Psalm 7

Lutherbibel 2017

1 Ein Klagelied Davids, das er dem HERRN sang wegen der Worte des Kusch, des Benjaminiters.2 Auf dich, HERR, mein Gott, traue ich! Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,3 dass sie nicht wie Löwen mich packen und zerreißen, weil kein Retter da ist.4 HERR, mein Gott, hab ich solches getan und ist Unrecht an meinen Händen, (Hi 31,7)5 hab ich Böses vergolten denen, die friedlich mit mir lebten, oder geschädigt, die mir ohne Ursache feind waren,6 so verfolge mich der Feind und ergreife mich / und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub. Sela.7 Steh auf, HERR, in deinem Zorn, erhebe dich wider den Grimm meiner Feinde! Wache auf, mir zu helfen, der du Gericht verordnet hast,8 so werden die Völker sich um dich sammeln; und über ihnen kehre zurück in die Höhe!9 Der HERR wird richten die Völker. Schaffe mir Recht, HERR, nach meiner Gerechtigkeit und Unschuld! (Ps 18,21)10 Lass enden der Gottlosen Bosheit, den Gerechten aber lass bestehen; denn du, gerechter Gott, prüfest Herzen und Nieren. (Ps 104,35; Ps 139,1; Jer 11,20; Offb 2,23)11 Mein Schild ist bei Gott, er, der den frommen Herzen hilft.12 Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich strafen kann.13 Kehrt einer nicht um und wetzt sein Schwert und spannt seinen Bogen und zielt, (5Mo 32,41)14 so hat er sich selber tödliche Waffen gerüstet und feurige Pfeile bereitet.15 Siehe, er hat Böses im Sinn, mit Unheil ist er schwanger und wird Lüge gebären.16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt – und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. (Spr 26,27)17 Sein Unheil wird auf seinen Kopf kommen und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen.18 Ich danke dem HERRN um seiner Gerechtigkeit willen und will loben den Namen des HERRN, des Allerhöchsten.

Psalm 7

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ein Klagelied, mit dem David sich an den HERRN wandte, als der Benjaminiter Kusch ihn beschuldigte.[1]2 HERR, mein Gott, bei dir suche ich Schutz! Rette mich vor meinen Verfolgern, hilf mir –3 sonst beißen sie mir die Kehle durch wie Löwen und niemand kann mich ihnen entreißen!4 HERR, mein Gott, wenn das stimmt, was man mir vorwirft, wenn irgendein Verbrechen an meinen Händen klebt, (Hi 31,7)5 wenn ich treulos gehandelt habe an Freunden und die beraubt habe, die mich jetzt grundlos verklagen,6 dann sollen sie mich verfolgen, mich einfangen und am Boden zertreten und auch noch mein Andenken auslöschen!7 Steh auf, HERR, lass sie deinen Zorn fühlen! Geh vor gegen das Wüten meiner Feinde! Greif ein, hilf mir, stell das Recht wieder her!8 Versammle die Völker rings um dich zum Gericht, hoch über ihnen nimm deinen Platz ein!9 HERR, du Richter der Völker, verschaffe mir Recht! Sprich mich frei, HERR; du weißt, dass ich unschuldig bin!10 Mach dem Treiben der Verbrecher ein Ende; doch dem, der deinen Willen getan hat, gib wieder festen Boden unter die Füße! Du kennst die geheimsten Gedanken, du unbestechlicher Gott! (Ps 139,1)11 Bei Gott finde ich Schutz; er rettet alle, die redlich und schuldlos sind.12 Gott ist ein gerechter Richter, ein Gott, der täglich die Schuldigen bestraft. (Ps 58,12; Ps 99,4)13 Wenn sie nicht umkehren, schärft er sein Schwert, spannt seinen Bogen und legt auf sie an.14 Seine tödlichen Waffen liegen bereit, mit brennenden Pfeilen beschießt er sie.15 Wer mit bösen Plänen schwanger geht, der gebiert Unglück und erlebt nur Enttäuschung.16 Wer anderen eine Grube gräbt, sie aushöhlt, so tief er kann, der schaufelt sein eigenes Grab. (Ps 9,16; Ps 35,8; Ps 57,7; Spr 26,27)17 Seine Bosheit fällt auf ihn selbst zurück, seine Untaten werden ihm zum Verhängnis.18 Den HERRN will ich preisen für seine Treue;[2] ihm, dem höchsten Gott, singe ich dankbar mein Lied.

Psalm 7

Hoffnung für alle

1 Ein Klagelied[1] von David. Er trug es dem HERRN vor, als er unter den Anschuldigungen des Benjaminiters Kusch zu leiden hatte.2 HERR, mein Gott, bei dir suche ich Schutz. Bring mich in Sicherheit vor all meinen Verfolgern! Ich bitte dich: Rette mich doch,3 sonst bin ich ihnen hilflos ausgeliefert und sie zerfleischen mich wie ein Löwe seine Beute.4 HERR, mein Gott, wenn das zutrifft, was man mir vorwirft – wenn ich wirklich anderen Unrecht getan habe,5 wenn ich das Vertrauen von Freunden missbraucht oder tatsächlich diejenigen beraubt habe, die mich nun grundlos in die Enge treiben –,6 dann sollen meine Feinde mich verfolgen, mich einholen und zu Boden treten. Dann habe ich diesen ehrlosen Tod verdient!7 Greif ein, HERR, und strafe sie in deinem Zorn! Stelle dich meinen Feinden entgegen, die so unerbittlich gegen mich wüten! Komm und hilf mir! Du willst doch, dass das Recht wieder beachtet wird!8 Versammle alle Völker um dich zum Gericht, nimm deinen Platz hoch oben auf dem Thron ein.9 HERR, du bist Richter über die Völker. Vor aller Öffentlichkeit verschaffe mir Recht, denn du weißt, dass ich unschuldig bin.10 Setz der Bosheit der Bösen ein Ende und richte den wieder auf, der deinen Willen tut! Du, Gott, bist unbestechlich, und niemand kann dich täuschen!11 Gott ist für mich wie ein schützender Schild; er rettet den, der aufrichtig mit ihm lebt.12 Gott ist ein gerechter Richter, jeden Tag gilt den Bösen sein Zorn.13 Wenn jemand vom Unrecht nicht ablässt, dann schärft Gott sein Schwert,[2] er spannt seinen Bogen und legt an.14 Er rüstet sich mit tödlichen Waffen und macht seine Brandpfeile zum Schuss bereit.15 Ein Mensch, der Gott ablehnt, trägt Bosheit in sich und brütet immer neues Unheil aus. Nichts als Lügen bringt er zur Welt!16 Doch wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.17 Das Unheil, das er anderen bereitet hat, trifft ihn schließlich selbst; er wird zum Opfer seiner eigenen Bosheit.18 Den HERRN will ich loben, denn er ist gerecht. Den Namen des höchsten Gottes will ich preisen mit meinem Lied!