1Und es begab sich im elften Jahr am ersten Tag des dritten Monats, da geschah des HERRN Wort zu mir:2Du Menschenkind, sage zum Pharao, dem König von Ägypten, und zu seinem stolzen Volk: Wem bist du gleich in deiner Herrlichkeit?3Siehe, Assur war ein Zedernbaum auf dem Libanon, mit schönen Ästen und dichtem Laub und sehr hoch, sodass sein Wipfel in die Wolken ragte.4Wasser ließ ihn groß werden und die Flut der Tiefe in die Höhe wachsen. Ihre Ströme gingen rings um seinen Stamm her, und ihre Wassergräben sandte sie zu allen Bäumen auf dem Felde.5Darum ist er höher geworden als alle Bäume auf dem Felde und trieb viele Äste und lange Zweige; denn er hatte Wasser genug, sich auszubreiten.6Alle Vögel des Himmels nisteten auf seinen Ästen und alle Tiere des Feldes hatten Junge unter seinen Zweigen, und unter seinem Schatten wohnten alle großen Völker.7Er war schön geworden in seiner Größe mit seinen langen Ästen; denn seine Wurzeln hatten viel Wasser.8So war ihm kein Zedernbaum gleich in Gottes Garten, und die Zypressen waren seinen Ästen nicht zu vergleichen, und die Platanen waren nichts gegen seine Zweige. Ja, er war so schön wie kein Baum im Garten Gottes.9Ich hatte ihn so schön gemacht mit seinen vielen Ästen, dass ihn alle Bäume von Eden im Garten Gottes beneideten.10Darum, so spricht Gott der HERR: Weil er so hoch geworden war, dass sein Wipfel bis in die Wolken ragte, und weil sein Herz sich erhob, da er so hoch geworden war,11darum gab ich ihn dem Mächtigsten unter den Völkern in die Hände, dass der mit ihm umginge, wie er verdient hat mit seinem gottlosen Tun. So habe ich ihn vertrieben.12Fremde hieben ihn um, die Gewalttätigsten unter den Völkern, und ließen ihn liegen. Seine Äste fielen auf die Berge und in alle Täler, und seine Zweige lagen zerbrochen an allen Bächen im Lande, sodass alle Völker auf Erden aus seinem Schatten wegziehen mussten und ihn liegen ließen.13Alle Vögel des Himmels saßen auf seinem gefällten Stamm, und alle Tiere des Feldes legten sich auf seine Äste,14damit sich fortan kein Baum am Wasser wegen seiner Höhe überhebe und seinen Wipfel bis in die Wolken recke und kein Baum am Wasser sich erhebe über die andern. Denn sie müssen alle unter die Erde und dem Tod übergeben werden zu den Menschen, die in die Grube fahren.15So spricht Gott der HERR: An dem Tage, an dem er hinunter ins Totenreich fuhr, da ließ ich die Flut der Tiefe um ihn trauern und hielt ihre Ströme an, dass die großen Wasser nicht fließen konnten. Ich ließ den Libanon um ihn trauern, dass alle Bäume auf dem Felde um seinetwillen verdorrten.16Ich erschreckte die Völker, als sie ihn fallen hörten, da ich ihn hinunterstieß ins Totenreich, zu denen, die in die Grube gefahren sind. Damit trösteten sich unter der Erde alle Bäume von Eden, die edelsten und besten vom Libanon, alle, die am Wasser gestanden hatten. (Hes 28,8)17Denn sie mussten auch mit ihm hinunter ins Totenreich, zu den mit dem Schwert Erschlagenen, weil sie unter dem Schatten seines Arms gewohnt hatten inmitten der Völker.18Wem bist du gleich, Pharao, mit deiner Pracht und Herrlichkeit unter den Bäumen von Eden? Und du musst mit den Bäumen von Eden unter die Erde hinabfahren und unter den Unbeschnittenen liegen, die mit dem Schwert erschlagen sind. So soll es dem Pharao gehen und seinem stolzen Volk, spricht Gott der HERR.
