1Brüder und Schwestern, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden.2Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht.3Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. (Röm 1,17)4Denn Christus ist des Gesetzes Ende[1], zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt. (Mt 5,17; Joh 3,18; Apg 13,39; Röm 1,16; Gal 3,24; Hebr 8,13)5Mose schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt: »Der Mensch, der dies tut, wird dadurch leben.« (3Mo 18,5)6Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht so: »Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauf gen Himmel fahren?« – nämlich um Christus herabzuholen; (5Mo 30,11)7oder: »Wer will hinab in die Tiefe fahren?« – nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen.8Aber was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen.« Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen.9Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. (Mt 10,32; 2Kor 4,5; Phil 2,11)10Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.11Denn die Schrift spricht: »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«12Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. (Apg 10,34; Apg 15,9; Gal 3,28)13Denn »wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden« (Joe 3,5)14Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?15Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!«
Warum ist Israel nicht zum Glauben gekommen?
16Aber nicht alle waren dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht: »Herr, wer glaubte unserm Predigen?«17So kommt der Glaube aus der Predigt[2], das Predigen aber durch das Wort Christi. (Joh 17,20)18Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja »in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt«19Ich frage aber: Hat es Israel nicht verstanden? Als Erster spricht Mose: »Ich will euch eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk; über ein unverständiges Volk will ich euch zornig machen.« (5Mo 32,21)20Jesaja aber wagt zu sagen: »Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, ich offenbarte mich denen, die nicht nach mir fragten.« (Röm 9,30)21Zu Israel aber spricht er: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem Volk, das sich nichts sagen lässt und widerspricht.«
Römer 10
Gute Nachricht Bibel 2018
Der Glaube als Weg zur Rettung für alle
1Liebe Brüder und Schwestern,[1] mein Herzenswunsch und meine Bitte an Gott ist, dass die Angehörigen meines Volkes gerettet werden. (Röm 9,1)2Ich kann ihnen bezeugen, dass sie sich mit brennendem Eifer für die Sache Gottes einsetzen. Aber ihr Eifer beruht nicht auf der richtigen Einsicht.3Sie begreifen nicht, dass Gott selbst eingegriffen hat, damit Menschen vor ihm als gerecht bestehen können. Deshalb suchen sie durch eigene Anstrengungen Gerechtigkeit zu erringen, anstatt sich Gott zu unterwerfen, der in seiner Gerechtigkeit, nämlich seiner heilschaffenden Treue, für sie gehandelt hat. (Röm 1,17)4Denn seit Christus ist das Gesetz nicht mehr der Weg zum Heil.[2] Vielmehr gilt jetzt: Alle, die im Glauben auf Christus vertrauen, werden vor dem Gericht Gottes als gerecht anerkannt werden. (Gal 3,24)5Wenn es darum geht, auf der Grundlage des Gesetzes vor Gott als gerecht zu bestehen, gilt, was Mose schreibt: »Wer die Gebote befolgt, gewinnt dadurch das Leben.« (3Mo 18,5; Lk 10,28)6Ganz anders spricht die Stimme, die dazu aufruft, auf der Grundlage vertrauenden Glaubens vor Gott als gerecht zu bestehen; sie sagt: »Ihr braucht nicht zu fragen: ›Wer steigt für uns in den Himmel hinauf?‹« – als müsste man Christus erst von dort herabholen. (5Mo 30,12)7»Auch nicht: ›Wer steigt für uns in die Totenwelt hinab?‹« – als müsste man Christus aus dem Tod zurückholen.8Nein, die Stimme sagt: »Das Wort, das von Gott kommt, ist euch ganz nahe; es ist in eurem Mund und in eurem Herzen.« Das ist das Wort vom Glauben, das wir verkünden.9Wenn ihr also mit dem Mund bekennt: »Jesus ist der Herr«, und im Herzen glaubt, dass Gott ihn vom Tod auferweckt hat, werdet ihr gerettet. (1Kor 12,3)10Wer mit dem Herzen glaubt, wird von Gott als gerecht anerkannt; und wer mit dem Mund bekennt, wird im letzten Gericht gerettet.11So steht es ja in den Heiligen Schriften: »Wer ihm glaubt und auf ihn vertraut, wird nicht zugrunde gehen.« (Jes 28,16; Röm 9,33)12Das gilt ohne Unterschied für Juden und Nichtjuden. Sie alle haben ein und denselben Herrn: Jesus Christus.[3] Aus seinem Reichtum schenkt er allen, die sich zu ihm als ihrem Herrn bekennen, ewiges Leben. (Röm 3,22; Röm 3,30)13Es heißt ja auch: »Alle, die sich zum Herrn bekennen und seinen Namen anrufen, werden gerettet.« (Joe 3,5)
