Jesaja 36

Lutherbibel 2017

1 (Kap 36,1–37,38: vgl. 2. Kön 18,13–19,37 Und es begab sich im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia, da zog der König von Assyrien, Sanherib, herauf gegen alle festen Städte Judas und nahm sie ein. (2Chr 32,1)2 Und der König von Assyrien sandte den Rabschake von Lachisch nach Jerusalem zu dem König Hiskia mit großer Heeresmacht. Und er trat hin an die Wasserleitung des oberen Teiches, an der Straße bei dem Acker des Walkers. (Jes 7,3)3 Und es kamen zu ihm heraus der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs. (Jes 22,15; Jes 22,20)4 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für ein Vertrauen, das du da hast?5 Meinst du, bloße Worte seien schon Rat und Macht zum Kämpfen? Auf wen verlässt du dich denn, dass du von mir abgefallen bist?6 Verlässt du dich auf den zerbrochenen Rohrstab Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand dringt und sie durchbohrt? So tut der Pharao, der König von Ägypten, allen, die sich auf ihn verlassen. (Hes 29,6)7 Willst du mir aber sagen: Wir verlassen uns auf den HERRN, unsern Gott, – ist’s denn nicht derselbe, dessen Höhen und Altäre Hiskia abgetan und zu Juda und Jerusalem gesagt hat: »Nur vor diesem Altar sollt ihr anbeten«? (2Kön 18,4)8 Wohlan, nimm eine Wette an mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir zweitausend Rosse geben; lass sehen, ob du die Reiter dazu stellen kannst!9 Wie willst du denn zurücktreiben auch nur einen der geringsten Diener meines Herrn? Und du verlässt dich auf Ägypten um der Wagen und Gespanne willen! (Jes 31,1)10 Meinst du denn, dass ich ohne den HERRN heraufgezogen bin in dies Land, es zu verderben? Ja, der HERR sprach zu mir: Zieh hinauf in dies Land und verdirb es!11 Da sprachen Eljakim und Schebna und Joach zum Rabschake: Rede doch mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen’s, und rede nicht hebräisch mit uns vor den Ohren des Volks, das auf der Mauer ist.12 Aber der Rabschake sprach: Meinst du, dass mein Herr mich nur zu deinem Herrn oder zu dir gesandt habe, solche Worte zu reden, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen und mit euch ihren eigenen Kot fressen und ihren Harn saufen?13 Und der Rabschake trat hin und rief laut auf Hebräisch und sprach: Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien!14 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht betrügen; denn er kann euch nicht erretten.15 Und lasst euch von Hiskia nicht verleiten, auf den HERRN zu vertrauen, wenn er sagt: Der HERR wird uns erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden. (Jes 37,10)16 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Nehmt meine Gnade an und kommt zu mir heraus, so soll ein jeder von euch von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und aus seinem Brunnen trinken, (1Kön 5,5; Mi 4,4)17 bis ich komme und hole euch in ein Land, das wie euer Land ist, ein Land, darin Korn und Wein ist, ein Land, darin Brot und Weinberge sind.18 Lasst euch von Hiskia nicht bereden, wenn er sagt: Der HERR wird uns erretten! Hat auch nur einer der Götter der andern Völker sein Land errettet aus der Hand des Königs von Assyrien? (Jes 37,12)19 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim? Haben sie Samaria errettet aus meiner Hand? (Jes 10,9; Jes 37,12)20 Welcher unter allen Göttern dieser Länder hat sein Land errettet aus meiner Hand, dass der HERR Jerusalem erretten sollte aus meiner Hand?21 Sie schwiegen aber still und antworteten ihm nichts; denn der König hatte geboten: Antwortet ihm nichts.22 Da kamen der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und sagten ihm die Worte des Rabschake an.

