Offenbarung 11

Lutherbibel 2017

1 Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Messstab gleich, und mir wurde gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die dort anbeten. (Hes 40,3; Offb 21,15)2 Aber den äußeren Vorhof des Tempels lass weg und miss ihn nicht, denn er ist den Heiden gegeben; und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang. (Jes 63,18; Lk 21,24)3 Und ich will meine zwei Zeugen bestimmen, und sie sollen weissagen tausendzweihundertsechzig Tage lang, angetan mit Trauerkleidern. (5Mo 19,15; Offb 12,6)4 Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. (Sach 4,3; Sach 4,11)5 Und wenn ihnen jemand Schaden tun will, so kommt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn ihnen jemand Schaden tun will, muss er so getötet werden. (2Kön 1,10)6 Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, damit es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit Plagen aller Art, sooft sie wollen. (2Mo 7,19; 1Kön 17,1)7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, so wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, mit ihnen kämpfen und wird sie überwinden und wird sie töten. (Offb 13,1; Offb 13,7; Offb 17,8)8 Und ihre Leichname werden liegen auf der Straße der großen Stadt, die heißt geistlich: Sodom und Ägypten, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde. (Hes 16,46)9 Und Menschen aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen ihre Leichname drei Tage und einen halben und lassen nicht zu, dass ihre Leichname ins Grab gelegt werden. (Ps 79,2)10 Und die auf Erden wohnen, freuen sich darüber und sind fröhlich und werden einander Geschenke senden; denn diese zwei Propheten hatten gequält, die auf Erden wohnten.11 Und nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie stellten sich auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel auf die, die sie sahen. (Hes 37,5; Hes 37,10)12 Und sie hörten eine große Stimme vom Himmel zu ihnen sagen: Steigt herauf! Und sie stiegen auf in den Himmel in einer Wolke, und es sahen sie ihre Feinde.13 Und zu derselben Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt stürzte ein; und es wurden getötet in dem Erdbeben siebentausend Menschen, deren Namen bekannt waren. Und die andern erschraken und gaben dem Gott des Himmels die Ehre.14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt schnell. (Offb 9,12)15 Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserm Herrn und seinem Christus, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Dan 7,27)16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen nieder auf ihr Angesicht und beteten Gott an (Offb 4,10)17 und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du deine große Macht an dich genommen und die Herrschaft ergriffen hast! (Offb 1,4; Offb 19,6)18 Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten – die Kleinen und die Großen –, und zu vernichten, die die Erde vernichten. (Ps 2,1; Offb 20,12)19 Und der Tempel Gottes im Himmel wurde aufgetan, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel sichtbar; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und ein großer Hagel. (Offb 4,5; Offb 15,5)

