Jeremia 10

Lutherbibel 2017

1 Höret, was der HERR zu euch redet, ihr vom Hause Israel!2 So spricht der HERR: Ihr sollt nicht die Weise der Heiden annehmen und sollt euch nicht fürchten vor den Zeichen des Himmels, wie die Heiden sich fürchten.3 Denn die Bräuche der Heiden sind alle nichts: Man fällt im Walde einen Baum, und der Bildhauer macht daraus mit dem Beil ein Werk seiner Hände. (Jes 44,13)4 Er schmückt es mit Silber und Gold und befestigt es mit Nagel und Hammer, dass es nicht umfalle.5 Es sind ja nichts als Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden; auch muss man sie tragen, denn sie können nicht gehen. Darum sollt ihr euch nicht vor ihnen fürchten; denn sie können weder helfen noch Schaden tun. (Ps 115,4; Jes 46,7)6 Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist. (Ps 86,8)7 Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Dir muss man gehorchen; denn unter allen Weisen der Völker und in allen ihren Königreichen ist niemand dir gleich.8 Sie sind allzumal Narren und Toren. Was man von den nichtigen Götzen lernt, ist nur Holz.9 Silberblech bringt man aus Tarsis, Gold aus Ufas; durch den Bildhauer und Goldschmied werden sie hergestellt; blauen und roten Purpur zieht man ihnen an, und alles ist der Künstler Werk.10 Aber der HERR ist der wahrhaftige Gott, der lebendige Gott, der ewige König. Vor seinem Zorn bebt die Erde, und die Völker können sein Drohen nicht ertragen.11 So sollt ihr zu ihnen sagen: Die Götter, die Himmel und Erde nicht gemacht haben, müssen vertilgt werden von der Erde und unter dem Himmel.12 Er aber hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Erdkreis bereitet durch seine Weisheit und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. (Jer 51,15)13 Wenn er donnert, so ist Wasser die Menge am Himmel; Wolken lässt er heraufziehen vom Ende der Erde. Er macht die Blitze, dass es regnet, und lässt den Wind kommen aus seinen Kammern. (Ps 135,7)14 Alle Menschen aber sind Toren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede stehen beschämt da mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trug und haben kein Leben, (Jes 45,16)15 sie sind nichts, ein Spottgebilde; sie müssen zugrunde gehen, wenn sie heimgesucht werden.16 Aber so ist der nicht, der Jakobs Schatz ist; sondern er ist’s, der alles geschaffen hat, und Israel ist sein Erbteil. Er heißt HERR Zebaoth. (5Mo 32,9)17 Raffe dein Bündel auf von der Erde, die du sitzt in Bedrängnis!18 Denn so spricht der HERR: Siehe, ich will die Bewohner des Landes diesmal wegschleudern und will sie ängstigen, damit sie sich finden lassen.19 Weh mir, ich bin zerbrochen, unheilbar ist meine Wunde. Ich dachte: Es ist nur eine Plage, ich muss sie erleiden. (Jer 30,12)20 Aber mein Zelt ist zerstört, und alle meine Seile sind zerrissen. Meine Kinder sind von mir gegangen und nicht mehr da. Niemand richtet meine Hütte wieder auf, und mein Zelt schlägt keiner mehr auf. (Jer 4,20)21 Denn die Hirten sind zu Toren geworden und fragen nicht nach dem HERRN. Darum kann ihnen nichts Rechtes gelingen, und ihre ganze Herde ist zerstreut. (Jer 23,1)22 Horch, es kommt eine Kunde daher und ein großes Getöse aus dem Lande des Nordens, dass die Städte Judas verwüstet und zur Wohnung der Schakale werden sollen. (Jer 4,6; Jer 9,10)23 Ich weiß, HERR, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte. (Spr 16,9)24 Züchtige mich, HERR, doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf dass du mich nicht ganz zunichtemachst. (Ps 6,2; Ps 38,2; Jer 30,11; Jer 46,28)25 Schütte aber deinen Zorn aus über die Völker, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen. Denn sie haben Jakob aufgefressen und verschlungen, sie haben ihn vernichtet und seine Wohnung verwüstet. (Ps 79,6)

