1Die Sünde Judas ist geschrieben mit eisernem Griffel und mit diamantener Spitze gegraben auf die Tafel ihres Herzens und auf die Hörner an ihren Altären; (1Kön 14,22; Jer 31,33)2denn ihre Söhne denken an ihre Altäre und Ascherabilder unter den grünen Bäumen und auf den hohen Hügeln.3Aber ich will deine Opferhöhen auf Bergen und Feldern samt deiner Habe und allen deinen Schätzen zum Raube geben um der Sünde willen, die in deinem ganzen Gebiet begangen ist. (Jer 15,13)4Und du musst von deinem Erbe lassen, das ich dir gegeben habe, und ich will dich zum Knecht deiner Feinde machen in einem Lande, das du nicht kennst; denn ihr habt ein Feuer meines Zorns angezündet, das ewiglich brennen wird.
Falsches und wahres Vertrauen
5So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN. (2Chr 32,8; Ps 118,8; Ps 146,3)6Der ist wie ein Strauch in der Wüste und wird nicht sehen das Gute, das kommt, sondern er wird bleiben in der Dürre der Wüste, im unfruchtbaren Lande, wo niemand wohnt. (Jer 48,6)7Gesegnet ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. (Ps 146,5)8Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte. (Ps 1,3)9Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen?10Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeden nach seinem Tun, nach den Früchten seiner Werke. (1Sam 16,7; Ps 7,10; Spr 15,11; Jer 32,19; Röm 2,6)11Wie ein Rebhuhn, das sich über Eier setzt, die es nicht gelegt hat, so ist, wer unrecht Gut sammelt; denn mitten im Leben muss er davon und zuletzt steht er als Narr da. (Lk 12,20)12Aber die Stätte unseres Heiligtums ist der Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn. (Jer 3,17)13Denn du, HERR, bist die Hoffnung Israels. Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden, und die Abtrünnigen müssen auf die Erde geschrieben werden; denn sie verlassen den HERRN, die Quelle des lebendigen Wassers. (Jer 2,13)
Jeremias Gebet in Anfechtung (Jeremias dritte Klage)
14Heile du mich, HERR, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm. (2Mo 15,26; Ps 6,3; Ps 109,1)15Siehe, sie sprechen zu mir: »Wo ist denn des HERRN Wort? Soll es doch kommen!« (Jes 5,19)16Aber ich habe dich nie gedrängt, Unheil kommen zu lassen; auch hab ich den bösen Tag nicht herbeigewünscht, das weißt du. Was ich gepredigt habe, das liegt offen vor dir.17Sei du mir nur nicht schrecklich, meine Zuversicht in der Not!18Lass die zuschanden werden, die mich verfolgen, und nicht mich; lass sie erschrecken, und nicht mich. Lass den Tag des Unheils über sie kommen und zerschlage sie zwiefach! (Ps 35,4)
Die Heiligung des Sabbats
19So sprach der HERR zu mir: Geh hin und tritt ins Tor des Volks, durch das die Könige von Juda aus und ein gehen, und in alle Tore Jerusalems (Neh 13,15)20und sprich zu ihnen: Höret des HERRN Wort, ihr Könige Judas und ganz Juda und alle Einwohner Jerusalems, die durch diese Tore gehen!21So spricht der HERR: Hütet euch um eures Lebens willen und bringt keine Last am Sabbattag durch die Tore Jerusalems (2Mo 20,8)22und tragt keine Last am Sabbattag aus euren Häusern und tut keine Arbeit, sondern heiligt den Sabbattag, wie ich euren Vätern geboten habe. (Jes 56,2)23Aber sie hörten nicht und neigten ihre Ohren nicht, sondern blieben halsstarrig, dass sie ja nicht auf mich hörten noch Zucht annähmen. (Jer 7,26)24Wenn ihr nun auf mich hören werdet, spricht der HERR, dass ihr am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt tragt, sondern den Sabbat heiligt, dass ihr an diesem Tage keine Arbeit tut,25so sollen auch durch die Tore dieser Stadt aus und ein gehen Könige und