Psalm 38

Lutherbibel 2017

1 Ein Psalm Davids, zum Gedenkopfer.2 HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!3 Denn deine Pfeile stecken in mir, und deine Hand drückt mich. (Hi 6,4)4 Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe wegen deines Drohens und ist nichts Heiles an meinen Gebeinen wegen meiner Sünde.5 Denn meine Sünden gehen über mein Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer geworden. (Kla 1,14)6 Meine Wunden stinken und eitern wegen meiner Torheit.7 Ich gehe krumm und sehr gebückt; den ganzen Tag gehe ich traurig einher.8 Denn meine Lenden sind ganz verdorrt; es ist nichts Gesundes an meinem Leibe.9 Ich bin matt geworden und ganz zerschlagen; ich schreie vor Unruhe meines Herzens.10 Herr, du kennst all mein Begehren, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.11 Mein Herz erbebt, meine Kraft hat mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist dahin.12 Meine Lieben und Freunde scheuen zurück vor meiner Plage, und meine Nächsten halten sich fern. (Hi 19,13; Ps 69,9; Ps 88,9)13 Die mir nach dem Leben trachten, stellen mir nach; / und die mein Unglück suchen, bereden, wie sie schaden wollen; sie sinnen Arges den ganzen Tag.14 Ich bin wie taub und höre nicht, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut. (Ps 39,3)15 Ich muss sein wie einer, der nicht hört und keine Widerrede in seinem Munde hat.16 Aber ich harre, HERR, auf dich; du, Herr, mein Gott, wirst antworten.17 Denn ich denke: Dass sie sich ja nicht über mich freuen! Wenn mein Fuß wankte, würden sie sich hoch rühmen wider mich.18 Denn ich bin dem Fallen nahe, und mein Schmerz ist immer vor mir.19 Denn ich bekenne meine Missetat und sorge mich wegen meiner Sünde. (Ps 32,5)20 Aber meine Feinde leben und sind mächtig; die mich ohne Grund hassen, derer sind viele.21 Die mir Gutes mit Bösem vergelten, feinden mich an, weil ich mich an das Gute halte.22 Verlass mich nicht, HERR, mein Gott, sei nicht ferne von mir!23 Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!

Psalm 38

Hoffnung für alle

1 Ein Lied von David, um sich bei Gott in Erinnerung zu bringen.2 HERR, du lässt mich deinen Zorn spüren. Ich flehe dich an: Strafe mich nicht länger!3 Deine Pfeile haben sich in mich hineingebohrt, deine Hand drückt mich nieder.4 Weil ich unter deinem Strafgericht leide, habe ich keine heile Stelle mehr am Körper. Weil mich die Sünde anklagt, sind alle meine Glieder krank.5 Meine Schuld ist mir über den Kopf gewachsen. Wie schwer ist diese Last! Ich breche unter ihr zusammen.6 Wie dumm war ich, dich zu vergessen! Das habe ich nun davon: Meine Wunden eitern und stinken!7 Gekrümmt und von Leid zermürbt schleppe ich mich in tiefer Trauer durch den Tag.8 Von Fieber bin ich geschüttelt, die Haut ist mit Geschwüren übersät.9 Zerschlagen liege ich da, am Ende meiner Kraft. Vor Verzweiflung kann ich nur noch stöhnen.10 Herr, du kennst meine Sehnsucht, du hörst mein Seufzen!11 Mein Herz rast, ich bin völlig erschöpft, und meine Augen versagen mir den Dienst.12 Meine Freunde und Nachbarn ziehen sich zurück wegen des Unglücks, das über mich hereingebrochen ist. Sogar meine Verwandten gehen mir aus dem Weg.13 Meine Todfeinde stellen mir Fallen, sie wollen mich verleumden und zugrunde richten. Ja, sie bringen mich in Verruf, wann immer sie nur können.14 Und ich? Ich tue so, als hätte ich nichts gehört; ich schweige zu ihren Anklagen wie ein Stummer.15 Ich stelle mich taub und gebe ihnen keine Antwort.16 Denn auf dich, HERR, hoffe ich, du wirst ihnen die passende Antwort geben, mein Herr und mein Gott!17 Lass nicht zu, dass sie über mich triumphieren und sich über mein Unglück freuen!18 Es fehlt nicht mehr viel, und ich liege am Boden, ständig werde ich von Schmerzen gequält.19 Ich bekenne dir meine Schuld, denn meine Sünde macht mir schwer zu schaffen.20 Übermächtig sind meine Feinde, und es gibt viele, die mich ohne jeden Grund hassen.21 Sie vergelten mir Gutes mit Bösem und feinden mich an, weil ich das Gute tun will.22 HERR, verlass mich nicht! Mein Gott, bleib nicht fern von mir!23 Komm und hilf mir schnell! Du bist doch mein Herr und mein Retter!