Hesekiel 31
Schlachter 2000
Die Zeder auf dem Libanon. Ägypten und Assyrien
1Und es geschah im elften Jahr, im dritten Monat, am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: (Jer 52,5; Hes 30,20)2Menschensohn, sprich zum Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner Menge: Wem gleichst du in deiner Größe? (Kla 2,13; Hes 31,18)3Siehe, der Assyrer war wie eine Zeder auf dem Libanon, mit schönen Ästen, so dicht, dass er Schatten gab, und hoch aufgeschossen, dass sein Wipfel bis zu den Wolken reichte. (Ri 9,15; Hes 31,6; Dan 4,7; Dan 4,8; Dan 4,17; Sach 11,1)4Die Wasser machten ihn groß, und große Wassermassen machten ihn hoch; ihre Ströme umspülten seine Pflanzung, und ihre Kanäle erstreckten sich zu allen Bäumen des Feldes. (Hes 17,5; Hes 17,8; Offb 17,1; Offb 17,15)5Darum wuchs er höher als alle Bäume des Feldes; er bekam viele Äste und lange Zweige von dem vielen Wasser, in dem er sich ausbreitete. (Ps 37,35; Dan 4,7)6Alle Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen, und unter seinen Ästen warfen alle Tiere des Feldes ihre Jungen; unter seinem Schatten wohnten alle großen Völker. (Hes 17,23; Hes 31,13; Hes 32,4; Dan 4,12; Mt 13,32)7Er wurde schön in seiner Größe und wegen der Länge seiner Äste; denn seine Wurzeln waren an vielen Wassern. (Hi 14,8)8Die Zedern im Garten Gottes stellten ihn nicht in den Schatten, die Zypressen waren seinen Ästen nicht zu vergleichen, die Platanen waren nicht wie seine Zweige; kein Baum im Garten Gottes war ihm zu vergleichen in seiner Schönheit. (1Mo 2,8; Jes 51,3; Hes 28,13; Hes 31,9; Hes 36,35)9Ich hatte ihn schön gemacht durch die Menge seiner Äste, sodass ihn alle Bäume Edens beneideten, die im Garten Gottes standen. (Hes 27,3; Hes 31,8)10Darum, so spricht GOTT, der Herr: Weil du so hoch gewachsen bist, ja, weil sein Wipfel bis zu den Wolken reichte und sein Herz sich überhoben hat wegen seiner Höhe, (2Chr 26,16; Spr 16,18; Hes 31,14; Dan 5,20; Mt 23,12)11so habe ich ihn der Hand eines Mächtigen unter den Völkern preisgegeben, dass er ihn behandelte nach seinem Belieben; ich habe ihn verstoßen wegen seiner Gottlosigkeit! (Jer 51,56; Hes 7,3; Nah 3,19)12Und Fremde, die Gewalttätigsten unter den Heidenvölkern, hieben ihn um und warfen ihn hin. Auf die Berge und in alle Täler fielen seine Äste, und seine Zweige wurden zerbrochen in allen Talschluchten des Landes, sodass alle Völker der Erde seinen Schatten verließen und ihn aufgaben. (Hes 28,7; Hes 32,12)13Auf seinem gefällten Stamm wohnten alle Vögel des Himmels, und auf seinen Ästen lagerten sich alle wilden Tiere des Feldes, (Jes 18,6; Hes 32,4; Zef 2,13; Offb 19,17)14damit sich künftig kein Baum am Wasser wegen seiner Höhe überheben und seinen Wipfel bis zu den Wolken erheben soll; damit auch alle Großen unter ihnen, die vom Wasser getränkt werden, nicht mehr in ihrer Höhe dastehen, da sie doch alle dem Tod preisgegeben sind, in die untersten Örter der Erde, inmitten der Menschenkinder, zu denen hin, die zur Grube hinabfahren. (Ps 76,13; Ps 82,7; Hes 31,16; Hes 32,18)15So spricht GOTT, der Herr: An dem Tag, als er ins Totenreich hinabfuhr, ließ ich eine Klage abhalten; ich verhüllte um seinetwillen die Tiefe; ich hemmte ihre Ströme, und die großen Wasser wurden zurückgehalten, und ich ließ den Libanon um ihn trauern, und alle Bäume des Feldes verschmachteten seinetwegen. (Hes 26,16; Hes 27,31; Am 9,10)16Vom Getöse seines Falles ließ ich die Heidenvölker erbeben, als ich ihn ins Totenreich hinabstieß mit denen, die in die Grube hinabfahren. Und es trösteten sich in den untersten Örtern der Erde alle Bäume Edens, samt allen auserlesenen und besten Bäumen Libanons, alle, die