1.Petrus 3

Lutherbibel 2017

1 Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, (1Kor 7,16; Eph 5,22)2 wenn sie ansehen, wie ehrfürchtig und rein ihr lebt.3 Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern –, (1Tim 2,9)4 sondern der verborgene Mensch des Herzens, unvergänglich, mit sanftem und stillem Geist: Das ist köstlich vor Gott.5 Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten,6 wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr das Gute tut und keinen Schrecken fürchtet. (1Mo 18,12)7 Desgleichen ihr Männer, lebt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren Ehre, denen, die Miterben der Gnade des Lebens sind, auf dass euer gemeinsames Gebet nicht verhindert werde.8 Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig.9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, auf dass ihr Segen erbt. (Lk 6,28; 1Thess 5,15)10 Denn »wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen.11 Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.12 Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn aber sieht auf die, die Böses tun«13 Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?14 Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; (Mt 5,10)15 heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,16 und das mit Sanftmut und Ehrfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen.17 Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen.18 Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte; er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. (1Petr 2,21)19 In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis[1], (1Petr 4,6)20 die einst ungehorsam waren, als Gott in Geduld ausharrte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch. (1Mo 7,7; 2Petr 2,5)21 Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi,22 welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewalten und die Mächte. (Eph 1,20)

1.Petrus 3

Neue evangelistische Übersetzung

1 In derselben Weise sollt auch ihr Frauen euch euren Männern unterstellen. Damit werden auch solche Männer gewonnen, die nicht auf das Wort Gottes hören wollen. Das geschieht ohne Worte, einfach durch euer Wesen und Tun,2 denn sie beobachten, wie rein und gottesfürchtig ihr lebt.3 Ihr sollt nicht durch äußerlichen Schmuck wirken wollen, durch aufwendige Frisuren, durch Gold oder prächtige Kleider.4 Gott schätzt besonders den Schmuck, den man nicht sieht, der aber von unvergänglicher Schönheit ist: Freundlichkeit und ein friedfertiges Wesen.5 Das ist die Schönheit, mit der die heiligen Frauen sich früher geschmückt haben. Sie haben ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und sich ihren Männern willig untergeordnet.6 Sara zum Beispiel gehorchte Abraham und nannte ihn "Herr". Und wenn ihr Gutes tut und euch nicht von Furcht überwältigen lasst, dann seid ihr ihre Töchter geworden.7 Ihr Männer müsst euch entsprechend verhalten, damit eure Gebete nicht vergeblich sind. Seid also rücksichtsvoll im Umgang mit euren Frauen, denn sie sind die Schwächeren. Achtet und ehrt sie, denn sie haben genauso wie ihr Anteil am Geschenk des ‹ewigen› Lebens!8 Schließlich sage ich euch allen: Seid euch in der gleichen Gesinnung einig, habt Mitgefühl füreinander und begegnet euch in geschwisterlicher Liebe! Seid barmherzig und demütig!9 Vergeltet Böses nicht mit Bösem und Schimpfwort nicht mit Schimpfwort, sondern entgegnet gute segnende Worte! Denn Gott hat euch berufen, ein Segen zu sein.10 "Denn wer das Leben liebt und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge. Kein böses Wort und keine Lüge verlasse seinen Mund.11 Er wende sich vom Bösen ab und tue das Gute und mühe sich um Frieden!12 Denn der Herr hat die Gerechten im Blick und für ihre Bitten ein offenes Ohr. Doch wer Böses tut, hat ihn immer gegen sich." (Ps 34,12)13 Und wer würde euch schaden wollen, wenn ihr euch bemüht, das Gute zu tun?14 Wenn ihr aber trotzdem leiden müsst, weil ihr tut, was vor Gott recht ist, dann dürft ihr euch glücklich preisen. "Habt also keine Angst vor ihren Drohungen und lasst euch nicht einschüchtern.15 Lasst vielmehr Christus, den Herrn, die Mitte eures Lebens sein!" Und wenn man euch nach eurer Hoffnung fragt, seid immer zur Rechenschaft bereit! (Jes 8,12)16 Doch antwortet freundlich und mit dem gebotenen Respekt. Bewahrt euch ein reines Gewissen! Wenn die Leute euch dann etwas Böses nachsagen, werden sie beschämt, weil euer vorbildliches Leben mit Christus sie Lügen straft.17 Auf jeden Fall ist es besser, für gute Taten zu leiden, wenn Gott das so will, als für schlechte.18 Auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte starb für die Ungerechten, um uns zu Gott hinführen zu können. Als Mensch wurde er getötet, durch den Geist aber wieder lebendig gemacht.19 In diesem Geist hatte er auch schon den ‹in der Sünde› gefangenen Geistern gepredigt,[1] (1Mo 6,3; 1Mo 7,1; Hebr 11,7; 2Petr 2,5)20 die zur Zeit Noahs ungehorsam waren. Damals wartete Gott geduldig, bis Noah die Arche fertig gebaut hatte. Doch nur acht Menschen wurden ‹in der Arche› durch das Wasser ‹der Sintflut› hindurch gerettet.21 Das ist ein Bild für die Taufe, die jetzt euch rettet. Die Taufe dient ja nicht zur körperlichen Reinigung. Sie ist vielmehr Ausdruck einer Bitte an Gott um ein gutes Gewissen. Diese Rettung verdanken wir der Auferstehung von Jesus Christus,22 der jetzt auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite sitzt und dem nach seinem Weggang in den Himmel die Engel, Gewalten und Mächte unterworfen sind.

