1Dies ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Israeliten vor seinem Tode segnete. (1Mo 49,1)2Er sprach: Der HERR ist vom Sinai gekommen und ist ihnen aufgeleuchtet von Seïr her. Er ist erschienen vom Berge Paran her und ist gezogen nach Meribat-Kadesch; in seiner Rechten ist ein feuriges Gesetz für sie. (Ri 5,4)3Ja, er liebt die Völker! Alle Heiligen sind in deiner Hand. Sie werden sich setzen zu deinen Füßen und werden lernen von deinen Worten.4Mose hat uns das Gesetz geboten, das Erbe der Gemeinde Jakobs.5Und der Herr ward König über Jeschurun, als sich versammelten die Häupter des Volks samt den Stämmen Israels. (2Mo 15,18; 2Mo 19,7; 5Mo 32,15)6Ruben lebe und sterbe nicht; seine Mannschaft gewinne an Zahl!7Dies ist der Segen über Juda. Und er sprach: HERR, erhöre die Stimme Judas und bringe ihn zu seinem Volk; lass seine Macht groß werden und sei ihm Hilfe wider seine Feinde!8Und über Levi sprach er: Deine Lose »Licht und Recht« sollen bleiben bei deinem Getreuen, den du versucht hast zu Massa, für den du gestritten hast am Haderwasser, (2Mo 17,2; 2Mo 17,7; 2Mo 28,30; 1Sam 14,41; Ps 95,8)9der von seinem Vater und von seiner Mutter spricht: »Ich sehe ihn nicht«, und von seinem Bruder: »Ich kenne ihn nicht«, und von seinem Sohn: »Ich weiß nichts von ihm«. Die hüten dein Wort und bewahren deinen Bund; (2Mo 32,27; Mt 10,37)10sie lehren Jakob deine Rechte und Israel dein Gesetz; sie bringen Räucherwerk vor dein Angesicht und Ganzopfer auf deinen Altar.11HERR, segne seine Macht und lass dir gefallen die Werke seiner Hände! Zerschlage den Rücken derer, die sich wider ihn auflehnen, und derer, die ihn hassen, dass sie nicht aufkommen!12Und über Benjamin sprach er: Der Geliebte des HERRN wird sicher wohnen; allezeit wird Er die Hand über ihm halten und wird zwischen seinen Höhen wohnen.13Und über Josef sprach er: Gesegnet vom HERRN ist sein Land mit dem Köstlichsten vom Himmel droben, dem Tau, und mit der Flut, die drunten liegt, (1Mo 49,25)14mit dem Köstlichsten, was die Sonne hervorbringt, und mit dem Köstlichsten, was die Monde erzeugen,15mit dem Besten uralter Berge und mit dem Köstlichsten der ewigen Hügel,16mit dem Köstlichsten der Erde und ihrer Fülle. Die Gnade dessen, der in dem Dornbusch wohnte, komme auf das Haupt Josefs, auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern. (1Mo 49,26; 2Mo 3,2)17Sein erstgeborener Stier ist voll Herrlichkeit, und seine Hörner sind wie die Hörner wilder Stiere; mit ihnen wird er die Völker stoßen bis an die Enden der Erde. Das sind die Zehntausende Ephraims und die Tausende Manasses. (1Mo 46,20)18Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten; und Issachar, freue dich deiner Zelte.19Sie werden die Stämme auf den Berg rufen und daselbst opfern rechte Opfer. Denn sie werden den Reichtum des Meeres gewinnen und die verborgenen Schätze im Sande.20Und über Gad sprach er: Gelobt sei, der Gad Raum schafft! Gad liegt da wie ein Löwe und zerreißt Schenkel und Scheitel.21Und er ersah sich ein Erstlingserbe; denn daselbst war für ihn eines Anführers Teil. Und es versammelten sich die Häupter des Volks, und er vollstreckte die Gerechtigkeit des HERRN und seine Gerichte zusammen mit Israel. (4Mo 32,29)22Und über Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Baschan.23Und über Naftali sprach er: Naftali hat viel Gnade und ist voll Segens des HERRN; gegen Westen und Süden hat er Besitz.24Und über Asser sprach er: Asser ist gesegnet unter den Söhnen. Er sei der Liebling seiner Brüder und tauche seinen Fuß in Öl.25Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein Alter sei wie deine Jugend!26Es ist kein Gott wie der Gott Jeschuruns, der am Himmel daherfährt dir zur Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken. (5Mo 32,15)27Zuflucht ist bei dem Gott, der von alters her ist, und unter seinen ewigen Armen. Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge!28Israel wohnt sicher, der Brunnquell Jakobs unbehelligt in dem Lande, da Korn und Wein ist, dessen Himmel von Tau trieft. (1Mo 27,28; 3Mo 25,18; 1Kön 5,5; Ps 68,27; Jes 51,1)29Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den HERRN, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine Feinde werden dir schmeicheln, und du wirst auf ihren Höhen einherschreiten. (5Mo 4,7; Ps 33,12; Ps 144,15)
5.Mose 33
Gute Nachricht Bibel 2018
Mose blickt in die Zukunft Israels
1Bevor Mose, der Mann Gottes, starb, sprach er noch Segensworte über das Volk Israel.2Er sagte: »Der HERR ist zu seinem Volk gekommen vom Sinai her, seinem heiligen Berg. Wie die Sonne ging er auf über den Bergen Edoms, sein Glanz strahlte auf vom Gebirge Paran. Mit ihm kommen Scharen heiliger Engel,[1] starke Helden begleiten ihn.[2] (Ri 5,4)3Der HERR liebt die Stämme Israels, er beschützt alle, die zu ihm gehören. Sie werfen sich vor ihm nieder und nehmen seine Befehle entgegen.4Mose hat uns Gottes Gesetz gegeben, den kostbarsten Besitz aller Nachkommen Jakobs.5Der HERR wurde König in Jeschurun, alle Ältesten des Volkes waren versammelt, zusammengeströmt alle Männer Israels.« (2Mo 15,18)6Dann sagte Mose: »Lass Ruben leben und nicht untergehn, doch mache seine Männer nicht zu zahlreich!« (1Mo 49,2)7Über den Stamm Juda sagte er: »Die Bitte Judas, HERR, erhöre sie; bring ihn zurück zu seinen Brüdern! Mit seinen Händen soll er für sie kämpfen, steh du ihm gegen seine Feinde bei!«8Über den Stamm Levi sagte er: »Die heiligen Lose übergabst du Levi, weil er in ganzer Treue zu dir hielt.[3] Bei Massa stelltest du ihn auf die Probe, bei Meriba hast du mit ihm gestritten. (2Mo 17,7; 2Mo 28,30)9Doch später stand er fest auf deiner Seite, selbst gegen seine Eltern, Brüder, Kinder. Die Männer Levis folgten dir aufs Wort und hielten treu zu deinem Bund. (2Mo 32,26)10Sie werden Israel dein Recht verkünden, damit dein Volk stets dein Gesetz befolgt. Sie bringen Opfer dar auf dem Altar, verbrennen dir zu Ehren süßen Weihrauch. (3Mo 10,11; 5Mo 10,8)11HERR, schenke ihnen Glück und Wohlstand und blicke freundlich auf ihr Tun! Vernichte alle ihre Feinde, damit sich keiner gegen sie erhebt!«12Über den Stamm Benjamin sagte er: »Das Lieblingskind des HERRN ist Benjamin. Der höchste Gott[4] wacht täglich über ihn, er wohnt beschützt und sicher zwischen Bergen.«13Über den Stamm Josef[5] sagte er: »Der Segen Gottes komme über ihn! Ja, reich gesegnet sei sein Land vom HERRN mit Regen, der vom Himmel niederrinnt, mit Wasser aus den Speichern in der Tiefe,14mit allem, was die Sonne wachsen lässt und was im Lauf der Monde reif wird!15-16Das Beste nur vom Besten soll er haben, es werde ihm in reichstem Maß zuteil! Die Erde bringe es für ihn hervor, die Berge sollen es ihm tragen! Der Gott, der in dem Dornbusch wohnte, er wende Josef seine Liebe zu, ihm, dem Erwählten unter seinen Brüdern! (2Mo 3,2)17Er gleicht dem Erstgeborenen des Stiers, in Josef wohnt die Stärke seines Gottes. Er hat die Hörner eines Büffels: die vielen tausend Männer von Manasse, Zehntausende von Kriegern Efraïms, mit denen er die Feinde niederwirft bis zu den Grenzen dieser Erde.«18Über die Stämme Sebulon und Issachar sagte er: »Du, Sebulon, erfährst dein Glück auf See und du in deinen Zelten, Issachar!19Sie laden ihre Nachbarvölker ein, auf ihren heiligen Berg[6] zu kommen; sie bringen Opfer, die Gott wohlgefällig sind. Sie finden ihren Reichtum auf dem Meer und holen ihre Schätze aus dem Sand.