1.Samuel 27

Lutherbibel 2017

1 David aber dachte in seinem Herzen: Ich werde doch eines Tages Saul in die Hände fallen; es gibt nichts Besseres für mich, als dass ich entrinne ins Philisterland. Dann wird Saul davon ablassen, mich fernerhin zu suchen im ganzen Gebiet Israels, und ich werde seiner Hand entrinnen. (1Sam 23,23)2 Und David machte sich auf und zog hin mit den sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gat. (1Sam 21,11; 1Kön 2,39)3 Und David blieb bei Achisch in Gat mit seinen Männern, ein jeder mit seinem Hause; David auch mit seinen beiden Frauen, Ahinoam, der Jesreeliterin, und Abigajil, Nabals Frau, der Karmeliterin. (1Sam 25,40)4 Und als Saul angesagt wurde, dass David nach Gat geflohen wäre, suchte er ihn nicht mehr.5 Und David sprach zu Achisch: Habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so mag man mir einen Wohnort geben in einer der Städte auf dem Lande, dass ich darin wohne; warum soll dein Knecht in der Königsstadt bei dir wohnen?6 Da gab ihm Achisch an diesem Tage Ziklag. Daher gehört Ziklag den Königen von Juda bis auf diesen Tag. (Jos 15,31; 1Sam 30,1; 1Chr 12,1)7 Die Zeit aber, die David im Philisterlande wohnte, war ein Jahr und vier Monate.8 David zog hinauf mit seinen Männern und fiel ins Land der Geschuriter und Geseriter und Amalekiter ein; denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis hin nach Schur und Ägyptenland.9 Und sooft David in das Land einfiel, ließ er weder Mann noch Frau leben und nahm mit Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider und kehrte wieder zurück. Kam er dann zu Achisch (Jos 6,21; 1Sam 15,3)10 und Achisch sprach: Wo seid ihr heute eingefallen?, so sprach David: In das Südland Judas, oder: In das Südland der Jerachmeeliter, oder: In das Südland der Keniter.11 David aber ließ weder Mann noch Frau lebend nach Gat kommen; denn er dachte: Sie könnten uns verraten: So hat David getan! Und das war seine Art, solange er im Philisterland wohnte.12 Und Achisch glaubte David; denn er dachte: Er hat sich stinkend gemacht bei seinem Volk Israel; darum wird er für immer mein Knecht sein.

1.Samuel 27

Gute Nachricht Bibel 2018

1 David sagte sich: »Eines Tages werde ich doch noch Saul in die Hände fallen. Es gibt für mich keinen besseren Schutz, als dass ich schleunigst ins Gebiet der Philister fliehe. Dann bin ich vor Saul sicher. Solange ich in Israel bin, wird er nicht aufhören, überall nach mir zu suchen.« (1Sam 23,23)2 Darum ging David mit seinen 600 Mann über die Grenze zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gat. (1Sam 21,11)3 Ihre Familien nahmen sie mit; David hatte seine beiden Frauen bei sich, Ahinoam aus Jesreel und Abigajil, die Witwe Nabals aus Karmel. Sie alle blieben bei Achisch in Gat. (1Sam 25,42)4 Als Saul erfuhr, dass David dorthin geflohen war, gab er es auf, weiter nach ihm zu suchen.5 Nach einiger Zeit sagte David zu Achisch: »Wenn ich deine Gunst gefunden habe, dann lass mich doch in eine deiner Landstädte ziehen und dort wohnen. Warum sollte dein Diener unbedingt bei dir in der Hauptstadt bleiben?«6 Daraufhin überließ Achisch ihm noch am selben Tag die Stadt Ziklag. Deshalb gehört Ziklag bis heute den Königen von Juda.7 Insgesamt lebte David ein Jahr und vier Monate im Gebiet der Philister.8 Von Ziklag aus[1] unternahm David mit seinen Männern Raubzüge gegen den Stamm Geschur und die Leute von Geser und gegen die Amalekiter, die das Gebiet zwischen Telem und der Wüste Schur[2] und von dort bis zur Grenze Ägyptens bewohnen. (2Mo 17,14)9 Überall, wo David hinkam, machte er Männer und Frauen nieder, aber die Schafe und Ziegen, Rinder, Esel und Kamele und auch die Kleider nahm er als Beute mit. Wenn er zurückkam,10 fragte Achisch ihn regelmäßig: »Habt ihr wieder mal einen Raubzug gemacht?« »Ja«, sagte David, »ins Südland, in das Gebiet der Judäer«, oder: »Ins Südland, in das Gebiet der Jerachmeëliter«, oder: »Ins Südland, in das Gebiet der Keniter.«11 David ließ niemand am Leben und brachte auch keine Gefangenen nach Gat, denn sonst hätte Achisch von ihnen erfahren können, was David und seine Männer in Wirklichkeit taten. So machte es David die ganze Zeit, während er bei den Philistern lebte.12 Achisch meinte, sich auf David verlassen zu können; denn er dachte: »Er hat sich bei seinen Landsleuten so verhasst gemacht, dass er gar keine andere Wahl hat, als für immer in meinem Dienst zu bleiben.«