vom Wasser getränkt worden waren. (Jes 14,8; Hes 31,15)17Auch sie fuhren mit ihm ins Totenreich hinab zu denen, die durchs Schwert gefallen sind, die als seine Helfer unter seinem Schatten gewohnt haben inmitten der Heidenvölker. (Kla 4,20; Hes 31,6; Hes 32,21; Hes 32,23; Hes 32,27)18Wem bist du an Herrlichkeit und Größe zu vergleichen unter den Bäumen Edens? Dennoch wirst du mit den Bäumen Edens in die untersten Örter der Erde hinabgestoßen, wo du mitten unter den Unbeschnittenen liegen sollst bei denen, die durchs Schwert gefallen sind. So soll es dem Pharao ergehen und seiner ganzen Menge!, spricht GOTT, der Herr. (Hes 28,10; Hes 31,2; Hes 32,19; Hes 32,32)
Hesekiel 31
Elberfelder Bibel
Größe und Sturz des Pharao
1Und es geschah im elften Jahr, im dritten ⟨Monat⟩, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des HERRN zu mir so: (Hes 8,1)2Menschensohn, sage zum Pharao, dem König von Ägypten, und zu seinem Prunk[1]: Wem gleichst du in deiner Größe?3Siehe, eine Zypresse,[2] eine Zeder auf dem Libanon, mit schönen Zweigen – ein Schatten spendender Wald – und von hohem Wuchs; und zwischen den Wolken war ihr Wipfel. (Dan 4,7)4Das Wasser zog sie groß, die Flut ließ sie hoch aufwachsen. Ihre Ströme hatte sie[3] ausgehen lassen[4] rings um ihre Pflanzung, und sie hatte ihre Kanäle ausgesandt zu allen Bäumen des Feldes.5Darum war ihr Wuchs höher als alle Bäume des Feldes; und ihre Zweige wurden zahlreich und ihre Äste lang von den vielen Wassern, als sie ⟨ihre Zweige⟩ ausbreitete.6In ihren Zweigen nisteten alle Vögel des Himmels, und unter ihren Ästen warfen alle Tiere des Feldes ⟨ihre Jungen⟩; und in ihrem Schatten wohnten all die vielen Nationen. (Ps 104,17; Hes 17,23)7Und sie war schön in ihrer Größe und in der Länge ihrer Zweige; denn ihre Wurzel war an vielen Wassern.8Die Zedern kamen ihr nicht gleich im Garten Gottes, die ⟨Zweige der⟩ Wacholder waren nicht zu vergleichen mit[5] ihren Zweigen, und die ⟨Äste der⟩ Platanen waren nicht wie ihre Äste; kein Baum im Garten Gottes glich ihr in ihrer Schönheit. (Hes 28,13)9Ich hatte sie schön gemacht in der Menge ihrer Zweige; und alle Bäume Edens, die im Garten Gottes waren, beneideten sie.10Darum, so hat der Herr, HERR gesprochen: Weil sie hoch geworden ist[6] an Wuchs und sie ihren Wipfel bis zwischen die Wolken streckte und ihr Herz sich wegen ihrer Höhe erhob, (Dan 5,20)11so werde ich sie in die Hand des Mächtigen der Nationen geben. Nach ihrer Gottlosigkeit soll er mit ihr handeln; ich habe sie verstoßen. (Mt 23,12)12Und Fremde, die gewalttätigsten Nationen, hieben sie um und warfen sie hin; auf die Berge und in alle Täler fielen ihre Zweige, und ihre Äste wurden zerbrochen in allen Bachrinnen des Landes. Und alle Völker der Erde zogen aus ihrem Schatten weg[7] und ließen sie liegen; (Hes 28,7; Dan 4,11; Nah 3,18)13auf ihrem gefällten Stamm[8] ließen sich alle Vögel des Himmels nieder, und auf ihren Ästen waren alle Tiere des Feldes, (Jes 18,6)14damit keine Bäume am Wasser sich ⟨mehr⟩ erheben mit ihrem Wuchs und ihren Wipfel bis zwischen die Wolken strecken und[9] keine wassertrinkenden ⟨Bäume⟩ sich auf sich selbst stellen in ihrer Höhe[10]. Denn sie alle sind dem Tod preisgegeben, hin zum Land der Tiefe, mitten unter den Menschenkindern, zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind. (Ps 76,13)15So spricht der Herr, HERR: Am Tag, als sie in den Scheol hinabfuhr, habe ich um ihretwillen die Tiefe[11] in Trauer versetzt, ich habe ⟨sie⟩ verhüllt und ihre Ströme zurückgehalten; die großen Wasser wurden gehemmt, und den Libanon hüllte ich in Trauer um ihretwillen, alle Bäume des Feldes wurden um ihretwillen ohnmächtig. (Hes 