5.Mose 4

Menge Bibel

1 »Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Verordnungen, deren Beobachtung ich euch lehren will, damit ihr am Leben bleibt und in den Besitz des Landes kommt, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch geben will!2 Ihr sollt zu den Geboten, die ich euch zur Pflicht mache, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, beobachtet, die ich euch zur Pflicht mache.3 Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was der HERR wegen des Baal-Peor (4.Mose 25) getan hat; denn alle Männer, die dem Baal-Peor nachgingen, hat der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte vertilgt,4 während ihr, die ihr am HERRN, eurem Gott, festgehalten habt, heute noch alle am Leben seid.5 Bedenkt wohl: ich habe euch Satzungen und Verordnungen gelehrt, wie der HERR, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr nach ihnen handelt in dem Lande, in das ihr einzieht, um es in Besitz zu nehmen.6 So beobachtet sie denn und haltet sie! Denn darin soll eure Weisheit und eure Einsicht nach dem Urteil der übrigen Völker bestehen, die, wenn sie von all diesen Satzungen Kenntnis erhalten werden, bekennen müssen: ›Wahrlich, ein weises und einsichtiges Volk ist diese große Volksgemeinde!‹7 Denn wo gäbe es sonst noch ein großes Volk, das eine Gottheit hätte, die ihm so nahe stände, wie der HERR, unser Gott, zu uns steht, sooft wir zu ihm rufen?8 Und wo gäbe es sonst noch ein großes Volk, das so gerechte Satzungen und Verordnungen hätte wie dies ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege?«9 »Nur hüte dich und nimm dich wohl in acht, daß du die Ereignisse nicht vergißt, die du mit eigenen Augen gesehen hast, und laß sie dir dein ganzes Leben lang nicht aus der Erinnerung entschwinden! Nein, tu sie deinen Kindern und Kindeskindern kund!10 (Gedenke insbesondere) des Tages, als du am Horeb vor dem HERRN, deinem Gott, standest, als der HERR mir gebot: ›Versammle mir das Volk: ich will sie meine Worte hören lassen, damit sie mich fürchten lernen, solange sie auf dem Erdboden leben, und es auch ihre Kinder lehren!‹ (2Mo 19,10)11 Da tratet ihr nahe heran und stelltet euch am Fuß des Berges auf, während der Berg bis in das Innerste des Himmels hinein in Feuerglut brannte, von Finsternis, Gewölk und Wetterdunkel umgeben.12 Der HERR redete dann zu euch mitten aus dem Feuer heraus; den Schall seiner Worte vernahmt ihr wohl, aber nur den Schall; eine Gestalt dagegen nahmt ihr nicht wahr.13 Er verkündete euch seinen Bund, den er euch zu halten gebot, die zehn Gebote, die er dann auf zwei Steintafeln schrieb.14 Mir aber trug der HERR damals auf, euch Satzungen und Verordnungen zu lehren, die ihr befolgen solltet in dem Lande, in das ihr hinüberziehen würdet, um es in Besitz zu nehmen.15 Da ihr nun an dem Tage, als der HERR am Horeb aus dem Feuer heraus zu euch redete, keinerlei Gestalt von ihm gesehen habt,16 so hütet euch mit aller Sorgfalt davor, euch dadurch zu versündigen, daß ihr euch ein Gottesbild in der Gestalt irgendeiner Bildsäule anfertigt, die Nachbildung eines männlichen oder weiblichen Wesens,17 die Nachbildung irgendeines vierfüßigen Tieres, das auf der Erde lebt, die Nachbildung eines beschwingten Vogels, der am Himmel[1] fliegt,18 die Nachbildung irgendeines Tieres, das auf dem Erdboden kriecht, die Nachbildung irgendeines Fisches, der im Wasser unter der Erde lebt.19 Laß dich auch, wenn du deine Augen zum Himmel hin erhebst, durch den Anblick der Sonne, des Mondes und der Sterne, des ganzen Himmelsheeres, nicht dazu verführen, dich vor ihnen niederzuwerfen und ihnen zu dienen. Denn der HERR, dein Gott, hat sie allen anderen Völkern unter dem ganzen Himmel zur Verehrung zugewiesen:20 euch aber hat der HERR genommen und euch aus dem Eisenschmelzofen, aus Ägypten, herausgeführt, damit ihr sein Eigentumsvolk würdet, wie ihr es am heutigen Tage seid.21 Gegen mich aber ist der HERR um euretwillen in solchen Zorn geraten, daß er geschworen hat, ich solle nicht den Jordan überschreiten und nicht das schöne Land betreten, das der HERR, dein Gott, dir zum Besitz geben will;22 sondern ich muß in diesem Lande sterben, ohne über den Jordan zu kommen, während ihr hinüberziehen werdet und jenes schöne Land in Besitz nehmt.23 So hütet euch nun, den Bund, den der HERR, euer Gott, mit euch geschlossen hat, zu vergessen und euch ein Gottesbild anzufertigen, ein Abbild von irgend etwas, das der HERR, dein Gott, dir verboten hat;24 denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifersüchtiger Gott.