1Und des HERRN Wort geschah zu mir:2Du Menschenkind, so spricht Gott der HERR zum Land Israels: Das Ende kommt, das Ende über alle vier Enden des Landes.3Nun kommt das Ende über dich; denn ich will meinen Zorn gegen dich senden und dich richten, wie du verdient hast, und alle deine Gräuel über dich bringen. (1Mo 6,13; Am 8,2)4Mein Auge soll ohne Mitleid auf dich blicken, und ich will nicht gnädig sein, sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gräuel sollen über dich kommen, dass ihr erfahrt, dass ich der HERR bin. (Hes 5,11; Hes 8,18; Hes 9,10)5So spricht Gott der HERR: Siehe, es kommt ein Unglück über das andere!6Das Ende kommt, es kommt das Ende, es ist erwacht über dich; siehe, es kommt!7Es geht schon an und bricht herein über dich, du Bewohner des Landes. Die Zeit kommt, der Tag ist nahe: Jammer und kein Singen mehr auf den Bergen!8Nun will ich bald meinen Grimm über dich schütten und meinen Zorn an dir vollenden und will dich richten, wie du verdient hast, und alle deine Gräuel über dich bringen.9Mein Auge soll ohne Mitleid auf dich blicken, und ich will nicht gnädig sein, sondern ich will dir geben, wie du verdient hast, und deine Gräuel sollen über dich kommen, dass ihr erfahrt, dass ich der HERR bin, der euch schlägt.10Siehe, der Tag, siehe, er kommt, er bricht an! Unrecht blüht und Vermessenheit grünt. (Jes 2,12)11Gewalttat hat sich erhoben und wird zum Zepter des Frevels; nichts ist mehr von ihnen da und nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrer Pracht und nichts von ihrer Herrlichkeit.12Es kommt die Zeit, es naht der Tag! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer traure nicht; denn es kommt der Zorn über all ihren Reichtum.13Denn der Verkäufer wird zum Verkaufen nicht zurückkehren, selbst wenn sie noch am Leben sind; denn der Zorn über all ihren Reichtum wird sich nicht wenden; keiner wird sein Leben erhalten um seiner Missetat willen.14Lasst sie die Posaune nur blasen und alles zurüsten; es wird doch niemand in den Krieg ziehen, denn mein Zorn ist entbrannt über all ihren Reichtum.15Draußen das Schwert, drinnen Pest und Hunger! Wer auf dem Feld ist, der wird vom Schwert sterben; wer in der Stadt ist, den werden Pest und Hunger fressen.16Und die von ihnen entrinnen, die werden auf den Bergen sein wie gurrende Tauben in den Schluchten, sie alle, ein jeder wegen seiner Missetat.17Alle Hände werden herabsinken und alle Knie werden weich. (Jes 13,7)18Und sie werden Säcke anlegen und mit Furcht überschüttet sein, und auf allen Gesichtern liegt Scham, und alle Köpfe werden kahl geschoren. (Jer 48,37)19Sie werden ihr Silber hinaus auf die Gassen werfen und ihr Gold wie Unrat achten; denn ihr Silber und Gold kann sie nicht erretten am Tage des Zorns des HERRN. Sie werden sich damit nicht sättigen und ihren Bauch damit nicht füllen; denn es wurde zum Anlass ihrer Missetat. (Spr 11,4; Zef 1,18)20Sie haben ihre edlen Kleinode zur Hoffart verwendet und Bilder ihrer gräulichen Götzen, ihrer Scheusale, daraus gemacht. Darum will ich’s ihnen zum Unrat machen.21Und ich will es Fremden in die Hände geben, dass sie es rauben, und den Gottlosen auf Erden zur Beute, dass sie es entheiligen.22Ich will mein Angesicht von ihnen abwenden, und mein Kleinod soll entheiligt werden; ja, Räuber sollen darüber kommen und es entheiligen.23Mache Ketten! Denn das Land ist voll Blutschuld und die Stadt voll Frevel.24So will ich die Schlimmsten unter den Völkern herbringen; die sollen ihre Häuser einnehmen. Und ich will der Hoffart der Gewaltigen ein Ende machen, und entheiligt werden ihre Heiligtümer.25Angst kommt; da werden sie Heil suchen, aber es wird nicht zu finden sein.26Ein Unglück wird über das andere kommen, eine schlimme Kunde nach der andern. So werden sie dann eine Weissagung bei den Propheten suchen; auch wird weder Weisung bei den Priestern noch Rat bei den Ältesten sein. (Jer 8,8)27Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volks des Landes werden kraftlos sein. Ich will mit ihnen umgehen, wie sie gelebt haben, und wie sie gerichtet haben, will ich sie richten, dass sie erfahren sollen, dass ich der HERR bin.
