Matthäus 16

Lutherbibel 2017

1 Da traten die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm; die versuchten ihn und forderten ihn auf, sie ein Zeichen vom Himmel sehen zu lassen. (Mt 12,38; Mk 8,11; Lk 12,54)2 Aber er antwortete und sprach zu ihnen: Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist rot.3 Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe. Über das Aussehen des Himmels wisst ihr zu urteilen, über die Zeichen der Zeit aber könnt ihr nicht urteilen?[1] (Mt 11,4)4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen; doch es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Jona[2]. Und er ließ sie stehen und ging davon. (Mt 12,39)5 Und als die Jünger ans andre Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14)6 Jesus aber sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Lk 12,1)7 Da dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das wird’s sein, dass wir kein Brot mitgenommen haben.8 Als das Jesus merkte, sprach er: Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, dass ihr kein Brot habt?9 Versteht ihr noch nicht? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die fünftausend und wie viele Körbe voll ihr da eingesammelt habt? (Mt 14,17)10 Auch nicht an die sieben Brote für die viertausend und wie viele Körbe voll ihr da eingesammelt habt? (Mt 15,34)11 Wieso versteht ihr denn nicht, dass ich nicht vom Brot zu euch geredet habe? Hütet euch vielmehr vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!12 Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.13 Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei? (Mk 8,27; Lk 9,18)14 Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten. (Mt 14,2; Mt 17,10)15 Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn! (Mt 14,33; Joh 6,69)17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. (Mt 11,27; Gal 1,15)18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. (Joh 1,42; Eph 2,20)19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein. (Mt 18,18)20 Da gebot er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei. (Mt 17,9)21 Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. (Mt 12,40; Mt 17,22; Mt 20,18; Mk 8,31; Lk 9,22; Joh 2,19)22 Und Petrus nahm ihn beiseite und fuhr ihn an und sprach: Gott bewahre dich, Herr! Das widerfahre dir nur nicht!23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan![3] Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. (Mt 10,38; Mk 8,34; Lk 9,23; 1Petr 2,21)25 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden. (Mt 10,39; Joh 12,25; Offb 12,11)26 Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse? (Ps 49,9; Lk 12,20)27 Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. (Ps 62,13; Röm 2,6)28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind etliche unter denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.

Matthäus 16

New International Version

1 The Pharisees and Sadducees came to Jesus and tested him by asking him to show them a sign from heaven.2 He replied, ‘When evening comes, you say, “It will be fair weather, for the sky is red,”3 and in the morning, “Today it will be stormy, for the sky is red and overcast.” You know how to interpret the appearance of the sky, but you cannot interpret the signs of the times.[1]4 A wicked and adulterous generation looks for a sign, but none will be given it except the sign of Jonah.’ Jesus then left them and went away.5 When they went across the lake, the disciples forgot to take bread.6 ‘Be careful,’ Jesus said to them. ‘Be on your guard against the yeast of the Pharisees and Sadducees.’7 They discussed this among themselves and said, ‘It is because we didn’t bring any bread.’8 Aware of their discussion, Jesus asked, ‘You of little faith, why are you talking among yourselves about having no bread?9 Do you still not understand? Don’t you remember the five loaves for the five thousand, and how many basketfuls you gathered?10 Or the seven loaves for the four thousand, and how many basketfuls you gathered?11 How is it you don’t understand that I was not talking to you about bread? But be on your guard against the yeast of the Pharisees and Sadducees.’12 Then they understood that he was not telling them to guard against the yeast used in bread, but against the teaching of the Pharisees and Sadducees.13 When Jesus came to the region of Caesarea Philippi, he asked his disciples, ‘Who do people say the Son of Man is?’14 They replied, ‘Some say John the Baptist; others say Elijah; and still others, Jeremiah or one of the prophets.’15 ‘But what about you?’ he asked. ‘Who do you say I am?’16 Simon Peter answered, ‘You are the Messiah, the Son of the living God.’17 Jesus replied, ‘Blessed are you, Simon son of Jonah, for this was not revealed to you by flesh and blood, but by my Father in heaven.18 And I tell you that you are Peter,[2] and on this rock I will build my church, and the gates of Hades[3] will not overcome it.19 I will give you the keys of the kingdom of heaven; whatever you bind on earth will be[4] bound in heaven, and whatever you loose on earth will be[5] loosed in heaven.’20 Then he ordered his disciples not to tell anyone that he was the Messiah.21 From that time on Jesus began to explain to his disciples that he must go to Jerusalem and suffer many things at the hands of the elders, the chief priests and the teachers of the law, and that he must be killed and on the third day be raised to life.22 Peter took him aside and began to rebuke him. ‘Never, Lord!’ he said. ‘This shall never happen to you!’23 Jesus turned and said to Peter, ‘Get behind me, Satan! You are a stumbling-block to me; you do not have in mind the concerns of God, but merely human concerns.’24 Then Jesus said to his disciples, ‘Whoever wants to be my disciple must deny themselves and take up their cross and follow me.25 For whoever wants to save their life[6] will lose it, but whoever loses their life for me will find it.26 What good will it be for someone to gain the whole world, yet forfeit their soul? Or what can anyone give in exchange for their soul?27 For the Son of Man is going to come in his Father’s glory with his angels, and then he will reward each person according to what they have done.28 ‘Truly I tell you, some who are standing here will not taste death before they see the Son of Man coming in his kingdom.’