«25 »Wenn euch dann Kinder und Kindeskinder geboren sind und ihr euch in dem Lande eingelebt habt und euch dann versündigt, indem ihr euch ein Gottesbild in irgendeiner Gestalt anfertigt und somit tut, was dem HERRN, eurem Gott, mißfällt, so daß ihr ihn erbittert,26 so rufe ich heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch an, daß ihr dann unfehlbar gar bald aus dem Lande verschwinden werdet, in das ihr jetzt über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. Ihr werdet dann nicht lange Zeit in ihm wohnen bleiben, sondern gänzlich daraus vertilgt werden.27 Der HERR wird euch dann unter die Völker zerstreuen, und nur eine geringe Zahl von euch wird übrigbleiben unter den Heidenvölkern, zu denen der HERR euch führen wird.28 Dort werdet ihr dann Göttern dienen, die von Menschenhänden aus Holz und Stein gemacht sind, die weder sehen noch hören, nicht essen und nicht atmen[2] können.29 Aber von dort aus wirst du den HERRN, deinen Gott, suchen, und du wirst ihn finden, wenn du mit ganzem Herzen und ganzer Seele nach ihm verlangst.30 Wenn du in Bedrängnis bist und alle diese Leiden dich in zukünftigen Tagen treffen, so wirst du zum HERRN, deinem Gott, zurückkehren und seinen Befehlen gehorchen.31 Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott: er wird dich nicht verlassen und dich nicht ins Verderben geraten lassen und wird den Bund nicht vergessen, den er deinen Vätern mit einem Eide bekräftigt hat.«32 »Denn forsche doch in den früheren Zeiten nach, die vor dir gewesen sind, seit dem Tage, wo Gott Menschen auf der Erde geschaffen hat, und forsche von einem Ende des Himmels bis zu dessen anderem Ende nach, ob je etwas so Großes sich zugetragen hat oder etwas Derartiges gehört worden ist:33 ob je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer heraus hat reden hören, wie du sie gehört hast, und dennoch am Leben geblieben ist;34 oder ob je ein Gott auch nur den Versuch gemacht hat, auf die Erde zu kommen, um sich ein Volk mitten aus einem andern Volk herauszuholen durch Prüfungen, durch Zeichen und Wunder, durch Krieg, mit starker Hand und hocherhobenem Arm und durch schreckenerregende Großtaten, wie das alles der HERR, euer Gott, in Ägypten vor euren Augen an euch[3] getan hat.35 Du hast es zu sehen bekommen, um zu erkennen, daß der HERR der (einzige) Gott ist und daß es keinen anderen außer ihm gibt.36 Vom Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen, und auf der Erde hat er dich sein gewaltiges Feuer sehen lassen, und aus dem Feuer heraus hast du seine Worte vernommen.37 Weil er also deine Väter geliebt und ihre Nachkommen nach ihnen erwählt und in eigener Person mit seiner großen Kraft dich aus Ägypten herausgeführt hat,38 um Völker, die dir an Größe und Macht überlegen waren, vor dir zu vertreiben und um dich herzubringen, damit er dir ihr Land als Eigentum gebe, wie es am heutigen Tage der Fall ist –39 so erkenne es heute und nimm es dir zu Herzen, daß der HERR (allein) Gott ist oben im Himmel und unten auf der Erde, sonst aber keiner.40 Darum beobachte seine Satzungen und Gebote, die ich dir heute zur Pflicht mache, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut ergeht und du lange in dem Lande wohnen bleibst, das der HERR, dein Gott, dir für immer geben will.«41 Damals sonderte Mose im Ostjordanlande drei Städte aus,42 damit ein Totschläger, der einen andern unvorsätzlich getötet hätte, ohne vorher mit ihm verfeindet gewesen zu sein, in eine von diesen Städten fliehen und dadurch sein Leben retten könnte.43 Diese Städte waren: Bezer in der Steppe, im Gebiet der Hochebene, für den Stamm Ruben, ferner Ramoth in Gilead für den Stamm Gad und Golan in Basan für den Stamm Manasse.44 Und dies ist das Gesetz, das Mose den Israeliten vorlegte;45 dies sind die Zeugnisse und die Satzungen und die Verordnungen, die Mose den Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten vortrug,46 und zwar jenseits des Jordans in dem Tal gegenüber von Beth-Peor im Lande des ehemaligen Amoriterkönigs Sihon, der in Hesbon gewohnt[4] hatte und den Mose und die Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten geschlagen47 und dessen Land sie in Besitz genommen hatten ebenso wie das Land Ogs, des Königs von Basan, (das Land) der beiden Amoriterkönige, die im Ostjordanlande gewohnt hatten48 von Aroer am Ufer des Arnonflusses an bis zum Berge Sion – das ist der Hermon –,49 nebst der ganzen Steppe auf der Ostseite des Jordans bis an das Meer der Steppe am Fuß der Abhänge des Pisga.