Fürsten, die auf dem Thron Davids sitzen und die mit Ross und Wagen fahren, sie und ihre Fürsten, die Männer Judas und die Einwohner Jerusalems; und diese Stadt soll für immer bewohnt werden. (Jer 22,4)26Und sie sollen kommen aus den Städten Judas und aus der Gegend von Jerusalem und aus dem Lande Benjamin, aus dem Hügelland und vom Gebirge und vom Südland, die da bringen Brandopfer, Schlachtopfer, Speisopfer und Weihrauch und die da Dankopfer bringen zum Hause des HERRN. (Jer 32,44; Jer 33,13)27Werdet ihr aber nicht auf mein Gebot hören, den Sabbattag zu heiligen und keine Last am Sabbattag zu tragen durch die Tore Jerusalems, so will ich ein Feuer in ihren Toren anzünden, das die festen Häuser Jerusalems verzehrt und nicht gelöscht werden kann. (Hes 20,12; Am 2,5)
Jeremia 17
Neue evangelistische Übersetzung
Judas Sünde und Strafe
1Mit Eisengriffeln ist Judas Sünde aufgeschrieben, / mit Diamantenspitze eingegraben / in die Tafeln ihrer Herzen / und die Hörner ihrer Altäre.2"Wie an ihre Kinder – so denken sie an ihre Altäre und Aschera-Pfähle[1] bei den grünen Bäumen auf den Opferhöhen.3Du Volk von Berg- und Hügelpilgern! Deinen Besitz und all deine Schätze und auch deine Opferhöhen gebe ich zur Plünderung frei. Das ist der Lohn für deine Sünden in deinem ganzen Wohngebiet.4Du bist selbst daran schuld, wenn du den Erbbesitz, den ich dir gegeben habe, loslassen musst. Ich mache dich zum Sklaven deiner Feinde in einem fremden, unbekannten Land. Ihr habt Feuer in mein Gesicht gebracht, das ist mein Zorn, der ewig brennt."
Fluch oder Segen
5So spricht Jahwe: / "Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut, / der sich auf Menschenkraft verlässt / und sein Herz von Jahwe abkehrt!6Er ist wie ein kahler Strauch in der Steppe, / der vergeblich auf Regen hofft. / Er steht auf dürrem Wüstenboden, / im salzigen Land, wo niemand wohnt.7Gesegnet ist der Mann, der auf Jahwe vertraut, / dessen Hoffnung Jahwe ist!8Er ist wie ein Baum, der am Wasser steht / und seine Wurzeln zum Bach hinstreckt. / Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt, / seine Blätter bleiben grün und frisch. / Ihm ist nicht bange vor dem Dürrejahr; / er trägt immer seine Frucht."
Weisheitssprüche
9Abgründig ist das menschliche Herz, / beispiellos und unverbesserlich. / Wer kann es durchschauen?10Ich, Jahwe, sehe bis auf den Grund. / Ich prüfe die geheimsten Wünsche, / um jedem zu geben, was er verdient, / und zwar aufgrund seiner Taten.11Wie ein Rebhuhn,[2] das Eier ausbrütet, / die es nicht selbst gelegt hat, / so ist ein Mensch, / der Reichtum durch Unrecht erwirbt. / In der Mitte seines Lebens muss er ihn lassen, / und am Ende steht er als Dummkopf da.
Gebet Jeremias
12Der Ort unseres Heiligtums / ist ein Thron der Herrlichkeit, / erhaben von Anfang an.13Jahwe, du Hoffnung Israels! / Die dich verlassen, werden scheitern, / werden in den Staub geschrieben, / denn sie verließen Jahwe, / die Quelle frischen Wassers.14Heile mich, Jahwe, dann werde ich heil! / Hilf du mir, dann ist mir geholfen! / Denn du bist der Grund für mein Lob.15Sieh doch, wie sie zu mir sagen: "Wo bleibt denn Jahwes Wort? / Es soll sich doch erfüllen!"16Ich gab den Hirtendienst nicht auf, / wünschte das Unheil nicht herbei, / wie du ja weißt. / Was von meinen Lippen kam, / ist dir wohlbekannt.17Mach mir keine Angst, / du bist doch meine Zuflucht, / wenn das Unheil kommt.18Bring Schande über meine Verfolger, / aber nicht über mich! / Sie soll das Entsetzen packen, / nicht aber mich. / Bring über sie den Unheilstag, / zerschmettere sie im völligen Zusammenbruch!
