1Und es begab sich im elften Jahr am ersten Tage des Monats, da geschah des HERRN Wort zu mir: (Jes 23,1; Am 1,9)2Du Menschenkind, weil Tyrus spricht über Jerusalem: »Ha! Die Pforte der Völker ist zerbrochen; nun fällt es mir zu; ich werde jetzt reich werden, weil Jerusalem wüst liegt!«, (Hes 25,3)3darum, so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt.4Die sollen die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme abbrechen; ja, ich will sogar seine Erde von ihm wegfegen und will einen nackten Fels aus ihm machen,5einen Platz im Meer, an dem man Fischnetze aufspannt; denn ich habe es geredet, spricht Gott der HERR, und es soll den Völkern zum Raub werden.6Und seine Tochterstädte auf dem Festland sollen mit dem Schwert geschlagen werden, und sie sollen erfahren, dass ich der HERR bin.7Denn so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will über Tyrus kommen lassen Nebukadnezar, den König von Babel, von Norden her, den König der Könige, mit Rossen, Wagen, Reitern und einem großen Heer. (Jer 27,6; Dan 2,37)8Der soll deine Tochterstädte auf dem Festland mit dem Schwert schlagen; aber gegen dich wird er Bollwerke errichten und einen Wall gegen dich aufschütten und ein Schilddach gegen dich erstellen.9Er wird mit Sturmböcken deine Mauern umstoßen und deine Türme mit seinen Werkzeugen einreißen.10Von der Menge seiner Pferde wird Staub dich bedecken. Deine Mauern werden erbeben von dem Getümmel seiner Rosse, Wagen und Reiter, wenn er in deine Tore eindringt, wie man eindringt in eine erstürmte Stadt.11Er wird mit den Hufen seiner Rosse alle deine Gassen zerstampfen. Dein Volk wird er mit dem Schwert erschlagen und deine stolzen Steinmale zu Boden reißen.12Sie werden deine Schätze rauben und deine Handelsgüter plündern. Deine Mauern werden sie abbrechen und deine schönen Häuser einreißen und werden deine Steine und die Balken und den Schutt ins Meer werfen.13Und ich will dem Getön deiner Lieder ein Ende machen, und den Klang deiner Harfen soll man nicht mehr hören. (Am 5,23)14Und ich will einen nackten Fels aus dir machen, einen Platz, an dem man Fischnetze aufspannt, und du sollst nicht wieder gebaut werden. Denn ich, der HERR, habe geredet, spricht Gott der HERR.15So spricht Gott der HERR gegen Tyrus: Was gilt’s? Werden nicht die Inseln erbeben, wenn du fallen wirst mit Getöse und deine Verwundeten stöhnen werden und das Schwert morden wird in deiner Mitte?16Alle Fürsten am Meer werden von ihren Thronen herabsteigen und ihre Oberkleider ablegen und ihre bunten Gewänder ausziehen und sich in Schrecken hüllen und auf der Erde sitzen und immer von Neuem erzittern und sich entsetzen über dich.17Sie werden über dich ein Klagelied anstimmen und zu dir sagen: Ach, wie bist du zugrunde gegangen, du berühmte Stadt, die du am Meer lagst und so mächtig warst auf dem Meer samt deinen Einwohnern, dass sich das ganze Land vor dir fürchten musste!18Nun entsetzen sich die Inseln am Tag deines Falls, und die Inseln im Meer erschrecken über deinen Untergang.19Denn so spricht Gott der HERR: Ich will dich zu einer verödeten Stadt machen gleich den Städten, in denen niemand wohnt, und will eine große Flut über dich kommen lassen, dass hohe Wogen dich bedecken,20und will dich hinunterstoßen zu denen, die in die Grube gefahren sind, zu dem Volk der Vorzeit. Ich will dich wohnen lassen in den Tiefen unter der Erde zwischen den Trümmern der Vorzeit bei denen, die in die Grube gefahren sind, dass du keine Wohnung und keine Stätte mehr hast im Lande der Lebendigen; (Jes 14,11; Jes 14,15)21ja, zum Schrecken will ich dich machen, dass es aus ist mit dir und man dich nie mehr findet, wenn man nach dir sucht, spricht Gott der HERR. (Hes 27,36; Hes 28,19)
