1Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120). Als der HERR einst Zions Mißgeschick wandte, da war’s uns, als träumten wir.2Damals war unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Jubels; damals sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!«3Ja, Großes hatte der HERR an uns getan: wie waren wir fröhlich!4Wende, o HERR, unser Mißgeschick gleich den Bächen im Mittagsland!5Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten.6Wohl schreitet man weinend dahin, wenn man trägt den Samen zur Aussaat; doch jubelnd kehrt man heim, mit Garben beladen.
Psalm 126
Neue Genfer Übersetzung
Unter Tränen säen – voll Jubel ernten
1Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[1] Als der HERR uns aus der Gefangenschaft nach Zion zurückkehren ließ[2], da war es uns, als träumten wir. (Ps 120,1)2Wir lachten und jubelten laut vor Freude.[3] Sogar unter den anderen Völkern sagte man: »Der HERR hat Großes für sie getan!«3Ja, Großes hat der HERR für uns getan, darum freuen wir uns sehr!4HERR, wende auch jetzt unser Geschick zum Guten[4], so wie du die ausgetrockneten Bäche im Südland wieder mit Wasser füllst[5]!5Wer unter Tränen die Saat ausstreut, wird voll Jubel die Ernte einbringen.6Weinend geht der Sämann jetzt über den Acker[6], mit sich trägt er den Samen zur Aussaat. Voll Jubel kommt er dann heim von der Ernte, den Arm voller Garben.