1Da fuhr die ganze Gemeinde auf und schrie, und das Volk weinte in jener Nacht. (5Mo 1,26)2Und alle Israeliten murrten gegen Mose und Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach dass wir gestorben wären in Ägyptenland oder in dieser Wüste, ach wären wir doch gestorben. (2Mo 16,2; 2Mo 17,2; 4Mo 11,1)3Warum führt uns der HERR in dies Land, damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere Kinder ein Raub werden? Ist’s nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten? (Ps 106,24)4Und einer sprach zu dem andern: Lasst uns einen Hauptmann über uns setzen und wieder nach Ägypten ziehen!5Mose aber und Aaron fielen auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Israeliten. (4Mo 16,4)6Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, die auch das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider (4Mo 13,6; 4Mo 13,8; 4Mo 13,16; 4Mo 13,30)7und sprachen zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es zu erkunden, ist sehr gut.8Wenn der HERR uns gnädig ist, so wird er uns in dies Land bringen und es uns geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt. (4Mo 13,27)9Fallt nur nicht ab vom HERRN und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir wollen sie fressen wie Brot. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen, der HERR aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen! (4Mo 13,32)10Aber das ganze Volk sprach, man sollte sie steinigen. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN über der Stiftshütte allen Israeliten. (2Mo 16,10; 2Mo 17,4)11Und der HERR sprach zu Mose: Wie lange lästert mich dies Volk? Und wie lange wollen sie nicht an mich glauben trotz all der Zeichen, die ich unter ihnen getan habe?12Ich will sie mit der Pest schlagen und sie vertilgen und dich zu einem größeren und mächtigeren Volk machen als dieses. (2Mo 32,10)13Mose aber sprach zu dem HERRN: Dann werden’s die Ägypter hören; denn du hast dies Volk mit deiner Kraft aus ihrer Mitte herausgeführt.14Auch wird man es sagen zu den Bewohnern dieses Landes, die da gehört haben, dass du, HERR, unter diesem Volk bist, dass du von Angesicht gesehen wirst und deine Wolke über ihnen steht und dass du, HERR, vor ihnen hergehst in der Wolkensäule am Tage und in der Feuersäule bei Nacht. (2Mo 13,21; 4Mo 9,15)15Würdest du nun dies Volk töten wie einen Mann, so würden die andern Völker, die solch ein Gerücht über dich hören, sagen:16Der HERR vermochte es nicht, dies Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zu geben geschworen hatte; darum hat er sie hingeschlachtet in der Wüste. (5Mo 9,28; Jos 7,8)17So lass nun deine Kraft, o Herr, groß werden, wie du gesagt hast:18»Der HERR ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Missetat und Übertretung, aber er lässt niemand ungestraft, sondern sucht heim die Missetat der Väter an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied.« (2Mo 34,6)19So vergib nun die Missetat dieses Volks nach deiner großen Barmherzigkeit, wie du auch diesem Volk vergeben hast von Ägypten an bis hierher. (2Mo 34,10)20Und der HERR sprach: Ich habe vergeben, wie du es erbeten hast.21Aber so wahr ich lebe und alle Welt der Herrlichkeit des HERRN voll werden soll: (2Mo 9,16)22Alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich getan habe in Ägypten und in der Wüste, und mich nun zehnmal versucht und meiner Stimme nicht gehorcht haben,23von denen soll keiner das Land sehen, das ich ihren Vätern zu geben geschworen habe; auch keiner soll es sehen, der mich gelästert hat. (Ps 95,11; Hebr 3,11; Hebr 3,17)24Nur meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm ist und er mir treu nachgefolgt ist, den will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und seine Nachkommen sollen es einnehmen, (Jos 14,6; Jos 14,9)25während die Amalekiter und Kanaaniter in der Ebene wohnen bleiben. Morgen wendet euch und zieht in die Wüste auf dem Wege zum Schilfmeer!26Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:27Wie lange murrt diese böse Gemeinde gegen