1.Samuel 27

Hoffnung für alle

1 Doch auch nach dieser Begegnung blieb David misstrauisch und dachte: »Irgendwann wird Saul mich doch noch umbringen. Es wird das Beste sein, wenn ich schnell von hier verschwinde und zu den Philistern gehe. Dann habe ich endlich Ruhe vor Saul. Denn solange ich in Israel bin, wird er nicht aufhören, nach mir zu suchen.«2 So zog David mit seinen 600 Männern über die Grenze zu König Achisch, dem Sohn von Maoch; er herrschte über die Philisterstadt Gat.3 Ihre Familien nahmen sie mit. Auch die beiden Frauen von David waren dabei: Ahinoam aus Jesreel und Abigajil aus Karmel, Nabals Witwe. Ihnen allen erlaubte König Achisch, in Gat zu wohnen.4 Als Saul davon erfuhr, hörte er auf, nach David zu suchen.5 Nach einiger Zeit bat David König Achisch: »Wenn du es gut mit mir meinst, dann lass mich in eine Stadt auf dem Land ziehen! Warum soll ich bei dir, mein König, in der Hauptstadt bleiben?«6 Achisch war einverstanden und überließ David gleich am selben Tag die Stadt Ziklag. Daher gehört Ziklag noch heute den Königen von Juda.7 David wohnte ein Jahr und vier Monate bei den Philistern.8 Von Ziklag aus unternahmen David und seine Männer Raubzüge. Mal fielen sie bei den Geschuritern ein, dann wieder bei den Girsitern oder bei den Amalekitern. Alle diese Stämme wohnten südlich von Juda bis hinunter nach Schur und an die Grenze zu Ägypten.9 Bei diesen Überfällen ließen sie weder Männer noch Frauen am Leben. Doch die Schafe, Rinder, Esel, Kamele und auch die Kleider nahmen sie als Beute mit. Wenn David zurückkam,10 fragte Achisch ihn jedes Mal: »Wo bist du heute eingefallen?« »In das südliche Gebiet Judas«, log David dann, oder: »Bei der jüdischen Sippe der Jerachmeeliter«, oder: »Ins südliche Gebiet der Keniter«.11 Um nicht als Lügner entlarvt zu werden, brachte David bei seinen Raubzügen alle Menschen um, anstatt sie nach Gat zu verschleppen. Denn er wollte verhindern, dass sie ihn verrieten und dem König sein Doppelspiel aufdeckten. So handelte David während seiner ganzen Zeit bei den Philistern.12 Achisch glaubte ihm alles. Er dachte: »Jetzt muss David für immer in meinem Dienst bleiben, denn er hat sich bei seinen Landsleuten verhasst gemacht!«