Jeremia 10

Hoffnung für alle

1 Hört, ihr Israeliten, was der HERR euch zu sagen hat:2 »Folgt nicht dem Beispiel der anderen Völker! Wenn sie ungewöhnliche Himmelserscheinungen sehen, bekommen sie große Angst. Ihr aber braucht euch nicht zu fürchten.3 Denn die Religion dieser Völker ist eine Täuschung: Da fällen sie im Wald einen Baum, und der Kunsthandwerker schnitzt daraus eine Figur.4 Er verziert das Standbild mit Silber und Gold und nagelt es fest, damit es nicht wackelt.5 Und dann steht sie da, die Götterfigur, wie eine Vogelscheuche im Gurkenfeld! Sie kann weder reden noch gehen, sie muss getragen werden. Fürchtet euch nicht vor diesen Göttern! Sie können euch nichts Böses tun, und noch weniger können sie euch helfen.«6 HERR, dir ist niemand gleich! Du bist erhaben und bekannt für deine Macht.7 Wer sollte dich nicht fürchten, du König aller Völker? Dir allein gebührt die Ehre, denn kein Weiser und König auf dieser Welt ist dir gleich.8 Sie sind allesamt dumm und ohne Verstand. Was können sie von Holzfiguren schon lernen?9 Sie holen Silber aus Tarsis und Gold aus Ufas; der Bildhauer und der Goldschmied fertigen die Figur an. Dann bekommt sie ein Gewand aus blauem und violettem Purpurstoff. Ja, diese Götter werden von Kunsthandwerkern hergestellt!10 Der HERR aber ist der wahre und lebendige Gott, der ewige König. Wenn er zornig wird, dann bebt die Erde, kein Volk kann seinen Zorn ertragen.11 Sagt den Völkern: Eure Götter, die Himmel und Erde nicht erschaffen haben, werden unter diesem Himmel vergehen und von der Erde verschwinden![1]12 Der Herr aber hat die Erde durch seine Macht geschaffen. In seiner großen Weisheit hat er ihr Fundament gelegt und den Himmel ausgebreitet.13 Wenn er es befiehlt, tosen die Wassermassen oben am Himmel; er lässt die Wolken aufsteigen vom Horizont. Er sendet Blitz und Regen und schickt den Wind aus seinen Kammern auf die Reise.14 Davor muss jeder Mensch verstummen! Dumm ist er gegenüber Gottes großer Weisheit. Und die Goldschmiede müssen sich schämen über ihre gegossenen Figuren, denn diese Götter sind blanker Betrug, kein Leben ist in ihnen.15 Eine Täuschung sind sie und verdienen nichts als Spott! Wenn Gott sein Urteil spricht, ist es aus mit ihnen.16 Ganz anders ist der Gott Jakobs als sie! Denn er hat das Weltall geschaffen und Israel zu seinem Eigentum erwählt. »Der HERR, der allmächtige Gott« wird er genannt.17 Ihr Einwohner von Jerusalem, die Stadt ist belagert! Rafft euer Hab und Gut zusammen!18 Denn so spricht der HERR: »Es ist so weit! Diesmal werde ich die Bewohner aus dem Land fortjagen und in große Bedrängnis bringen: Überall werden die Feinde sie finden.19 ›Ich bin verloren‹, schreit Jerusalem, ›ich bin schwer verletzt, meine Wunden heilen nicht mehr! Dabei hatte ich gedacht: Es ist nur eine leichte Krankheit, die ich gut ertragen kann.[2]20 Doch nun ist mein Zelt zerstört, die Seile sind zerrissen. Meine Kinder sind fortgegangen, keins von ihnen ist mehr bei mir. Niemand baut mein Zelt wieder auf und spannt die Decken darüber.21 Unsere Hirten sind ohne Verstand – sie fragen nicht mehr nach dem HERRN. Kein Wunder, dass ihnen nichts mehr gelingt und ihre ganze Herde verstreut ist.22 Da! Der Feind rückt aus dem Norden an, man hört schon den Lärm! Er wird die Städte Judas zu Ruinen machen, in denen die Schakale hausen.‹«23 HERR, ich habe erkannt: Das Leben eines Menschen liegt nicht in seiner Hand. Niemand kann seine Schritte nach eigenem Plan lenken.24 Strafe uns, o HERR, aber geh nicht zu hart mit uns ins Gericht! Lass deinen Zorn nicht an uns aus, denn dann wären wir verloren!25 Gieß deinen Zorn aus über die Völker, die dich nicht anerkennen, und über die Nationen, die deinen Namen nicht anrufen. Denn sie haben dein Volk, die Nachkommen von Jakob, vernichtet. Wie Raubtiere haben sie es verschlungen und seine Heimat verwüstet!