Hesekiel 26
Schlachter 2000
Weissagung gegen Tyrus
1Und es geschah im elften Jahr, am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: (Jer 39,2; Hes 20,1; Hes 24,1; Hes 30,20; Hes 31,1)2Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem ausgerufen hat: »Ha! Ha! Es ist zerbrochen, das Tor der Völker; es öffnet sich mir! Nun werde ich [alles] in Fülle haben, weil es verwüstet ist!«, (Jes 14,5; Jer 2,20; Hes 25,3; Hes 34,27; Hes 36,2)3darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt! (Ps 93,3; Jer 25,22; Jer 51,42; Hes 26,19; Joe 4,4; Am 1,9; Sach 9,2)4Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihr wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen; (Jes 23,11; Jer 5,10; Hes 24,7; Hes 26,9; Hes 26,14)5zu einem Ort, wo man die Fischernetze ausspannt, soll sie werden inmitten des Meeres. Ich habe es gesagt, spricht GOTT, der Herr, sie soll den Völkern zur Beute werden! (Hes 25,7; Hes 26,14; Hes 28,10; Hes 29,19; Hes 34,24)6Und ihre Tochterstädte auf dem Festland sollen durchs Schwert umkommen; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 25,5; Hes 25,7; Hes 25,17; Hes 26,8; Hes 28,22)7Denn so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich bringe Nebukadnezar, den König von Babel, der ein König aller Könige ist, von Norden her über Tyrus, mit Rossen, Streitwagen und Reitern und mit einem großen Haufen Volk. (Hes 26,5; Hes 28,1; Hes 29,18; Dan 2,37)8Er wird deine Tochterstädte auf dem Festland mit dem Schwert umbringen, und gegen dich wird er Belagerungstürme aufstellen und einen Wall gegen dich aufwerfen und den Schild gegen dich aufstellen. (2Sam 20,15; Jer 6,6; Jer 32,24)9Er wird auch seine Sturmböcke gegen deine Mauern einsetzen und deine Türme mit seinen Brecheisen niederreißen. (Hes 4,2; Hes 21,27)10Der Staub von der Menge seiner Pferde wird dich bedecken; deine Mauern werden erbeben vor dem Getümmel der Reiter, Räder und Streitwagen, wenn der Feind durch deine Tore einzieht, wie man in eine eroberte Stadt einzuziehen pflegt. (Jos 6,5; Jos 6,20; Jer 8,16; Jer 47,3; Hes 26,7; Hes 26,15; Hes 27,28)11Er wird mit den Hufen seiner Pferde alle deine Gassen zertreten; er wird dein Volk mit dem Schwert töten, und die Gedenksäulen deiner Macht werden zu Boden sinken. (Jes 2,12)12Und sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine prächtigen Häuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Schutt ins Wasser werfen. (Spr 11,28; Spr 27,24; Sach 9,3)13So will ich dem Lärm deiner Lieder ein Ende machen, und dein Saitenspiel soll künftig nicht mehr gehört werden. (Jes 23,16; Hes 28,13; Offb 18,22)14Ich will einen kahlen Felsen aus dir machen; du sollst ein Ort werden, wo man die Fischernetze ausspannt, und du sollst nicht wieder aufgebaut werden. Denn ich, der HERR, habe es gesagt!, spricht GOTT, der Herr. (Hes 24,14; Hes 26,4; Hes 26,5; Hes 28,19)15So spricht GOTT, der Herr, zu Tyrus: Werden nicht von dem Getöse deines Falls, von dem Seufzen der Erschlagenen, von dem Morden in deiner Mitte die Inseln erbeben? (Hes 26,18; Hes 27,28; Hes 27,35; Hes 32,9)16Und alle Fürsten am Meer werden von ihren Thronen herabsteigen; sie werden ihre Mäntel ablegen und ihre gestickten Gewänder ausziehen; in Schrecken werden sie sich kleiden, auf dem Boden sitzen; sie werden jeden Augenblick erzittern