1Bau[1] aus Akazienholz einen Altar, auf dem man Räucherwerk verbrennen kann. (2Mo 25,11)2Seine Grundfläche soll quadratisch sein, ein halber Meter[2] mal ein halber Meter[3], und seine Höhe soll einen Meter[4] betragen. Seine Hörner dürfen nicht aufgesetzt werden, sondern müssen mit dem Altar aus einem Stück gearbeitet sein.3Überziehe ihn mitsamt seinen Hörnern von allen Seiten mit Gold und bring ringsum eine goldene Zierleiste an.4Gieß je zwei goldene Ringe für die Seitenwände des Altars und befestige sie unterhalb der Zierleisten.5Fertige die Tragestangen aus Akazienholz und überziehe sie mit Gold.6Stell den Altar vor dem Vorhang auf, der die Bundeslade mit den Gesetzestafeln[5] – den Ort, wo ich euch begegnen werde – verhüllt.7Aaron soll jeden Morgen, wenn er die Öllampen in Ordnung bringt, auf dem Altar wohlriechendes Räucherwerk darbringen.8Auch in der Abenddämmerung, wenn er die Öllampen wieder auf den Leuchter stellt, soll er jedes Mal Räucherwerk verbrennen. Auf diese Weise steigt täglich ein wohlriechender Duft zu mir, dem HERRN, auf. So sollen es auch die kommenden Generationen halten.[6]9Auf dem Räucheraltar dürft ihr weder unerlaubtes Räucherwerk noch Brandopfer noch Speiseopfer darbringen. Gießt auch kein Trankopfer über ihm aus.10Einmal im Jahr soll Aaron an den Hörnern des Altars das Sühneritual vollziehen. Er soll sie mit etwas Blut vom jährlichen Versöhnungsopfer[7] bestreichen und den Altar dadurch reinigen. In allen Generationen soll das einmal im Jahr geschehen. Der Altar ist in besonderem Maße heilig und mir, dem HERRN, geweiht.« (3Mo 16,1)
Kopfsteuer für das Heiligtum
11Der HERR sagte zu Mose:12»Wenn du die wehrfähigen Israeliten zählst, um ihre Gesamtzahl zu erfassen, muss jeder, der gezählt wird, mir, dem HERRN, ein Lösegeld[8] entrichten. Dann wird die Israeliten bei der Zählung kein Unglück treffen.13Jeder Gezählte[9] muss ein halbes Silberstück[10] bezahlen. Dabei gilt der Gewichtswert des Heiligtums, bei dem ein Silberstück zwölf Gramm[11] wiegt. Die Abgabe für mich, den HERRN, beträgt also sechs Gramm Silber.14Alle, die erfasst werden – das heißt alle Männer ab zwanzig Jahren –, müssen mir diese Abgabe leisten.15Wer reich ist, soll nicht mehr, und wer arm ist, nicht weniger als das halbe Silberstück geben. Mit dieser Abgabe bezahlt ihr mir, dem HERRN, ein Lösegeld für euer Leben[12].16Sammle das Geld von den Israeliten ein und stell es für den Dienst am Zelt der Begegnung zur Verfügung. Es wird mich daran erinnern, das Leben der Israeliten zu bewahren.[13]«
Das Wasserbecken
17Der HERR sagte zu Mose:18»Fertige für die Waschungen ein bronzenes Wasserbecken mit einem bronzenen Untergestell an. Stell es zwischen dem Zelt der Begegnung und dem Brandopferaltar auf und füll es mit Wasser.19Aaron und seine Söhne sollen mit diesem Wasser ihre Hände und Füße waschen,20bevor sie das Zelt der Begegnung betreten oder zum Brandopferaltar gehen, um für mich, den HERRN, ein Opfer zu verbrennen. Wenn sie sich nicht waschen, müssen sie sterben.21Nur wenn sie ihre Hände und Füße waschen, sterben sie nicht. Diese Bestimmung gilt für Aaron und seine Nachkommen durch alle Generationen.«
Das heilige Salböl
22Der HERR sagte zu Mose:23»Nimm die besten Duftstoffe: sechs Kilogramm Myrrhe, drei Kilogramm wohlriechenden Zimt und drei Kilogramm Kalmus,24außerdem sechs Kilogramm[14] Kassia – es gilt das im Heiligtum übliche Gewicht – sowie vier Liter[15] Olivenöl.25Bereite daraus in sorgfältiger, fachmännischer Arbeit ein heiliges Salböl zu.[16] Es ist dazu bestimmt, alles zu salben, was mir geweiht wird.