Der Sabbat gehört Gott
19So sprach Jahwe zu mir: "Stell dich an das Tor des Volkes, durch das die Könige Judas ein- und ausziehen, und auch an alle anderen Tore Jerusalems20und rufe dort aus: 'Hört die Botschaft Jahwes, Könige von Juda, Volk von Juda, Einwohner von Jerusalem und alle, die durch diese Tore kommen!21So spricht Jahwe: Wenn euch das Leben lieb ist, dann hütet euch davor, am Sabbat irgendeine Last durch diese Tore hereinzutragen!22Auch aus euren Häusern dürft ihr am Sabbat nichts hinaustragen. An diesem Tag muss jede Arbeit ruhen. Ehrt den Sabbat als heiligen Tag, wie ich es schon euren Vätern befahl!23Leider haben sie nicht gehorcht, ja nicht einmal hingehört. Sie stellten sich stur und wollten sich nichts sagen lassen.24Wenn ihr mir aber gehorcht, spricht Jahwe, wenn ihr am Sabbat keine Last durch diese Tore tragt, wenn ihr ihn als heiligen Tag ehrt und keine Arbeit verrichtet,25dann werden auch weiterhin Könige durch die Tore dieser Stadt einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen; mit Wagen und Pferden werden sie sich fortbewegen, sie und ihre Oberen, die Männer von Juda und die Einwohner Jerusalems. Diese Stadt wird dann für immer bewohnt bleiben.26Dann werden Leute aus den Städten Judas und aus der Umgebung Jerusalems kommen, aus dem Land Benjamin, aus der Schefela,[3] vom Gebirge und aus dem Negev. Sie bringen ihre Opfergaben in das Haus Jahwes: Brand- und Freudenopfer, Speis- und Lobopfer und Weihrauch.27Wenn ihr aber nicht auf mich hört, wenn ihr den Sabbat nicht als heiligen Tag ehrt, wenn ihr am Sabbat mit Lasten durch die Tore Jerusalems kommt, dann werde ich ein unlöschbares Feuer in diesen Toren entfachen, das die Paläste der Stadt zerstört.'"
Jeremia 17
Zürcher Bibel
Falsches und richtiges Vertrauen
1Mit eisernem Griffel ist die Sünde Judas aufgeschrieben, mit einer Spitze aus Diamant, eingeritzt in die Tafel ihres Herzens und in die Hörner ihrer Altäre. (Hi 19,24; Jer 6,29)2Wie an ihre Kinder denken sie an ihre Altäre und an ihre Ascheren bei saftig-grünen Bäumen, auf hohen Hügeln. (Jer 2,20)3Mein Berg, im offenen Land, dein Vermögen, all deine Schätze gebe ich dem Raub preis, auch deine Kulthöhen, für die Sünde in deinen Gebieten überall. (Jer 15,13)4Und lassen musst du - durch eigenes Verschulden -[1] deinen Erbbesitz, den ich dir gegeben habe. Und ich mache dich deinen Feinden dienstbar in einem Land, das du nicht kennst, denn in meinem Zorn habt ihr ein Feuer entzündet, es lodert unaufhörlich. (Kla 5,2)5So spricht der HERR: Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seiner Kraft macht und dessen Herz sich vom HERRN entfernt: (2Chr 32,8; Ps 118,8)6Wie Wacholder in der Steppe wird er sein, nichts Gutes wird er kommen sehen, und im Glutland, in der Wüste wird er wohnen, im Salzland, dort aber kannst du nicht bleiben. (Jer 48,6)7Gesegnet der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Zuversicht der HERR ist: (Ps 84,13)8Er wird sein wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, und zum Bach streckt er seine Wurzeln aus. Und nichts hat er zu befürchten, wenn die Hitze kommt, das Laub bleibt ihm; und im Jahr der Dürre muss er sich nicht sorgen, er hört nicht auf, Frucht zu bringen. (Ps 1,3)9Verschlagener als alles andere ist das Herz, und unheilbar ist es, wer kann das verstehen? (1Mo 6,5; Jer 9,13)10Ich, der HERR, erforsche das Herz, prüfe die Nieren, um jedem zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Taten. (Ps 7,10; Jer 11,20; Jer 20,12)11Ein Rebhuhn, das brütet und nicht gelegt hat, ist, wer Reichtum erwirbt, doch nicht zu Recht. In der Mitte seiner Tage muss er ihn zurücklassen, und an seinem Ende steht er da als Tor.
