1Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen! Du bist doch treu und schenkst Rettung, bitte antworte mir![1]2Geh nicht ins Gericht mit mir, deinem Diener – vor dir könnte doch kein Mensch bestehen[2]!3Erhöre mich, denn der Feind trachtet mir nach dem Leben, er hat mich zu Boden getreten, mich in grauenvolle Finsternis getrieben – ich gleiche denen, die begraben und für immer vergessen sind.[3]4Ich habe allen Mut verloren, mein Herz ist starr vor Verzweiflung.[4]5Ich denke zurück an die früheren Tage, sinne nach über all dein Tun; meine Gedanken richten sich auf das, was deine Hände geschaffen haben.6Ich strecke meine Hände zu dir aus, meine Seele dürstet nach dir wie dürres Land nach Wasser. //[5] (Ps 3,3)7Erhöre mich rasch, HERR, ich verzehre mich vor Verlangen nach deiner Hilfe[6]! Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, sonst gleiche ich denen, die sterben und unter die Erde kommen.8Lass mich schon früh am Morgen deine gnädige Antwort hören, denn auf dich vertraue ich. Lass mich den Weg wissen, den ich gehen soll, – meine Seele sehnt sich nach dir[7].9Befreie mich von meinen Feinden, HERR, denn bei dir habe ich Schutz gesucht.10Lehre mich, so zu handeln, wie du es willst; denn du bist mein Gott. Dein guter Geist führe mich wieder über ebenes Land.11Mach deinem Namen Ehre, HERR, und rette mein Leben. Erweise deine Treue, hilf mir aus aller Bedrängnis[8];12und weil du gnädig bist, vertilge meine Feinde – vernichte sie alle, die mich bedrängen und mir nach dem Leben trachten! Denn ich bin dein Diener.
Psalm 143
Menge Bibel
1Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen um deiner Treue willen! Erhöre mich nach deiner Gerechtigkeit2und geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht! Denn vor dir ist kein Lebender gerecht.3Ach, der Feind verfolgt meine Seele[1], hat mein Leben zu Boden geschlagen, versetzt mich in Nacht wie die ewig Toten[2].4Nun will mein Geist in mir verzagen, mein Herz erstarrt mir in der Brust. (Ps 142,4)5Ich gedenke der früheren Tage[3], rufe all deine Taten mir ins Gedächtnis, denke über dein ganzes Walten nach;6ich breite meine Hände aus nach dir: meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land. SELA.7Eile, mich zu erhören, o HERR: mein Geist verzagt! Verhülle dein Angesicht nicht vor mir, sonst werde ich denen gleich, die ins Totenreich gefahren.8Laß schon früh am Morgen mich deine Gnade erfahren, denn auf dich vertraue ich! Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele!9Rette mich, HERR, von meinen Feinden: zu dir nehme ich meine Zuflucht!10Lehre mich das dir Wohlgefällige tun, denn du bist mein Gott: dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn!11Um deines Namens willen, HERR, erhalt’ mich am Leben, nach deiner Gerechtigkeit hilf mir aus der Not,12und nach deiner Gnade vertilge meine Feinde und vernichte alle, die meine Seele[4] bedrängen; ich bin ja dein Knecht!