26,16)16Vom Getöse ihres Falls ließ ich die Nationen erbeben, als ich sie in den Scheol hinabfahren ließ mit denen, die in die Grube hinabfahren. Und alle Bäume Edens, das Auserlesene und Beste des Libanon, alle Wassertrinkenden trösteten sich im Land der Tiefe. (Jes 14,8)17Auch sie fuhren mit ihr in den Scheol hinab zu den vom Schwert Erschlagenen,[12] und es kamen um, die in ihrem Schatten wohnten[13], mitten unter den Nationen. (Kla 4,20)18Wem gleichst du[14] so an Herrlichkeit und an Größe unter den Bäumen Edens? So wirst du mit den Bäumen Edens hinabgestürzt werden ins Land der Tiefe. Mitten unter den Unbeschnittenen wirst du liegen, bei den vom Schwert Erschlagenen. Das ist der Pharao und sein ganzer Prunk[15], spricht der Herr, HERR[16]. (Jes 19,1; Jes 20,1; Jer 43,8; Jer 46,1; Hes 29,1; Hes 30,1; Hes 31,1)
Hesekiel 31
Menge Bibel
1Im elften Jahre, am ersten Tage des dritten Monats, erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:2»Menschensohn, richte an den Pharao, den König von Ägypten, und an sein Gepränge folgende Worte.« (Hes 30,10)
Die unvergleichliche Pracht der Zeder
3»›Wem glichest du in deiner Größe? Ja, du warst einer Edeltanne gleich, einer Zeder auf dem Libanon, die schön von Geäst und mit beschattendem Laubwerk und hoch an Wuchs war, so daß ihr Wipfel bis in die Wolken hineinragte.4Das Wasser hatte sie groß wachsen lassen, die unterirdische Flut sie in die Höhe getrieben; denn deren Strömung ging rings um ihren Standort herum, während sie sonst nur Rinnsale an alle Bäume des Gefildes gelangen ließ.5Darum ragte ihr Wuchs über alle Bäume des Gefildes empor, und ihre Zweige wurden zahlreich und ihre Äste lang von der reichlichen Bewässerung, indem sie sich ausbreitete.6In ihren Zweigen nisteten alle Vögel des Himmels, unter ihrem Laubdach warfen alle wilden Tiere ihre Jungen, und in ihrem Schatten wohnten all die vielen Völker.7Schön war sie in ihrem hohen Wuchs, durch die Länge ihrer Zweige; denn ihre Wurzeln lagen an reichlichem Wasser.8Keine Zeder im Garten Gottes reichte an sie heran, die Zypressen kamen ihr nicht gleich mit ihren Zweigen, und die Platanen hatten nicht solche Äste wie sie: kein Baum im Garten Gottes konnte sich an Schönheit mit ihr vergleichen.9Ich hatte sie durch die Menge ihrer Zweige so schön gemacht, daß alle Bäume Edens im Garten Gottes neidisch auf sie waren.‹«
Der jähe Sturz der Zeder und Gottes Absicht dabei
10Darum hat Gott der HERR so gesprochen: »Weil sie so hochragend an Wuchs geworden war und ihren Wipfel bis in die Wolken hatte hineinragen lassen und ihr Sinn infolge ihres hohen Wuches hochfahrend geworden war,11so habe ich sie der Gewalt eines Mächtigen unter den Völkern preisgegeben, der mit ihr nach ihrer Bosheit verfahren soll: infolge ihrer Verfehlung habe ich sie verstoßen.«12Da haben Fremde sie umgehauen, die wildesten unter den Völkern, und haben sie hingeworfen; auf die Berge und in alle Täler sind ihre Zweige gefallen: ihre Äste lagen zerbrochen in allen Flußtälern des Landes, und alle Völker der Erde zogen aus ihrem Schatten hinweg und ließen sie unbeachtet liegen.13Auf ihren umgefallenen Stamm setzten sich alle Vögel des Himmels nieder, und an ihre Zweige machten sich alle Tiere des Feldes,14damit keine Bäume am Wasser sich forthin wegen ihres hohen Wuchses überheben möchten und ihren Wipfel bis in die Wolken hineinragen ließen und die Gewaltigen unter ihnen sich nicht stolz hinstellten in ihrer Hoheit, alle, die vom Wasser getränkt werden; denn sie sind alle dem Tode geweiht und müssen in das unterirdische Land hinab, mitten unter die anderen Menschenkinder, zu denen hin, die in die Grube hinabgefahren sind.