und sich über dich entsetzen. (Hi 2,13; Kla 2,10; Jon 3,6)17Und sie werden ein Klagelied über dich anstimmen und zu dir sagen: Ach, wie bist du zugrunde gegangen, in der man über den Meeren thronte, du berühmte Stadt, die mächtig war auf dem Meer, sie und ihre Einwohner, die Schrecken einflößte allen, die um sie her wohnen! (Hes 27,2; Hes 27,25; Hes 27,32; Hes 32,2; Hes 32,16; Offb 18,9)18Jetzt werden die Inseln zittern, am Tag deines Falls, ja, die Inseln im Meer sind bestürzt wegen deines Untergangs! (Jes 23,5; Hes 26,15; Offb 18,20)19Denn so spricht GOTT, der Herr: Wenn ich dich zur verwüsteten Stadt mache, gleich den unbewohnten Städten, wenn ich die Flut gegen dich aufsteigen lasse und die großen Wasser dich bedecken, (Jes 28,15; Jes 28,18; Hes 26,3; Dan 9,26)20dann lasse ich dich hinabfahren mit denen, die in die Grube hinabfahren, zu dem Volk der Vorzeit, dass du in den untersten Örtern der Erde wohnen sollst, gleich uralten Ruinen, mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du unbewohnt bleibst. Aber im Land der Lebendigen schenke ich Herrlichkeit. (Jes 38,19; Hes 31,14; Hes 31,16; Hes 32,18; Mt 22,32; Apg 10,42)21Zum Schrecken will ich dich machen, und du sollst nicht mehr sein! Man wird dich suchen, aber du sollst ewiglich nicht mehr gefunden werden!, spricht GOTT, der Herr. (Ps 37,36; Jer 51,64; Hes 26,16; Hes 27,36; Hes 28,19; Offb 18,21)
Hesekiel 26
Elberfelder Bibel
Drohrede gegen Tyrus
1Und es geschah im elften Jahr, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des HERRN zu mir so: (Hes 8,1)2Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagt: »Haha! Zerbrochen ist das Tor der Völker; es fällt mir zu;[1] ich werde erfüllt, sie ist verwüstet[2]!«; (Ps 40,16; Kla 1,1; Hes 25,3)3darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, Tyrus! Und ich werde viele Nationen gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt. (Jer 25,22; Jer 51,42; Joe 4,4)4Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme abbrechen; und ich werde seine Erde von ihm wegfegen und es zum kahlen Felsen machen.5Ein Trockenplatz für Netze soll es werden mitten im Meer[3], denn ich habe geredet, spricht der Herr, HERR[4], und es wird den Nationen zur Beute werden.6Und seine Töchter, die auf dem Feld sind[5], sollen mit dem Schwert erschlagen werden. Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin.7Denn so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lasse Nebukadnezar, den König von Babel, den König der Könige, von Norden her über Tyrus kommen, mit Pferden und Wagen und Reitern und einem Aufgebot und mit viel Volk. (Esr 7,12; Hes 29,18; Dan 2,37)8Deine Töchter wird er auf dem Feld mit dem Schwert erschlagen. Und er wird Belagerungstürme gegen dich aufstellen und einen Belagerungswall gegen dich aufschütten und Langschilde gegen dich aufrichten9und den Stoß seines Mauerbrechers gegen deine Mauern richten und deine Türme mit seinen Brecheisen niederreißen.10Von der Menge seiner Pferde wird dich ihr Staub bedecken; vor dem Lärm der Reiter und Räder und Wagen werden deine Mauern erbeben, wenn er in deine Tore einzieht, wie man in eine Stadt voller Breschen einzieht[6].11Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zerstampfen; dein Volk wird er mit dem Schwert erschlagen, und die Gedenksteine[7] deiner Macht[8] werden zu Boden sinken.12Und sie werden dein Vermögen rauben und deinen Handelsgewinn plündern und deine Mauern abbrechen und deine prächtigen Häuser niederreißen; und deine Steine und dein