1Und Hiskia sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Hause des HERRN nach Jerusalem kommen sollten, Passa zu halten dem HERRN, dem Gott Israels. (2Chr 35,1)2Und der König beriet sich mit seinen Oberen und der ganzen Gemeinde in Jerusalem, das Passa erst im zweiten Monat zu halten; (2Chr 15,1)3denn sie konnten’s nicht zur rechten Zeit halten, weil sich nicht genug Priester geheiligt hatten und das Volk noch nicht nach Jerusalem zusammengekommen war.4Das gefiel dem König und der ganzen Gemeinde gut,5und so beschlossen sie, durch ganz Israel von Beerscheba an bis nach Dan auszurufen, dass man kommen sollte, dem HERRN, dem Gott Israels, Passa zu halten in Jerusalem; denn es war nicht von der ganzen Menge gehalten worden, wie es geschrieben steht.6Und die Läufer gingen hin mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Oberen durch ganz Israel und Juda nach dem Befehl des Königs und sprachen: Ihr Israeliten, kehrt um zu dem HERRN, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, so wird er sich zu den Erretteten kehren, die die Könige von Assur von euch übrig gelassen haben;7und seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem HERRN, dem Gott ihrer Väter, untreu wurden, sodass er sie in die Verwüstung dahingab, wie ihr selber seht.8So seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter, sondern gebt eure Hand dem HERRN und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat für alle Zeit, und dient dem HERRN, eurem Gott, so wird sich sein grimmiger Zorn von euch wenden;9denn wenn ihr euch bekehrt zu dem HERRN, so werden eure Brüder und Kinder Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangen halten, sodass sie in dies Land zurückkehren. Denn der HERR, euer Gott, ist gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr euch zu ihm bekehrt.10Und die Läufer gingen von einer Stadt zur andern im Lande Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon. Aber die verlachten und verspotteten sie.11Doch einige von Asser und Manasse und Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. (2Chr 11,16)12Auch war Gottes Hand über Juda, dass er ihnen einerlei Sinn gab zu tun, wie der König und die Oberen geboten hatten nach dem Wort des HERRN.13Und es kam viel Volk in Jerusalem zusammen, um im zweiten Monat das Fest der Ungesäuerten Brote zu halten, eine sehr große Gemeinde.14Und sie machten sich auf und entfernten die Altäre, die in Jerusalem waren; und alles, was man zum Räuchern braucht, taten sie weg und warfen es hin an den Bach Kidron.15Und sie schlachteten das Passa am vierzehnten Tage des zweiten Monats. Und die Priester und Leviten waren beschämt und heiligten sich und brachten die Brandopfer zum Hause des HERRN (4Mo 9,10)16und stellten sich an ihren Platz, wie sich’s gebührt nach dem Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. Und die Priester nahmen das Blut aus der Hand der Leviten und sprengten es;17denn es waren viele in der Gemeinde, die sich nicht geheiligt hatten; darum schlachteten die Leviten das Passa für alle, die nicht rein waren, dass sie dem HERRN geheiligt würden.18Denn eine Menge Volk, vor allem von Ephraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatte sich nicht gereinigt und aß das Passa nicht so, wie geschrieben steht. Doch Hiskia betete für sie und sprach: Der HERR, der gütig ist, wolle gnädig sein (2Mo 12,1)19allen, die ihr Herz darauf richten, Gott zu suchen, den HERRN, den Gott ihrer Väter, auch wenn sie nicht die Reinheit haben, die dem Heiligtum gebührt.20Und der HERR erhörte Hiskia und vergab dem Volk. (2Chr 7,14)21So hielten die Israeliten, die in Jerusalem versammelt waren, das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude. Und die Leviten und Priester lobten den HERRN alle Tage mit den mächtigen Saitenspielen des HERRN.22Und Hiskia redete herzlich zu allen Leviten, die sich gut auf den Dienst des HERRN verstanden hatten. Und sie aßen das Fest über, sieben Tage lang, und opferten Dankopfer und dankten dem HERRN, dem Gott ihrer Väter.23Und die ganze Gemeinde beschloss, noch weitere sieben Tage zu halten, und sie hielten auch diese sieben Tage mit Freuden.24Denn Hiskia, der König von Juda, spendete für die Gemeinde tausend junge Stiere und siebentausend Schafe. Die Oberen aber spendeten für die Gemeinde tausend junge Stiere und zehntausend Schafe. Auch von den Priestern hatten sich viele geheiligt.25Und es freute sich die ganze Gemeinde Judas, die Priester und die Leviten und die ganze Gemeinde, die aus Israel gekommen war, und die Fremdlinge, die aus dem Lande Israel gekommen waren, und die, die in Juda wohnten.26Und es war eine große Freude in Jerusalem; denn seit der Zeit Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war solches in Jerusalem nicht geschehen.27Und die Priester und die Leviten standen auf und segneten das Volk, und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam in Gottes heilige Wohnung im Himmel.