Offenbarung 11

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Dann erhielt ich ein Rohr, das wie ein Messstab war, und jemand sagte: »Steh auf und miss den Tempel Gottes aus und den inneren Vorhof, in dem der Altar steht.[1] Zähle, wie viele Menschen dort beten. (1Kor 3,16; Offb 21,15)2 Den äußeren Vorhof lass weg! Dort brauchst du nicht zu messen, weil er den Fremden preisgegeben wird. Zweiundvierzig Monate lang werden sie die Heilige Stadt verwüsten. (Dan 8,14; Offb 12,6; Offb 12,14; Offb 13,5)3 Ich werde meine zwei Zeugen beauftragen. Sie sollen Trauerkleidung tragen und während dieser zwölfhundertsechzig Tage prophetisch reden.«4 Diese beiden Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. (Sach 4,1; Sach 4,11)5 Wenn jemand versucht, gegen sie einzuschreiten, kommt Feuer aus ihrem Mund und verbrennt ihre Feinde. Auf diese Weise werden alle getötet, die ihnen Schaden zufügen wollen. (2Kön 1,10; Jer 5,14)6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, sodass es nicht regnet, solange sie ihre prophetische Botschaft ausrichten. Sie haben auch die Macht, alle Gewässer in Blut zu verwandeln und die Erde mit allen möglichen Katastrophen zu erschüttern, sooft sie wollen. (2Mo 7,17; 1Kön 17,1)7 Wenn sie ihre Botschaft vollständig ausgerichtet haben, wird das Tier aus dem Abgrund kommen und gegen sie kämpfen. Es wird sie besiegen und sie töten. (Offb 9,1; Offb 13,1)8 Ihre Leichen werden auf dem Platz mitten in der großen Stadt liegen, in der auch ihr Herr gekreuzigt wurde. Geistlich gesprochen heißt diese Stadt »Sodom« und »Ägypten«. (1Mo 18,20; Lk 13,33)9 Menschen aus aller Welt, aus allen Völkern, Stämmen und Sprachen werden kommen und sich dreieinhalb Tage lang die beiden Toten ansehen; sie werden nicht zulassen, dass sie beerdigt werden.10 Alle Menschen auf der Erde werden sich über den Tod dieser beiden freuen, sie werden jubeln und sich gegenseitig Geschenke schicken; denn diese Propheten waren ihnen lästig geworden.11 Doch nach dreieinhalb Tagen kam der Lebensgeist Gottes wieder in die beiden Propheten, und sie standen auf. Alle, die das sahen, erschraken sehr.12 Dann hörten sie eine mächtige Stimme vom Himmel, die den beiden befahl: »Kommt herauf!« Und vor den Augen ihrer Feinde stiegen sie in einer Wolke zum Himmel hinauf. (2Kön 2,11; Apg 1,9)13 In diesem Augenblick gab es ein heftiges Erdbeben. Ein Zehntel der Stadt wurde zerstört; siebentausend Menschen kamen bei dem Erdbeben ums Leben. Die Überlebenden waren zu Tode erschrocken und erwiesen Gott im Himmel Ehre.14 Der zweite Schrecken ist damit vorüber, doch der dritte Schrecken wird bald folgen!15 Dann blies der siebte Engel seine Posaune. Da erhoben sich im Himmel laute Stimmen, die sagten: »Jetzt gehört die Herrschaft über die Erde unserem Gott und seinem gesalbten König,[2] und Gott wird in alle Ewigkeit regieren!« (Dan 2,44)16 Die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, warfen sich zu Boden und beteten Gott an. (Offb 4,4)17 Sie sagten: »Wir danken dir, Herr, unser Gott, du Herrscher der ganzen Welt, der du bist und der du warst! Du hast deine große Macht gebraucht und die Herrschaft angetreten!18 Die Völker lehnten sich gegen dich auf; darum bist du zornig geworden. Jetzt ist die Zeit gekommen, Gericht zu halten über die Toten. Nun ist die Zeit der Belohnung da für deine Diener, die Propheten, und für dein ganzes heiliges Volk,[3] alle, die deinen Namen ehren, Hohe und Niedrige. Nun ist die Zeit der Bestrafung gekommen für alle, die die Erde zugrunde richten: Jetzt werden sie selbst zugrunde gerichtet.« (Ps 2,1)19 Die Türen am Tempel Gottes im Himmel wurden geöffnet, sodass die Lade mit den Zeichen des Bundes zu sehen war. Zugleich blitzte es und donnerte und dröhnte; die Erde bebte und schwerer Hagel fiel nieder. (2Mo 25,9; Offb 15,5)