Israel hat die Botschaft gehört und abgelehnt
14Sie können sich aber nur zu ihm bekennen, wenn sie vorher zum Glauben gekommen sind. Und sie können nur zum Glauben kommen, wenn sie die Botschaft gehört haben. Die Botschaft aber können sie nur hören, wenn sie ihnen verkündet worden ist.15Und sie kann ihnen nur verkündet werden, wenn Boten mit der Botschaft ausgesandt worden sind. Aber genau das ist geschehen! Es ist eingetroffen, was vorausgesagt war: »Welche Freude ist es, wenn die Boten kommen und die Gute Nachricht bringen!« (Jes 52,7)16Doch nicht alle sind dem Ruf der Guten Nachricht gefolgt. Schon der Prophet Jesaja sagt: »Herr, wer hat schon unserer Botschaft Glauben geschenkt?« (Jes 53,1; Joh 12,38)17Der Glaube kommt also aus dem Hören der Botschaft; die Botschaft aber gründet in dem Auftrag, den Christus gegeben hat. (Joh 17,20)18Haben sie vielleicht die Botschaft nicht gehört? Aber natürlich haben sie die Botschaft gehört; in den Heiligen Schriften heißt es ja: »Ihr Ruf ging über die ganze Erde, bis hin zu ihren äußersten Grenzen war er zu hören.« (Ps 19,5)19Ich frage weiter: Hat vielleicht das Volk Israel die Botschaft nicht verstanden? O doch! Der erste Zeuge dafür ist Mose, wenn er sagt: »Ich will euch Israeliten eifersüchtig machen auf ein Un-Volk, sagt Gott. Ich reize euch zum Zorn über ein Volk ohne Einsicht.«[4] (5Mo 32,21; Röm 11,11)20Jesaja aber wagt sogar zu sagen: »Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, sagt Gott. Ich habe mich denen gezeigt, die nicht nach mir fragten.« (Jes 65,1; Röm 9,30)21Über Israel dagegen heißt es an derselben Stelle: »Tag für Tag habe ich einladend die Hände ausgestreckt nach einem Volk, das mir nicht gehorcht und mir ständig widerspricht.« (Jes 65,2)
Römer 10
Hoffnung für alle
Christus hat die Herrschaft des Gesetzes beendet
1Liebe Brüder und Schwestern, ich wünsche mir sehnlichst und bitte Gott inständig, dass auch mein Volk gerettet wird.2Denn ich kann bezeugen, dass die Israeliten Gott dienen wollen, mit viel Eifer, aber ohne Einsicht.3Sie haben nämlich nicht erkannt, wie sie Gottes Anerkennung finden können, und versuchen immer noch, durch ihre eigenen Bemühungen vor ihm zu bestehen. Deshalb lehnen sie ab, was Gott ihnen schenken will.4Dabei hat Christus das Gesetz doch erfüllt, und somit ist es nicht mehr der Weg, um Annahme bei Gott zu finden. Wer Christus vertraut, wird von aller Schuld freigesprochen.5Wer dennoch durch das Gesetz vor Gott bestehen will, für den gilt, was Mose geschrieben hat: »Wer alle Forderungen des Gesetzes erfüllt, wird dadurch leben.« (3Mo 18,5)6Aber wer den Weg zu Gott durch den Glauben an Christus gefunden hat, über den sagt die Heilige Schrift: »Du brauchst nicht länger darüber nachzudenken, wer in den Himmel steigen könnte« – als sei es nötig, Christus erst noch von dort herabzuholen.7Ebenso brauchst du nicht mehr zu fragen: »Wer will hinabsteigen zu den Toten?« – so als müsse man Christus erst noch von dort heraufholen.8Stattdessen heißt es: »Gottes Wort ist dir ganz nahe; es ist in deinem Mund und in deinem Herzen.«[1] Das ist nämlich das Wort vom Glauben, das wir verkünden. (5Mo 30,11)9Denn wenn du mit deinem Mund bekennst: »Jesus ist der Herr!«, und wenn du von ganzem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, dann wirst du gerettet werden.10Wer also von Herzen glaubt, wird von Gott angenommen; und wer seinen Glauben auch bekennt, der findet Rettung.11So heißt es schon in der Heiligen Schrift: »Wer auf ihn vertraut, steht fest und sicher.« (Jes 28,16)12Da gibt es auch keinen Unterschied zwischen Juden und anderen Völkern: Sie alle haben ein und denselben Herrn, Jesus Christus, der aus seinem Reichtum alle beschenkt, die ihn darum bitten.13»Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.« (Joe 3,5)
Israel nimmt Gottes Angebot nicht an