mich? Ich habe das Murren der Israeliten, womit sie gegen mich gemurrt haben, gehört. (2Mo 32,34)28Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HERR: Ich will mit euch tun, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt.29Eure Leiber sollen in dieser Wüste verfallen. Alle, die ihr gezählt seid von zwanzig Jahren an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt, (1Kor 10,10)30wahrlich, ihr sollt nicht in das Land kommen, über das ich meine Hand zum Schwur erhoben habe, euch darin wohnen zu lassen, außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Josua, dem Sohn Nuns.31Eure Kinder aber, von denen ihr sagtet: Sie werden ein Raub sein, die will ich hineinbringen, dass sie das Land kennenlernen, das ihr verwerft.32Aber eure eigenen Leiber sollen in dieser Wüste verfallen.33Und eure Kinder sollen Hirten sein in der Wüste vierzig Jahre und eure Untreue tragen, bis eure Leiber aufgerieben sind in der Wüste. (2Mo 16,35; 5Mo 2,7; 5Mo 8,4)34Nach der Zahl der vierzig Tage, in denen ihr das Land erkundet habt – je ein Tag soll ein Jahr gelten –, sollt ihr vierzig Jahre eure Schuld tragen, auf dass ihr innewerdet, was es sei, wenn ich mich abwende. (4Mo 32,13; Jer 2,19)35Ich, der HERR, habe es gesagt und wahrlich, das will ich auch tun mit dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich gegen mich empört hat. In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden und dort sterben.36Die Männer aber, die Mose ausgesandt hatte, um das Land zu erkunden, und die zurückgekommen waren und die ganze Gemeinde gegen ihn zum Murren verleitet hatten, (1Kor 10,5; 1Kor 10,10; Jud 1,5)37diese Männer starben durch eine Plage vor dem HERRN, weil sie über das Land ein böses Gerücht aufbrachten.38Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, blieben am Leben von den Männern, die gegangen waren, um das Land zu erkunden.
Kampf gegen Amalek und Kanaan
39Als Mose diese Worte allen Israeliten sagte, da trauerte das Volk sehr.40Und sie machten sich früh am Morgen auf und zogen auf die Höhe des Gebirges und sprachen: Hier sind wir und wollen hinaufziehen in das Land, von dem der HERR geredet hat; denn wir haben gesündigt. (5Mo 1,41)41Mose aber sprach: Warum wollt ihr das Wort des HERRN übertreten? Es wird euch nicht gelingen.42Zieht nicht hinauf – denn der HERR ist nicht unter euch –, dass ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden.43Denn die Amalekiter und Kanaaniter stehen euch dort gegenüber, und ihr werdet durchs Schwert fallen, weil ihr euch vom HERRN abgekehrt habt, und der HERR wird nicht mit euch sein.44Aber sie waren so vermessen und zogen hinauf auf die Höhe des Gebirges; aber die Lade des Bundes des HERRN und Mose wichen nicht aus dem Lager.45Da kamen die Amalekiter und Kanaaniter, die auf dem Gebirge wohnten, herab und schlugen und zersprengten sie bis nach Horma. (4Mo 21,3; 5Mo 1,44)
4.Mose 14
Neue evangelistische Übersetzung
Aufruhr im Volk
1Da fing die ganze Volksgemeinschaft an, laut zu schreien. Und sie weinten die ganze Nacht.2Alle Israeliten beklagten sich über Mose und Aaron, und die ganze Menge sagte zu ihnen: "Wären wir doch im Land Ägypten gestorben oder hier in der Wüste.3Wozu bringt uns Jahwe in dieses Land? Sollen wir jetzt im Kampf umkommen, sollen unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren?"4Schon sagten einige zueinander: "Lasst uns einen neuen Anführer wählen und nach Ägypten zurückkehren!"5Da warfen sich Mose und Aaron vor den Augen der ganzen Versammlung Israels nieder, das Gesicht auf dem Boden.6Doch Josua Ben-Nun und Kaleb Ben-Jefunne von den Kundschaftern rissen entsetzt ihre Obergewänder ein[1]7und sagten der ganzen Menge Israels: "Das Land, das wir erkundet haben, ist sehr, sehr gut.8Wenn Jahwe Gefallen an uns hat, wird er uns in dieses Land bringen, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.9Lehnt euch doch nicht gegen ihn auf! Und habt doch keine Angst vor dem Volk dieses Landes! Wir werden sie verschlingen wie Brot, denn ihr Schutz ist von ihnen gewichen und