Holz und deinen Schutt werden sie mitten ins Wasser schütten.13Und ich werde das Getön deiner Lieder zum Schweigen bringen[9], und der Klang deiner Zithern wird nicht mehr gehört werden. (Jes 24,8; Offb 18,22)14Und ich werde dich zum kahlen Felsen machen; ein Trockenplatz für Netze sollst du werden, du wirst nicht wieder aufgebaut werden. Denn ich, der HERR, habe geredet, spricht der Herr, HERR[10].15So spricht der Herr, HERR, zu Tyrus: Werden nicht vom Dröhnen deines Sturzes, wenn der Durchbohrte stöhnt, wenn in deiner Mitte gemordet wird, die Inseln erbeben? (Jer 49,21)16Und alle Fürsten des Meeres werden von ihren Thronen herabsteigen und ihre Mäntel ablegen und ihre buntgewirkten Kleider ausziehen. In Schrecken werden sie sich kleiden, werden auf der Erde sitzen, immer wieder erzittern und sich über dich entsetzen. (Hes 32,10; Offb 18,10)17Und sie werden ein Klagelied über dich erheben und zu dir sagen: Wie bist du verloren gegangen, vom Meer verschwunden[11], du berühmte Stadt, die mächtig auf dem Meer war, sie und ihre Bewohner, die allen, die dort wohnten, ihren Schrecken einflößte[12]. (Hes 19,1; Hes 32,2; Hes 32,23)18Nun erzittern die Inseln am Tag deines Sturzes; und entsetzt sind die Inseln im Meer wegen deines Endes. (Hes 31,15)19Denn so spricht der Herr, HERR: Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, den Städten gleich, die nicht ⟨mehr⟩ bewohnt werden; wenn ich die Flut über dich heraufsteigen lasse und dich die gewaltigen Wasser bedecken,20dann lasse ich dich hinabfahren mit denen, die in die Grube hinabfahren zum Volk der Urzeit, und lasse dich in den Tiefen ⟨unter⟩ der Erde wohnen, in den Trümmerstätten[13] von der Vorzeit her, mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du nicht ⟨mehr⟩ bewohnt wirst[14] und erstehst[15] im Land der Lebenden. (Hes 32,18)21⟨Tödlichen⟩ Schrecknissen gebe ich dich preis; und du wirst nicht mehr sein, und du wirst gesucht, aber nicht wiedergefunden werden für ewig, spricht der Herr, HERR[16]. (Ps 37,36; Jes 23,1; Hes 26,1; Hes 28,1; Am 1,9; Sach 9,2; Offb 18,21)
Hesekiel 26
Menge Bibel
Die Schuld der Stadt und Gottes Drohung
1Im elften Jahre, am ersten Tage des (elften) Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:2»Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem ausgerufen hat: ›Haha! Zertrümmert ist das Tor der Völker, mir hat es sich aufgetan: ich werde nun alles vollauf haben, weil Jerusalem zerstört ist!‹ –,3darum spricht Gott der HERR so: ›Ich will nunmehr an dich[1], Tyrus, und will Völker in Menge gegen dich heranführen, wie das Meer seine Wogen heranfluten läßt!4Sie sollen die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihm wegfegen und es zu einem nackten Felsen machen:5ein Trockenplatz für Fischernetze soll es werden inmitten des Meeres; denn ich habe es gesagt‹ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –, ›und es soll den Völkern zur Beute werden;6seine Tochterstädte aber, die auf dem Festlande liegen, sollen durch das Schwert vernichtet werden, damit sie erkennen, daß ich der HERR bin!‹«
Die Stadt wird durch Nebukadnezar belagert und vernichtet werden