Jesaja 36

Neues Leben. Die Bibel

1 Im 14. Regierungsjahr von König Hiskia griff König Sanherib von Assyrien alle befestigten Städte in Juda an und eroberte sie. (2Kön 18,1; 2Chr 32,1)2 Danach schickte der König von Assyrien seinen Obermundschenk[1] mit einem riesigen Heer von Lachisch nach Jerusalem zu König Hiskia. Die Assyrer lagerten neben der Wasserleitung des oberen Teichs, an der Walkerfeldstraße.3 Der Palastverwalter Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs, gingen zu ihnen hinaus. (Jes 22,15)4 Da sagte der Obermundschenk zu ihnen: »Übermittelt Hiskia Folgendes vom großen König von Assyrien: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so zuversichtlich gibst? (2Kön 18,19)5 Glaubst du, bloße Worte seien schon militärisches Können und zahlenmäßige Stärke? Auf wen verlässt du dich, dass du dich gegen mich empört hast? (2Kön 18,7)6 Du verlässt dich offenbar auf dieses geknickte Rohr, auf Ägypten, das jedoch jedem die Hand durchbohrt, der sich darauf stützt. So geht es allen, die sich auf den Pharao, den König von Ägypten, verlassen! (Ps 146,3; Hes 29,6)7 Wenn du mir aber entgegnest: ›Wir vertrauen auf den HERRN, unseren Gott!‹ Ist das nicht der Gott, dessen Kulthöhen und Altäre du, Hiskia, eingerissen hast? Und hast du nicht zu Juda und Jerusalem gesagt: Nur vor diesem Altar hier in Jerusalem sollt ihr anbeten? (5Mo 12,2; 2Kön 18,4)8 Mein Herr, der König von Assyrien, bietet dir eine Wette an. Er stellt dir 2000 Pferde zur Verfügung, wenn du die nötigen Reiter dafür auftreibst.9 Wie willst du es auch nur gegen einen Befehlshaber aufnehmen, der zu den geringeren Dienern meines Herrn zählt? Aber du setzt deine Hoffnung auf die Streitwagen und Reiter Ägyptens. (Jes 20,5)10 Und außerdem: Glaubst du vielleicht, wir seien gegen den Willen des HERRN in dieses Land eingefallen, um es zu verwüsten? Der HERR selbst befahl mir: ›Ziehe gegen dieses Land und vernichte es!‹« (1Kön 13,18)11 Da sagten Eljakim, Schebna und Joach dem Obermundschenk: »Bitte sprich Aramäisch mit uns, deinen Knechten; wir verstehen es gut. Sprich doch vor den Ohren des Volkes auf der Stadtmauer nicht Judäisch mit uns.« (Esr 4,7; Dan 2,4)12 Doch der Obermundschenk entgegnete: »Hat mich mein Herr etwa nur zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Dinge zu sagen? Hat er mich nicht auch zu den Männern auf der Mauer geschickt, die mit euch zusammen ihren eigenen Kot essen und ihren eigenen Urin trinken werden?«13 Damit stand er auf und rief mit lauter Stimme auf Judäisch: »Hört die Worte des großen Königs von Assyrien! (2Chr 32,18)14 So spricht der König: ›Lasst euch nicht von König Hiskia täuschen, denn er wird euch nicht retten können. (Jes 37,10)15 Lasst euch nicht von Hiskia mit dem HERRN vertrösten, wenn er behauptet: Der HERR wird uns bestimmt retten! Diese Stadt wird dem assyrischen König nicht in die Hände fallen!‹16 Hört nicht auf Hiskia! Der König von Assyrien bietet euch folgenden Handel an: Schließt mit mir Frieden und kommt heraus. Dann wird jeder Einzelne von euch weiterhin von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und aus seinem eigenen Brunnen trinken, (Sach 3,10)17 bis ich komme und euch in ein Land bringe, das eurem gleicht – ein Land voller Getreide und Most, Brot und Weinbergen.18 Lasst euch nicht von Hiskia verführen, wenn er sagt: ›Der HERR wird uns retten!‹ Haben die Götter irgendeines anderen Volkes ihr Land jemals vor dem König von Assyrien gerettet?19 Was wurde aus den Göttern von Hamat und Arpad? Und was aus den Göttern von Sefarwajim? Haben sie Samaria vor mir retten können? (2Kön 17,6; Jes 10,9; Jes 37,11; Jer 49,23)20 Welcher von all den Göttern dieser Länder hat jemals sein Land vor meiner Macht schützen können? Und da glaubt ihr, der HERR könnte Jerusalem vor mir retten?« (1Kön 20,23)21 Doch die Menschen schwiegen und antworteten nicht, denn Hiskia hatte ihnen befohlen: »Ihr dürft ihm nichts antworten.«22 Der Palastverwalter Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs, kehrten mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia zurück und berichteten ihm, was der Obermundschenk gesagt hatte.