Hesekiel 7
Schlachter 2000
Das Unheil kommt rasch herbei
1Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:2Du, Menschensohn! So spricht GOTT, der Herr, über das Land Israel: Das Ende kommt, ja, das Ende über alle vier Gegenden des Landes! (Kla 1,9; Kla 4,18; Hes 7,3; Hes 7,6; Hes 21,7; Mt 10,22; Mt 24,13)3Nun wird das Ende über dich kommen, und ich will meinen Zorn gegen dich entfesseln und dich nach deinen Wegen richten, und ich will alle deine Gräuel über dich bringen. (Hes 5,13; Hes 7,2; Hes 7,8; Hes 18,30; Hes 22,31; Offb 20,12)4Mein Auge soll dich nicht verschonen, und ich will mich nicht über dich erbarmen, sondern ich will deine Wege über dich bringen, und deine Gräuel werden in deiner Mitte sein; und so sollt ihr erkennen, dass ich der HERR bin! (Jer 16,18; Hes 5,11; Hes 7,9; Hes 23,49)5So spricht GOTT, der Herr: Es kommt ein einzigartiges Unheil; siehe, das Unheil kommt! (Spr 13,21; Jer 19,3; Jer 19,15)6Das Ende kommt, es kommt das Ende! Es erwacht gegen dich; siehe, es kommt! (Hes 5,8; Hes 7,2; Hes 7,10; Hab 2,7; Sach 13,7)7Das Verhängnis kommt über dich, du Bewohner des Landes; die Zeit ist da, der Tag ist nahe; Tumult und nicht Jauchzen auf den Bergen. (Jes 16,10; Jer 7,34; Jer 30,5; Hes 7,10; Hes 7,12; Hes 21,30; Hes 30,3; Zef 1,14)8Nun gieße ich bald meinen Grimm über dich aus und vollende meinen Zorn an dir! Ich will dich nach deinen Wegen richten und alle deine Gräuel über dich bringen. (Hes 7,3)9Mein Auge soll dich nicht verschonen, und ich will mich nicht erbarmen, sondern dir vergelten nach deinen Wegen, und deine Gräuel werden in deiner Mitte sein; und so sollt ihr erkennen, dass ich, der HERR, es bin, der die Schläge austeilt. (Hes 6,10; Hes 7,4; Hes 14,23)10Siehe, da ist der Tag, siehe, er kommt! Das Verhängnis bricht an; die Rute blüht, es grünt der Übermut! (Ps 10,2; Jes 10,5; Kla 3,1; Hes 7,7; Dan 4,34)11Die Gewalttätigkeit erhebt sich als Rute der Gottlosigkeit. Es wird nichts von ihnen übrig bleiben, weder von ihrer Menge, noch von ihrem Getümmel, noch von ihrer Herrlichkeit. (Jer 6,7; Jer 51,46; Hes 22,12; Hes 22,29)12Die Zeit kommt, der Tag naht! Wer etwas kauft, der freue sich nicht; wer verkauft, der traure nicht, denn Zornglut ist entbrannt über ihre ganze Menge. (Hes 7,7; Hes 7,19; 1Kor 7,29)13Denn der Verkäufer wird nicht wieder zu dem verkauften Gut gelangen, auch wenn er noch lebt unter den Lebendigen; denn die Weissagung gegen ihre ganze Menge wird nicht rückgängig gemacht werden, und niemand wird sich durch seine Missetat am Leben erhalten. (4Mo 23,19; Röm 6,21)14Man stößt ins Horn und macht alles bereit, aber es wird niemand in die Schlacht ziehen; denn mein Zorn kommt über ihre ganze Menge. (Jer 7,20; Jer 12,12)15Draußen wird das Schwert wüten, drinnen aber Pest und Hunger; und wer auf dem Feld ist, der soll durchs Schwert umkommen; wer aber in der Stadt ist, den sollen Hunger und Pest verzehren! (5Mo 32,25; Jer 14,18; Kla 1,20; Hes 5,12; Hes 6,11)16Und wenn welche von ihnen entkommen, die werden auf den Bergen sein wie die Tauben in den Schluchten. Sie werden alle seufzen, jeder um seiner Missetat willen. (Spr 5,11; Jes 59,11; Hes 6,8; Hes 36,31)17Alle Hände werden erschlaffen und alle Knie wie Wasser zerfließen. (Jer 6,24; Hes 21,12; Hebr 12,12)18Sie werden sich Sacktuch umgürten; Schrecken wird sie bedecken. Alle Angesichter werden schamrot sein und alle ihre Häupter kahl. (Jer 4,8; Jer 6,25; Jer 6,26; Jer 46,5; Am 8,10)19Sie werden ihr Silber auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird zu Unrat werden. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des grimmigen Zorns des HERRN! Es wird ihre Seelen nicht sättigen und ihren Leib nicht füllen; denn es ist ihnen ein Anstoß zur Sünde geworden. (Jes 2,20; Hes 14,3; Hes 14,7; Hes 44,12; Zef 1,18; Röm 14,13; 1Petr 1,18)20Seinen zierlichen Schmuck haben sie für [ihren] Hochmut verwendet, und sie haben ihre gräulichen und scheußlichen Bilder daraus gemacht. Darum habe ich es ihnen in Unrat verwandelt, (Ri 8,24; Jes 30,22; Hes 16,17; Hos 2,10)21und ich will es den Fremden zum Raub und den Gottlosen auf Erden zur Beute geben, dass sie es entweihen. (Ps 79,1; Kla 1,10; Kla 2,1; Kla 2,6; Hes 24,21)22Und ich will mein Angesicht von ihnen abwenden, und man wird meinen verborgenen [Schatz][1] entweihen; denn es werden Räuber dort hineinkommen und es entweihen. (Hes 7,21)23Mache Ketten, denn das Land ist ganz mit Blutschuld erfüllt, und die Stadt ist voller Frevel! (2Sam 6,7; Jer 39,7; Jer 39,9; Hes 8,17; Hes 9,9; Hes 12,19; Hes 28,6; Nah 3,10)24Ich aber will die schlimmsten Heidenvölker herbringen, dass sie ihre Häuser in Besitz nehmen; und ich will dem Hochmut der Starken ein Ende machen, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden. (Ps 74,4; Jer 4,7; Jer 6,12; Kla 5,2; Hes 21,36; Hab 1,6)25Die Angst kommt! Sie werden Frieden suchen und ihn nicht finden. (Jes 48,22; Jes 57,21; Jer 8,15)26Unglück über Unglück kommt und eine Schreckensnachricht nach der anderen! Da werden sie vom Propheten ein Gesicht verlangen; aber die Priester haben das Gesetz verloren und die Ältesten den Rat. (Ps 74,9; Jes 8,19; Jes 29,14; Jer 4,20; Jer 21,2; Jer 37,3; Jer 37,17; Kla 2,9; Mi 3,6)27Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes im Land werden zittern. Ich will sie behandeln nach ihrem Wandel und sie richten, wie es ihnen gebührt; so werden sie erkennen, dass ich der HERR bin! (Jer 51,56; Hes 7,3; Hes 7,17; Hes 35,11)
Hesekiel 7
Elberfelder Bibel
Ankündigung des endgültigen Gerichts mit seinen Schrecken
1Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2Und du, Menschensohn⟨, sage⟩: So spricht der Herr, HERR, zum Land Israel: Ein Ende kommt, ⟨es kommt⟩ das Ende über die vier Ecken des Landes[1]. (Kla 4,18; Hes 21,7; Am 8,2; Offb 7,1)3Jetzt ⟨kommt⟩ das Ende über dich, und ich lasse meinen Zorn gegen dich los und richte dich nach deinen Wegen; und alle deine Gräuel bringe ich über dich. (Hes 7,27; Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 16,59; Hes 18,30; Hes 22,31; Hes 24,14; Hos 12,3)4Ich werde deinetwegen nicht betrübt sein[2] und werde kein Mitleid haben; sondern deine Wege will ich über dich bringen, und deine Gräuel sollen sich in deiner Mitte auswirken. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. (Jer 13,14; Hes 5,11; Hes 33,29)5So spricht der Herr, HERR: Unheil über Unheil, siehe, es kommt! (Spr 13,21; Jer 19,3)6Ein Ende kommt; es kommt das Ende, es erwacht gegen dich; siehe, es kommt! (Kla 4,18; Am 8,2; Offb 7,1)7Es kommt die Wende über dich[3], Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, nahe ist der Tag: Bestürzung und nicht Jauchzen auf den Bergen[4]! (Jes 16,10; Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15; Zef 1,14)8Jetzt werde ich bald meinen Grimm über dich ausgießen und vollende meinen Zorn an dir und richte dich nach deinen Wegen; und alle deine Gräuel bringe ich über dich. (Hes 7,27; Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 16,59; Hes 18,30; Hes 20,8; Hes 22,31; Hes 24,14; Hos 12,3)9Und ich werde ⟨deinetwegen⟩ nicht betrübt sein[5] und werde kein Mitleid haben. Nach deinen Wegen werde ich es über dich bringen, und deine Gräuel sollen sich in deiner Mitte auswirken. Und ihr werdet erkennen, dass ich, der HERR, einer bin, der schlägt. (Jer 13,14; Jer 36,31; Hes 5,11; Hes 22,22; Mi 6,9)10Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Die Wende kommt hervor. Es blüht die Rute[6], es sprosst der Übermut; (Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15)11die Gewalttat erhebt sich zur Rute[7] der Gottlosigkeit. Nichts von ihnen ⟨wird bleiben⟩, nichts von ihrem Prunk und nichts von ihrem Lärmen und nichts Herrliches an ihnen. (Jer 7,34)12Die Zeit kommt, der Tag trifft ein. Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer sei nicht traurig! Denn Zornglut ⟨kommt⟩ über seinen[8] ganzen Prunk. (Jes 24,1; Jer 7,20; Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15)13Denn der Verkäufer wird nicht zum Verkauften[9] zurückkehren, auch wenn er noch am Leben ist[10]; denn die Zornglut[11] gegen all ihren Prunk wird sich nicht wenden. Und wegen seiner Schuld wird niemand sein Leben festhalten können[12]. (3Mo 25,13; Hes 12,25)14Man stößt ins Horn und macht alles bereit, aber niemand zieht in den Kampf; denn meine Zornglut ⟨kommt⟩ über seinen[13] ganzen Prunk. (Jes 24,1; Jer 7,20)15Das Schwert ist draußen und die Pest und der Hunger drinnen. Wer auf dem Feld ist, wird durchs Schwert sterben; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest fressen. (5Mo 32,25; Kla 1,20; Kla 4,9; Hes 5,12)16Und wenn Entkommene von ihnen entkommen,[14] dann werden sie auf den Bergen sein wie Tauben der Täler; sie alle stöhnen[15], jeder wegen seiner Schuld. (Jes 59,11; Jer 3,21; Sach 12,14)17Alle Hände werden erschlaffen, und alle Knie werden von Wasser triefen. (Jer 6,24; Hes 21,12)18Und sie werden sich Sacktuch umgürten, und Schauder wird sie bedecken; auf allen Gesichtern wird Beschämung sein und auf all ihren Häuptern Kahlheit. (Jes 15,2; Jer 6,25)19Ihr Silber werden sie auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird als Unflat[16] gelten; ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht retten können am Tag des Grimms des HERRN. Ihre Gier[17] werden sie ⟨damit⟩ nicht sättigen und ihren Bauch ⟨davon⟩ nicht füllen. Denn es ist ein Anstoß zu ihrer Schuld geworden. (Hes 14,3; Zef 1,18)20Und die Zierde seines Schmuckes[18], zum Hochmut hat man sie gebraucht, und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus verfertigt; darum habe ich es ihnen zum Unflat gemacht. (Ri 8,24; Jes 30,22; Hes 16,16)21Und ich gebe es in die Hand der Fremden zur Plünderung hin und den Gottlosen der Erde zur Beute, dass sie es entweihen.22Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden, dass sie mein