Sacharja 9

Lutherbibel 2017

1 Dies ist die Last[1], die der HERR ankündigt im Lande Hadrach, und auf Damaskus lässt sie sich nieder – ja, der HERR schaut auf die Menschen und auf alle Stämme Israels –, (Jes 17,1)2 dazu auf Hamat, das daran grenzt, auch auf Tyrus und Sidon, die doch sehr weise sind. (Jes 23,1; Hes 26,1)3 Denn Tyrus baute sich eine Festung und sammelte Silber wie Sand und Gold wie Dreck auf der Gasse.4 Siehe, der Herr wird Tyrus erobern und wird seine Seemacht schlagen, und es wird mit Feuer verbrannt werden. (Am 1,9)5 Wenn Aschkelon das sehen wird, wird es sich fürchten, und Gaza wird sehr angst werden, dazu Ekron, denn seine Zuversicht wurde zuschanden. Es wird aus sein mit dem König von Gaza, und in Aschkelon wird man nicht mehr wohnen, (Jer 47,1; Am 1,6)6 und in Aschdod werden Mischlinge wohnen. Und ich will den Hochmut der Philister ausrotten. (5Mo 23,3)7 Und ich will das Blut aus ihrem Munde wegnehmen und ihre Gräuel zwischen ihren Zähnen, dass auch sie unserm Gott übrig bleiben und wie ein Verwandter für Juda werden und Ekron wie die Jebusiter. (1Mo 9,4; Jos 15,63; 2Sam 5,6)8 Und ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern, sodass keiner dort hin und her ziehe und nicht mehr der Treiber über sie komme. Denn ich habe es nun angesehen mit meinen Augen. (Sach 2,9)9 Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer[2], arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. (Zef 3,14; Sach 2,14; Mt 21,5)10 Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. (Mi 5,9)11 Auch lasse ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen frei aus der Grube, in der kein Wasser ist. (2Mo 24,8)12 Kehrt heim zur festen Stadt, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt. Denn heute verkündige ich, dass ich dir zweifach erstatten will. (Jes 61,7; Sach 10,9)13 Denn ich habe mir Juda zum Bogen gespannt und Ephraim darauf gelegt und will deine Söhne, Zion, aufbieten gegen deine Söhne, Griechenland, und will dich zum Schwert eines Helden machen.14 Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz, und Gott der HERR wird die Posaune blasen und wird einherfahren in den Stürmen vom Südland.15 Der HERR Zebaoth wird sie schützen, dass sie essen und Schleudersteine unter sich treten, dass sie trinken und lärmen wie vom Wein und voll werden wie die Opferschale und wie die Ecken des Altars.16 Und der HERR, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen. (Jes 54,12)17 Ja, wie gut es ist und wie schön! Korn lässt Jünglinge und Wein lässt Jungfrauen blühen.

Sacharja 9

Hoffnung für alle

1 Dies ist eine Botschaft des HERRN: Sie lastet schwer auf dem Land Hadrach und trifft Damaskus mit voller Wucht. Denn der HERR hat[1] nicht nur die Stämme Israels im Blick, sondern auch die anderen Völker.2 Sein richtendes Wort erreicht Hamat, das an Damaskus grenzt, ebenso wie die Städte Tyrus und Sidon, deren Einwohner so überaus klug sind.3 Tyrus hat sich selbst zu einer mächtigen Festung ausgebaut, es hat ganze Berge von Gold und Silber zusammengetragen.4 Trotzdem wird der Herr Tyrus erobern: Er wirft die gewaltigen Mauern ins Meer[2] und lässt die Stadt in Flammen aufgehen.5 Wenn das die Einwohner von Aschkelon, Gaza und Ekron erfahren, packt sie die Angst, denn mit ihrem Verbündeten ist auch ihre Hoffnung dahin. Gaza verliert seinen König, Aschkelon wird zu einer unbewohnten Stadt,6 und in Aschdod siedeln sich Fremde aus allen Völkern an. Gott sagt: »Ich werde den Hochmut der Philister brechen.7 Ich reiße ihnen die blutigen Fleischstücke aus dem Mund und bereite ihren abscheulichen Opfermahlzeiten ein Ende! Doch die überlebenden Philister dürfen sich zu meinem Volk zählen und werden dann als Sippe im Stamm Juda gelten. Ja, Ekron wird in mein Volk aufgenommen wie damals die Jebusiter.8 Ich selbst werde Wache halten, damit keine fremden Truppen mehr in mein Land einfallen können. Kein Gewaltherrscher wird es mehr erobern. Denn von nun an sehe ich mit eigenen Augen nach meinem Volk!«9 »Freut euch, ihr Menschen auf dem Berg Zion, jubelt laut, ihr Einwohner von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch! Er ist gerecht und bringt euch Rettung[3]. Und doch kommt er nicht stolz daher, sondern reitet auf einem Esel, ja, auf dem Fohlen einer Eselin.10 In Jerusalem und im ganzen Land[4] beseitige ich, der Herr, die Streitwagen, die Schlachtrosse und alle Waffen. Euer König stiftet Frieden unter den Völkern, seine Macht reicht von einem Meer zum anderen, vom Euphrat bis zum Ende der Erde.«11 »Noch werden viele Menschen eures Volkes in der Verbannung festgehalten. Doch auch sie werde ich aus ihrer Gefangenschaft[5] befreien, denn ich habe einen Bund mit euch geschlossen; mit dem Blut von Opfertieren wurde er besiegelt.12 Kehrt heim, ihr Gefangenen, in die Stadt, die euch Schutz bietet! Ihr habt nicht vergeblich gehofft! Heute verspreche ich euch: Ihr werdet doppelt entschädigt für das, was ihr erlitten habt!13 Die Männer von Juda sind wie ein Bogen in meiner Hand, die Männer von Ephraim sind die Pfeile, und ihr aus Zion seid das Schwert, das ich wie ein Krieger gegen die Truppen der Griechen schwinge.«14 Ja, der HERR selbst wird über seinem Volk erscheinen, um es zu beschützen: Er schießt seine Pfeile ab wie Blitze, er bläst das Horn zum Angriff und jagt daher im Sturm aus dem Süden.15 Der HERR, der allmächtige Gott, verteidigt die Israeliten. Seine Krieger strecken die Feinde mit ihren Steinschleudern zu Boden. Sie sind vom Blut berauscht wie vom Wein, ja, sie sind damit überströmt wie die Opferschalen im Tempel oder wie die Ecken des Altars.[6]16 An jenem Tag wird Gott, der HERR, sein Volk retten. Er sorgt für sie wie ein Hirte für seine Herde. Wie funkelnde Edelsteine in einer Königskrone schmücken sie künftig sein Land!17 Ja, Israel wird schön und einzigartig sein. Seine jungen Leute sind kräftig und gesund, denn das Land bringt reiche Ernte an Getreide und Wein.