2.Chronik 30
Gute Nachricht Bibel 2018
Vorbereitungen für das Passafest
1Hiskija schickte Boten mit Briefen durch das ganze Gebiet von Israel und Juda; auch an die Stämme Efraïm und Manasse.[1] Er lud alle ein, zum Haus des HERRN nach Jerusalem zu kommen und zu Ehren des HERRN, des Gottes Israels, gemeinsam das Passafest zu feiern.2Vorher hatte er sich mit den verantwortlichen Männern und der ganzen Gemeinde von Jerusalem beraten, ob sie nicht das Fest diesmal erst im zweiten Monat begehen sollten. (4Mo 9,9)3Zum vorgeschriebenen Zeitpunkt im ersten Monat war es nicht möglich, weil sich noch nicht genügend Priester für den Dienst gereinigt hatten und auch das Volk nicht so schnell in Jerusalem zusammenkommen konnte.4Der König und die ganze Gemeinde hatten diesem Plan zugestimmt5und beschlossen, sich mit einem Aufruf an ganz Israel zu wenden, von Beerscheba im Süden bis nach Dan im Norden. Alle Israeliten sollten zu diesem Passafest nach Jerusalem eingeladen werden. Es war ja schon lange nicht mehr von allen Stämmen gemeinsam begangen worden, wie es vorgeschrieben ist.6Die Boten eilten mit den Briefen des Königs und seiner Minister durch ganz Juda und Israel. Im Auftrag des Königs riefen sie aus: »Ihr Israeliten, kehrt wieder um zum HERRN, dem Gott eurer Ahnen Abraham, Isaak und Israel![2] Dann wird er sich euch, dem Rest eures Volkes, wieder zuwenden, allen, die nicht von den Assyrern verschleppt worden sind. (2Mo 3,6; 2Chr 12,5)7Folgt nicht länger dem schlechten Beispiel eurer Väter und Brüder! Sie sind dem HERRN, dem Gott eurer Vorfahren, untreu geworden und deshalb hat er sie zu einem abschreckenden Beispiel für alle werden lassen, wie ihr selbst es miterlebt habt.8Seid nicht so starrsinnig wie eure Vorfahren, unterstellt euch dem HERRN! Kommt zu seinem Tempel, den er für alle Zeiten zu seinem Heiligtum bestimmt hat! Dient dem HERRN, eurem Gott; dann wird er seinen Zorn von euch abwenden.9Wenn ihr zu ihm zurückkehrt, wird er dafür sorgen, dass die Assyrer mit euren verschleppten Brüdern und Söhnen Erbarmen haben und sie in euer Land zurückkehren lassen. Der HERR, euer Gott, ist voll Güte und Erbarmen! Er wird sich gewiss nicht länger von euch abwenden, wenn ihr zu ihm zurückkommt.« (2Mo 34,6)10Die Boten gingen von einer Stadt zur andern, durch das Gebiet von Efraïm und Manasse und bis hin nach Sebulon. Aber die Leute dort lachten sie aus und verspotteten sie.11Nur einige aus den Stämmen Ascher, Manasse und Sebulon gingen in sich und kamen nach Jerusalem.12In Juda aber bewirkte Gott, dass alle einmütig dem Aufruf folgten, den der König und die führenden Männer nach dem Gebot des HERRN erlassen hatten.