«20Über den Stamm Gad sagte er: »Der HERR gibt Gad ein weites Land und dafür sei ihm Preis und Dank gebracht! Auf Beute lauert Gad, dem Löwen gleich, und reißt den Opfern Kopf und Arme ab. (1Chr 12,9)21Vom Land erwählte er das beste Stück, denn dort beim Anteil eines großen Fürsten versammeln sich die Stammesoberhäupter.[7] Der Wille Gottes wird von Gad vollstreckt; zusammen mit dem ganzen Israel bringt er das Recht des HERRN zur Geltung.«22Über den Stamm Dan sagte er: »Auch Dan ist wie ein junger Löwe, er springt hervor aus Baschans Wald.«23Über den Stamm Naftali sagte er: »Der HERR hat Naftali gesegnet und sättigt ihn mit seiner Gunst. Vom See greift er nach Süden aus.«24Über den Stamm Ascher sagte er: »Auf Ascher blicken liebevoll die Brüder, er ist noch mehr gesegnet als die andern. Sein Land ist überreich an Öl, so reich, dass er die Füße darin badet.25Die Städte Aschers seien wohl bewacht mit Eisenriegeln an den Toren. Solange er bestehen bleibt, so lange fehle es ihm nie an Kraft!«26Weiter sagte Mose: »Kein anderer Gott ist dem Gott Israels gleich, dem Gott Jeschuruns! In seiner Majestät fährt er über den Himmel, auf den Wolken eilt er dir zu Hilfe. (2Mo 15,11; 5Mo 3,24; 5Mo 32,15; Ps 68,5; Ps 104,3)27Der ewige Gott ist deine Zuflucht, Israel, in seinen Armen fängt er dich auf. Er hat deine Feinde vor dir vertrieben und dir befohlen: ›Vernichte sie!‹ (5Mo 7,1; Ps 90,1)28Nun wohnst du in sicheren Grenzen, ausgesondert aus den übrigen Völkern. Tau und Regen schenkt dir der Himmel, Korn und Wein bringt die Erde in Fülle hervor. (1Mo 27,28; 4Mo 23,9)29Wie glücklich bist du, Israel! Kein anderes Volk kann sich mit dir vergleichen, denn der HERR ist dein Helfer. Du kannst dich auf ihn verlassen, er ist für dich wie ein schützender Schild und ein scharfes, siegreiches Schwert. Deine Feinde müssen dich um Gnade bitten, doch du schreitest stolz über sie hinweg.« (5Mo 4,7)
5.Mose 33
Hoffnung für alle
Mose segnet die Stämme Israels
1Vor seinem Tod segnete Mose, der Mann Gottes, die Israeliten mit diesen Worten:2»Der HERR kam vom Berg Sinai, wie die Sonne erhob er sich über dem Gebirge Seïr. Über den Bergen von Paran zeigte er sich ihnen in seinem Glanz. Unzählige Engel begleiteten ihn, und Feuer fuhr aus seiner rechten Hand.[1]3Der Herr liebt die Stämme Israels, schützend hält er alle Menschen in seiner Hand, die zu ihm gehören. Sie werfen sich vor ihm nieder und achten auf seine Worte.4Ich habe euch, den Nachkommen von Jakob, das Gesetz gegeben, es ist unser reiches Erbe.5Die führenden Männer und alle Stämme Israels versammelten sich, und der Herr wurde König seines geliebten Volkes[2].« (5Mo 32,15)6Zuerst segnete Mose den Stamm Ruben: »Ruben soll leben und nie untergehen, aber auch nicht zu groß werden[3].«7Dann segnete er den Stamm Juda: »HERR, erhöre die Leute von Juda, wenn sie zu dir beten! Denn sie kämpfen für Israel. Hilf ihnen gegen ihre Feinde, und bring sie aus jedem Kampf sicher nach Hause zurück.«8Über den Stamm Levi sagte Mose: »Sie haben die heiligen Lose[4], weil sie dir, Herr, treu geblieben sind. Du hast sie in Massa herausgefordert und in Meriba auf die Probe gestellt.9Sie haben dein Wort bewahrt und befolgt. Am Bund mit dir haben sie treu festgehalten, um deinetwillen stellten sie sich gegen ihre Eltern, Geschwister und Kinder.[5] (2Mo 17,1; 2Mo 32,25)10Sie sollen den Israeliten immer wieder deine Gebote nahebringen, dein Gesetz den Nachkommen von Jakob weitergeben. Sie bringen dir Opfer dar auf dem Altar und verbrennen Weihrauch zu deiner Ehre.11HERR, segne die Leviten, stärke sie! Freu dich über alles, was sie tun! Wer sie hasst und angreift, den zerschmettere, dass er nie wieder aufstehen kann.«12Dann segnete Mose den Stamm Benjamin: »Der HERR liebt die Benjaminiter besonders! Sie sollen immer in Frieden und Sicherheit leben. Der HERR wohnt bei ihnen und beschützt sie Tag und Nacht. An Gottes Brust sind sie geborgen.