7Denn so hat Gott der HERR gesprochen: »Nunmehr will ich Nebukadnezar, den König von Babylon, den König der Könige, von Norden her gegen Tyrus heranziehen lassen mit Rossen, Kriegswagen und Reitern und mit der Heeresmacht vieler Völker.8Deine Tochterstädte auf dem Festland wird er mit dem Schwert vernichten; gegen dich aber wird er Belagerungstürme errichten und einen Damm gegen dich aufführen und Schilddächer gegen dich aufstellen;9den Stoß seiner Sturmböcke[2] wird er gegen deine Mauern richten und deine Türme mit seinen Eisenhaken niederreißen.10Infolge des Heranflutens[3] seiner Rosse wird ihr Staub dich bedecken; vom Getöse seiner Reiter und der Räder seiner Streitwagen werden deine Mauern erbeben, wenn er in deine Tore einzieht, wie man in eine eroberte Stadt einzieht.11Mit den Hufen seiner Rosse wird er alle deine Straßen zerstampfen, wird dein Volk mit dem Schwert umbringen, und die Bildsäulen, auf die du dein Vertrauen setzst, wird er zu Boden stürzen.12Sie werden deine Schätze rauben, deine Handelsgüter plündern, deine Mauern niederreißen, deine Prachtgebäude zerstören und deine Steine, deine Balken und den Schutt von dir ins Wasser werfen.13So will ich dem Getön deiner Lieder ein Ende machen, und der Klang deiner Harfen soll nicht mehr vernommen werden.14Ich will dich zu einem kahlen Felsen machen: zu einem Trockenplatz für Fischernetze sollst du werden, und nie sollst du wieder aufgebaut werden, denn ich, der HERR, habe es gesagt!« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
Schilderung des Eindrucks dieser Zerstörung auf die Völkerwelt
15So hat Gott, der HERR, in bezug auf Tyrus gesprochen: »Fürwahr, vom Dröhnen deines Falles, wenn die Erschlagenen[4] ächzen, wenn das Schwert in deiner Mitte mordet, werden die Meeresländer erbeben;16alle Fürsten des Meeres werden von ihren Thronen herabsteigen, ihre Prachtgewänder[5] ablegen und ihre buntgestickten Kleider ausziehen; in Trauer werden sie sich kleiden, auf den Erdboden werden sie sich setzen und jeden Augenblick[6] erzittern und deinethalben schaudern.17Da werden sie denn in Wehklagen über dich ausbrechen und zu[7] dir sagen: ›Ach, wie bist du untergegangen, vom Meer verschwunden, du hochberühmte Stadt, die da mächtig auf dem Meere war, sie und ihre Bewohner, welche allen Anwohnern des Meeres Schrecken vor sich einflößten!18Jetzt erzittern die Meeresländer am Tage deines Falles, und die Inseln im Meer sind entsetzt über deinen Ausgang!‹«
Gott hat die vollständige Vernichtung der Stadt beschlossen
19Denn so hat Gott der HERR gesprochen: »Wenn ich dich zu einer verödeten Stadt mache wie andere Städte, die nicht mehr bewohnt werden; wenn ich die Meereswogen über[8] dich heranfluten lasse, daß die weiten Wasser dich bedecken:20da will ich dich hinunterstoßen zu den in die Grube[9] Hinabgefahrenen, zu dem Volk der Vorzeit, und dir deine Wohnung anweisen in den tiefsten Tiefen der Erde, in den uralten Trümmerstätten, bei denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du nicht mehr bewohnt wirst und nicht mehr zur Schau dastehst im Lande der Lebenden!21Einem schreckensvollen Untergang will ich dich preisgeben, auf daß du nicht mehr da bist: man wird dich suchen, aber dich in Ewigkeit nicht mehr finden!« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
Hesekiel 26
Einheitsübersetzung 2016
Gegen die Inselstadt Tyrus
1Es geschah im elften Jahr am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich:2Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagte: Ha, das Tor zu den Völkern ist zerbrochen; es fällt mir zu. Ich kann mich mästen; sie ist verwüstet!, (Jes 23,1; Hes 25,3; Hes 36,2; Am 1,9)3darum - so spricht GOTT, der Herr:
Siehe, jetzt gehe ich gegen dich vor, Tyrus, / und lasse viele Völker gegen dich anbranden, /
wie das Meer seine Wogen anbranden lässt.4Sie zerstören die Mauern von Tyrus / und seine Türme reißen sie ein.
