1Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:2»Menschensohn, was hat das Holz der Rebe vor allem andern Holz voraus, die Weinranke, die sich unter[1] den Bäumen des Waldes befindet?3Nimmt man etwa Holz von ihr, um es zu einer Arbeit zu verwenden? Oder nimmt man auch nur einen Pflock von ihr, um irgendeinen Gegenstand daran aufzuhängen?4Nicht wahr, man wirft es ins Feuer, damit es da verzehrt wird; hat das Feuer dann seine beiden Enden verzehrt und ist sein Mittelstück angebrannt[2], taugt es da noch zu irgend einer Arbeit?5Nein, selbst wenn es noch unversehrt ist, kann man es zu keiner Arbeit verwenden; wieviel weniger läßt es sich dann, wenn es vom Feuer angefressen und versengt ist, zu irgend etwas verarbeiten!«6»Darum sprich: ›So hat Gott der HERR gesprochen: Wie das Holz der Rebe unter den Bäumen[3] des Waldes ist, das ich dem Feuer zum Fraß bestimmt habe, ebenso halte ich es mit den Bewohnern Jerusalems.7Ich will gegen sie vorgehen: aus dem Feuer sind sie zwar herausgekommen, doch das Feuer soll sie verzehren, damit ihr erkennt, daß ich der HERR bin, wenn ich gegen sie vorgehe8und das Land zur Wüste mache, weil sie Treubruch begangen haben‹« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
Hesekiel 15
Lutherbibel 2017
Das Gleichnis vom unbrauchbaren Rebholz
1Und des HERRN Wort geschah zu mir:2Du Menschenkind, was hat das Holz des Weinstocks voraus vor anderm Holz, das Rebholz, das im Gehölz wächst?3Nimmt man es denn und macht etwas daraus? Macht man auch nur einen Pflock daraus, an den man etwas hängen kann?4Siehe, man wirft’s ins Feuer, dass es verzehrt wird. Wenn das Feuer seine beiden Enden verzehrt hat und die Mitte versengt ist, wozu sollte es dann noch taugen? (Joh 15,6)5Siehe, als es noch unversehrt war, konnte man nichts daraus machen; wie viel weniger kann dann noch daraus gemacht werden, wenn es das Feuer verzehrt und versengt hat!6Darum, so spricht Gott der HERR: Wie ich das Holz des Weinstocks, das im Gehölz wächst, dem Feuer zu verzehren gebe, so will ich auch die Einwohner Jerusalems dahingeben7und will mein Angesicht gegen sie richten: Sie sind dem Feuer entgangen, aber das Feuer soll sie doch fressen! Und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie richte8und das Land zur Einöde mache, weil sie die Treue gebrochen haben, spricht Gott der HERR.