[17]26Salbe damit das Begegnungszelt, die Lade mit den Gesetzestafeln[18],27den Tisch und sein gesamtes Zubehör, den Leuchter und sein Zubehör, den Räucheraltar,28den Brandopferaltar und sein gesamtes Zubehör sowie das Wasserbecken mit seinem Untergestell.29Dadurch weihst du mir all diese Gegenstände, und sie werden in besonderem Maße heilig. Alles, was mit ihnen in Berührung kommt, verfällt dem Heiligtum[19].30Salbe auch Aaron und seine Söhne mit diesem Öl und weihe sie mir so zu Priestern.31Erkläre den Israeliten: ›Dieses Öl ist dazu bestimmt, alles zu salben, was mir, dem HERRN, geweiht ist. Das gilt für alle künftigen Generationen.[20]‹32Gewöhnliche Menschen dürfen damit nicht in Berührung kommen. Stellt kein Öl in dieser Zusammensetzung für euren persönlichen Gebrauch her. Dieses Salböl ist mir, dem HERRN, geweiht. Betrachtet es als heilig.33Wer ein Öl in dieser Zusammensetzung herstellt oder eine gewöhnliche Person damit salbt, wird aus dem Volk ausgestoßen und muss sterben.«
Das heilige Räucherwerk
34Weiter sagte der HERR zu Mose: »Nimm wohlriechende Gewürze, und zwar zu gleichen Teilen Stakte, Räucherklaue, Galbanum, Gewürzkräuter und reinen Weihrauch.35Stell aus diesen Zutaten auf fachmännische Weise[21] Räucherwerk her. Füge dieser Mischung noch etwas Salz hinzu und achte bei der Zubereitung auf Reinheit; denk daran, dass es heilig ist.36Zerreibe einen Teil des Räucherwerks zu feinem Pulver und bewahre es im Zelt der Begegnung auf, vor der Lade mit den Gesetztestafeln[22], wo ich euch begegnen will. Es soll bei euch als etwas besonders Heiliges gelten.37Niemand darf Räucherwerk in dieser Zusammensetzung für sich selbst zubereiten. Vergesst nicht, dass es ausschließlich für mich, den HERRN, bestimmt ist.[23]38Wer es herstellt, um seinen Duft selbst zu genießen, der wird aus dem Volk ausgestoßen und muss sterben.«
2.Mose 30
Lutherbibel 2017
Der Räucheraltar
1Du sollst auch einen Räucheraltar machen aus Akazienholz, (2Mo 37,25)2eine Elle lang und ebenso breit, viereckig, und zwei Ellen hoch. Seine Hörner sollen aus einem Stück mit ihm sein.3Und du sollst ihn mit feinem Golde überziehen, seine Platte und seine Wände ringsherum und seine Hörner. Und sollst einen Kranz von Gold ringsherum machen4und zwei goldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, dass man Stangen hineintue und ihn damit trage.5Die Stangen sollst du auch aus Akazienholz machen und mit Gold überziehen.6Und du sollst ihn setzen vor den Vorhang, der vor der Lade mit dem Gesetz hängt, und vor den Gnadenstuhl, der auf der Lade mit dem Gesetz ist, wo ich dir begegnen werde. (2Mo 25,21)7Und Aaron soll darauf verbrennen gutes Räucherwerk jeden Morgen, wenn er die Lampen zurichtet. (Ps 141,2)8Desgleichen wenn er die Lampen aufsetzt gegen Abend, soll er solches Räucherwerk auch verbrennen. Das soll das tägliche Räucheropfer sein vor dem HERRN bei euren Nachkommen.9Ihr sollt kein fremdes Räucherwerk darauftun, auch kein Brandopfer noch Speisopfer. Auch Trankopfer dürft ihr darauf nicht ausgießen. (3Mo 10,1)10Und Aaron soll an den Hörnern dieses Altars einmal im Jahr die Sühnung vollziehen. Mit dem Blut des Sündopfers soll auf dem Altar die Sühnung jährlich einmal geschehen bei euren Nachkommen. Hochheilig ist er dem HERRN. (3Mo 16,18)
Die Steuer für das Heiligtum
11Und der HERR redete mit Mose und sprach:12Wenn du die Israeliten zählst, so soll ein jeder dem HERRN ein Sühnegeld geben, um sein Leben auszulösen, damit ihnen nicht eine Plage widerfahre, wenn sie gezählt werden. (4Mo 1,3; 2Sam 24,2)13Es soll aber jeder, der gezählt ist, einen halben Schekel geben nach dem Münzgewicht des Heiligtums; ein Schekel wiegt zwanzig Gramm. Dieser halbe Schekel soll als Abgabe für den HERRN erhoben werden. (Mt 17,27)14Wer gezählt ist von zwanzig Jahren an und darüber, der soll diese Abgabe dem HERRN geben.15Der Reiche soll nicht mehr geben und der Arme nicht weniger als den halben Schekel als Abgabe für den HERRN zur Sühnung für euer Leben.16Und du sollst solches Sühnegeld nehmen von den Israeliten und es zum Dienst an der Stiftshütte geben, dass es sei für die Israeliten, zum gnädigen Gedenken vor dem HERRN, zur Sühnung für euer Leben.