Sein Erdreich schwemme ich weg, / zum nackten Felsen mache ich es.5Ein Platz zum Trocknen der Netze / wird es mitten im Meer;
denn ich habe gesprochen - Spruch GOTTES, des Herrn. / Es wird eine Beute der Nationen.6Seine Töchter auf dem Festland / werden vom Schwert erschlagen.
Dann wird man erkennen, / dass ich der HERR bin.7Denn so spricht GOTT, der Herr:
Siehe, ich führe Nebukadnezzar, den König von Babel, / den König der Könige,
von Norden gegen Tyrus heran, / mit Rossen und Wagen und Reitern,
mit einem großen Aufgebot, / einem gewaltigen Heer. (Jer 27,6; Jer 46,26; Hes 29,17)8Deine Töchter auf dem Festland / wird er mit dem Schwert erschlagen.
Er baut dir gegenüber einen Belagerungswall, / schüttet einen Damm gegen dich auf
und errichtet ein Schilddach. (2Kön 25,1; Hes 4,1; Hes 21,27)9Seinen Sturmbock setzt er an
zum Stoß gegen deine Mauern, / deine Türme reißt er mit seinem Brecheisen ein.10Ihre Staubwolke wird dich bedecken, / so viele Pferde hat er.
Unter dem Dröhnen der Reiter und Räder und Wagen / erzittern deine Mauern,
wenn er durch deine Tore eindringt, wie man eindringt / in eine Stadt voller Breschen.11Mit den Hufen seiner Pferde / zerstampft er all deine Straßen.
Mit dem Schwert erschlägt er dein Volk / und deine mächtigen Säulen stürzt er zu Boden.12Sie plündern deinen Besitz / und rauben dir deine Waren.
Deine Mauern reißen sie ein. / Sie zerstören die prächtigen Bauten.
Deine Steine, deine Balken, deinen ganzen Schutt / werfen sie mitten ins Wasser.13So mache ich deinen lärmenden Liedern ein Ende, / vom Klang deiner Zithern ist nichts mehr zu hören. (Jes 24,8; Jer 25,10; Am 5,23; Offb 18,22)14Zum nackten Felsen mache ich dich. / Du wirst ein Platz zum Trocknen der Netze.
Man baut dich nie wieder auf; / denn ich, der HERR, habe gesprochen - Spruch GOTTES, des Herrn.15So spricht GOTT, der Herr, zu Tyrus: Ist es nicht so, dass die Inseln erzittern beim Getöse deines Sturzes, beim Gestöhn der zu Tode Getroffenen, beim mörderischen Blutbad in deiner Mitte?16Dann steigen alle Fürsten des Meeres von ihren Thronen herab, sie legen ihre Mäntel ab und ziehen ihre bunt gewebten Kleider aus. Sie hüllen sich in Schrecken und setzen sich auf den Boden; immer wieder erfasst sie ein Zittern und sie sind entsetzt über dich. (Jon 3,6)17Sie stimmen die Totenklage über dich an und sagen zu dir:
Ach, wie bist du zerstört, / die bewohnt war vom Meer her,
die ruhmreiche Stadt, / einst eine Macht auf dem Meer,
sie und ihre Bewohner, / die durch alle ihre Bewohner Schrecken verbreitete. (Offb 18,9)18Nun aber entsetzen sich die Inseln / am Tag deines Sturzes.