Jeremia 10

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Volk Israel, höre, was der HERR zu dir sagt!2 So spricht der HERR: »Folge nicht dem Beispiel der anderen Völker! Sie mögen vor ungewöhnlichen Himmelserscheinungen erschrecken, du sollst das nicht!3 Ihre Vorstellungen und Bräuche sind unsinnig: Da holt einer Holz aus dem Wald, der Schnitzer macht einen Gott daraus. (Jes 44,9)4 Der wird mit Silber und Gold verziert und auf einem Sockel befestigt, damit er nicht umfällt.5 Solche Götter stehen da wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie bringen kein Wort heraus und müssen herumgetragen werden, weil sie von allein nicht laufen können. Habt keine Angst vor ihnen: Sie können euch nichts Böses tun! Und etwas Gutes zu bewirken, sind sie erst recht nicht imstande!« (Ps 115,5)6 HERR, niemand ist dir gleich! Du bist mächtig und bekannt für deine Stärke. (Ps 86,8; Jes 40,18; Jer 49,19)7 Wer wollte dich nicht fürchten und ehren, du König aller Völker? Darauf hast du ein Recht, denn unter allen Weisen und Königen der Welt kann niemand es mit dir aufnehmen.8 Allesamt sind sie dumm und unverständig, denn bei ihren Göttern gibt es nichts zu lernen; die sind ja selber nur Holz.9 Der Holzschnitzer hat sie gemacht. Mit Silberblech aus Tarschisch und Gold aus Ufas hat der Goldschmied sie überzogen. Dann bekamen sie auch noch Kleider aus blauem und rotem Purpurstoff. Alle diese Götter sind das Werk kunstfertiger Menschen.10 Aber der HERR ist wirklich Gott, ein Gott, der lebt, König von jeher und für alle kommenden Zeiten! Wenn er zornig wird, bebt die Erde; seinem Unmut hält kein Volk stand. (Ps 18,8; Ps 47,6; Jer 4,26)11 Angesichts der fremden Götter sollt ihr Leute von Israel sagen: »Die Götter, die weder Himmel noch Erde geschaffen haben, haben unter diesem Himmel auch nichts zu suchen und sollen von der Erde verschwinden!«12 Der HERR hat die Erde geschaffen und dadurch seine Macht gezeigt: Das feste Land ist ein Werk seiner Weisheit, der Himmel darüber ein Beweis für sein überlegenes Können. (Ps 121,2; Jes 40,22; Jer 27,5; Jer 32,17)13 Wenn er es befiehlt, sammelt sich mit Donnergetöse das Wasser am Himmel, Wolken steigen am Horizont auf, Blitze öffnen dem Regen die Bahn und der Wind bricht aus seinen Kammern hervor. (Hi 38,22)14 Kein Mensch kann das begreifen, sprachlos vor Staunen steht jeder davor. Und alle, die Götterbilder gemacht haben, müssen sich ihrer Machwerke schämen; denn diese Bilder sind Betrug, kein Hauch von Leben ist in ihnen. (Jes 45,16)15 Wertlose Figuren sind sie, über die man spottet. Wenn der HERR Gericht hält, ist es aus mit ihnen.16 Wie anders ist der Gott Israels![1] Er hat das Weltall geschaffen und das Volk Israel für immer zu seinem Eigentum gemacht. Sein Name ist »der HERR, der Herrscher der Welt«.[2] (1Mo 1,1; 2Mo 19,5; Jer 50,34; Am 4,13)17 Jerusalem, du belagerte Stadt, deine Bewohner sollen ihre Habseligkeiten zusammenpacken!18 Denn so spricht der HERR: »Es ist so weit! Diesmal treibe ich die Menschen dieses Landes weg in die Verbannung. Sie sollen in eine Bedrängnis geraten, aus der es keinen Ausweg mehr gibt.«[3]19 Jerusalem klagt: »Ich unglückliche Stadt, ich bin tödlich getroffen, meine Wunde wird nicht mehr heilen. Ich hatte mir eingebildet, mein Leiden sei nicht so schlimm, es ließe sich ertragen. (Jer 8,22; Jer 14,19; Jer 15,18; Jer 30,12; Jer 30,15)20 Doch jetzt ist mein Zelt verwüstet, alle Zeltstricke sind durchgeschnitten. Meine Kinder sehe ich nicht mehr; sie sind weggegangen. Niemand ist da, der mein Zelt wieder aufbaut und die Zeltdecken darüber spannt.«21 So rächt sich der Unverstand der Hirten des Volkes. Sie haben sich nicht um den HERRN gekümmert, deshalb handelten sie ohne Einsicht und ihre Herde ging zugrunde. (Jer 3,15; Jer 23,1; Jer 50,6; Hes 34,1; Sach 11,16; Mk 6,34)22 Horcht! Lärm ist zu hören! Er kommt näher! Ein Tosen und Dröhnen aus dem Land im Norden! Die feindlichen Heere rücken an! Sie machen die Städte in Juda zu öden Steinwüsten, zu einem Tummelplatz für Schakale! (Jer 1,14)23 HERR, ich sehe, dass der Mensch sein Geschick nicht selbst in der Hand hat. Nicht er ist’s, der seinen Lebensweg bestimmt. (Spr 16,1; Spr 16,9)24 Strafe uns, HERR, aber bleibe gerecht; lass nicht deinem Zorn freien Lauf, denn das wäre unser Ende. (Jer 30,11)25 Dein Zorn soll die Völker treffen, die von dir nichts wissen wollen. Denn wie Raubtiere ihre Beute fressen, so haben sie dein Volk gefressen, bis nichts mehr übrig war, und sein Land haben sie zur Wüste gemacht. (Ps 79,6; Jer 12,14; Jer 30,16)

