1Gott segnete Noah und seine Söhne und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar, vermehrt euch und bevölkert die Erde!2Alle Tiere werden sich vor euch fürchten müssen: Landtiere, Vögel, Kriechtiere und Fische. Denn ich gebe sie in eure Hand.3Von jetzt an dürft ihr neben den Pflanzen auch das Fleisch von all diesen Tieren[1] essen.4Esst aber kein Fleisch, in dem noch Blut ist. Denn im Blut ist das Leben.[2] (3Mo 17,10; 5Mo 12,23)5Euer eigenes Blut darf auf keinen Fall vergossen werden. Wer dies tut, den ziehe ich zur Verantwortung; das gilt für Tiere genauso wie für Menschen. Wenn jemand seinen Mitmenschen tötet, dann fordere ich Rechenschaft von ihm.6Wer das Blut eines Menschen vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden.[3] Denn ich habe euch Menschen als mein Ebenbild geschaffen.[4]7Seid also fruchtbar und vermehrt euch. Breitet euch aus und bevölkert die Erde.«8Weiter sagte Gott zu Noah und seinen Söhnen:9»Ich schließe jetzt einen Bund mit euch, euren Nachkommen10und allen Tieren, die bei euch in der Arche waren und künftig mit euch auf der Erde leben, den Vögeln, den Nutztieren und den wilden Tieren.11Ich gebe euch mein Versprechen, dass[5] ich nie wieder alles Leben in einer Wasserflut auslöschen werde. Nie wieder soll die Erde durch eine Flutkatastrophe vernichtet werden.«12Weiter sagte Gott: »Als Zeichen dafür, dass ich meinen Bund mit euch, euren Nachkommen und allen anderen Lebewesen auf der Erde für immer einhalten werde,13setze ich meinen Bogen in die Wolken. Er soll an den Bund zwischen mir und der Welt erinnern.14Wenn ich Regenwolken über der Erde aufziehen lasse, dann wird der Bogen zu sehen sein[6],15und ich werde an die Bundeszusage denken, die ich euch und allen Tieren[7] gegeben habe: Nie wieder soll es eine Wasserflut geben, die alles Leben vernichtet.16Der Regenbogen wird in den Wolken stehen, und wenn ich ihn sehe, werde ich an den ewigen Bund denken, den ich mit allen Lebewesen auf der Erde geschlossen habe[8].17Dieser Bogen«, sagte Gott zu Noah, »ist das Zeichen für meinen Bund mit allen Menschen und Tieren[9] auf der Welt.«
Noah verflucht Ham und segnet Sem und Jafet
18Zusammen mit Noah hatten seine drei Söhne Sem, Ham und Jafet die Arche verlassen. Ham war der Vater Kanaans.19Von diesen drei Söhnen Noahs stammen alle Menschen ab, die jetzt über die ganze Erde verstreut leben.20Noah betrieb Ackerbau und war der erste, der einen Weinberg anlegte[10].21Eines Tages trank er so viel Wein, dass er betrunken wurde und nackt in seinem Zelt lag.22Ham, der Vater Kanaans, entdeckte ihn. Er ließ ihn nackt daliegen und ging sogar zu seinen Brüdern, um es ihnen zu erzählen.23Da nahmen Sem und Jafet ein Obergewand, legten es über ihre Schultern, gingen rückwärts ins Zelt und deckten ihren Vater damit zu. Dabei wandten sie ihr Gesicht ab, damit sie seinen entblößten Körper nicht sahen.24Als Noah aus seinem Rausch aufwachte und erfuhr, was sein jüngster Sohn Ham[11] ihm angetan hatte, (1Mo 10,21)25rief er: »Verflucht sei Kanaan! Er soll seinen Brüdern dienen und ihr niedrigster Knecht sein!«26Noah fuhr fort: »Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems! Kanaan soll Sems Knecht sein.27Gott gebe Jafet Raum[12], damit er sich ausbreiten kann. Sogar in Sems Gebiet[13] soll er wohnen, und Kanaan soll auch Jafets Knecht sein.«28Nach der Flut lebte Noah noch 350 Jahre;29er starb im Alter von 950 Jahren.