Offenbarung 11

Hoffnung für alle

1 Nun erhielt ich ein langes Rohr als Messlatte, und jemand forderte mich auf: »Steh auf und miss den Tempel Gottes aus und den Altar. Zähl alle, die dort beten.2 Nur den äußeren Tempelvorhof sollst du nicht messen. Denn Gott hat ihn den heidnischen Völkern preisgegeben. 42 Monate lang werden sie die Heilige Stadt belagern und zerstören.3 Ich werde ihnen meine zwei Zeugen schicken. Sie kommen in Trauerkleidung und werden in diesen 1260 Tagen verkünden, was Gott ihnen eingegeben hat.«4 Diese beiden Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die der Herr der ganzen Welt dazu erwählt hat, ihm zu dienen.5 Wer es wagt, sie anzugreifen, wird durch Feuer aus ihrem Mund getötet. Ja, wer sich an ihnen vergreift, der wird sterben.6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit es nicht regnet, solange sie im Auftrag Gottes sprechen. Ebenso liegt es in ihrer Macht, jedes Gewässer in Blut zu verwandeln und Unheil über die Erde zu bringen, sooft sie wollen.7 Wenn sie Gottes Auftrag ausgeführt haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, gegen sie kämpfen. Es wird siegen und die beiden Zeugen töten.8 Ihre Leichen wird man auf dem Platz der großen Stadt zur Schau stellen, in der auch ihr Herr gekreuzigt wurde. Diese Stadt ist – geistlich gesprochen – wie ein neues »Sodom« oder »Ägypten«.9 Menschen aus allen Völkern, Stämmen, Sprachen und Nationen werden die Toten sehen, die dort dreieinhalb Tage lang liegen. Denn man wird es nicht erlauben, sie zu bestatten.10 Alle Menschen auf der Erde werden über den Tod der beiden Zeugen so erleichtert sein, dass sie Freudenfeste feiern und sich gegenseitig Geschenke machen. Denn diese beiden Propheten haben ihr Leben unerträglich gemacht.11 Nach dreieinhalb Tagen aber wird Gottes Lebensgeist in sie zurückkehren, und sie werden wieder aufstehen! Alle, die das sehen, werden wie gelähmt sein vor Angst und Schrecken.12 Dann fordert eine gewaltige Stimme vom Himmel die beiden Zeugen auf: »Kommt herauf!« Vor den Augen ihrer Feinde werden sie dann in einer Wolke zum Himmel hinaufgehoben.13 In demselben Augenblick wird ein schweres Erdbeben die Erde erschüttern. Ein Zehntel der Stadt stürzt ein, und siebentausend Menschen kommen ums Leben. Die Überlebenden werden entsetzt sein. Sie werden sich endlich Gott, der im Himmel regiert, unterwerfen und ihm die Ehre geben.14 Aber das Unheil ist noch immer nicht vorüber. Der zweiten Schreckenszeit wird sehr bald eine dritte folgen.15 Jetzt ertönte die Posaune des siebten Engels. Und im Himmel erklangen mächtige Stimmen: »Von jetzt an gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn und dem, den er als König auserwählt und eingesetzt hat: Jesus Christus[1]. Gott wird für immer und ewig herrschen!«16 Die vierundzwanzig Ältesten[2], die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, warfen sich vor ihm nieder (Offb 4,4)17 und riefen: »Wir danken dir, Herr, du großer, allmächtiger Gott, der du bist und immer warst. Du hast deine große Macht bewiesen und die Herrschaft angetreten.18 Die Völker haben sich im Zorn gegen dich aufgelehnt. Darum trifft sie jetzt dein Zorn. Die Zeit des Gerichts ist gekommen, und die Toten wirst du richten. Allen wirst du ihren Lohn geben: deinen Dienern, den Propheten, und ebenso allen, die dir gehören und Ehrfurcht vor dir haben, den Großen wie den Kleinen. Aber die unsere Erde ins Verderben gestürzt haben, wirst du vernichten.«19 Da öffnete sich der Tempel Gottes im Himmel, und die Bundeslade war zu sehen. Blitze zuckten, und Donner, gewaltige Stimmen, Erdbeben und schwere Hagelstürme erschütterten die Erde.

