Psalm 123

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1 Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120). Zu dir erhebe ich meine Augen, der du thronst im Himmel.2 Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihrer Herren, wie die Augen der Magd auf ihrer Gebieterin Hand: so blicken unsre Augen hin auf den HERRN, unsern Gott, bis er sich unser erbarmt.3 Erbarme dich, HERR, erbarme dich unser! Denn gründlich sind wir satt der Verachtung;4 satt, ja übersatt ist uns die Seele des Hohns der Leichtfertigen, der Verachtung der Stolzen.

Psalm 123

Neue Genfer Übersetzung

1 Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[1] Zu dir, der du im Himmel thronst, richte ich meinen Blick empor. Ja, wie die Augen der Knechte auf den Wink ihres Herrn warten (Ps 120,1)2 und die Augen der Magd auf ein Handzeichen ihrer Herrin, so richten wir unsere Augen auf den HERRN, unseren Gott, bis er uns Gnade erweist.3 Sei uns allen gnädig, HERR, sei uns gnädig! Denn wir haben mehr als genug Verachtung erfahren müssen.4 Aus tiefster Seele haben wir es satt, den Hohn der Stolzen und den Spott der Selbstherrlichen zu ertragen.