Psalm 38

King James Version

1 A Psalm of David, to bring to remembrance. O LORD, rebuke me not in thy wrath: neither chasten me in thy hot displeasure.2 For thine arrows stick fast in me, and thy hand presseth me sore.3 There is no soundness in my flesh because of thine anger; neither is there any rest in my bones because of my sin.4 For mine iniquities are gone over mine head: as an heavy burden they are too heavy for me.5 My wounds stink and are corrupt because of my foolishness.6 I am troubled; I am bowed down greatly; I go mourning all the day long.7 For my loins are filled with a loathsome disease : and there is no soundness in my flesh.8 I am feeble and sore broken: I have roared by reason of the disquietness of my heart.9 Lord, all my desire is before thee; and my groaning is not hid from thee.10 My heart panteth, my strength faileth me: as for the light of mine eyes, it also is gone from me.11 My lovers and my friends stand aloof from my sore; and my kinsmen stand afar off.12 They also that seek after my life lay snares for me : and they that seek my hurt speak mischievous things, and imagine deceits all the day long.13 But I, as a deaf man , heard not; and I was as a dumb man that openeth not his mouth.14 Thus I was as a man that heareth not, and in whose mouth are no reproofs.15 For in thee, O LORD, do I hope: thou wilt hear, O Lord my God.16 For I said, Hear me , lest otherwise they should rejoice over me: when my foot slippeth, they magnify themselves against me.17 For I am ready to halt, and my sorrow is continually before me.18 For I will declare mine iniquity; I will be sorry for my sin.19 But mine enemies are lively, and they are strong: and they that hate me wrongfully are multiplied.20 They also that render evil for good are mine adversaries; because I follow the thing that good is .21 Forsake me not, O LORD: O my God, be not far from me.22 Make haste to help me, O Lord my salvation.

Psalm 38

La Bible du Semeur

1 Un psaume de David, pour se rappeler au souvenir de Dieu.2 Eternel, dans ta colère, ╵ne me punis pas, et, dans ton indignation, ╵ne me châtie pas!3 Vois: tes flèches m’ont atteint, ta main m’a frappé:4 en mon corps, ╵plus rien n’est intact ╵sous l’effet de ta colère, dans mes membres, rien n’est sain, ╵mon péché en est la cause.5 Je suis submergé ╵par mes fautes, elles sont un poids ╵bien trop lourd pour moi.6 Mes plaies infectées suppurent: ma folie en est la cause.7 Triste, accablé, abattu, je me traîne tout le jour,8 je sens un feu dans mes reins, plus rien n’est intact en moi.9 Je suis à bout, écrasé, j’ai le cœur en désarroi, ╵je ne cesse de gémir.10 Eternel, tous mes désirs ╵je te les ai présentés, et tous mes soupirs ╵sont connus de toi.11 Mon cœur bat violemment ╵et mes forces m’abandonnent, mes yeux ont perdu ╵toute leur lumière.12 Ma plaie écarte de moi ╵mes amis, mes compagnons, ceux qui me sont les plus proches ╵restent loin de moi.13 Ceux qui veulent me tuer ╵m’ont tendu des pièges, ceux qui cherchent mon malheur ╵parlent pour me nuire, ils murmurent des mensonges ╵à longueur de jour.14 Pourtant, moi je fais le sourd ╵pour ne pas entendre, je reste la bouche close ╵comme si j’étais muet.15 Je suis comme un homme ╵qui ne peut entendre et ne répond pas.16 Car c’est sur toi, Eternel, ╵que je compte. Tu me répondras, ╵ô Seigneur, mon Dieu.17 J’avais demandé: ╵« Qu’ils ne puissent pas ╵rire de mon sort, s’exalter à mes dépens ╵lorsque je chancelle. »18 Me voici près de tomber, ma douleur est toujours là.19 Oui, je reconnais ma faute, mon péché m’angoisse,20 alors que mes ennemis ╵sont pleins de vie, pleins de force, et qu’ils sont nombreux ╵à me haïr sans raison.21 Ceux qui me rendent le mal ╵pour le bien que j’accomplis me font le reproche ╵de vouloir chercher le bien.22 Eternel, ╵ne me laisse pas, ô mon Dieu, ╵ne te tiens pas loin de moi!23 Viens en hâte à mon secours, toi mon Seigneur, mon Sauveur!