Jeremia 10

Neues Leben. Die Bibel

1 Ihr Israeliten, hört, was der HERR zu euch sagt:2 »So spricht der HERR: Lasst euch nicht darauf ein, so zu leben wie die anderen Völker. Versucht nicht, wie sie eure Zukunft aus den Sternen zu lesen. Wenn sie vor irgendwelchen Himmelszeichen erschrecken, dann erschrick du nicht! (3Mo 18,3; Jes 47,12)3 Denn der Gottesdienst der Völker ist dumm: Ein geschnitztes Götzenbild bleibt doch ein Stück Holz, das man im Wald geschlagen hat. Es ist nicht mehr als ein kunstvolles Werk:4 Mit Gold und Silber hat es der Künstler schön verziert, mit Nägeln befestigt man es, damit es nicht umfällt.5 Und dann stehen diese Götter da wie Vogelscheuchen in einem Gurkenfeld. Sie können nicht reden und sind auch nicht in der Lage sich zu bewegen – sie müssen getragen werden! Vor solchen Götzen braucht ihr keine Ehrfurcht zu haben. Sie können euch weder schaden noch nützen.« (Ps 115,5)6 HERR, es gibt keinen, der so ist wie du! Denn du bist groß, und Macht ist in deinem Namen. (5Mo 33,26; Ps 48,2; Ps 96,4; Jes 12,6; Jer 10,16)7 Wer sollte dich nicht fürchten, König über alle Völker? Ja, das kannst nur du allein rechtmäßig für dich beanspruchen. In allen Völkern und unter allen Weisen dieser Erde findet man keinen, der so ist wie du. (Ps 22,29; Dan 2,27; 1Kor 1,19)8 Die Menschen sind alle albern und dumm: Sie beten ein Stück Holz an! (Jer 4,22)9 Sie kaufen Silberblech aus Tarsis und Gold aus Ufas; geschickte Bildhauer und Kunstschmiede fertigen daraus eine meisterhafte Figur. Die fertigen Götzen werden von kunstfertigen Schneidern in blauen und roten Purpur gehüllt. Diese Götter sind von Handwerkern hergestellt! (Ps 72,10; Ps 115,4; Jes 40,19; Dan 10,5)10 Der einzige wahre Gott ist der HERR; der lebendige Gott ist König bis in alle Ewigkeit! Wenn er zürnt, bebt die Erde, und die Völker können es nicht ertragen, wenn er grimmig ist. (Ps 10,16; Ps 29,10; Ps 76,8; Jes 65,16; Jer 50,46)11 Das sollt ihr denen sagen, die andere Götter anbeten: »Eure Götter, die weder Himmel noch Erde geschaffen haben, haben unter diesem Himmel nichts zu suchen und werden von der Erde verschwinden.