5.Mose 4

Schlachter 2000

1 Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechtsbestimmungen, die ich euch zu tun lehre, damit ihr lebt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das euch der HERR, der Gott eurer Väter, gibt. (3Mo 18,5; 3Mo 19,37; 5Mo 8,1; 5Mo 11,8; Jos 1,8; Ps 81,9; Ps 119,4; Jes 48,18; Hes 20,11; Röm 10,5)2 Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete. (3Mo 22,31; Jos 1,7; Spr 30,6; Mt 5,19; Offb 22,18)3 Eure Augen haben gesehen, was der HERR wegen des Baal-Peor getan hat. Denn alle, die dem Baal-Peor nachfolgten, hat der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte vertilgt! (4Mo 25,1; Jos 22,17)4 Aber ihr, die ihr dem HERRN, eurem Gott, anhingt, lebt alle heute noch. (4Mo 14,24; Jos 23,8; 1Kor 6,17)5 Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechtsbestimmungen gelehrt, so wie es mir der HERR, mein Gott, geboten hat, damit ihr nach ihnen handelt in dem Land, in das ihr kommen werdet, um es in Besitz zu nehmen. (1Sam 12,23; Esr 7,10; Joh 15,15; Apg 20,27; 2Thess 2,15)6 So bewahrt sie nun und tut sie; denn darin besteht eure Weisheit und euer Verstand vor den Augen der Völker. Wenn sie alle diese Gebote hören, werden sie sagen: Wie ist doch dieses große Volk ein so weises und verständiges Volk! (Hi 28,28; Ps 19,8; Ps 119,98; Spr 1,5)7 Denn wo ist ein so großes Volk, zu dem sich die Götter so nahen, wie der HERR, unser Gott, es tut, so oft wir ihn anrufen? (Ps 145,18; Joh 14,23)8 Und wo ist ein so großes Volk, das so gerechte Satzungen und Rechtsbestimmungen hätte, wie dieses ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege? (Neh 9,13; Ps 147,19)9 Nur hüte dich und bewahre deine Seele wohl, dass du die Geschehnisse nicht vergisst, die deine Augen gesehen haben, und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens; sondern du sollst sie deinen Kindern und Kindeskindern verkünden! (1Mo 18,19; Jos 23,11; Ps 78,4; Ps 78,7; Spr 4,21; Spr 4,23; Lk 12,48; Eph 6,4; Hebr 2,1)10 An dem Tag, als du vor dem HERRN, deinem Gott, standest am [Berg] Horeb, als der HERR zu mir sprach: »Versammle mir das Volk, damit ich sie meine Worte hören lasse, und damit sie mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden, und damit sie auch ihre Kinder unterweisen!«, (2Mo 19,9; 2Mo 20,1; 5Mo 5,29; Pred 12,13)11 da tratet ihr herzu und standet unten am Berg. Aber der Berg brannte im Feuer bis ins Innerste des Himmels hinein, [der voller] Finsternis, Wolken und Dunkel [war]. (2Mo 19,18; Hebr 12,18)12 Und der HERR redete mit euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme seiner Worte hörtet ihr, aber ihr saht keine Gestalt, sondern [vernahmt] nur die Stimme. (2Mo 20,22)13 Und er verkündigte euch seinen Bund, den er euch zu halten gebot, nämlich die zehn Worte; und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. (2Mo 31,18; 5Mo 5,2)14 Und der HERR gebot mir zu jener Zeit, dass ich euch die Satzungen und Rechtsbestimmungen lehre, die ihr tun sollt in dem Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen. (5Mo 4,5; Joh 13,17)15 So bewahrt nun eure Seelen wohl, weil ihr keinerlei Gestalt gesehen habt an dem Tag, als der HERR aus dem Feuer heraus mit euch redete auf dem Berg Horeb, (5Mo 4,9; 5Mo 4,23; Spr 4,23; Spr 4,27)16 damit ihr nicht verderblich handelt und euch ein Bildnis macht in der Gestalt irgendeines Götzenbildes, das Abbild eines