[6]«13Zum Stamm Josef sagte Mose: »Der HERR segne euer Land mit kostbarem Regen vom Himmel und mit Quellwasser aus der Tiefe.14Er segne euch mit den reichen Gaben, die Monat für Monat im Sonnenlicht wachsen.15Er segne euch mit den herrlichsten Wäldern oben auf den uralten Bergen und Höhen.16Er beschenke euch mit all den Schätzen und dem ganzen Reichtum, den die Erde hervorbringt. Ich bitte den Gott, der mir im Dornbusch erschien, dass er sich über euch freut und euch seine Liebe zeigt. Denn ihr vom Stamm Josef nehmt einen besonderen Platz unter den Israeliten ein.17Stark seid ihr wie ein Stier, gefährlich wie ein wilder Büffel, der mit den Hörnern um sich stößt. Ihr Tausende aus Manasse und Zehntausende aus Ephraim, ihr besiegt alle Völker auf der ganzen Welt.«18Zu den Stämmen Sebulon und Issachar sagte Mose: »Ihr vom Stamm Sebulon, freut euch an euren Fahrten auf dem Meer! Und ihr vom Stamm Issachar, freut euch am Leben in euren Zelten!19Ihr ladet Völker ein zum heiligen Berg und bringt dort mit aufrichtigem Herzen Opfer dar. Auf See werdet ihr reichen Handel treiben und am Strand verborgene Schätze heben.«20Dann segnete Mose den Stamm Gad: »Ich lobe Gott dafür, dass er euch ein weites Land schenkt. Wie eine Löwin lauert euer Stamm auf Beute. Und hat er sie gepackt, dann reißt er ihr den Kopf und den Arm ab.21Ihr habt euch an die Spitze Israels gestellt und euer Volk so in den Kampf geführt. Die Befehle des HERRN habt ihr befolgt und zusammen mit den anderen Israeliten sein Gericht vollstreckt. Weil ihr die Anführer im Kampf wart, habt ihr auch das Gebiet bekommen, das zuerst erobert wurde. So habt ihr es euch selbst gewünscht.«22Über den Stamm Dan sagte Mose: »Dan ist wie ein junger Löwe, der aus dem Dickicht von Baschan hervorspringt.«23Zum Stamm Naftali sagte er: »Ihr von Naftali erfahrt die ganze Liebe des HERRN und werdet reich von ihm beschenkt. Euch gehört das Land, das sich vom See nach Süden erstreckt!«24Dann segnete Mose den Stamm Asser: »Asser soll der beliebteste Stamm in Israel sein und noch reicher gesegnet werden als die anderen. Möge es in seinem Land Olivenbäume im Überfluss geben![7]25Seine Stadttore seien mit eisernen Riegeln gesichert, seine Kraft bleibe ungebrochen, solange er besteht.«26Zuletzt sagte Mose: »Keiner gleicht dem Gott Israels, der zu seinem geliebten Volk steht. Majestätisch fährt er am Himmel dahin und kommt euch auf den Wolken zu Hilfe.27Er, der ewige Gott, breitet seine Arme aus, um euch zu tragen und zu schützen. Er hat eure Feinde besiegt und euch befohlen, sie zu vernichten.28Ihr Israeliten lebt in Ruhe und Sicherheit, niemand stört euren Frieden, ihr Nachkommen von Jakob. Regen fällt vom Himmel auf euer Land, und überall wachsen Getreide und Wein.29Ihr Israeliten könnt euch glücklich schätzen! Wer hat es so gut wie ihr? Ihr seid das Volk, das der HERR gerettet hat. Er beschützt euch wie ein Schild, und im Kampf ist er euer Schwert. Er bringt euch zu hohem Ansehen. Eure Feinde müssen sich vor euch verbeugen, und ihr besitzt ihr ganzes Land[8].«
5.Mose 33
Neue evangelistische Übersetzung
Der Segen Moses
1Folgenden Segen sprach Mose, der Mann Gottes, vor seinem Tod über die Israeliten aus:2"Jahwe kam vom Sinai her / und leuchtete ihnen von Seïr auf. / Er strahlte aus dem Bergland Paran hervor, / trat aus Millionen Engeln heraus, / ein flammendes Gesetz in der Hand.[1]3Ja, du bist es, der die Völker liebt, / alle Geheiligten gehören dir. / Sie haben sich dir zu Füßen geworfen / und jeder achtet auf dein Wort.4Ein Gesetz hat uns Mose gegeben, / der Versammlung Jakobs einen Besitz.5Da wurde er König über Jeschurun, / als sich die Führer des Volkes versammelten, / die Stämme Israels gesamt."