« (Ps 96,5; Jes 2,18; Zef 2,11)12 Gott schuf die Erde durch seine Macht, und er hat sie durch seine Weisheit fest gegründet. Er hat den Himmel ausgebreitet durch seine Einsicht. (Hi 9,8; Hi 38,4; Ps 78,69; Ps 148,4; Jes 40,22; Jes 45,18; Jer 51,15)13 Beim Lärm des Donners lässt er Wassermassen vom Himmel herabstürzen. Er treibt die Wolken vom Ende der Erde heran und lässt im Regen Blitze vom Himmel fahren. Den Sturmwind befreit er aus seinen Kammern. (Hi 36,27; Ps 29,3)14 Jeder, der Zeuge dieser Naturgewalten wird, bleibt erstarrt stehen. Er kann nicht verstehen, woher sie kommen oder wer sie erschaffen hat. Dann schämt sich jeder Goldschmied seines Kunstwerks: Sein Götze, den er gemacht hat, ist eine reine Lüge, es ist kein Hauch von Leben in ihm. (Jer 51,17)15 Er ist nichts als wertloser Plunder, ein lächerliches Ding! Wenn Gott das Urteil spricht, ist es aus mit allen Götzen. (Jes 41,24; Jer 8,12; Jer 14,22)16 Aber der Gott Israels[1] ist kein Götze wie sie. Er ist es doch, der den ganzen Weltraum geschaffen hat. Und Israel ist sein besonderes Eigentum. HERR, der Allmächtige, ist sein Name! (5Mo 32,9; Jes 45,7; Jer 10,12; Jer 31,35; Jer 32,18; Jer 51,19)17 Ihr, die ihr belagert werdet, schnürt euer Bündel und macht euch bereit! (Hes 12,3)18 Denn so spricht der HERR: »Dieses Mal will ich die Einwohner des Landes von mir stoßen! Ich will euch in großes Unglück treiben, damit euch eure Feinde finden.« (1Sam 25,29; Jer 14,17)19 Meine Wunde ist tief, mein Kummer groß. Und ich dachte zuerst, es sei nur eine Krankheit, die ich leicht überstehen würde! (Jer 4,31; Mi 7,9)20 Aber nun ist mein Zelt verwüstet, alle Stricke sind zerrissen. Meine Kinder wurden mir genommen, es ist mir kein einziges mehr geblieben. Ich habe keinen mehr, der mir hilft, mein Zelt wieder aufzubauen und die Decken darüber zu breiten. (Jes 51,18; Jer 4,20; Jer 31,15; Kla 1,5; Kla 2,4)21 Die Hirten meines Volkes haben den Verstand verloren. Sie haben überhaupt nicht danach gefragt, was der HERR von ihnen will. Deshalb ist ihnen auch nichts mehr gelungen. Die ganze Herde ist ihnen davongelaufen. (Jer 23,2)22 Hört her! Ein gewaltiger Lärm brandet von Norden heran. Die Städte Judas werden zerstört werden; sie werden zur Behausung von Schakalen verkommen.23 Ich weiß, HERR, dass das Leben eines Menschen nicht in seinen eigenen Händen liegt. Es kann auch niemand seinem Leben von sich aus eine bestimmte Richtung geben. (Spr 20,24; Jes 26,7)24 Bestrafe mich, aber tue es in Maßen. Schütte deinen Zorn nicht über mich aus, du würdest mich damit vernichten.25 Gieß deinen Zorn über die Völker, die dich nicht erkennen wollen, und über die Stämme, die dich nicht anbeten. Denn sie haben dein Volk Israel[2] verschlungen und das Land verwüstet. (Ps 79,6; Jer 8,16; Jer 50,7; Zef 1,6; Zef 3,8)