Das bronzene Becken
17Und der HERR redete mit Mose und sprach:18Du sollst auch ein Becken aus Bronze machen mit einem Gestell aus Bronze zum Waschen und sollst es setzen zwischen die Stiftshütte und den Altar und Wasser hineintun, (2Mo 38,8; 1Kön 7,23)19dass Aaron und seine Söhne ihre Hände und Füße darin waschen.20Wenn sie in die Stiftshütte gehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, dann werden sie nicht sterben, so soll es auch sein, wenn sie an den Altar treten, um zu dienen und ein Feueropfer zu verbrennen für den HERRN.21Sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, dass sie nicht sterben. Das soll eine ewige Ordnung sein für ihn und sein Geschlecht bei ihren Nachkommen.
Salböl und Räucherwerk
22Und der HERR redete mit Mose und sprach:23Nimm dir die beste Spezerei: die edelste Myrrhe, fünfhundert Schekel, und Zimt, die Hälfte davon, zweihundertfünfzig, und Kalmus, auch zweihundertfünfzig Schekel,24und Kassia, fünfhundert nach dem Gewicht des Heiligtums, und eine Kanne Olivenöl.25Und mache daraus ein heiliges Salböl nach der Kunst des Salbenbereiters. (2Mo 37,29)26Und du sollst damit salben die Stiftshütte und die Lade mit dem Gesetz,27den Tisch mit all seinem Gerät, den Leuchter mit seinem Gerät, den Räucheraltar,28den Brandopferaltar mit all seinem Gerät und das Becken mit seinem Gestell.29So sollst du sie weihen, dass sie hochheilig seien. Wer sie anrührt, der ist dem Heiligtum verfallen. (2Mo 10,1)30Aaron und seine Söhne sollst du auch salben und sie mir zu Priestern weihen. (2Mo 29,7)31Und du sollst mit den Israeliten reden und sprechen: Eine heilige Salbe soll mir dies Öl bei euren Nachkommen sein.32Auf keines andern Menschen Leib soll es gegossen werden; du sollst es auch sonst in der gleichen Mischung nicht herstellen, denn es ist heilig; darum soll es euch als heilig gelten.33Wer solche Salbe macht oder einem Unberufenen davon gibt, der soll aus seinem Volk ausgerottet werden.34Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Spezerei: Balsam, Stakte, Galbanum[1] und reinen Weihrauch, vom einen so viel wie vom andern,35und mache Räucherwerk daraus, gemengt nach der Kunst des Salbenbereiters, gesalzen, rein, zum heiligen Gebrauch.36Und du sollst es zu Pulver stoßen und sollst etwas davon vor die Lade mit dem Gesetz in der Stiftshütte bringen, wo ich dir begegnen werde. Es soll euch ein Hochheiliges sein. (2Mo 6,1)37Aber solches Räucherwerk sollt ihr für euch in der gleichen Mischung nicht herstellen, sondern es soll dir als dem HERRN geheiligt gelten.38Wer es macht, damit er sich an dem Geruch erfreue, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.