1Dem Musikmeister, im Basston; ein Psalm von David.2Hilf doch, o HERR! Denn dahin sind die Frommen[1] und die Treuen ausgestorben inmitten der Menschenwelt!3Falschheit reden sie jeder mit dem andern, mit glatten Lippen, mit doppeltem Herzen reden sie. –4O daß doch der HERR vertilgte alle glatten Lippen, die Zunge, die vermessen redet,5(die Leute) die da sagen: »Durch unsre Zunge sind wir starke Helden, unser Mund steht uns zur Verfügung: wer will uns meistern?«6»Ob der Knechtung der Niedrigen, ob dem Seufzen der Armen will jetzt ich mich erheben«, spricht der HERR, »will Rettung schaffen dem, der danach verlangt!« –7Die Worte des HERRN sind lautere Worte, sind Silber, im Schmelzofen siebenfältig geläutert.8Du, HERR, wirst treulich sie halten, wirst uns schirmen vor diesem Geschlecht[2] zu jeder Zeit,9vor den Gottlosen, die ringsum stolzieren, weil Gemeinheit sich bläht inmitten der Menschheit.
Psalm 12
Schlachter 2000
1Dem Vorsänger. Auf der Scheminith. Ein Psalm Davids. (Ps 6,1)2Hilf, HERR; denn der Getreue ist dahin, die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern! (1Kön 17,18; Jes 59,15; Mi 7,2; 2Petr 2,9)3Sie erzählen Lügen, jeder seinem Nächsten; mit schmeichelnder Lippe, mit hinterhältigem Herzen reden sie. (Ps 55,22; Jes 59,3; Jer 9,8)4Der HERR möge ausrotten alle schmeichelnden Lippen, die Zunge, die großtuerisch redet, (Hi 32,21; Ps 31,19)5sie, die sagen: »Wir wollen mit unserer Zunge herrschen, unsere Lippen stehen uns bei! Wer ist unser Herr?« — (Jer 2,31; Jer 18,18; Lk 19,14; Jak 3,5)6»Weil die Elenden unterdrückt werden und die Armen seufzen, so will ich mich nun aufmachen«, spricht der HERR; »ich will den ins Heil versetzen, der sich danach sehnt!« (2Mo 3,7; Ps 3,9; Ps 10,12; Ps 44,27; Sach 2,17)7Die Worte des HERRN sind reine Worte, in irdenem Tiegel geschmolzenes Silber, siebenmal geläutert. (Ps 18,31; Ps 119,9; Ps 119,140; Joh 15,3; 1Petr 2,2)8Du, o HERR, wirst sie bewahren, wirst sie behüten vor diesem Geschlecht ewiglich! (Joh 17,15; 2Thess 3,3; Offb 3,10)9Es laufen überall Gottlose herum, wenn die Niederträchtigkeit sich der Menschenkinder bemächtigt. (Spr 28,12)