Sacharja 9

Zürcher Bibel

1 Ausspruch. Das Wort des HERRN ist im Land Chadrach, und Damaskus ist sein Ruheplatz. Denn dem HERRN gehören das Auge des Menschen[1] und alle Stämme Israels, (Hag 2,22; Mal 1,1)2 und auch Chamat - es grenzt daran -, Tyros und Sidon, ja, diese sind sehr weise:3 Tyros hat sich eine Festung gebaut und Silber angehäuft wie Staub und Gold wie Kot in den Gassen. (Hes 28,4; Am 1,9)4 Sieh, der Herr wird ihm den Besitz nehmen und seine Macht im Meer schlagen. Und es selbst wird vom Feuer gefressen!5 Aschkelon wird es sehen und sich fürchten, so auch Gaza, und es wird sich winden vor Angst, und Ekron, denn zuschanden geworden ist seine Hoffnung. Und aus Gaza wird der König verschwinden, und Aschkelon wird unbewohnt sein. (Am 1,6; Zef 2,4)6 Und in Aschdod werden Mischlinge wohnen, und den Hochmut der Philister werde ich brechen!7 Und ich entferne das Blutige aus seinem Mund und die Scheusslichkeiten von seinen Zähnen. Und auch er wird übrig bleiben für unseren Gott. Und er wird wie ein Stammeshaupt in Juda sein und Ekron wie ein Jebusiter. (Jes 65,4)8 Und ich werde vor meinem Haus lagern zum Schutz vor dem Heer, vor dem, der vorüberzieht, und dem, der zurückkehrt; und keiner, der Gewalt übt, wird mehr über sie kommen, denn nun habe ich es mit eigenen Augen gesehen! (Sach 9,15; Sach 12,4)9 Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem, sieh, dein König kommt zu dir, gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend, auf einem Fohlen, einem Eselsfohlen. (Mi 4,8; Sach 2,14; Mt 21,5)10 Und ich werde die Streitwagen ausrotten in Efraim und die Pferde in Jerusalem. Und der Kriegsbogen wird ausgerottet. Und er verheisst den Nationen Frieden. Und seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde. (Mi 5,9)11 Auch du - um des Bluts deines Bundes willen entlasse ich deine Gefangenen aus der Grube; kein Wasser ist darin.12 Kehrt zurück zur Befestigung, ihr Gefangenen, die ihr hoffen durftet. Auch heute tue ich kund: Das Zweifache werde ich dir zurückgeben! (Jes 61,7)13 Denn ich spanne mir Juda, lege Efraim als Pfeil an den Bogen. Und ich erwecke deine Kinder, Zion, gegen deine Kinder, Jawan, und ich mache dich wie das Schwert eines Helden. (Mi 4,13)14 Und über ihnen wird der HERR erscheinen, und wie ein Blitz schiesst sein Pfeil hervor, und Gott der HERR stösst ins Horn und fährt daher in den Sturmwinden von Teman. (Ps 18,15)15 Der HERR der Heerscharen wird sie beschirmen, und die Schleudersteine werden fressen und unterwerfen, und sie werden trinken, lärmen, als wäre es Wein, und wie die Sprengschale werden sie voll davon, wie die Ecken am Altar. (Sach 2,9; Sach 9,8; Sach 12,8)16 Und der HERR, ihr Gott, wird sie retten an jenem Tag, wie Schafe, als sein Volk, denn sie sind Steine am Stirnreif, sie funkeln auf seinem Boden.[2] (Jes 54,12; Hes 34,11)17 Wie gut es ist, und wie schön es ist! Getreide lässt junge Männer und Wein lässt junge Frauen gedeihen. (Am 8,13)