Die Wirkung und Bedeutung dieses Sturzes
15So hat Gott der HERR gesprochen: »An dem Tage, als sie in das Totenreich hinabfuhr, ließ ich die unterirdische Flut sich in Trauer um sie hüllen und hielt ihre Strömung zurück, so daß die reichlichen Wasser gehemmt wurden; den Libanon hüllte ich ihretwegen in ein Trauergewand, und alle Bäume des Gefildes mußten ihretwegen verschmachten.16Durch das Gedröhn ihres Sturzes machte ich die Völker erzittern, als ich sie in das Totenreich hinabsinken ließ zu den in die Grube Hinabgefahrenen; da trösteten sich im unterirdischen Lande alle Bäume Edens, die erlesensten und schönsten auf dem Libanon, alle, die vom Wasser getränkt wurden.17Auch sie mußten mit ihr in das Totenreich hinabfahren zu den vom Schwert Durchbohrten, die vordem als ihre Helfer in ihrem Schatten gewohnt hatten inmitten der Völker.18Wem glichest du also an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens? Und doch wirst du mit den Bäumen Edens in das unterirdische Land hinabgestoßen werden; inmitten Unbeschnittener wirst du da bei den vom Schwert Erschlagenen liegen: das ist der Pharao und all sein Gepränge!« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN. (Hes 30,10)
Hesekiel 31
Einheitsübersetzung 2016
Fünftes Wort gegen Ägypten Gleichnis vom Pharao, dem Weltenbaum
1Es geschah im elften Jahr, im dritten Monat, am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich:2Menschensohn, sag zum Pharao, dem König von Ägypten, und zu seinem Gefolge:
Wem warst du in deiner Größe vergleichbar? (Hes 29,2; Hes 32,2)3Siehe, Assur: / Eine Zeder auf dem Libanon,
prächtig war das Geäst, / reichlich der Schatten, / hoch der Wuchs
und in die Wolken ragte ihr Wipfel. (Hes 17,3; Hes 19,11; Hes 32,22; Dan 4,7)4Wasser machte sie groß. / Die Flut in der Tiefe ließ sie hoch emporwachsen.
Ihre Ströme flossen rings um den Ort, / wo sie gepflanzt war,
sie leitete ihre Kanäle / zu allen Bäumen des Feldes. (Hes 17,7; Hes 34,29)5Darum war sie höher gewachsen / als alle Bäume des Feldes.
Ihre Zweige wurden sehr zahlreich / und ihre Äste breiteten sich aus
wegen des Reichtums an Wasser, / als sie emporwuchs.6Alle Vögel des Himmels / hatten ihr Nest in ihren Zweigen.
Alle wilden Tiere / brachten unter den Ästen ihre Jungen zur Welt.
All die vielen Nationen / wohnten in ihrem Schatten. (Hes 17,23)7Schön war sie in ihrer Größe / mit ihrem breiten Geäst;
denn ihre Wurzeln / hatten viel Wasser.8Keine Zeder im Garten Gottes / war ihr vergleichbar.
Keine Zypresse hatte Zweige wie sie, / keine Platane so mächtige Äste wie sie.
Keiner der Bäume im Garten Gottes / glich ihr in ihrer Schönheit. (1Mo 2,8; Hes 28,13; Hes 36,35)9Ich hatte sie herrlich gemacht / mit ihren zahlreichen Zweigen.