Jesaja 36

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia, da zog Sanherib, der König von Assur, herauf gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. (Jes 7,17; Jes 8,8; Jes 33,8)2 Und der König von Assur sandte den Rabschake mit einem gewaltigen Heer von Lachisch aus zum König Hiskia nach Jerusalem. Und er stellte sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, an der Straße des Walkerfeldes. (Jes 7,3; Mi 1,9)3 Da gingen zu ihm hinaus der Palastvorsteher[1] Eljakim, der Sohn des Hilkija, und der Schreiber Schebna und der Berater[2] Joach, der Sohn Asafs. (Jes 22,15)4 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch zu Hiskia: So spricht der große König, der König von Assur: Was ist das für ein Vertrauen, mit dem du vertraust?5 Du sagst[3]: Fürwahr, ein bloßes Wort[4] ist ⟨schon⟩ Rat und Macht zum Krieg! Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich empört hast?6 Siehe, du vertraust auf diesen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich auf ihn stützt, in seine Hand dringt und sie durchbohrt. So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen. (Jes 20,5; Jes 30,2; Jer 37,7; Hes 17,17; Hes 29,16)7 Wenn du aber zu mir sagst: Auf den HERRN, unsern Gott, vertrauen wir – ist er es nicht, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, als er zu Juda und zu Jerusalem sagte: Vor diesem Altar sollt ihr euch niederwerfen? (2Chr 30,14)8 Und nun, geh doch mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein! Ich will dir zweitausend Pferde stellen, wenn du dir ⟨die nötigen⟩ Reiter dafür aufstellen kannst.9 Doch wie willst du ⟨auch nur⟩ einen einzigen ⟨Provinz⟩statthalter zurücktreiben, einen von den geringsten Knechten[5] meines Herrn? Aber du vertraust auf Ägypten wegen der Wagen und Pferde.10 Und nun, bin ich ohne den HERRN gegen dieses Land heraufgezogen, um es zu verheeren? Der HERR hat zu mir gesagt: Zieh hinauf in dieses Land und verheere es!11 Da sagten Eljakim und Schebna und Joach zum Rabschake: Rede doch zu deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es, und rede nicht judäisch zu uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist! (Dan 2,4)12 Doch der Rabschake sagte: Hat mich mein Herr ⟨etwa nur⟩ zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden, ⟨und⟩ nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?13 Und der Rabschake trat hin und rief mit lauter Stimme auf Judäisch und sagte: Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assur!14 So spricht der König: Hiskia täusche euch nicht! Denn er kann euch nicht retten.15 Und Hiskia vertröste euch nicht auf den HERRN, indem er sagt: Der HERR wird uns gewiss retten; diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden! (Jes 37,10)16 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assur: Macht Frieden mit mir[6] und kommt zu mir heraus! Dann soll jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum essen und jeder das Wasser seiner Zisterne trinken,17 bis ich komme und euch in ein Land hole wie euer Land, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen.18 Hiskia verführe euch nicht, indem er sagt: Der HERR wird uns retten! Haben ⟨etwa⟩ die Götter der Nationen jeder sein Land aus der Hand des Königs von Assur gerettet? (Jes 10,7; Jes 37,12)19 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo die Götter von Sefarwajim? Und haben sie etwa Samaria aus meiner Hand gerettet? (Jes 10,7; Jes 37,12)20 Welche sind es unter allen Göttern dieser Länder, die ihr Land aus meiner Hand gerettet haben, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand retten sollte? (Jes 37,4)21 Da schwiegen sie still und antworteten ihm kein Wort. Denn das war der Befehl des Königs: Ihr sollt ihm nicht antworten! –22 Und Eljakim, der Sohn des Hilkija, der Palastvorsteher[7] und der Schreiber Schebna und der Berater[8] Joach, der Sohn Asafs, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Rabschake. (2Kön 19,1; 2Chr 32,20)