1.Mose 9
Menge Bibel
1Dann segnete Gott Noah und seine Söhne mit folgenden Worten: »Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde.2Die Furcht und der Schrecken vor euch soll auf allem Getier der Erde liegen und auf allen Vögeln des Himmels! Alles, was sich auf dem Erdboden[1] regt, auch alle Fische des Meeres: in eure Gewalt sind sie gegeben.3Alles, was sich regt und was da lebt, soll euch zur Nahrung dienen: wie (einstmals) die grünenden Pflanzen, so weise ich euch (jetzt) alles zu.4Nur Fleisch, das noch seine Seele[2], nämlich sein Blut, in sich hat, dürft ihr nicht essen.5Jedoch euer eigenes Blut, um wessen Leben es sich auch bei euch handle, will ich rächen; an jedem Tiere will ich es rächen; und auch an jedem Menschen, an euch untereinander, will ich das Leben jedes Menschen rächen:6Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll wieder durch Menschen vergossen werden; denn nach seinem Bilde hat Gott den Menschen geschaffen.7Ihr aber – seid fruchtbar und mehret euch, wimmelt[3] auf der Erde und werdet zahlreich auf ihr!«8Weiter sagte Gott zu Noah und seinen Söhnen, die bei ihm waren, folgendes:9»Ich will (jetzt) einen Bund mit euch aufrichten[4] und mit eurer Nachkommenschaft, die nach euch sein wird,10auch mit allen lebenden Wesen, die bei euch sind, mit den Vögeln, den zahmen und allen wilden Tieren, die bei euch sind, nämlich mit allen denen, die aus der Arche herausgegangen sind, mit allem Getier der Erde.11Ich schließe also meinen Bund mit euch dahin, daß hinfort niemals wieder alle lebenden Geschöpfe durch das Wasser einer Sintflut vertilgt werden sollen und daß niemals wieder eine Sintflut eintreten soll, um die Erde zu verheeren!«12Dann fuhr Gott fort: »Dies soll das Zeichen des Bundes sein, den ich zwischen mir und euch und allen lebenden Wesen, die bei euch sind, auf ewige Zeiten festsetze:13meinen Bogen stelle ich in die Wolken; der soll das Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde sein!14Wenn ich hinfort Gewölk über der Erde sammle und der Bogen in den Wolken sichtbar wird,15dann will ich meines Bundes gedenken, der zwischen mir und euch und allen lebenden Wesen jeglicher Fleischesart besteht; und das Wasser soll niemals wieder zu einer Sintflut werden, um alle lebenden Geschöpfe zu vertilgen.16Nein, wenn der Bogen in den Wolken steht, so will ich ihn anschauen, um des ewigen Bundes zwischen Gott und allen lebenden Wesen von jeglicher Fleischesart, die auf der Erde ist, zu gedenken.«17Und Gott schloß mit den Worten an Noah: »Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allen lebenden Wesen auf der Erde aufgerichtet[5] habe.«18Die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem, Ham und Japheth; Ham aber ist der Vater Kanaans.19Diese drei waren die Söhne Noahs, und von diesen aus ist die ganze Erde bevölkert worden[6].20Noah aber wurde nun ein Landmann und legte auch einen Weinberg an.21Als er dann aber von dem Weine trank, wurde er trunken und lag entblößt in seinem Zelt.22Als nun Ham, der Vater Kanaans, seinen Vater entblößt hatte daliegen sehen, erzählte er es seinen beiden Brüdern draußen.23Da nahmen Sem und Japheth das Obergewand (ihres Vaters), legten es beide gemeinsam auf ihre Schultern, traten rückwärts hinzu und bedeckten ihren entblößten Vater damit; ihr Gesicht aber war dabei abgewandt, so daß sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen.24Als nun Noah von seinem Rausch erwachte und erfuhr, wie sein jüngster Sohn sich gegen ihn benommen hatte,25rief er aus: »Verflucht sei Kanaan! Der niedrigste Knecht soll er seinen Brüdern sein!«26Dann fuhr er fort: »Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems! Kanaan aber soll sein Knecht sein!27Weiten Raum schaffe Gott dem Japheth, und er wohne in den Zelten Sems! Kanaan aber soll sein Knecht sein!«28Nach der Sintflut lebte Noah noch dreihundertfünfzig Jahre;29demnach betrug die ganze Lebenszeit Noahs neunhundertundfünfzig Jahre; dann starb er.