Der Segen über die Stämme
6"Lass Ruben leben und nicht untergehen, / dass seine Anzahl ihm erhalten bleibt."7Über Juda sagte er:
"Hör, Jahwe, die Stimme Judas, / führ ihn heim zu seinem Volk! / Seine Macht sei ihm genug, / sei du ihm Hilfe gegen den Feind!"8Über Levi sagte er:
"Seine Urim und Tummim[2] sollen deinem Getreuen gehören, / den du erprobt hast in Massa, / mit dem du gestritten hast am Wasser von Meriba, (2Mo 17,1)9der von Vater und Mutter sagte: / 'Ich habe sie nicht gesehen!', der seine Brüder nicht ansah, / seine Kinder nicht kannte. / Denn sie haben dein Wort geachtet / und hielten treu zu deinem Bund. (2Mo 32,26)10Sie lehren Jakob dein Recht / und Israel dein Gesetz. / Sie lassen Weihrauchdüfte zu dir kommen, / legen Ganzopfer auf deinen Altar.11Segne, Jahwe, seine Kraft / und lass dir sein Tun gefallen. / Zerschlag seinen Feinden die Hüften, / lass die, die ihn hassen, / nie mehr gegen ihn stehn!"12Über Benjamin sagte er:
"Er ist der Liebling Jahwes. / Durch ihn wohnt er in Sicherheit. / Er beschirmt ihn jeden Tag, / ihn, der sich an seine Schultern lehnt."13Über Josef sagte er:
"Sein Land ist von Jahwe gesegnet / mit Segen vom Himmel, mit Tau, / mit Wasser aus den Speichern der Tiefe,14mit Köstlichkeiten, in der Sonne gereift, / mit Früchten aus dem ganzen Jahr,15mit dem Besten der uralten Berge, / dem Köstlichsten der ewigen Hügel,16mit den Köstlichkeiten eines gesegneten Landes / und der Gnade dessen, der im Dornbusch erschien./ Dies alles schmücke Josefs Haupt, / den Kopf des Besonderen unter den Brüdern. (2Mo 3,1)17Er ist herrlich wie ein erstgeborener Stier, / seine Hörner wie die eines Wildstiers. / Mit ihnen durchbohrt er die Völker, / selbst die am Ende der Welt. / Das sind die Zehntausende von Efraïm / und die Tausende des Stammes Manasse."[3]18Über Sebulon sagte er:
"Freu dich, Sebulon, wenn die Schifffahrt beginnt, / und du, Issachar, über deine Zelte!19Völker laden sie ein auf den Berg, / gerechte Opfer bringen sie dort. / Denn sie nähren sich vom Reichtum des Meeres / und den verborgenen Schätzen des Sandes."20Über Gad sagte er:
"Gesegnet sei, wer Raum schafft für Gad! / Wie eine Löwin legte er sich hin, / Arm und Kopf reißt er seiner Beute ab.21Das erste Stück hat er sich ausgesucht, / denn wo der Anteil des Anführers war, / sammelten sich die Häupter des Volkes. / Er vollstreckte die Gerechtigkeit Jahwes, / zusammen mit Israel seine Gerichte."22Über Dan sagte er:
"Dan ist wie ein junger Löwe, / der aus dem Baschan hervorspringt."23Über Naftali sagte er:
"Naftali ist mit Gnade gesättigt, / erfüllt mit dem Segen Jahwes. / Westen und Süden nimmt er in Besitz."24Über Ascher sagte er:
"Auf Ascher blicken liebevoll die Brüder, / er ist noch mehr gesegnet als sie. / In Öl taucht er seinen Fuß.25Deine Riegel seien aus Eisen und Erz, / und deine Kraft möge dir lebenslang bleiben."
Schluss
26"Niemand ist so wie Jeschuruns Gott, / der hinfährt am Himmel, um dir zu helfen, / in seiner erhabenen Macht in den Wolken.27Der Gott der Urzeit ist deine Zuflucht / und darunter sind ewige Arme. / Er vertrieb deine Feinde / und sagte: 'Vernichte!'28So wohnt Israel in Sicherheit, / abgesondert Jakobs Quell, / in einem Land voll Korn und Most, / dessen Himmel von Tau nur so trieft.29Wie glücklich bist du, Israel! / Wer ist dir gleich, / du Volk, durch Jahwe gerettet, / den Schild, der dich schirmt, / das Schwert, das dich erhöht. / Deine Feinde schmeicheln dir, / du schreitest auf ihren Höhen einher."