1.Petrus 3

Zürcher Bibel

1 Ebenso sollen sich die Frauen ihren Männern unterordnen! So können einige unter ihnen, die nicht auf das Wort hören, durch den Lebenswandel ihrer Frauen, auch ohne Wort,[1] gewonnen werden, (Kol 3,18)2 wenn sie euren reinen, von Ehrfurcht geprägten Lebenswandel wahrnehmen.3 Euer Schmuck bestehe nicht in Äusserlichkeiten, nicht darin, dass ihr euch die Haare kunstvoll flechtet, Goldschmuck tragt und prächtige Kleider anzieht; (1Tim 2,9)4 euer Schmuck sei vielmehr der verborgene Mensch des Herzens, der[2] sich im unvergänglichen Wirken des sanftmütigen und stillen Geistes zeigt. Das ist kostbar vor Gott.5 Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die auf Gott hofften: Sie ordneten sich ihren Männern unter,6 wie Sara Abraham gehorchte und ihn 'Herr' nannte. Ihre Kinder seid ihr geworden - tut also Gutes und lasst euch durch nichts und niemanden einschüchtern! (1Mo 18,12)7 Ebenso sollen die Männer verständnisvoll sein im Umgang mit dem schwächeren Geschlecht, dem weiblichen, und die Frauen ehren, denn auch sie haben Anteil an der lebenspendenden Gnade; so wird eurem Gebet nichts im Weg stehen!8 Schliesslich: Seid alle eines Sinnes, voller Mitgefühl, liebt einander, übt Barmherzigkeit, seid demütig!9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem, nicht üble Nachrede mit übler Nachrede. Im Gegenteil: Segnet, denn ihr seid dazu berufen, Segen zu erben. (Lk 6,28; Röm 12,17)10 Denn wer das Leben lieben will und gute Tage sehen möchte, der halte seine Zunge im Zaum, fern vom Bösen, und seine Lippen, dass sie nichts Heimtückisches sagen. (Ps 34,13)11 Er gehe aber dem Bösen aus dem Weg und tue Gutes, er suche Frieden und jage ihm nach. (Hebr 12,14)12 Denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf die Gerechten und seine Ohren ihrer Bitte zugewandt; das Antlitz des Herrn aber steht gegen die, die Böses tun.13 Und wer wird euch etwas antun, wenn sich euer Eifer auf das Gute richtet?14 Doch auch wenn ihr um der Gerechtigkeit willen leiden müsst - selig seid ihr. Den Schrecken, den sie verbreiten, fürchtet nicht, und lasst euch nicht irremachen! (Jes 8,12; Mt 5,10; 1Petr 4,14)15 Den Herrn aber, Christus, haltet heilig in euren Herzen. Seid stets bereit, Rede und Antwort zu stehen, wenn jemand von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. (Jes 1,3; Jes 8,13)16 Tut es jedoch mit Sanftmut und Ehrfurcht, mit einem guten Gewissen, damit die, die euren guten Lebenswandel in Christus schlechtmachen, beschämt werden, wenn sie euch in Verruf bringen. (1Petr 2,15)17 Denn es ist besser, Gutes zu tun und - wenn es der Wille Gottes ist - zu leiden, als Schlechtes zu tun und zu leiden. (1Petr 2,20; 1Petr 4,19)18 Denn auch Christus hat gelitten, ein für alle Mal um der Sünden willen, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führe; er wurde zwar getötet im Fleisch, lebendig gemacht aber im Geist. (Röm 6,10; Hebr 7,27; 1Petr 2,21; 1Petr 4,1)19 So ist er auch zu den Geistern im Gefängnis hinabgefahren und hat ihnen die Botschaft verkündigt, (1Petr 4,6)20 ihnen, die einst nicht hören wollten, als Gott in seiner Geduld zuwartete in den Tagen, da Noah die Arche baute; in ihr wurden ein paar wenige, nämlich acht Seelen, gerettet durch das Wasser hindurch. (1Mo 7,13; 2Petr 2,5)21 Dieses rettet jetzt auch euch, im entsprechenden Bild der Taufe; sie dient nicht der Reinigung des Körpers von Schmutz, sondern ist die Zusage fester Bindung an Gott[3] - dank der Auferstehung Jesu Christi, (1Petr 1,3)22 der in den Himmel aufgefahren ist und jetzt zur Rechten Gottes sitzt, nachdem ihm die Engel, die Mächte und die Gewalten unterworfen worden sind. (Ps 110,1; Eph 1,20; Kol 3,1)