Jahwe ist mit uns! Fürchtet euch doch nicht vor ihnen!"10Schon sprach die ganze Menge davon, sie zu steinigen, da erschien die Herrlichkeit Jahwes allen Israeliten am Offenbarungszelt.11Jahwe sagte zu Mose: "Wie lange will mich dieses Volk noch verachten? Wie lange noch wollen sie mir nicht glauben, obwohl ich ihnen so viele Zeichen meiner Macht und Fürsorge gab?12Ich will sie mit der Pest schlagen und beseitigen. Aber dich werde ich zu einem Volk machen, größer und stärker als sie."13Doch Mose sagte zu Jahwe: "Aber das werden die Ägypter hören. Denn aus ihrer Mitte hast du dieses Volk durch deine Kraft herausgeführt.14Und sie werden zu den Bewohnern dieses Landes sagen, sie hätten gehört, dass du, Jahwe, bei diesem Volk bist, dass du ihnen Auge in Auge erscheinst, dass deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tag und in einer Feuersäule bei Nacht.15Wenn du nun dieses Volk auf einen Schlag tötest, werden die Völker, die von deinen Taten gehört haben, sagen:16Weil Jahwe dieses Volk nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen mit Eid zugesichert hatte, schlachtete er sie in der Wüste ab.'17Gerade jetzt möge die Kraft Jahwes sich als groß erweisen, wie du gesagt hast:18Jahwe ist sehr geduldig und gnädig, er vergibt Schuld und Vergehen, lässt aber keineswegs ungestraft. Er verfolgt die Schuld der Väter bis in die dritte und vierte Generation.'19Vergib doch die Schuld dieses Volkes, wie es deiner großen Gnade entspricht und wie du diesem Volk von Ägypten an bis hierher immer wieder vergeben hast!"20Da sagte Jahwe: "Ich vergebe nach deinem Wort!21Aber so gewiss ich lebe und die ganze Erde von der Herrlichkeit Jahwes erfüllt werden wird:22Alle Männer, die meine Herrlichkeit und meine Wunderzeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste tat, und die mich nun zehnmal auf die Probe gestellt und nicht auf mich gehört haben,23sie werden das Land nicht sehen, das ich ihren Vorfahren unter Eid zugesagt habe. Alle, die mich verachten, werden es nicht sehen.24Aber meinen Diener Kaleb, in dem ein anderer Geist war und der treu zu mir gehalten hat, ihn werde ich in das Land bringen, das er schon betreten hat, und seine Nachkommen werden es in Besitz nehmen,25während die Amalekiter und Kanaaniter in der Ebene wohnen bleiben. Brecht also morgen auf und zieht durch die Wüste in Richtung Schilfmeer."
Vierzig Jahre Wüste
26Jahwe sagte zu Mose und Aaron:27"Wie lange soll es mit dem Murren dieser bösen Versammlung von Israeliten noch weitergehen? Ich habe wohl gehört, wie sie gegen mich murren.28Sag zu ihnen: 'So wahr ich lebe, spricht Jahwe, ich werde genau das mit euch machen, was ihr vor mir gesagt habt:29In dieser Wüste werden eure Leichen zerfallen. Das betrifft alle wehrfähigen Männer, die zwanzig Jahre und älter sind, und es geschieht, weil ihr gegen mich gemurrt habt.30Niemals werdet ihr in das Land kommen, das ich euch mit Eid zugesichert habe. Ausgenommen sind nur Kaleb Ben-Jefunne und Josua Ben-Nun.31Aber eure kleinen Kinder, von denen ihr gesagt habt, sie würden zur Beute werden, sie werde ich hinbringen, sie sollen das Land kennenlernen, das ihr verschmäht habt.32Doch eure Leichen werden hier in der Wüste zerfallen.33Und eure Kinder werden vierzig Jahre lang in der Wüste Hirten sein und eure Hurereien tragen müssen, bis eure Leichen in der Wüste vollzählig sind.34Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land erkundet habt, werdet ihr nun vierzig Jahre, für jeden Tag ein Jahr, eure Schuld tragen müssen. Ihr sollt merken, wie es ist, wenn ich mich abwende!'35Ich, Jahwe, habe es gesagt. Das werde ich dieser ganzen bösen Gemeinschaft antun, die sich gegen mich zusammengerottet hat! Hier in dieser Wüste werden sie umkommen, hier sollen sie sterben!"36Die Männer, die Mose geschickt hatte, um das Land zu erkunden, und die nach ihrer Rückkehr die ganze Menge dazu gebracht hatten, gegen ihn aufzubegehren, indem sie ein böses Gerücht über das Land verbreiteten,37diese Männer starben auf einen Schlag vor Jahwe.38Von den