1.Samuel 27

Neue Genfer Übersetzung

1 David sagte sich: »Eines Tages wird Saul mich doch noch erwischen und umbringen.[1] Das Beste wird sein, wenn ich so schnell wie möglich ins Gebiet der Philister fliehe. Dann wird Saul aufhören, überall in Israel nach mir zu suchen, und ich habe endlich Ruhe vor ihm.«2 So zog David mit seinen sechshundert Männern über die Grenze zu König Achisch, dem Sohn Maochs. Achisch herrschte über die Philisterstadt Gat.3 David ließ sich mit seinen Männern und deren Familien bei ihm nieder. Auch Davids beide Frauen waren mitgekommen: Ahinoam aus Jesreel und Abigajil aus Karmel, die Witwe Nabals.4 Als Saul erfuhr, dass David nach Gat geflohen war, suchte er nicht länger nach ihm.5 David sagte zu Achisch: »Wenn du mir wohlgesinnt bist, dann lass mich in eine deiner Städte auf dem Land ziehen. Warum sollte dein Diener unbedingt bei dir in der Königsstadt wohnen?«6 Achisch überließ ihm noch am selben Tag die Stadt Ziklag. Darum gehört Ziklag bis heute den Königen von Juda.7 David wohnte insgesamt ein Jahr und vier Monate im Gebiet der Philister.8 Von Ziklag aus unternahm David mit seinen Männern Raubzüge gegen die Geschuriter, die Girsiter und die Amalekiter. All diese Stämme lebten seit langer Zeit in dem Gebiet, das sich bis nach Schur und bis zur Grenze Ägyptens erstreckte.9 Bei seinen Überfällen ließ David weder Männer noch Frauen am Leben. Die Schafe und Ziegen sowie die Rinder, Esel und Kamele nahm er als Beute mit. Wenn er zu Achisch zurückkam,10 fragte dieser ihn jedes Mal: »Welches Gebiet habt ihr heute überfallen?« »Den Süden Judas«, antwortete David dann, oder: »das südliche Gebiet der Jerachmeeliter«, oder: »das südliche Gebiet der Keniter.«11 David ließ keinen Bewohner der überfallenen Orte am Leben und brachte keine Gefangenen mit nach Gat, damit niemand verraten konnte, was er wirklich getan hatte. Solange er im Gebiet der Philister wohnte, ging er stets auf diese Weise vor.12 Achisch vertraute David und dachte: »Er hat sich bei seinen Landsleuten so verhasst gemacht, dass er gar keine andere Wahl hat, als für immer in meinem Dienst zu bleiben.«

1.Samuel 27

Neues Leben. Die Bibel

1 Aber David dachte: »Eines Tages wird Saul mich doch noch umbringen. Am besten, ich fliehe zu den Philistern. Dann wird Saul aufhören, mich in ganz Israel zu jagen, und ich werde endlich sicher sein.«2 Und er zog mit seinen 600 Männern zu König Achisch von Gat, dem Sohn Maochs. (1Sam 21,11; 2Sam 2,2; 1Kön 2,39)3 Er blieb zusammen mit seinen Leuten bei ihm in Gat und auch ihre Familien nahmen sie jeweils mit. David hatte seine beiden Frauen dabei – Ahinoam aus Jesreel und Abigajil aus Karmel, die Witwe Nabals. (1Sam 25,43)4 Saul erfuhr schon bald, dass David nach Gat geflohen war und hörte auf, ihn weiter zu verfolgen.5 Eines Tages sagte David zu Achisch: »Wenn du einverstanden bist, würden wir lieber in einer der Städte auf dem Land statt hier in der Königsstadt leben.«6 Da gab Achisch ihm die Stadt Ziklag, die noch heute den Königen von Juda gehört. (Jos 15,31; Jos 19,5; Neh 11,28)7 David lebte ein Jahr und vier Monate bei den Philistern. (1Sam 29,3)8 David und seine Männer unternahmen Überfälle auf die Geschuriter, die Girsiter und die Amalekiter. Alle diese Völker bewohnten das Gebiet bis Schur und bis nach Ägypten hin. (2Mo 17,8; Jos 13,2; 1Sam 15,7)9 In den Dörfern, die er angriff, ließ er nicht einen einzigen Menschen am Leben. Die Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider nahm er mit und kam zurück zu König Achisch. (1Sam 15,3)10 »Wen hast du heute überfallen?«, fragte Achisch ihn dann. Und David antwortete: »Den Süden Judas, die Jerachmeeliter und die Keniter.« (Ri 1,16; Ri 4,11; 1Sam 30,27; 1Chr 2,9)11 David ließ niemanden am Leben. So konnte er verhindern, dass jemand nach Gat gehen und berichten konnte, wo er wirklich gewesen war. So machte es David die ganze Zeit, während er bei den Philistern lebte.12 Achisch glaubte David und dachte: »Inzwischen muss das Volk Israel ihn hassen. Jetzt muss er hier bleiben und mir für immer dienen.«