Voll Eifersucht auf sie waren im Garten Gottes / alle Bäume von Eden.10Darum - so spricht GOTT, der Herr: Weil du so hoch emporwuchsest - da sie mit ihrem Wipfel in die Wolken ragte und ihr Herz wegen ihrer Höhe überheblich wurde -, (Dan 5,20)11deshalb gebe ich sie in die Hand des Herrschers der Nationen. Er handelt, ja behandelt sie nach ihrer Schlechtigkeit; ich vertreibe sie.12Fremde, die gewalttätigsten unter den Völkern, werden sie umhauen und hinwerfen. Ihre Zweige fallen auf die Berge und in alle Täler, ihre Äste zerbrechen in allen Schluchten der Erde. Alle Völker der Erde verlassen den Schatten der Zeder und lassen sie liegen.13Auf ihren gefällten Stamm setzen sich alle Vögel des Himmels, die wilden Tiere hausen in ihren Zweigen.14Dies, damit keiner der Bäume am Wasser sich seiner Größe wegen erhebt und mit seinem Wipfel in die Wolken ragt und keiner der vom Wasser getränkten Bäume in seiner Größe gegen sie aufsteht. Denn sie alle werden dem Tod ausgeliefert und sie müssen in das Land der Tiefe hinab inmitten der Menschensöhne, zu denen, die in die Grube hinabgestiegen sind.15So spricht GOTT, der Herr: Am Tag, da die Zeder in die Unterwelt hinabsteigt, rufe ich Trauer aus, ich bedecke ihretwegen die Flut; ich halte ihre Ströme zurück, sodass der Reichtum an Wasser versiegt. Ihretwegen hülle ich den Libanon in Trauer und alle Bäume des Feldes sinken ihretwegen in Ohnmacht. (4Mo 16,33)16Durch das Getöse ihres Sturzes lasse ich Völker erzittern, wenn ich sie in die Unterwelt hinabsteigen lasse, hinab zu denen, die in die Grube hinabgestiegen sind. Dann trösten sich im Land der Tiefe alle Bäume von Eden, die erlesenen und besten des Libanon, alle, die Wasser getrunken haben. (Jes 14,15; Hes 28,8; Hes 32,17)17Auch sie steigen hinab zusammen mit ihr in die Unterwelt, hinab zu denen, die vom Schwert erschlagen wurden, sie und die, die ihr helfender Arm waren, die in ihrem Schatten wohnten, mitten unter den Nationen.18Wem warst du gleich unter den Bäumen von Eden an Größe und Pracht? Und doch wirst du zusammen mit den Bäumen von Eden in das Land der Tiefe hinuntergebracht. Dort wirst du mitten unter den Unbeschnittenen liegen, unter denen, die vom Schwert erschlagen wurden. Dies ist der Pharao und sein ganzes Gefolge - Spruch GOTTES, des Herrn.
Hesekiel 31
King James Version
1And it came to pass in the eleventh year, in the third month , in the first day of the month, that the word of the LORD came unto me, saying,2Son of man, speak unto Pharaoh king of Egypt, and to his multitude; Whom art thou like in thy greatness?3Behold, the Assyrian was a cedar in Lebanon with fair branches, and with a shadowing shroud, and of an high stature; and his top was among the thick boughs.4The waters made him great, the deep set him up on high with her rivers running round about his plants, and sent out her little rivers unto all the trees of the field.5Therefore his height was exalted above all the trees of the field, and his boughs were multiplied, and his branches became long because of the multitude of waters, when he shot forth.6All the fowls of heaven made their nests in his boughs, and under his branches did all the beasts of the field bring forth their young, and under his shadow dwelt all great nations.7Thus was he fair in his greatness, in the length of his branches: for his root was by great waters.8The cedars in the garden of God could not hide him: the fir trees were not like his boughs, and the chesnut trees were not like his branches; nor any tree in the garden of God was like unto him in his beauty.9I have made him fair by the multitude of his branches: so that all the trees of Eden, that were in the garden of God, envied him.10Therefore thus saith the Lord GOD; Because thou hast lifted up thyself in height, and he hath shot up his top among the thick boughs, and his heart is lifted up in his height;11I have therefore delivered him into the hand of the mighty one of the heathen; he shall surely deal with him: I have driven him out for his wickedness.12And strangers, the terrible of the nations, have cut him off, and have left him: upon the mountains and in all the valleys his branches are fallen, and his boughs are broken by all the rivers of the land; and all the people of the earth are gone down from his shadow, and have left him.13Upon his ruin shall all the fowls of the heaven remain, and all the beasts of the field shall be upon his branches:14To the end that none of all the trees by the waters exalt themselves for their height, neither shoot up their top among the thick boughs, neither their trees stand up in their height, all that drink water: for they are all delivered unto death, to the nether parts of the earth, in the midst of the children of men, with them that go down to the pit.15Thus saith the Lord GOD; In the day when he went down to the grave I caused a mourning: I covered the deep for him, and I restrained the floods thereof, and the great waters were stayed: and I caused Lebanon to mourn for him, and all the trees of the field fainted for him.16I made the nations to shake at the sound of his fall, when I cast him down to hell with them that descend into the pit: and all the trees of Eden, the choice and best of Lebanon, all that drink water, shall be comforted in the nether parts of the earth.17They also went down into hell with him unto them that be slain with the sword; and they that were his arm, that dwelt under his shadow in the midst of the heathen.18To whom art thou thus like in glory and in greatness among the trees of Eden? yet shalt thou be brought down with the trees of Eden unto the nether parts of the earth: thou shalt lie in the midst of the uncircumcised with them that be slain by the sword. This is Pharaoh and all his multitude, saith the Lord GOD.