Kundschaftern blieben nur Josua Ben-Nun und Kaleb Ben-Jefunne am Leben.39Mose brachte allen Israeliten die Antwort Jahwes, und das Volk trauerte sehr.40Früh am anderen Morgen aber rüsteten sie sich, um zum Kamm des Gebirges hinaufzuziehen. Sie sagten: "Jetzt sind wir bereit. Wir ziehen zu dem Ort hinauf, von dem Jahwe geredet hat. Ja, wir haben gesündigt."41Aber Mose sagte zu ihnen: "Warum wollt ihr den Befehl Jahwes schon wieder übertreten? Es wird euch nicht gelingen!42Zieht nicht hinauf, sonst werdet ihr von euren Feinden geschlagen, denn Jahwe ist nicht bei euch!43Dort stehen euch die Amalekiter und Kanaaniter entgegen, und ihr werdet im Kampf umkommen. Jahwe wird nicht mit euch sein, denn ihr habt euch von ihm abgekehrt."44Aber sie hatten es sich in den Kopf gesetzt, zum Kamm des Gebirges hinaufzuziehen. Doch Mose und die Lade des Bundes mit Jahwe verließen das Lager nicht.45Die Amalekiter und Kanaaniter, die das Gebirge bewohnten, griffen die Israeliten von oben her an, schlugen sie in die Flucht und versprengten sie bis Horma.[2]
4.Mose 14
Zürcher Bibel
Aufruhr des Volks
1Da hob die ganze Gemeinde an, laut zu schreien, und das Volk weinte in jener Nacht. (4Mo 11,4)2Und alle Israeliten murrten gegen Mose und gegen Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Wären wir doch im Land Ägypten gestorben oder hier in der Wüste, wären wir doch gestorben! (2Mo 14,11; 4Mo 17,6; 5Mo 9,23)3Warum bringt uns der HERR in dieses Land, damit wir durch das Schwert fallen. Unsere Frauen und Kinder werden zur Beute werden. Ist es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren? (Jer 42,14; Apg 7,39)4Und sie sprachen zueinander: Wir wollen einen Anführer einsetzen und nach Ägypten zurückkehren. (Neh 9,17)5Da fielen Mose und Aaron vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Israeliten auf ihr Angesicht nieder. (4Mo 16,4)6Josua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, die bei denen waren, die das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider.7Und sie sprachen zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es zu erkunden, das Land ist sehr, sehr schön. (Ri 18,9)8Wenn der HERR Gefallen an uns hat, wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, wo Milch und Honig fliessen. (2Mo 3,8)9Doch lehnt euch nicht auf gegen den HERRN! Und ihr braucht das Volk des Landes nicht zu fürchten, denn wir werden sie verschlingen wie Brot. Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, mit uns aber ist der HERR. Fürchtet euch nicht vor ihnen. (4Mo 13,32)10Da wollte die ganze Gemeinde sie steinigen, die Herrlichkeit des HERRN aber erschien am Zelt der Begegnung allen Israeliten. (2Mo 16,10; 2Mo 16,19; 2Mo 17,4; 2Mo 17,7)11Und der HERR sprach zu Mose: Wie lange noch will mich dieses Volk verachten, und wie lange noch will es nicht an mich glauben trotz all der Zeichen, die ich in seiner Mitte getan habe?12Ich will es schlagen mit der Pest und es vertreiben, dich aber will ich zu einem Volk machen, grösser und mächtiger als dieses. (2Mo 32,10; Hes 20,13)13Da sprach Mose zum HERRN: Dann wird Ägypten hören, dass du aus seiner Mitte dieses Volk mit deiner Kraft heraufgeführt hast. (2Mo 32,11; 5Mo 9,28; Jos 7,9; Hes 20,9)14Und sie werden zu den Bewohnern dieses Landes sagen, sie hätten gehört, dass du, HERR, bei diesem Volk bist, dass du, HERR, Auge in Auge erschienen bist und deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tag und in einer Feuersäule bei Nacht. (2Mo 13,21; 5Mo 5,4)15Wenn du nun dieses Volk tötest wie einen Mann, dann werden die Völker, die die Kunde von dir gehört haben, sagen:16Weil der HERR nicht imstande war, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, schlachtete er sie ab in der Wüste. (2Mo 32,12; 5Mo 9,28)17Nun aber möge die Kraft des Herrn sich als gross erweisen, wie du gesagt hast:18Der HERR ist langmütig und von grosser Gnade, er vergibt Schuld und Vergehen, lässt aber nicht ungestraft, sondern sucht die Schuld der Vorfahren heim an den Söhnen bis zur dritten und vierten Generation. (2Mo 