doch der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet über sie.5 Dann aber herrscht er sie an im Zorn, ja, sein glühender Zorn versetzt sie in Schrecken.6 Er spricht: »Ich selbst habe meinen König eingesetzt hier auf dem Zion, meinem heiligen Berg!«7 Dann spricht der König: »Ich gebe den Beschluss des HERRN bekannt; er hat zu mir gesagt: ›Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.8 Nenne mir deine Forderung, ich will sie erfüllen! Ich gebe dir alle Nationen zum Erbe, die Erde bis an ihr äußerstes Ende soll dein Besitz sein!9 Zerschmettere die Völker mit eisernem Zepter![3] Zerschlag ihren Widerstand, wie man ein Tongefäß zerschlägt!‹10 Und nun kommt zur Einsicht, ihr Könige der Welt, lasst euch warnen, ihr Richter auf Erden!11 Dient dem HERRN mit Ehrfurcht, zittert vor ihm und jubelt ihm zu![4]12 Erweist Ehre seinem Sohn[5], damit er nicht zornig wird und ihr auf eurem falschen Weg umkommt – denn schnell wird sein Zorn zu Feuer, das euch verzehrt!« Glücklich zu preisen sind alle, die Schutz bei ihm suchen.

Psalm 2

Menge Bibel

1 Was soll das Toben der Völker und das eitle Sinnen der Völkerschaften? (Apg 4,25)2 Die Könige der Erde rotten sich zusammen, und die Fürsten halten Rat miteinander gegen den HERRN und den von ihm Gesalbten:3 »Laßt uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Fesseln!«4 Der im Himmel thront, der lacht, der Allherr spottet ihrer.5 Dann aber wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken in seinem Ingrimm:6 »Habe ich doch meinen König eingesetzt auf dem Zion, meinem heiligen Berge!« –7 Laßt mich kundtun den Ratschluß des HERRN! Er hat zu mir gesagt: »Mein Sohn bist du; ich selbst habe heute dich gezeugt (Apg 13,33; Hebr 1,5; 5,5).8 Fordre von mir, so gebe ich dir die Völker zum Erbe und dir zum Besitz die Enden der Erde.9 Du sollst sie mit eiserner Keule zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschlagen!« –10 So nehmt denn Klugheit an, ihr Könige, laßt euch warnen, ihr Richter[1] der Erde!11 Dienet dem HERRN mit Furcht und jubelt ihm zu mit Zittern!12 Küsset den Sohn, auf daß er nicht zürne und ihr zugrunde geht auf eurem Wege! denn leicht entbrennt sein Zorn. Wohl allen, die bei ihm sich bergen[2]!