Bestürzt sind die Inseln im Meer / über dein Ende. (Jes 41,5)19Denn so spricht GOTT, der Herr: Ich mache dich zur verwüsteten Stadt; dann wirst du wie die Städte sein, die nicht mehr bewohnt sind. Die Urflut lasse ich steigen, sodass gewaltige Wassermassen dich zudecken.20Ich stoße dich zu denen hinab, die in die Grube gesunken sind, zum Volk der Vorzeit. Ich weise dir einen Wohnsitz zu in den Tiefen der Erde, wie ewige Trümmer, bei denen, die in die Grube gesunken sind, damit du nicht mehr bewohnt wirst. Aber im Land der Lebenden gebe ich eine Zierde. (Jes 14,11; Hes 31,14; Hes 32,18)21Zu einem Bild des Schreckens mache ich dich. Du bist nicht mehr da, und wer dich sucht, wird dich in Ewigkeit nicht finden - Spruch GOTTES, des Herrn. (Hes 27,36; Hes 28,19; Offb 18,21)
Hesekiel 26
King James Version
1And it came to pass in the eleventh year, in the first day of the month, that the word of the LORD came unto me, saying,2Son of man, because that Tyrus hath said against Jerusalem, Aha, she is broken that was the gates of the people: she is turned unto me: I shall be replenished, now she is laid waste:3Therefore thus saith the Lord GOD; Behold, I am against thee, O Tyrus, and will cause many nations to come up against thee, as the sea causeth his waves to come up.4And they shall destroy the walls of Tyrus, and break down her towers: I will also scrape her dust from her, and make her like the top of a rock.5It shall be a place for the spreading of nets in the midst of the sea: for I have spoken it , saith the Lord GOD: and it shall become a spoil to the nations.6And her daughters which are in the field shall be slain by the sword; and they shall know that I am the LORD.7For thus saith the Lord GOD; Behold, I will bring upon Tyrus Nebuchadrezzar king of Babylon, a king of kings, from the north, with horses, and with chariots, and with horsemen, and companies, and much people.8He shall slay with the sword thy daughters in the field: and he shall make a fort against thee, and cast a mount against thee, and lift up the buckler against thee.9And he shall set engines of war against thy walls, and with his axes he shall break down thy towers.10By reason of the abundance of his horses their dust shall cover thee: thy walls shall shake at the noise of the horsemen, and of the wheels, and of the chariots, when he shall enter into thy gates, as men enter into a city wherein is made a breach.11With the hoofs of his horses shall he tread down all thy streets: he shall slay thy people by the sword, and thy strong garrisons shall go down to the ground.12And they shall make a spoil of thy riches, and make a prey of thy merchandise: and they shall break down thy walls, and destroy thy pleasant houses: and they shall lay thy stones and thy timber and thy dust in the midst of the water.13And I will cause the noise of thy songs to cease; and the sound of thy harps shall be no more heard.14And I will make thee like the top of a rock: thou shalt be a place to spread nets upon; thou shalt be built no more: for I the LORD have spoken it , saith the Lord GOD.15Thus saith the Lord GOD to Tyrus; Shall not the isles shake at the sound of thy fall, when the wounded cry, when the slaughter is made in the midst of thee?16Then all the princes of the sea shall come down from their thrones, and lay away their robes, and put off their broidered garments: they shall clothe themselves with trembling; they shall sit upon the ground, and shall tremble at every moment, and be astonished at thee. pa17And they shall take up a lamentation for thee, and say to thee, How art thou destroyed, that wast inhabited of seafaring men, the renowned city, which wast strong in the sea, she and her inhabitants, which cause their terror to be on all that haunt it!18Now shall the isles tremble in the day of thy fall; yea, the isles that are in the sea shall be troubled at thy departure.19For thus saith the Lord GOD; When I shall make thee a desolate city, like the cities that are not inhabited; when I shall bring up the deep upon thee, and great waters shall cover thee;20When I shall bring thee down with them that descend into the pit, with the people of old time, and shall set thee in the low parts of the earth, in places desolate of old, with them that go down to the pit, that thou be not inhabited; and I shall set glory in the land of the living;21I will make thee a terror, and thou shalt be no more : though thou be sought for, yet shalt thou never be found again, saith the Lord GOD.