Jeremias dritte Klage
12Ein Thron der Herrlichkeit, seit Anbeginn erhaben, ist die Stätte unseres Heiligtums. (Jer 3,17; Hes 43,7)13Du, Hoffnung Israels, HERR, alle, die dich verlassen, werden zuschanden. In den Staub geschrieben werden, die sich von mir entfernen im Land, denn die Quelle lebendigen Wassers haben sie verlassen: den HERRN. (Jes 1,28; Jer 2,13; Jer 14,8)14Heile mich, HERR, damit ich geheilt werde, hilf mir, damit mir geholfen wird, denn du bist mein Ruhm. (Ps 6,3; Jer 31,18)15Sieh, sie sagen mir: Wo ist das Wort des HERRN? Möge es doch kommen. (Jes 5,19)16Und ich habe mich dem Hirtendienst nicht entzogen, bin dir gefolgt, und den Tag des Unglücks habe ich nie herbeigesehnt, du weisst es. Was über meine Lippen kommt, liegt vor dir. (Jer 18,20; Jer 20,7)17Werde mir nicht zum Schrecken, du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils. (Jer 1,17; Jer 16,19)18Meine Verfolger sollen zuschanden werden, ich aber will nicht zuschanden werden; sie sollen sich entsetzen, ich aber will mich nicht entsetzen. Bring den Tag des Unheils über sie, zerschmettere sie mit doppelter Wucht. (Ps 35,4; Jer 11,20)
Ermahnung zur Heiligung des Sabbats
19So hat der HERR zu mir gesprochen: Geh und stell dich in das Tor derer, die zum Volk gehören, durch das die Könige Judas einziehen und durch das sie ausziehen, und in alle Tore Jerusalems, (Jer 7,2)20und sprich zu ihnen: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda und ganz Juda und all ihr Bewohner Jerusalems, die ihr durch diese Tore einzieht.21So spricht der HERR: Hütet euch um eures Lebens willen, und tragt am Sabbattag keine Last und bringt sie nicht hinein durch die Tore Jerusalems. (Neh 13,19)22Und bringt am Sabbattag auch keine Last heraus aus euren Häusern: Ihr sollt überhaupt keine Arbeit verrichten, sondern den Sabbattag sollt ihr heilig halten, wie ich es euren Vorfahren geboten habe! (2Mo 20,8)23Sie aber haben nicht gehört und haben mir kein Gehör geschenkt, und sie waren hartnäckig und haben nicht gehört und haben keine Unterweisung angenommen. (Jer 2,30; Jer 7,13; Jer 19,15)24Wenn ihr aber wirklich hört, Spruch des HERRN, und am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt bringt und den Sabbattag heilig haltet und an ihm keine Arbeit verrichtet, (Jer 22,4)25dann werden durch die Tore dieser Stadt in Wagen und auf Pferden Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, sie und ihre Fürsten, der Mann aus Juda und die Bewohner Jerusalems, und diese Stadt wird für immer bewohnt sein. (Jer 7,7)26Und aus den Städten Judas und dem Umkreis Jerusalems und aus dem Land Benjamin und aus der Schefela und vom Gebirge und aus dem Negev werden sie kommen und Brandopfer und Schlachtopfer und Speiseopfer und Weihrauch bringen, und auch Dankopfer bringen sie in das Haus des HERRN. (Jer 32,44; Jer 33,13)27Wenn ihr aber nicht auf mich hört und den Sabbattag nicht heilig haltet und Lasten tragt und hineingeht durch die Tore Jerusalems am Sabbattag, werde ich Feuer an seine Tore legen, und es wird die Paläste Jerusalems fressen, und es wird nicht erlöschen. (Hes 6,5; Hes 7,20; Hes 20,12; Hes 21,14)