Kleinod[19] entweihen; und Räuber werden in es eindringen und es entweihen. (Hes 24,21)23Verfertige die Kette! Denn[20] das Land ist voller Blutschuld und die Stadt voller Gewalttat. (Hes 8,16; Hes 9,9; Hes 12,19)24Und ich lasse die schlimmsten der Nationen kommen, dass sie ihre Häuser in Besitz nehmen. Und ich mache dem Hochmut ihrer Stärke[21] ein Ende, dass ihre Heiligtümer entweiht werden. (Ps 74,7; Jer 6,12; Jer 17,4; Kla 5,2; Hes 21,36; Hes 33,28; Zef 1,13)25Schrecken kommt; und sie suchen Frieden, doch da ist keiner. (Jer 8,15)26Unheil über Unheil kommt, und Nachricht über Nachricht trifft ein. Und man sucht vom Propheten Visionen; aber Weisung[22] geht dem Priester verloren und Rat den Ältesten. (Kla 2,9; Mi 3,6)27Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes des Landes werden zittern. Nach ihren Wegen will ich mit ihnen handeln, und mit ihren ⟨eigenen⟩ Rechtsbestimmungen will ich sie richten, und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 7,3; Hes 14,23)
Hesekiel 7
Menge Bibel
1Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:2»Du, Menschensohn, so spricht Gott der HERR zum Lande Israel: ›Ein Ende kommt! Es kommt das Ende über alle vier Enden[1] des Landes!3Jetzt kommt das Ende über dich; ich will meinen Zorn gegen dich loslassen und dich nach deinem ganzen Tun richten und dich für alle deine Greuel büßen lassen!4Mein Auge soll nicht mehr mitleidig nach dir blicken, und ich werde keine Schonung mehr üben, sondern ich will dich für dein ganzes Tun büßen lassen, und die Folgen deiner Greuel sollen sich bei dir fühlbar machen, damit ihr erkennt, daß ich der HERR bin!‹«5So hat Gott der HERR gesprochen: »Unglück über Unglück! Siehe da, es kommt!6Ein Ende kommt! Es kommt das Ende! Es erwacht gegen dich: siehe da, es kommt!7Das Verhängnis kommt über dich, Bewohnerschaft des Landes! Es kommt die Zeit, nahe ist der Tag, ein Tag der Bestürzung[2] und nicht des Jauchzens auf den Bergen!8Nunmehr will ich gar bald meinen Grimm über dich ausgießen und meinen Zorn sich an dir erschöpfen lassen und will dich nach deinem ganzen Tun richten und dich für all deine Greuel büßen lassen.9Mein Auge soll nicht mehr mitleidig nach dir blicken, und ich werde keine Schonung üben; nein, ich will dir nach deinem ganzen Tun vergelten, und die Folgen deiner Greuel sollen sich bei dir fühlbar machen (V.4), damit ihr erkennt, daß ich, der HERR, es bin, der da schlägt.10Siehe, da ist der Tag! Siehe, da kommt er! Das Verhängnis[3] ist aufgesproßt, die Rute[4] aufgewachsen, der Übermut steht in Blüte!11Die Gewalttätigkeit hat sich zur Rute des Frevels erhoben[5]; nichts wird von ihnen übrigbleiben, nichts von ihrem Gepränge[6], nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrer Herrlichkeit!12Es kommt die Zeit, der Tag ist nahe! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer gräme sich nicht! Denn Zornglut ergeht über all ihr Gepränge[7].13Denn der Verkäufer wird nicht wieder zu dem verkauften Gut gelangen, wenn er auch noch so lange unter den Lebenden lebt; denn meine Zornglut gegen all ihr Gepränge kehrt nicht um, und keiner wird infolge seiner Verschuldung sein Leben in festem Besitz haben.14Stoßt immerhin in die Trompete und rüstet alles zu: es ist doch keiner da, der zum Kampf auszieht! Denn meine Zornglut ergeht über all ihr Gepränge: (Hes 7,12)15das Schwert draußen, die Pest und die Hungersnot drinnen! Wer auf dem Felde ist, wird durchs Schwert den Tod finden; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest ums Leben bringen;16und wenn Füchtlinge von ihnen entrinnen, so werden sie auf den Bergen sein wie die Tauben in den Schluchten, allesamt girrend[8], ein jeder um seiner Verschuldung willen.17Alle Arme werden schlaff herabsinken und alle Knie wie Wasser zerfließen;18sie werden sich mit Sackleinen umgürten[9], und Schauder wird ihre Glieder durchrieseln; auf allen Gesichtern wird Schamröte liegen und auf all ihren Häuptern Kahlheit.19Ihr Silber werden sie auf die Straßen werfen, und ihr Gold wird ihnen als Unrat gelten; denn ihr Silber und ihr Gold vermag sie am Tage des göttlichen Zorns nicht zu retten: ihren Hunger werden sie damit nicht zu stillen und ihren Leib damit nicht zu füllen vermögen; denn es ist für sie der Anstoß[10] zu ihrer Verschuldung gewesen.20Der daraus verfertigte kostbare Schmuck hat sie zur Überhebung verführt, und sie haben ihre greulichen Götterbilder, ihre scheußlichen Götzen, daraus hergestellt; darum will ich es ihnen zum Unrat machen21und will es den Fremden zum Raube und den Gottlosesten der Erde zur Plünderung preisgeben, damit sie es entweihen.22Und ich will mein Angesicht von ihnen abwenden, damit sie mein Kleinod[11] entweihen; Räuber sollen in dasselbe eindringen und es entweihen.23Man verfertige die Kette! Denn das Land ist voll von Blutschuld und die Stadt voll von Verbrechen.24So will ich denn die schlimmsten der Heidenvölker herbeiholen: die sollen ihre Häuser in Besitz nehmen; und ich will dem Hochmut der Mächtigen ein Ende machen, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden.25Angst kommt: da werden sie Rettung suchen, aber keine ist zu finden.26Unglück über Unglück kommt, und eine Schreckenskunde nach der andern trifft ein: da werden sie (vergeblich) eine Weissagung von Propheten verlangen, und den Priestern wird die Belehrung fehlen und den Ältesten der gute Rat.27Der König wird trauern[12] und der Fürst sich in Entsetzen kleiden, und dem Volk im Lande werden die Arme vor Schrecken gelähmt sein. Nach ihrem ganzen Tun will ich mit ihnen verfahren und auf Grund ihrer eigenen Rechtsbestimmungen sie richten: dann werden sie erkennen, daß ich der HERR bin.«
Hesekiel 7
Einheitsübersetzung 2016
Der Tag des Herrn und das kommende Ende
1Das Wort des HERRN erging an mich:2Du, Menschensohn: So spricht GOTT, der Herr, zum Ackerboden Israels: Ende! Es kommt das Ende über die vier Ecken der Erde. (Am 8,2; Offb 7,1)3Jetzt ist das Ende über dir; ich lasse meinen Grimm gegen dich los, ich spreche dir das Urteil, das deinem Wandel entspricht, und bringe über dich alle deine Gräueltaten.4Mein Auge zeigt kein Mitleid mit dir und ich übe keine Schonung, sondern deinen Wandel vergelte ich dir und deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 5,11; Hes 8,18; Hes 9,10)5So spricht GOTT, der Herr: Unglück! Nie da gewesenes Unglück! Siehe, es kommt.6Ein Ende kommt. Es kommt das Ende. Es ist reif für dich. Siehe, es kommt.7Es kommt das Verhängnis zu dir, Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, der Tag ist nahe: Tumult, kein