Offenbarung 11

Neue evangelistische Übersetzung

1 Dann wurde mir eine Art Messstab aus Schilfrohr gegeben, und jemand sagte: "Geh und miss den Tempel Gottes, auch den Altar, und zähle die Menschen, die dort anbeten!2 Den äußeren Vorhof des Tempels lass beim Messen aus, denn er ist den nichtjüdischen Völkern ausgeliefert worden. Sie werden die Heilige Stadt unterwerfen und 42 Monate lang besetzt halten.3 Doch ich werde meine beiden Zeugen zu ihnen schicken, und sie werden die ganze Zeit, nämlich 1260 Tage lang, mit dem Trauersack bekleidet als Propheten zu ihnen reden."4 Diese zwei Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.5 Und wenn ihnen einer schaden will, fährt Feuer aus ihrem Mund und verbrennt ihn bei lebendigem Leib. So vernichten sie alle ihre Feinde.6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit in der Zeit ihres prophetischen Wirkens kein Regen fällt, sie haben auch die Macht, jedes Gewässer in Blut zu verwandeln. Sie können jedes erdenkliche Unheil über die Erde bringen.7 Und wenn sie ihren Auftrag erfüllt haben, wird das Tier aus dem Abgrund kommen und gegen sie kämpfen. Es wird sie besiegen und sie töten.8 Ihre Leichen wird man auf offener Straße mitten in der großen Stadt liegen lassen, in der Stadt, in der auch ihr Herr gekreuzigt wurde und die geistlich gesprochen Sodom oder auch Ägypten heißt.9 Dreieinhalb Tage lang werden Menschen aus allen Völkern und Stämmen, Sprachen und Kulturen sich am Anblick ihrer Leichen ergötzen. Sie werden nicht gestatten, dass sie in ein Grab gelegt werden.10 Überall auf der Welt werden die Menschen jubeln und feiern und sich gegenseitig Geschenke schicken, denn diese beiden Propheten hatten ihnen das Leben zur Qual gemacht.11 Doch nach den dreieinhalb Tagen wird der Lebensgeist Gottes in die Propheten zurückkehren, und sie stehen wieder auf. Das blanke Entsetzen wird alle überfallen, die das beobachten.12 Dann werden die beiden Propheten eine mächtige Stimme aus dem Himmel hören: "Kommt hier herauf!" Und vor den Augen ihrer Feinde werden sie in einer Wolke zum Himmel hinaufsteigen.13 In diesem Augenblick wird ein heftiges Erdbeben die Stadt erschüttern und ein Zehntel von ihr vernichten. 7000 Menschen werden dabei umkommen. Die Überlebenden werden zu Tode erschrocken sein und Gott im Himmel die Ehre erweisen, die ihm zusteht.14 Das zweite Unheil, das der Wehruf angekündigt hat, ist vorüber, doch das dritte steht unmittelbar bevor.15 Nachdem nun der siebte Engel die Posaune geblasen hatte, erklang ein mächtiger Lobgesang im Himmel: "Jetzt gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn und seinem Christus,[1] und er wird herrschen in alle Ewigkeit!"16 Und die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, warfen sich nieder mit dem Gesicht auf dem Boden und beteten Gott an:17 "Wir danken dir, Herr, unser Gott, / du allmächtiger Herrscher, / der du bist und immer warst! / Denn nun hast du deine große Macht bewiesen / und die Herrschaft angetreten.18 Die Völker hatten sich wütend gegen dich aufgelehnt, / doch jetzt entlädt sich dein Zorn über sie. / Jetzt ist die Zeit gekommen, / wo du Gericht über die Toten hältst / und wo du die verdirbst, die die Erde verderben.[2] / Doch es ist auch die Zeit, wo deine Diener ihren Lohn erhalten: / die Propheten und die, die du geheiligt hast, / die Kleinen und die Großen, / und die mit Ehrfurcht vor dir." (1Mo 6,11)19 Dann wurde der Tempel Gottes im Himmel geöffnet und man konnte die Lade seines Bundes sehen. Blitze zuckten auf, Donnerschläge dröhnten, die Erde bebte und ein schwerer Hagel ging nieder.