Hiskija feiert das Passafest
13Im zweiten Monat kam eine große Volksmenge in Jerusalem zusammen, um das Passafest und das Fest der Ungesäuerten Brote zu feiern. Es war eine ungewöhnlich große Versammlung. (2Mo 12,1)14Zuerst beseitigten sie in Jerusalem die Altäre und Räucheraltäre der fremden Götter und warfen sie ins Kidrontal. (2Chr 28,24)15Am 14. Tag des Monats schlachteten sie die Passalämmer. Weil die Priester und die Leviten sich geschämt hatten, waren sie diesmal für ihren Dienst gereinigt. Sie brachten Tiere für das Brandopfer herbei. (2Chr 30,3)16Dann nahmen sie ihre Plätze ein, wie es Mose, der Mann Gottes, im Gesetz festgelegt hatte. Die Priester nahmen von den Leviten das Blut der Opfertiere entgegen und sprengten es an den Altar.17Viele der Festteilnehmer hatten nicht die nötige Reinigung an sich vorgenommen; deshalb schlachteten die Leviten für sie die Passalämmer, damit diese dem HERRN geweiht werden konnten.18-19Viele, besonders aus Efraïm, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten auch schon angefangen, das Passamahl zu essen, ohne die Reinheitsvorschriften beachtet zu haben. Darum betete Hiskija für sie: »HERR, du Gott unserer Vorfahren, vergib in deiner Güte allen, die sich nicht so vorbereitet haben, wie es für dieses heilige Fest nötig ist, die aber doch mit ganzem Herzen nach deinem Willen fragen.«20Der HERR erhörte das Gebet Hiskijas und ließ keine Strafe über sie kommen.21Sieben Tage lang feierten die in Jerusalem versammelten Israeliten voller Freude das Fest der Ungesäuerten Brote. Die Priester und Leviten priesen Tag für Tag den HERRN; sie taten das mit dem lauten Schall ihrer Instrumente. (2Mo 12,15)22Hiskija lobte die Leviten, weil sie mit so viel Umsicht ihren Dienst für den HERRN ausgeübt hatten. Eine ganze Woche lang feierten die Israeliten und aßen miteinander die Mahlopfer und dankten dem HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren. Als die Tage zu Ende waren,23beschloss die ganze Gemeinde, noch weitere sieben Tage zusammenzubleiben, und auch diese zweite Woche machten sie zu einem Freudenfest.24König Hiskija von Juda hatte der Gemeinde dazu 1000 Rinder und 7000 Schafe geschenkt und die führenden Männer des Volkes hatten 1000 Rinder und 10000 Schafe gegeben. Sehr viele Priester hatten sich zum Dienst gereinigt.25Sie freuten sich alle miteinander: das Volk von Juda, die Priester und die Leviten, dazu alle, die aus den anderen Stämmen Israels gekommen waren, dazu auch die Fremden, die aus Israel mitgekommen waren oder in Juda lebten. (2Chr 11,16; 2Chr 15,9; 2Chr 31,6)26In ganz Jerusalem herrschte große Festfreude; denn seit Salomo, der Sohn Davids, König in Israel gewesen war, hatte es so etwas in Jerusalem nicht mehr gegeben. (1Kön 8,66)27Zuletzt erhoben sich die Priester, die Nachkommen Levis, und erteilten dem Volk den Segen des HERRN. Ihr Gebet drang hinauf zu seiner himmlischen Wohnung und Gott erhörte es. (3Mo 9,22; 4Mo 6,22)
2.Chronik 30
Hoffnung für alle
Hiskia lädt zum Passahfest ein
1Hiskia sandte Boten durch ganz Israel und Juda. Sie sollten das Volk zum Tempel nach Jerusalem einladen, um für den HERRN, den Gott Israels, das Passahfest zu feiern. Auch den Bewohnern von Ephraim und Manasse schickte er Boten mit einer Einladung.2Der König, seine Beamten und die Versammelten in Jerusalem hatten beschlossen, das Fest im 2. Monat zu feiern.3Normalerweise fand es im 1. Monat statt. Aber bis dahin hatten sich noch nicht alle Priester für den Dienst im Heiligtum gereinigt. Auch konnte das Volk nicht in so kurzer Zeit nach Jerusalem kommen.4Darum waren der König und die Anwesenden damit einverstanden, das Passahfest zu verschieben.5Sie beschlossen, alle Israeliten von Beerscheba im Süden bis Dan im Norden einzuladen. Sie sollten nach Jerusalem kommen, um das Passahfest für den HERRN, den Gott Israels, zu feiern. Denn so, wie es in Moses Gesetz vorgeschrieben war, hatte man es schon lange nicht mehr begangen.6Die Boten zogen mit den Briefen des Königs und seiner Beamten durch ganz Israel und Juda. Wie der König es ihnen aufgetragen hatte, riefen sie den Menschen zu: »Ihr Israeliten habt den Krieg mit Assyrien überlebt. Kehrt um zum HERRN, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Dann wird er sich auch euch wieder zuwenden.7Werdet dem HERRN, dem Gott eurer Vorfahren, nicht untreu wie eure Väter und Brüder. Ihr habt es selbst erlebt, wie er sie dafür bestrafte, so dass alle Völker ringsum entsetzt waren.8Seid nicht so stur wie eure Väter! Unterwerft euch dem HERRN und kommt zu seinem Tempel, den er sich für alle Zeiten zum Heiligtum erwählt hat! Dient wieder dem HERRN, eurem Gott, damit sein Zorn sich von euch abwendet!9Wenn ihr jetzt zu ihm kommt, dann wird er sich auch über eure Brüder und Kinder erbarmen, die verschleppt worden sind. Die Assyrer werden sie freigeben und in dieses Land zurückkehren lassen. Denn der HERR, euer Gott, ist gütig und barmherzig. Er wird sich nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm kommt!«10Die Boten zogen von einer Stadt zur anderen durch die Gebiete von Ephraim und Manasse bis nach Sebulon. Aber die Menschen dort lachten sie nur aus und verspotteten sie.11Nur einige Männer aus den Stämmen Asser, Manasse und Sebulon ließen sich aufrütteln und kamen nach Jerusalem.12Zu den Bewohnern von Juda redete Gott so eindringlich, dass sie einmütig der Bitte folgten, die der König und seine Beamten im Auftrag des HERRN ausgesprochen hatten.