Jauchzen mehr auf den Bergen!8Bald gieße ich meinen Zorn über dich aus. Ich vollende meinen Grimm an dir, ich spreche dir das Urteil, das deinem Wandel entspricht, und bringe über dich alle deine Gräueltaten.9Mein Auge zeigt kein Mitleid und ich übe keine Schonung, nach deinem Wandel vergelte ich dir. Deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der HERR, es bin, der schlägt.10Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Der Rechtsbruch gedeiht, die Anmaßung wächst.11Die Gewalttat erhebt sich, wird zu einem Zepter des Bösen. Nichts bleibt von ihnen, nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrem Lärmen, nichts von ihrer Pracht.12Die Zeit kommt; der Tag trifft ein. Der Käufer soll sich nicht freuen, der Verkäufer nicht traurig sein; denn glühender Zorn trifft ihren ganzen Reichtum. (Jes 24,2)13Der Verkäufer wird nicht zum Verkaufen zurückkehren, auch wenn sie am Leben bleiben; denn die Vision über ihren ganzen Reichtum wird nicht zurückgenommen. Und weil ein jeder schuldig ist, wird keiner sein Leben festhalten können.14Blast das Horn und bietet alles auf - es zieht doch keiner in den Kampf; denn mein glühender Zorn trifft ihren ganzen Reichtum.15Draußen das Schwert, drinnen die Pest und der Hunger. Wer auf dem Feld ist, der stirbt durch das Schwert. Wer in der Stadt ist, den fressen Hunger und Pest.16Die entrinnen und davonkommen, hausen im Gebirge wie die Tauben in den Felsen; sie alle stöhnen, ein jeder wegen seiner Schuld.17Alle Hände sinken kraftlos herunter und an allen Knien läuft das Wasser herab. (Jes 13,7)18Sie legen Trauergewänder an und Schauder bedeckt sie. Alle Gesichter sind voll Scham und alle Köpfe kahl geschoren. (Jer 48,37; Hes 27,31; Am 8,10)19Sie werfen ihr Silber auf die Straße und ihr Gold wird zu Unrat. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des Zornes des HERRN. Sie werden damit ihre Gier nicht sättigen und ihren Bauch nicht füllen; denn das war für sie der Anlass, in Schuld zu fallen. (Zef 1,18)20Ihren kostbaren Schmuck haben sie für ihren Hochmut missbraucht und daraus ihre abscheulichen Bilder, ihre Götzen, gemacht. Deshalb mache ich ihn für sie zu Unrat. (Hes 16,17; Hos 8,4)21Ich gebe ihn den Fremden zur Beute, die Bösen der Erde sollen ihn rauben und entweihen.22Ich wende mein Angesicht von ihnen ab und man wird meinen kostbaren Besitz entweihen. Räuber werden kommen und ihn entweihen.23Sie machen daraus Ketten; denn das Land ist voll von blutigem Rechtsentscheid und die Stadt ist voll von Gewalttat.[1] (Hes 8,17; Hes 9,9)24Ich führe die schlimmsten Völker herbei, damit sie die Häuser in Besitz nehmen. Ich mache dem Hochmut der Mächtigen ein Ende, ihre Heiligtümer werden entweiht.25Angst befällt sie. Sie werden Frieden suchen, doch es wird keinen geben.26Unglück kommt über Unglück und Schreckensnachricht folgt auf Schreckensnachricht. Sie suchen vergeblich beim Propheten Visionen, dem Priester geht die Weisung verloren, den Ältesten der Rat. (Jer 18,18)27Der König ist voll Trauer, der Fürst in Entsetzen gehüllt, dem Volk des Landes erlahmen die Hände. Ich will sie behandeln, wie es ihrem Wandel entspricht, und will ihnen das Urteil sprechen, das ihren Urteilen entspricht. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.
