1Im zweiten Jahr seiner Herrschaft hatte Nebukadnezar einen Traum, über den sein Geist so erschrak, dass er aufwachte. (Dan 7,1)2Und der König ließ alle Zeichendeuter und Weisen und Zauberer und Wahrsager zusammenrufen, dass sie ihm seinen Traum sagen sollten. Und sie kamen und traten vor den König. (2Mo 7,11; Jes 47,12)3Und der König sprach zu ihnen: Ich hatte einen Traum, und mein Geist war unruhig zu verstehen, was der Traum bedeutet.4Da sprachen die Wahrsager zum König auf Aramäisch: Der König lebe ewig! Sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir ihn deuten. (1Mo 41,8)5Der König antwortete und sprach zu den Wahrsagern: Mein Wort steht fest: Werdet ihr mir nun den Traum nicht kundtun und deuten, so sollt ihr in Stücke gehauen und eure Häuser sollen zu Schutthaufen gemacht werden.6Werdet ihr mir aber den Traum kundtun und deuten, so sollt ihr Geschenke, Gaben und große Ehre von mir empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung.7Sie antworteten wiederum und sprachen: Der König sage seinen Knechten den Traum, so wollen wir ihn deuten.8Der König antwortete und sprach: Wahrlich, ich merke, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass mein Wort fest steht.9Aber werdet ihr mir den Traum nicht sagen, so ergeht ein Urteil über euch alle, weil ihr euch vorgenommen habt, Lug und Trug vor mir zu reden, bis die Zeiten sich ändern. Darum sagt mir den Traum; so kann ich merken, dass ihr auch die Deutung trefft.10Da antworteten die Wahrsager vor dem König und sprachen zu ihm: Es ist kein Mensch auf Erden, der sagen könnte, was der König fordert. Ebenso gab es auch keinen König, wie groß oder mächtig er auch war, der solches von irgendeinem Zeichendeuter, Weisen oder Wahrsager gefordert hätte.11Denn was der König fordert, ist zu schwer, und es gibt auch sonst niemand, der es vor dem König sagen könnte, ausgenommen die Götter, die nicht bei den Menschen wohnen.12Da wurde der König sehr zornig und befahl, alle Weisen von Babel umzubringen.13Und das Urteil ging aus, dass man die Weisen töten sollte. Auch Daniel und seine Gefährten suchte man, um sie zu töten.14Da wandte sich Daniel mit einem Rat und Vorschlag an Arjoch, den Obersten der Leibwache des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen von Babel zu töten. (Dan 1,20)15Und er fing an und sprach zu Arjoch, dem der König Vollmacht gegeben hatte: Warum ist ein so strenges Urteil vom König ergangen? Und Arjoch teilte es Daniel mit.16Da ging Daniel hinein und bat den König, ihm eine Frist zu geben, damit er die Deutung dem König sagen könne.17Und Daniel ging heim und teilte es seinen Gefährten Hananja, Mischaël und Asarja mit,18damit sie den Gott des Himmels um Gnade bäten wegen dieses Geheimnisses und Daniel und seine Gefährten nicht samt den andern Weisen von Babel umkämen.19Da wurde Daniel das Geheimnis durch ein Gesicht in der Nacht offenbart. Und Daniel lobte den Gott des Himmels,20fing an und sprach: Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn ihm gehören Weisheit und Stärke!21Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand,22er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis liegt, und nur bei ihm ist das Licht.23Ich danke dir und lobe dich, Gott meiner Väter, denn du hast mir Weisheit und Stärke verliehen und mich jetzt wissen lassen, was wir von dir erbeten haben; denn du hast uns des Königs Sache kundgetan.24Daraufhin ging Daniel hinein zu Arjoch, der vom König Befehl hatte, die Weisen von Babel umzubringen. Er trat ein und sprach zu ihm: Du sollst die Weisen von Babel nicht umbringen, sondern führe mich hinein vor den König, ich will dem König die Deutung sagen.25Arjoch brachte Daniel eilends hinein vor den König und sprach zu ihm: Ich habe einen Mann gefunden unter den Gefangenen aus Juda, der dem König die Deutung sagen kann.26Der König antwortete und sprach zu Daniel, den sie Beltschazar nannten: Bist du es, der mir den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung kundtun kann?27Daniel fing an vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach dem der König fragt, vermögen die Weisen, Zauberer, Zeichendeuter und Sternkundigen dem König nicht zu sagen.28Aber es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart. Der hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was am Ende der Tage geschehen soll. Mit deinem Traum und deinen Gesichten, als du schliefst, verhielt es sich so: (1Mo 41,16; 1Mo 41,25)29Du, König, dachtest auf deinem Bett, was dereinst geschehen würde; und der, der Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen wird.30Mir aber ist dies Geheimnis offenbart worden, nicht als wäre meine Weisheit größer als die Weisheit aller, die da leben, sondern damit dem König die Deutung kundwürde und du deines Herzens Gedanken erführest. (1Mo 41,39)31Du, König, schautest, und siehe, ein sehr großes und hohes und hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen.32Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold, seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Bronze,33seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und teils von Ton.34Das schautest du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen und Ton waren, und zermalmte sie.35Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Bronze, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, dass man sie nirgends mehr finden konnte. Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem großen Berg und füllte die ganze Welt.36Das ist der Traum. Nun wollen wir die Deutung vor dem König sagen.37Du, König, König aller Könige, dem der Gott des Himmels Königreich, Macht, Stärke und Ehre gegeben hat (Hes 26,7)38und dem er alle Länder, in denen Leute wohnen, dazu die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel in die Hände gegeben und dem er über alles Gewalt verliehen hat! Du bist das goldene Haupt. (Jer 27,6; Jer 28,14)39Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, und dann ein drittes Königreich, das aus Bronze ist und über alle Länder herrschen wird.40Und das vierte Königreich wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, so wird es auch alles zermalmen und zerbrechen.41Dass du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: Das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt.42Und dass die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: Zum Teil wird’s ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein.43Und dass du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: Sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht aneinander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen lässt.44Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben, (Jes 9,6; Dan 7,14; Dan 7,27; 1Kor 15,24; Offb 11,15)45wie du ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Bronze, Ton, Silber und Gold zermalmte. Ein großer Gott hat dem König kundgetan, was dereinst geschehen wird. Der Traum ist zuverlässig und die Deutung ist richtig.46Da fiel der König Nebukadnezar auf sein Angesicht und warf sich nieder vor Daniel und befahl, man sollte ihm Speisopfer und Räucheropfer darbringen.47Und der König antwortete Daniel und sprach: Wahrhaftig, euer Gott ist ein Gott über alle Götter und ein Herr über alle Könige, der Geheimnisse offenbaren kann, wie du dies Geheimnis hast offenbaren können. (Ps 86,8; Jes 42,8; Dan 3,29)48Und der König erhöhte Daniel und gab ihm große und viele Geschenke und machte ihn zum Fürsten über das ganze Land Babel und setzte ihn zum Obersten über alle Weisen in Babel. (Dan 5,29; Dan 6,1)49Und Daniel bat den König, Schadrach, Meschach und Abed-Nego über die Ämter des Landes Babel zu setzen. Daniel aber blieb am Hof des Königs. (Dan 3,12)
1In the second year of his reign, Nebuchadnezzar had dreams; his mind was troubled and he could not sleep.2So the king summoned the magicians, enchanters, sorcerers and astrologers[1] to tell him what he had dreamed. When they came in and stood before the king,3he said to them, ‘I have had a dream that troubles me and I want to know what it means.[2]’4Then the astrologers answered the king,[3] ‘May the king live for ever! Tell your servants the dream, and we will interpret it.’5The king replied to the astrologers, ‘This is what I have firmly decided: if you do not tell me what my dream was and interpret it, I will have you cut into pieces and your houses turned into piles of rubble.6But if you tell me the dream and explain it, you will receive from me gifts and rewards and great honour. So tell me the dream and interpret it for me.’7Once more they replied, ‘Let the king tell his servants the dream, and we will interpret it.’8Then the king answered, ‘I am certain that you are trying to gain time, because you realise that this is what I have firmly decided:9if you do not tell me the dream, there is only one penalty for you. You have conspired to tell me misleading and wicked things, hoping the situation will change. So then, tell me the dream, and I will know that you can interpret it for me.’10The astrologers answered the king, ‘There is no-one on earth who can do what the king asks! No king, however great and mighty, has ever asked such a thing of any magician or enchanter or astrologer.11What the king asks is too difficult. No-one can reveal it to the king except the gods, and they do not live among humans.’12This made the king so angry and furious that he ordered the execution of all the wise men of Babylon.13So the decree was issued to put the wise men to death, and men were sent to look for Daniel and his friends to put them to death.14When Arioch, the commander of the king’s guard, had gone out to put to death the wise men of Babylon, Daniel spoke to him with wisdom and tact.15He asked the king’s officer, ‘Why did the king issue such a harsh decree?’ Arioch then explained the matter to Daniel.16At this, Daniel went in to the king and asked for time, so that he might interpret the dream for him.17Then Daniel returned to his house and explained the matter to his friends Hananiah, Mishael and Azariah.18He urged them to plead for mercy from the God of heaven concerning this mystery, so that he and his friends might not be executed with the rest of the wise men of Babylon.19During the night the mystery was revealed to Daniel in a vision. Then Daniel praised the God of heaven20and said: ‘Praise be to the name of God for ever and ever; wisdom and power are his.21He changes times and seasons; he deposes kings and raises up others. He gives wisdom to the wise and knowledge to the discerning.22He reveals deep and hidden things; he knows what lies in darkness, and light dwells with him.23I thank and praise you, God of my ancestors: you have given me wisdom and power, you have made known to me what we asked of you, you have made known to us the dream of the king.’
Daniel interprets the dream
24Then Daniel went to Arioch, whom the king had appointed to execute the wise men of Babylon, and said to him, ‘Do not execute the wise men of Babylon. Take me to the king, and I will interpret his dream for him.’25Arioch took Daniel to the king at once and said, ‘I have found a man among the exiles from Judah who can tell the king what his dream means.’26The king asked Daniel (also called Belteshazzar), ‘Are you able to tell me what I saw in my dream and interpret it?’27Daniel replied, ‘No wise man, enchanter, magician or diviner can explain to the king the mystery he has asked about,28but there is a God in heaven who reveals mysteries. He has shown King Nebuchadnezzar what will happen in days to come. Your dream and the visions that passed through your mind as you were lying in bed are these:29‘As Your Majesty was lying there, your mind turned to things to come, and the revealer of mysteries showed you what is going to happen.30As for me, this mystery has been revealed to me, not because I have greater wisdom than anyone else alive, but so that Your Majesty may know the interpretation and that you may understand what went through your mind.31‘Your Majesty looked, and there before you stood a large statue – an enormous, dazzling statue, awesome in appearance.32The head of the statue was made of pure gold, its chest and arms of silver, its belly and thighs of bronze,33its legs of iron, its feet partly of iron and partly of baked clay.34While you were watching, a rock was cut out, but not by human hands. It struck the statue on its feet of iron and clay and smashed them.35Then the iron, the clay, the bronze, the silver and the gold were all broken to pieces and became like chaff on a threshing-floor in the summer. The wind swept them away without leaving a trace. But the rock that struck the statue became a huge mountain and filled the whole earth.36‘This was the dream, and now we will interpret it to the king.37Your Majesty, you are the king of kings. The God of heaven has given you dominion and power and might and glory;38in your hands he has placed all mankind and the beasts of the field and the birds in the sky. Wherever they live, he has made you ruler over them all. You are that head of gold.39‘After you, another kingdom will arise, inferior to yours. Next, a third kingdom, one of bronze, will rule over the whole earth.40Finally, there will be a fourth kingdom, strong as iron – for iron breaks and smashes everything – and as iron breaks things to pieces, so it will crush and break all the others.41Just as you saw that the feet and toes were partly of baked clay and partly of iron, so this will be a divided kingdom; yet it will have some of the strength of iron in it, even as you saw iron mixed with clay.42As the toes were partly iron and partly clay, so this kingdom will be partly strong and partly brittle.43And just as you saw the iron mixed with baked clay, so the people will be a mixture and will not remain united, any more than iron mixes with clay.44‘In the time of those kings, the God of heaven will set up a kingdom that will never be destroyed, nor will it be left to another people. It will crush all those kingdoms and bring them to an end, but it will itself endure for ever.45This is the meaning of the vision of the rock cut out of a mountain, but not by human hands – a rock that broke the iron, the bronze, the clay, the silver and the gold to pieces. ‘The great God has shown the king what will take place in the future. The dream is true and its interpretation is trustworthy.’46Then King Nebuchadnezzar fell prostrate before Daniel and paid him honour and ordered that an offering and incense be presented to him.47The king said to Daniel, ‘Surely your God is the God of gods and the Lord of kings and a revealer of mysteries, for you were able to reveal this mystery.’48Then the king placed Daniel in a high position and lavished many gifts on him. He made him ruler over the entire province of Babylon and placed him in charge of all its wise men.49Moreover, at Daniel’s request the king appointed Shadrach, Meshach and Abednego chief ministers over the province of Babylon, while Daniel himself remained at the royal court.