Jesaja 36

Neue Genfer Übersetzung

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Jesaja 36

Neue evangelistische Übersetzung

1 Im 14. Regierungsjahr Hiskijas[1] marschierte der assyrische König Sanherib[2] in Juda ein und eroberte alle befestigten Städte.[3]2 Von Lachisch[4] aus schickte er den Rabschake, einen seiner höchsten Würdenträger, mit einem gewaltigen Heer zu Hiskija nach Jerusalem. Der Rabschake stellte sich an die Straße, die zu dem Feld führt, wo die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen, an das Ende der Wasserleitung beim oberen Teich.[5]3 Da kamen Eljakim Ben-Hilkija, der Palastvorsteher, der Staatsschreiber Schebna und der Kanzler Joach Ben-Asaf zu ihm heraus.4 Der Rabschake trug ihnen eine Botschaft an Hiskija auf: "Der Großkönig, der König von Assyrien lässt dir sagen: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst?5 Meinst du, der Ausgang eines Krieges wird von Worten bestimmt? Womit willst du antreten gegen meine Macht und Kriegserfahrung? Auf wen vertraust du denn, dass du es wagst, dich aufzulehnen gegen mich?6 Verlässt du dich etwa auf Ägypten, dieses zerbrochene Bambusrohr, das jedem die Hand verletzt, der sich darauf stützt? Der Pharao von Ägypten ließ noch jeden im Stich, der sich auf ihn verließ. –7 Vielleicht wirst du jetzt behaupten: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott! Aber hat Hiskija nicht gerade dessen Höhenheiligtümer und Altäre beseitigt? Hat er nicht den Leuten in Juda und Jerusalem befohlen, nur noch vor dem einen Altar anzubeten? –8 Mein Herr, der König von Assyrien, bietet dir eine Wette an: 'Ich will dir 2000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst!'9 Wie willst du auch nur einen einzigen Provinzstatthalter vertreiben, einen der geringsten Diener meines Herrn? Aber du verlässt dich ja auf die Macht der ägyptischen Pferde und Streitwagen!10 Und noch etwas: Bin ich etwa gegen den Willen Jahwes in dieses Land einmarschiert, um es in Schutt und Asche zu legen? Jahwe selbst hat mir gesagt: Greif dieses Land an und verwüste es!"11 Da unterbrachen Eljakim, Schebna und Joach den Würdenträger und baten ihn: "Sprich doch aramäisch mit uns! Wir verstehen es. Sprich bitte nicht judäisch, denn die Leute auf der Stadtmauer hören uns zu!"12 Doch der Rabschake erwiderte: "Hat mich mein Herr etwa nur zu dir und deinem Herrn gesandt? Nein, gerade diese Männer, die da oben auf der Mauer sitzen, sollen es hören. Denn bald werden sie zusammen mit euch ihren eigenen Kot fressen und ihren Harn saufen."13 Da trat der Rabschake noch ein Stück vor und rief laut auf Judäisch: "Hört, was der Großkönig, der König von Assyrien euch sagen lässt:14 Lasst euch nicht von Hiskija täuschen! Er kann euch nicht retten.15 Lasst euch von ihm auch nicht auf Jahwe vertrösten: 'Jahwe wird uns bestimmt retten; diese Stadt wird dem Assyrerkönig nicht in die Hände fallen!'16 Hört nicht auf Hiskija! Denn der König von Assyrien sagt euch: Kommt heraus und ergebt euch mir! Dann kann jeder von seinem Weinstock und Feigenbaum essen und aus seiner Zisterne trinken,17 bis ich euch in ein Land bringe, das ebenso gut wie eures ist, wo es Korn und Most, Brot und Weinberge gibt.18 Lasst euch von Hiskija nicht an der Nase herumführen, wenn er behauptet: 'Jahwe wird uns retten!' Hat denn irgendein Gott der anderen Völker sein Land vor dem König von Assyrien retten können?19 Wo sind denn die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim?[6] Haben sie etwa Samaria vor mir beschützt?20 Wer von allen Göttern hat sein Land vor mir retten können? Und dann soll Jahwe Jerusalem vor mir beschützen?"21 Die Männer auf der Mauer schwiegen und gaben ihm keine Antwort, wie es der König befohlen hatte.22 Die drei Unterhändler gingen mit eingerissenen Gewändern[7] zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte.