Sacharja 9

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Prophetische Botschaft: Das Wort des HERRN hat das Land Hadrach erreicht, es wohnt in Damaskus; denn auf den HERRN richten sich die Blicke aller Menschen und der Stämme Israels.2 Es ist ins angrenzende Hamat gelangt und es kommt bis nach Tyrus und Sidon, wo die Leute so überaus klug sind. (Jes 23,1; Hes 28,3)3 Tyrus hat sich mit mächtigen Mauern umgeben, es hat Berge von Gold und Silber aufgehäuft;4 aber der Herr wird ihm seine Schätze wegnehmen und seine Mauern ins Meer stürzen;[1] die Stadt wird zum Opfer der Flammen.5 Die Philister in den Städten Aschkelon, Gaza und Ekron werden davon hören und vor Angst vergehen, weil sie nun keinen Beschützer mehr haben. Der König wird aus Gaza verschwinden, Aschkelon wird entvölkert, (Jes 14,28)6 in Aschdod werden Fremde angesiedelt. »Ich mache ein Ende mit der Überheblichkeit der Philister«, sagt der HERR.7 Er reißt ihnen die blutigen Fleischstücke aus den Zähnen und das Fleisch der Tiere, die er verabscheut. Dann zählt der Überrest der Philister zum Volk unseres Gottes, sie werden zu einer Sippe in Juda, und die Leute von Ekron werden so unter ihnen wohnen wie die Jebusiter in Jerusalem. (3Mo 11,1; 3Mo 17,10; Jos 15,63)8 »Ich selbst«, sagt der HERR, »stelle mich als Wache vor mein Haus und meine Stadt, sodass kein fremder Herrscher mit seinem Heer mehr dort einfällt. Ich selbst kümmere mich jetzt um mein Volk.« (Hes 34,25; Hes 34,27; Sach 2,9)9 Freu dich, du Zionsstadt! Jubelt laut, ihr Bewohner Jerusalems! Seht, euer König kommt zu euch! Er bringt Gerechtigkeit, Gott steht ihm zur Seite.[2] Demütig ist er vor seinem Gott. Er reitet auf einem Esel, auf einem starken Eselshengst.[3] (Zef 3,14; Sach 2,14; Mt 21,5)10 Er schafft die Pferde und Streitwagen ab in Jerusalem und ganz Israel, auch die Kriegsbogen werden zerbrochen. Er stiftet Frieden unter den Völkern. Von Meer zu Meer reicht seine Herrschaft, vom Eufratstrom bis zu den Enden der Erde. (Mi 5,9)11 »Hört«, sagt der HERR, »ich werde eure Gefangenen aus dem Kerker holen, aus der wasserlosen Grube,[4] so gewiss ich mit euch meinen Bund geschlossen und mit Opferblut besiegelt habe. (2Mo 24,8; Jes 61,1)12 Kehrt zurück zur befestigten Stadt, ihr Gefangenen, eure Hoffnung wird nicht enttäuscht! Die Zusage gilt noch immer: ›Ich werde euch voll[5] entschädigen.‹ (Jes 40,2; Jes 61,7; Sach 10,8)13 Ich selbst werde gegen das Heer der Griechen antreten: Die Männer von Juda sind mein Bogen, die Männer von Efraïm meine Pfeile und die von Jerusalem mein Schwert, das ich gegen die Feinde schwinge.« (Dan 8,21; 1Mak 1,1)14 Ja, der HERR wird über dem ausziehenden Heer seines Volkes erscheinen: Sein Pfeil fährt dahin wie der Blitz; donnernd stößt er ins Horn; er fegt einher im Sturm aus dem Süden. (Ps 18,15)15 Der HERR, der Herrscher der Welt,[6] wird sein Volk beschützen. Seine Krieger werden die Schleudersteine auffangen[7] und zu Boden treten, sie werden von Blut betrunken sein wie von Wein, sie werden von Feindesblut überströmt sein wie Opferschalen, wie die Ecken des Opferaltars.16 An jenem Tag wird der HERR, der Gott Israels, die Seinen retten, denn sie sind seine Herde. Wie funkelnde Edelsteine werden sie das Land zieren. (Ps 74,1)17 Wie herrlich wird das sein! Die Kinder werden zu blühenden jungen Leuten heranwachsen, weil das Land so viel Korn und Wein hervorbringt. (Ps 144,12)