Hesekiel 7
King James Version
1Moreover the word of the LORD came unto me, saying,2Also, thou son of man, thus saith the Lord GOD unto the land of Israel; An end, the end is come upon the four corners of the land.3Now is the end come upon thee, and I will send mine anger upon thee, and will judge thee according to thy ways, and will recompense upon thee all thine abominations.4And mine eye shall not spare thee, neither will I have pity: but I will recompense thy ways upon thee, and thine abominations shall be in the midst of thee: and ye shall know that I am the LORD.5Thus saith the Lord GOD; An evil, an only evil, behold, is come.6An end is come, the end is come: it watcheth for thee; behold, it is come.7The morning is come unto thee, O thou that dwellest in the land: the time is come, the day of trouble is near, and not the sounding again of the mountains.8Now will I shortly pour out my fury upon thee, and accomplish mine anger upon thee: and I will judge thee according to thy ways, and will recompense thee for all thine abominations.9And mine eye shall not spare, neither will I have pity: I will recompense thee according to thy ways and thine abominations that are in the midst of thee; and ye shall know that I am the LORD that smiteth.10Behold the day, behold, it is come: the morning is gone forth; the rod hath blossomed, pride hath budded.11Violence is risen up into a rod of wickedness: none of them shall remain , nor of their multitude, nor of any of theirs: neither shall there be wailing for them.12The time is come, the day draweth near: let not the buyer rejoice, nor the seller mourn: for wrath is upon all the multitude thereof.13For the seller shall not return to that which is sold, although they were yet alive: for the vision is touching the whole multitude thereof, which shall not return; neither shall any strengthen himself in the iniquity of his life.14They have blown the trumpet, even to make all ready; but none goeth to the battle: for my wrath is upon all the multitude thereof.15The sword is without, and the pestilence and the famine within: he that is in the field shall die with the sword; and he that is in the city, famine and pestilence shall devour him.16But they that escape of them shall escape, and shall be on the mountains like doves of the valleys, all of them mourning, every one for his iniquity.17All hands shall be feeble, and all knees shall be weak as water.18They shall also gird themselves with sackcloth, and horror shall cover them; and shame shall be upon all faces, and baldness upon all their heads.19They shall cast their silver in the streets, and their gold shall be removed: their silver and their gold shall not be able to deliver them in the day of the wrath of the LORD: they shall not satisfy their souls, neither fill their bowels: because it is the stumblingblock of their iniquity.20As for the beauty of his ornament, he set it in majesty: but they made the images of their abominations and of their detestable things therein: therefore have I set it far from them.21And I will give it into the hands of the strangers for a prey, and to the wicked of the earth for a spoil; and they shall pollute it.22My face will I turn also from them, and they shall pollute my secret place : for the robbers shall enter into it, and defile it.23Make a chain: for the land is full of bloody crimes, and the city is full of violence.24Wherefore I will bring the worst of the heathen, and they shall possess their houses: I will also make the pomp of the strong to cease; and their holy places shall be defiled.25Destruction cometh; and they shall seek peace, and there shall be none.26Mischief shall come upon mischief, and rumour shall be upon rumour; then shall they seek a vision of the prophet; but the law shall perish from the priest, and counsel from the ancients.27The king shall mourn, and the prince shall be clothed with desolation, and the hands of the people of the land shall be troubled: I will do unto them after their way, and according to their deserts will I judge them; and they shall know that I am the LORD.