Jesaja 36

Schlachter 2000

1 Und es geschah im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia, da zog Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas herauf und nahm sie ein. (2Kön 18,13; Jes 7,17; Jes 8,7)2 Und der König von Assyrien sandte den Rabschake[1] mit einer großen Heeresmacht von Lachis nach Jerusalem gegen den König Hiskia; und der [Rabschake] stellte sich bei der Wasserleitung des oberen Teiches an der Straße des Walkerfeldes auf. (2Kön 18,17; 2Kön 20,20; Jes 7,3; Jes 36,4)3 Da gingen zu ihm hinaus Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber. (Jes 22,15; Jes 22,20)4 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für eine Stütze, auf die du vertraust? (1Sam 17,10; 1Sam 17,42; Jes 10,8)5 Ich erkläre es für leeres Geschwätz, wenn du sagst, du hättest Rat und Macht zum Krieg! Auf wen vertraust du denn, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast? (2Kön 18,20; Spr 24,5)6 Siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt! So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen. (2Kön 18,21; Jer 2,36)7 Wenn du aber zu mir sagen wolltest: »Wir vertrauen auf den HERRN, unseren Gott« — ist das nicht der, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, indem er zu Juda und Jerusalem sagte: [Nur] vor diesem Altar sollt ihr anbeten? (2Kön 18,22; 2Chr 30,14; 2Chr 31,1; 2Chr 32,7)8 Lass dich doch jetzt einmal ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir 2 000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst! (2Kön 18,23)9 Wie wolltest du denn einem der geringsten Statthalter von den Knechten meines Herrn widerstehen? Doch du vertraust ja auf Ägypten, wegen der Streitwagen und Reiter! (2Kön 18,24; Jes 10,8; Jes 30,16)10 Nun aber — bin ich etwa ohne den Befehl des HERRN gegen dieses Land heraufgezogen, um es zu verderben? Der HERR selbst hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf in dieses Land und verderbe es! (1Kön 13,18; Jes 10,5)11 Da sprachen Eljakim, Schebna und Joach zu dem Rabschake: Rede doch mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es, und rede nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist! (2Kön 18,26; Esr 4,7; Dan 2,4)12 Da antwortete der Rabschake: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, damit ich diese Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken? (2Kön 18,27)13 Und der Rabschake trat vor und rief mit lauter Stimme auf Judäisch und sprach: Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien! (2Chr 32,18; Ps 31,19; Ps 52,5; Jes 36,4; Jer 27,5)14 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht verführen, denn er kann euch nicht erretten! (Jes 37,10; Eph 5,6; 2Thess 2,3)15 Lasst euch von Hiskia auch nicht auf den HERRN vertrösten, wenn er sagt: »Der HERR wird uns gewiss erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden«! (2Kön 18,30; Jes 37,10; Jes 37,23)16 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und das Wasser seines Brunnens trinken, (1Kön 5,5; Sach 3,10)17 bis ich komme und euch in ein Land führe, das eurem Land gleich ist, ein Land voll Korn und Most, ein Land voll Brot und Weinbergen. (2Kön 17,6; 2Kön 18,32)18 Lasst euch von Hiskia nicht verführen, wenn er spricht: »Der HERR wird uns erretten!« Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Heidenvölker sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien erretten können? (Ps 115,2; Jes 36,14; Jes 37,10; Jes 37,12; Jes 37,17; Dan 3,15)19 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sepharwajim? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand errettet? (2Kön 18,33; Jes 37,11; Dan 3,15)20 Wen gibt es unter allen Göttern dieser Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? (2Mo 5,2; Hi 40,9; Ps 73,9; Jes 37,18; Jes 37,23; Jes 45,16)21 Sie schwiegen aber still und antworteten ihm nicht ein Wort; denn der König hatte das Gebot erlassen und gesagt: Antwortet ihm nichts! (2Mo 14,13; 2Kön 18,36; Am 5,13)22 Darauf kamen Eljakim, der Sohn Hilkias, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Rabschake. (2Kön 18,37; Jes 36,3; Jes 36,11; Jes 37,1)