Hiskia und das Volk feiern das Passahfest
13Im 2. Monat kamen sehr viele Menschen nach Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote zu feiern.14Sie beseitigten alle Götzenaltäre, die noch in Jerusalem standen. Auch die kleinen Altäre für die Räucheropfer entfernten sie und warfen alles ins Kidrontal.15Am 14. Tag des 2. Monats wurden die Passahlämmer geschlachtet. Diesmal hatten die Priester und Leviten sich rechtzeitig für den Dienst im Heiligtum gereinigt. Sie schämten sich, dass sie bisher so nachlässig gewesen waren. So konnten sie nun die Brandopfer im Tempel des HERRN darbringen.16Sie stellten sich so auf, wie es im Gesetz von Mose, dem Mann Gottes, vorgeschrieben war. Die Priester sprengten das Opferblut, das die Leviten ihnen brachten, an den Altar.17Viele Festbesucher aber hatten sich nicht nach der Vorschrift gereinigt. Die Leviten schlachteten die Passahlämmer für sie, damit ihre Opfer dem HERRN geweiht werden konnten.18Vor allem viele aus den Stämmen Ephraim, Manasse, Sebulon und Issachar hatten sich nicht richtig gereinigt und aßen das Passahlamm nicht so, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. Doch Hiskia bat Gott für sie: »HERR, vergib in deiner Güte jedem,19der von ganzem Herzen mit dir, dem Gott seiner Vorfahren, leben will. Vergib ihnen, auch wenn sie sich nicht so gereinigt haben, wie es für dein Heiligtum angemessen wäre!«20Der HERR erhörte Hiskias Gebet und vergab ihnen[1].21Sieben Tage lang feierten die Israeliten, die nach Jerusalem gekommen waren, mit großer Freude das Fest der ungesäuerten Brote. Tag für Tag lobten die Leviten und die Priester laut den HERRN mit ihren Instrumenten.22König Hiskia dankte den Leviten dafür, dass sie mit so viel Einsicht den Dienst für den HERRN verrichtet hatten. Die ganze Woche lang brachten die Israeliten Friedensopfer dar und aßen gemeinsam die Opfermahlzeiten. Dabei lobten sie den HERRN, den Gott ihrer Vorfahren.23Als die sieben Tage zu Ende gingen, beschloss die ganze Versammlung, das Fest um eine Woche zu verlängern. Voller Freude feierten sie weitere sieben Tage.24König Hiskia von Juda hatte der Volksmenge dafür 1000 Stiere und 7000 Schafe geschenkt, und die höchsten Beamten gaben 1000 Rinder und 10.000 Schafe. Inzwischen hatten sich auch sehr viele Priester für ihren Dienst gereinigt.25Alle, die gekommen waren, freuten sich, das Fest zu feiern: die Bewohner von Juda, die Priester und Leviten, die Israeliten und die Ausländer, die in Israel oder Juda lebten.26In Jerusalem herrschte große Freude, denn seit der Zeit von König Salomo, Davids Sohn, hatte es eine solche Feier nicht mehr gegeben.27Zum Schluss des Festes standen die Priester aus dem Stamm Levi auf und baten den Herrn um seinen Segen für das Volk. Ihr Gebet drang bis in den Himmel, Gottes heilige Wohnung, und er erhörte sie.