Daniel 2
Священное Писание, Восточный перевод
Сон Навуходоносора
1На втором году правления Навуходоносора (в 603 г. до н. э.) приснились ему сны; он встревожился духом и не мог заснуть.2Тогда царь призвал всех чародеев, волшебников, колдунов и астрологов, чтобы они рассказали, что ему приснилось. Когда они пришли и встали перед царём,3он сказал им: – Мне снился сон, и я тревожусь духом, желая понять, что это был за сон.4Тогда астрологи ответили царю по-арамейски: – О царь, живи вечно! Расскажи нам, твоим рабам, этот сон, и мы истолкуем его.5Царь ответил астрологам: – Вот что я решил: если вы сами не расскажете мне содержание сна и его истолкование, то вас разрубят на куски, а ваши дома разрушат до основания.6Но если вы расскажете мне этот сон и истолкуете его, то получите от меня подарки, награды и великие почести. Итак, расскажите мне этот сон и истолкуйте его.7Они ответили ещё раз: – Пусть царь расскажет своим рабам сон, а мы истолкуем его.8Тогда царь сказал: – Я точно знаю, что вы стараетесь выиграть время, так как знаете, что я твёрдо решил9наказать вас, если не расскажете мне мой сон. Поэтому вы и сговорились лгать и обманывать меня в надежде, что дело изменится. Итак, расскажите мне сон, и я узнаю, что вы можете мне его и истолковать.10Астрологи ответили царю: – На земле нет человека, который мог бы сделать то, чего просит царь! Никакой царь, как бы он ни был велик и могуществен, никогда не просил такого ни у одного чародея, волшебника или астролога.11То, о чём просит царь, слишком трудно. Никто не может открыть этого царю, кроме богов, а они среди людей не живут.12Это так разгневало и разъярило царя Вавилона, что он приказал казнить всех мудрецов Вавилона.13Был издан указ предать смерти всех мудрецов. Искали и Данияла с его друзьями, чтобы предать их смерти.14Когда Ариох, начальник царских стражей, вышел предать смерти вавилонских мудрецов, Даниял заговорил с ним с мудростью и рассудительностью.15Он спросил царского сановника: – Почему царь издал такой суровый указ? И Ариох рассказал обо всём Даниялу.16Тогда Даниял пошёл к царю и попросил дать ему время, чтобы истолковать его сон.17Даниял вернулся домой и рассказал об этом своим друзьям – Ханании, Мисаилу и Азарии.18Он велел им просить у Бога[1] небесного милости, чтобы Он открыл им эту тайну, и они не были казнены вместе с остальными вавилонскими мудрецами.19Ночью эта тайна была открыта Даниялу в видении. Даниял восславил Бога небесного20такими словами: – Слава имени Твоему, Всевышний, вовеки; у Тебя мудрость и сила.21Ты сменяешь времена и эпохи; Ты возводишь и низлагаешь царей. Ты даёшь мудрость мудрым и знание – разумным.22Ты открываешь глубокое и сокровенное; Ты знаешь, что таится во тьме, и свет обитает с Тобой.23Благодарю и славлю Тебя, Бог моих предков, потому что Ты дал мне мудрость и силу; Ты открыл мне то, о чём мы Тебя молили, Ты открыл нам царский сон!