männlichen oder weiblichen Wesens, (2Mo 20,4; 2Mo 32,7; Ri 2,13; 1Sam 5,2; Jes 40,18; Röm 1,23)17 das Abbild irgendeines Tieres, das auf Erden ist, das Abbild irgendeines Vogels, der am Himmel fliegt, (2Mo 20,4; Apg 19,35; Röm 1,23)18 das Abbild irgendeines Wesens, das auf dem Erdboden kriecht, das Abbild irgendeines Fisches, der im Wasser ist, tiefer als die Erdoberfläche;19 dass du deine Augen auch nicht zum Himmel hebst und die Sonne und den Mond und die Sterne und das ganze Heer des Himmels anschaust und dich verführen lässt, sie anzubeten und ihnen zu dienen, die doch der HERR, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat. (1Mo 1,14; 2Kön 17,16; Hi 31,26; Jer 8,2; Zef 1,5)20 Euch aber hat der HERR genommen und herausgeführt aus dem Eisenschmelzofen, aus Ägypten, damit ihr sein Eigentumsvolk sein solltet, wie es heute der Fall ist. (2Mo 19,5; 1Kön 8,51; Ps 33,12)21 Und der HERR war um euretwillen so zornig über mich, dass er schwor, ich sollte nicht über den Jordan gehen noch in das gute Land kommen, das der HERR, dein Gott, dir als Erbe gibt; (5Mo 1,37)22 sondern ich muss in diesem Land sterben und darf nicht über den Jordan gehen; ihr aber dürft hinübergehen und jenes gute Land in Besitz nehmen. (5Mo 3,27; 1Kön 13,21; Am 3,2; 2Petr 1,13)23 So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, nicht vergesst, den er mit euch gemacht hat, und euch nicht ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, was der HERR, dein Gott, dir verboten hat! (5Mo 4,13; 5Mo 4,15)24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifersüchtiger Gott. (2Mo 24,17; 2Mo 32,14; 5Mo 5,9; 5Mo 6,15; 5Mo 9,3; 5Mo 32,22; Zef 1,18)25 Wenn du nun Kinder und Kindeskinder zeugst und ihr euch in dem Land eingelebt habt und verderblich handelt und euch ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt und das tut, was böse ist in den Augen des HERRN, eures Gottes, dass ihr ihn erzürnt, (5Mo 4,16; 5Mo 29,18; Ri 2,11; Ps 78,58; Jer 10,14; 1Kor 10,22)26 so rufe ich heute Himmel und Erde zu Zeugen gegen euch an, dass ihr gewiss bald ausgerottet werden sollt aus dem Land, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen; ihr werdet nicht lange darin wohnen, sondern gewiss [daraus] vertilgt werden! (5Mo 30,19; Jos 23,16; Jes 1,2)27 Und der HERR wird euch unter die Völker zerstreuen, und es wird eine geringe Zahl von euch übrig bleiben unter den Heiden, zu denen euch der HERR hinwegtreiben wird. (3Mo 26,33; Neh 1,8)28 Dort werdet ihr den Göttern dienen, die das Werk von Menschenhänden sind, Holz und Stein, die weder sehen noch hören noch essen noch riechen. (Ps 115,4; Jes 44,9; Jer 10,5; Jer 16,13)29 Wenn du aber von dort den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, ja, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst. (Jer 29,13; Mt 7,7)30 Wenn du in der Drangsal bist und dich alle diese Dinge getroffen haben am Ende der Tage, so wirst du zu dem HERRN, deinem Gott, umkehren und seiner Stimme gehorsam sein. (3Mo 26,40; 5Mo 30,1; Jer 3,12; Hos 3,5; Joe 2,12)31 Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben; er wird auch den Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, nicht vergessen. (2Mo 34,6; 3Mo 26,42; Neh 9,31; Ps 106,44; Ps 116,5)32 Denn frage doch nach den früheren Tagen, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, als Gott den Menschen auf Erden erschuf, und