14Wie aber sollen die Menschen zu Gott rufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie zum Glauben an ihn finden, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn ihnen niemand Gottes Botschaft verkündet?15Wer aber soll Gottes Botschaft verkünden, ohne dazu beauftragt zu sein? Allerdings hat Gott den Auftrag zur Verkündigung bereits gegeben, denn es ist schon in der Heiligen Schrift vorausgesagt: »Was für ein herrlicher Augenblick, wenn ein Bote kommt, der eine gute Nachricht bringt!« (Jes 52,7)16Aber nicht jeder hört auf diese rettende Botschaft. So klagte bereits der Prophet Jesaja: »Herr, wer glaubt schon unserer Botschaft?« (Jes 53,1)17Es bleibt dabei: Der Glaube kommt aus dem Hören der Botschaft; und diese gründet sich auf das, was Christus gesagt hat.18Wie ist das nun bei den Juden? Haben sie etwa Gottes Botschaft nicht zu hören bekommen? Doch, natürlich! Es heißt ja in der Heiligen Schrift: »Auf der ganzen Erde hört man diese Botschaft, sie erreicht noch die fernsten Länder.« (Ps 19,5)19Dann aber stellt sich die Frage: Hat Israel sie vielleicht nicht verstanden? Doch! Denn schon bei Mose heißt es: »Ich werde euch eifersüchtig machen auf ein Volk, das bisher nicht zu mir gehörte[2]. Ich will euch zornig machen auf Menschen, die nichts von mir wissen.« (5Mo 32,21)20Später wagt Jesaja sogar ganz offen zu sagen: »Die mich gar nicht gesucht haben, die haben mich gefunden, und ich habe mich denen gezeigt, die niemals nach mir fragten.« (Jes 65,1)21Aber zu seinem eigenen Volk muss Gott sagen: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände nach dem Volk ausgestreckt, das sich nichts sagen lässt und gegen meinen Willen handelt!« (Jes 65,2)
Römer 10
Neue evangelistische Übersetzung
Rettung kommt nur durch den Glauben
1Ich wünsche von Herzen, meine Geschwister, und flehe zu Gott, dass die Angehörigen meines Volkes gerettet werden.2Denn ich kann ihnen bezeugen, dass sie sich mit großem Eifer für Gott einsetzen. Doch was ihnen fehlt, ist die richtige Erkenntnis.3Sie begreifen nicht, worum es bei der Gerechtigkeit Gottes geht, und versuchen, durch ihre eigene Gerechtigkeit vor Gott zu bestehen. Aber damit haben sie sich Gottes Gerechtigkeit verweigert.4Denn mit Christus hat der Weg des Gesetzes sein Ziel erreicht. Jetzt wird jeder, der glaubt, für gerecht erklärt.5Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die auf dem Gesetz beruht, so: "Wer sich nach seinen Vorschriften gerichtet hat, gewinnt das Leben."[1] (3Mo 18,5)6Aber die Gerechtigkeit, die auf dem Glauben beruht, sagt: "Du musst dich nicht fragen: 'Kann denn jemand in den Himmel hinaufsteigen?'" – als müsste man Christus von dort herabholen –7"oder: 'Kann jemand in den Abgrund hinuntersteigen?'" – als müsste man Christus von den Toten heraufholen.8Im Gegenteil, sie sagt: "Das Wort ist dir ganz nah. Es ist in deinem Mund und in deinem Herzen."[2] Mit diesem Wort ist die Botschaft vom Glauben gemeint, die wir predigen. (5Mo 30,12)9Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.10Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt, man wird gerettet, wenn man seinen Glauben mit dem Mund bekennt.11Denn die Schrift sagt: "Wer ihm vertraut, wird nicht enttäuscht werden." (Jes 28,16)12Es gibt da keinen Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden, denn sie haben alle denselben Herrn, und er lässt alle an seinem Reichtum Anteil haben, alle, die ihn anrufen.13Denn "jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden."[3] (Apg 2,21)14Doch wie sollen sie den anrufen, an den sie nicht glauben? Und wie sollen sie an den glauben, den sie nicht gehört haben?[4] Und wie sollen sie hören, wenn ihnen keiner die Botschaft bringt?15Aber wie soll die Botschaft verkündigt werden, wenn niemand den Auftrag dazu bekommen hat? Es steht ja schon geschrieben: "Was für eine Freude ist es, wenn die Boten kommen und gute Nachricht bringen." (Jes 52,7)16Leider haben nicht alle auf diese gute Nachricht gehört. Schon Jesaja sagt: "Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?" (Jes 53,1)17Der Glaube kommt also aus dem Hören der Botschaft, die Verkündigung aber durch das Wort des Christus.18Nun frage ich: "Haben sie die Botschaft etwa nicht gehört?" Aber natürlich haben sie sie gehört! "Ihr Ruf ging ja über die ganze Erde, ihre Nachricht bis ans Ende der Welt." (Ps 19,4)19Ich frage weiter: "Hat Israel sie etwa nicht verstanden?" Die Antwort steht schon bei Mose: "Ich werde euch eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk und zornig über eine Nation, die gar nichts ‹von mir› weiß." (5Mo 32,21)20Und Jesaja wagt sogar zu sagen: "Ich ließ mich von denen finden, die nicht einmal nach mir suchten, ich habe mich denen gezeigt, die nicht nach mir fragten." (Jes 65,1)21Über Israel aber sagt er: "Den ganzen Tag habe ich meine Hände nach einem Volk ausgestreckt, das ungehorsam und widerspenstig ist." (Jes 65,2)