Даниял толкует сон
24Даниял пошёл к Ариоху, которому царь велел казнить вавилонских мудрецов, и сказал ему: – Не казни вавилонских мудрецов. Отведи меня к царю, и я истолкую ему его сон.25Ариох тотчас же отвёл Данияла к царю и сказал: – Я нашёл среди пленников из Иудеи человека, который может рассказать царю, что означает его сон.26Царь спросил Данияла (называемого также Валтасисаром): – Ты можешь рассказать мне о том, что я видел во сне, и истолковать это?27Даниял ответил: – Ни один мудрец, волшебник, чародей или колдун не мог открыть царю тайны, о которой он спрашивал,28но на небе есть Бог, открывающий тайны. Он показал царю Навуходоносору то, что должно произойти в последние дни. Вот сон и видения, которые ты видел, лёжа в постели.29Когда ты лежал в постели, о царь, ты размышлял о будущем, и Открывающий тайны показал тебе то, что должно произойти.30А мне эта тайна была открыта не потому, что у меня больше мудрости, чем у прочих людей, но для того, чтобы ты, царь, мог узнать истолкование и понять то, о чём размышлял.31Ты увидел, о царь, стоявшую перед тобой большую статую – огромную, сияющую ослепительным блеском, ужасную на вид.32Голова статуи была из чистого золота, грудь и руки из серебра, живот и бёдра из бронзы,33ноги из железа, а ступни частью из железа, частью из обожжённой глины.34Пока ты смотрел, от горы откололся камень без помощи человеческих рук. Он ударил статую по ступням из железа и обожжённой глины и раздробил их.35И в тот же миг железо, обожжённая глина, бронза, серебро и золото разбились на куски и стали как мякина на току летом. Ветер унёс их, не оставив и следа. Но камень, который ударил в статую, превратился в огромную гору и заполнил всю землю.36Таков был сон, а теперь истолкуем его царю.37Ты, о царь, есть царь царей. Бог небесный дал тебе владычество и силу, могущество и славу;38Он отдал в твои руки человеческий род, полевых зверей и небесных птиц. Где бы они ни жили, Он сделал тебя правителем над всеми ними. Ты и есть та золотая голова.39После тебя поднимется другое царство, уступающее твоему. После него – третье царство, бронзовое, которое будет править всей землёй.40Наконец, явится четвёртое царство, крепкое, как железо, – ведь железо всё разбивает и всё крушит, – и как всесокрушающее железо, оно раздробит и сокрушит все остальные.41И как ты видел то, что ступни и пальцы ступней были частью из обожжённой глины и частью из железа, так и царство это будет разделённым; но будет в нём и от крепости железа, ведь ты видел, что железо смешано с обожжённой глиной.42Так как пальцы ступней были частью из железа и частью из глины, то и царство это будет частью крепким, частью хрупким.43И как ты видел железо, смешанным с обожжённой глиной, так и его народ будет смешанным[2], но не пребудет в единстве, как невозможно смешать железо и глину[3].44В дни тех царей Бог небесный установит царство, которое никогда не погибнет и не перейдёт к другому народу. Оно сокрушит все эти царства и положит им конец, но само пребудет вовеки.45Таково значение камня, отколовшегося от горы без помощи человеческих рук – камня, что разбил железо, бронзу, обожжённую глину, серебро и золото на куски[4]. Великий Бог показал царю то, что произойдёт в будущем. Истинен сон и верно истолкование. (Mt 13,31; Lk 16,16; Offb 11,15)46Тогда царь Навуходоносор пал на колени перед Даниялом и повелел почтить его приношениями и возжиганием благовоний.47Царь сказал Даниялу: – Несомненно, ваш Бог есть Бог богов и Владыка царей, открывающий тайны, раз ты смог открыть эту тайну.48Затем царь возвысил Данияла и дал ему множество ценных подарков. Он сделал его правителем всей провинции Вавилон и главой всех её мудрецов.49Даниял попросил царя, и царь поставил Шадраха, Мисаха и Аведнего над делами провинции Вавилон. Сам же Даниял остался при царском дворе.