von einem Ende des Himmels bis zum anderen Ende des Himmels, ob je etwas so Großes geschehen oder je dergleichen gehört worden ist: (Neh 1,9; Hi 8,8; Ps 19,7)33 Hat je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört, wie du sie gehört hast, und ist dennoch am Leben geblieben? (5Mo 5,22)34 Oder hat je ein Gott versucht, hinzugehen und sich ein Volk mitten aus einem anderen Volk herauszunehmen durch Prüfungen, durch Zeichen, durch Wunder, durch Kampf und durch eine mächtige Hand und durch einen ausgestreckten Arm und durch furchterregende, große Taten, wie das alles der HERR, euer Gott, für euch in Ägypten getan hat vor deinen Augen? (2Mo 6,6; 5Mo 7,18; Ps 136,11)35 Dir ist es gezeigt worden, damit du erkennst, dass der HERR Gott ist, und keiner sonst als er allein. (2Mo 15,11; 5Mo 4,39; 5Mo 7,9; Jes 43,10)36 Er hat dich vom Himmel her seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen; und auf Erden hat er dir sein großes Feuer gezeigt, und du hast seine Worte mitten aus dem Feuer gehört. (2Mo 19,9; Neh 9,13; Hebr 12,18)37 Und weil er deine Väter liebte und ihren Samen[1] nach ihnen erwählt hat, hat er dich mit seinem Angesicht durch seine große Kraft aus Ägypten herausgeführt, (5Mo 4,20; 5Mo 7,7; Jer 31,3; Mal 1,2; Röm 11,28)38 um größere und stärkere Völker, als du es bist, vor dir her zu vertreiben, und um dich herzubringen und dir ihr Land zum Erbteil zu geben, wie es heute der Fall ist. (2Chr 20,7; Ps 44,3)39 So sollst du nun heute erkennen und es dir zu Herzen nehmen, dass der HERR der alleinige Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden, und keiner sonst. (5Mo 4,35; Jos 2,11; 2Chr 20,6)40 Darum halte seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut geht, und damit du lange lebst in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gibt, für alle Zeiten! (2Mo 20,12; 3Mo 22,31; 5Mo 5,16; 5Mo 5,29; Ps 1,1; Ps 119,1)41 Damals sonderte Mose drei Städte aus, auf der anderen Seite des Jordan, gegen Sonnenaufgang, (4Mo 35,14)42 damit der Totschläger dorthin fliehen könne, der seinen Nächsten unabsichtlich getötet hat, ohne ihn zuvor gehasst zu haben, dass er in eine dieser Städte fliehe und am Leben bleibe, (2Mo 21,12; 5Mo 19,2)43 nämlich Bezer in der Steppe, im Land der Ebene, für die Rubeniter, Ramot in Gilead für die Gaditer und Golan in Baschan für die Manassiter. (Jos 20,8; Jos 21,27; Jos 21,38; 1Chr 6,56; 1Chr 6,65; 1Chr 7,37)44 Und dies ist das Gesetz, das Mose den Kindern Israels vorlegte; (3Mo 27,34; 4Mo 36,13; Mal 3,22; Joh 1,17)45 das sind die Zeugnisse, die Satzungen und Rechtsbestimmungen, die Mose den Kindern Israels verkündigte, als sie aus Ägypten zogen, (5Mo 6,17; 5Mo 6,20; Ps 119,5)46 auf der anderen Seite des Jordan, im Tal, Beth-Peor gegenüber, im Land Sihons, des Königs der Amoriter, der in Hesbon wohnte, den Mose und die Kinder Israels schlugen, als sie aus Ägypten zogen, (4Mo 21,23; 5Mo 1,4; 5Mo 3,29; 5Mo 34,6; Jos 13,20)47 und dessen Land sie in Besitz nahmen, samt dem Land Ogs, des Königs von Baschan, der beiden Könige der Amoriter, die jenseits des Jordan waren, gegen Sonnenaufgang, (4Mo 21,33)48 von Aroer an, das am Ufer des Arnonflusses liegt, bis an den Berg Sion, das ist der Hermon, (5Mo 2,36; 5Mo 3,8)49 und die ganze Ebene jenseits des Jordan, gegen Osten, bis an das Meer der Arava[2] unterhalb der Abhänge des Pisga. (5Mo 3,17; 5Mo 34,1; Jos 13,20)