20,5; Ps 86,15)19Vergib doch die Schuld dieses Volks, wie es deiner grossen Gnade entspricht und so wie du diesem Volk vergeben hast von Ägypten bis hierher.20Da sprach der HERR: Ich vergebe nach deinem Wort. (2Mo 32,14)21Doch so wahr ich lebe und die ganze Erde der Herrlichkeit des HERRN voll werden soll: (Ps 72,19)22Alle Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, und die mich nun schon zehnmal auf die Probe gestellt und nicht auf meine Stimme gehört haben, (4Mo 32,12)23werden das Land nicht sehen, das ich ihren Vorfahren zugeschworen habe, und alle, die mich verachten, werden es nicht sehen.24Meinen Diener Kaleb aber, bei dem ein anderer Geist war und der treu zu mir gehalten hat, werde ich zum Lohn dafür in das Land bringen, in dem er gewesen ist, und seine Nachkommen sollen es in Besitz nehmen.25Die Amalekiter und die Kanaaniter aber bleiben in der Ebene wohnen. Morgen wendet euch und zieht weiter in die Wüste, den Weg zum Schilfmeer.26Und der HERR sprach zu Mose und Aaron:27Wie lange soll es mit dieser bösen Gemeinde so weitergehen, dass sie gegen mich murren? Das Murren der Israeliten, das sie gegen mich richten, habe ich gehört.28Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, Spruch des HERRN, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt, so werde ich mit euch verfahren.29Hier in der Wüste sollen eure Leichen zerfallen, alle von euch, die gemustert wurden, wer zwanzig Jahre alt ist oder älter, weil ihr gegen mich gemurrt habt. (4Mo 26,65; Ps 106,26; 1Kor 10,5)30In das Land, von dem ich geschworen habe, dass ich euch darin wohnen lasse, werdet ihr nicht gelangen, ausser Kaleb, der Sohn Jefunnes, und Josua, der Sohn Nuns.31Eure Kinder aber - von denen ihr gesagt habt: Sie werden zur Beute werden! - werde ich hineinführen, und sie werden erfahren, was das für ein Land ist, das ihr verschmäht habt.32Eure eigenen Leichen aber werden hier in der Wüste zerfallen.33Und eure Söhne werden als Hirten in der Wüste bleiben, vierzig Jahre lang, und werden eure Hurerei abtragen müssen, bis eure Leichen in der Wüste verwest sind. (4Mo 32,13; Hebr 3,17)34Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land erkundet habt, vierzig Tage, ein Jahr für jeden Tag, werdet ihr eure Schuld tragen müssen, vierzig Jahre lang, und ihr werdet erfahren, wie es ist, wenn ich mich abwende. (4Mo 13,25; Hes 4,6)35Ich, der HERR, habe gesprochen. Das werde ich dieser ganzen bösen Gemeinde antun, die sich zusammengerottet hat gegen mich: Hier in der Wüste werden sie ihr Ende finden, und hier werden sie sterben. (4Mo 26,65; Jud 1,5)36Die Männer aber, die Mose ausgesandt hatte, um das Land zu erkunden, und die zurückgekehrt waren und die ganze Gemeinde dazu gebracht hatten, gegen ihn zu murren, indem sie ein Gerücht über das Land verbreiteten,37diese Männer, die das üble Gerücht über das Land verbreitet hatten, starben durch eine Plage vor dem HERRN.38Aber von jenen Männern, die ausgezogen waren, um das Land zu erkunden, blieben Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, am Leben. (Jos 14,10)39Und Mose redete diese Worte zu allen Israeliten, und das Volk trauerte sehr. (2Mo 33,4)40Früh am anderen Morgen aber stiegen sie auf die Höhe des Gebirges und sprachen: Sieh, wir wollen hinaufziehen zu dem Ort, den der HERR genannt hat, denn wir haben gesündigt.41Mose aber sprach: Warum wollt ihr den Befehl des HERRN übertreten? Es wird euch nicht gelingen! (2Chr 24,20)42Zieht nicht hinauf, denn der HERR ist nicht in eurer Mitte; sonst werdet ihr von euren Feinden geschlagen.43Denn dort stehen euch die Amalekiter und die Kanaaniter gegenüber, und ihr werdet durch das Schwert fallen. Weil ihr euch vom HERRN abgewandt habt, wird der HERR nicht mit euch sein.44Doch sie waren so vermessen, auf die Höhe des Gebirges zu steigen. Aber die Bundeslade des HERRN und Mose wichen nicht aus dem Lager.45Da kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Gebirge wohnten, herab und schlugen sie und versprengten sie bis nach Chorma. (4Mo 21,3; Ri 1,17)